Disclaimer: Alle Harry Potter Charaktere gehören der Rowling. Ich verdiene immer noch kein Geld damit, auch wenn ich manchmal auf der Arbeit schreibe die Idee? Scheiße, ich weiß es nicht. Es wird ab 18 und es bleibt dieses Mal Slash. Heute kombiniere ich zwei meiner Lieblingscharaktere miteinander, nein eigentlich insgesamt vier, diese Pairings gibt es definitiv zu selten. Liegt irgendwo zwischen Drama und Tragödie. Für Slash gilt: Don't like it... bla bla bla. Ansonsten habe ich das Pairing schon mal in einer anderen Fanfic angedeutet und mir persönlich gefiel das sehr. Fanfic beinhaltet slash bezüglich Fred und George Weasley, Oliver Wood und Draco Malfoy. Spontan habe ich Oliver ein Jahr jünger gemacht, wie auch in der anderen FF schon. Logik? Was ist das, kann man das essen? Wieder einmal gehört der Text VNV Nation und der gehört zum Song: „Epicentre"
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A brother's fury
~how to kill a demon
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I asked myself was I content
with the world that I once cherished
did it bring me to this darkened place
to contemplate my perfect future?
I will not stand nor utter words against this tide of hate
losing sight of what and who I was again
I can't say that you're losing me
I always tried to keep myself tied to this world
but I know where this is leading
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Die Dusche rauschte laut, als George Weasley endlich unter den heißen Strahl trat. Die Duschen in den Quidditchumkleiden waren zwar eine Zumutung, aber dennoch nicht immer so voll, wie die auf den Gängen der Gryffindors. Wenn man im Quidditchteam war, dann duschte man eben auch in den Umkleiden nach dem Training, ein ungeschriebenes Hogwartsgesetz. Sein Bruder Fred stand in der Duschkabine neben ihm und prustete laut.
„Das blöde Ding wird immer kälter." maulte er. „Nächstes Mal bekommst du die blöde Dusche."
„In Ordnung." gab George fröhlich zurück und nahm sich fest vor, beim nächsten Mal an spontanem Gedächtnisverlust zu leiden und natürlich wieder die bessere Dusche zu nehmen.
„Ich werde das Gefühl nicht los, dass Oliver langsam durchdreht." nahm Fred das Gespräch von nebenan wieder auf. Aber unrecht hatte er damit nicht. Oliver Wood, der Quidditchkapitän im Abschlussjahr schien tatsächlich durchzudrehen, er hatte sie letzte Woche erst um das Quidditchfeld joggen zu lassen, damit sie ihm ihre Kondition bewiesen und heute hatte er sie die Treppen zu den Quidditchtürmen hinauf laufen lassen, bis ihnen die Füße bluteten. Weder George, noch Fred hatten dazu noch einmal Lust, doch Oliver kannte nur Quidditch, selbst seine UTZ Prüfungen waren ihm gleichgültig und so trieb er sie erbarmungslos an und kümmerte sich nicht darum, wann es seinem Team zu viel wurde.
Eben noch hatte Fred Kathie Bell trösten müssen, die weinend ihren Rücktritt verkünden wollte, weil Oliver sie angeraunzt hatte, schneller zu laufen, obwohl sie sich schon vor Tagen den Knöchel verstaucht hatte und nicht mithalten konnte. Oliver war angespannt, nervös und überempfindlich. Seine Mannschaft war genervt, mutlos und todunglücklich mit ihrem Kapitän. Und zu allem Überfluss hatten sie ihr letztes Spiel gegen Slytherin auch noch verloren. Das saß tief.
George stellte den Strahl auf heiß und Dampf stieg aus seiner Duschkabine auf, während seinem Bruder nun kaum noch warmes Wasser zur Verfügung stand und er schließlich wütend aus der Dusche kraxelte und sich sein Handtuch umlegte.
„Schön warm?" knurrte er.
George zog den Vorhang ein Stück zur Seite und sah in Freds verärgertes Gesicht. „Natürlich. Danke der Nachfrage." Er zog den Duschvorhang wieder zu. Ein Stück Seife kam über die Abtrennung gesegelt und traf George an der Schulter.
„Blödmann." kommentierte George Freds miserablen Wurf und drehte schließlich die Dusche ab.
Die Fliesen waren kalt und er hinterließ eine nasse Spur bis zur Bank, weil sein Handtuch am Ende des Raumes lag. Ein Gruß von Fred, da war er sich sicher, denn vorhin hatte das Handtuch noch neben der Dusche gelegen. Von seinem Zwilling war keine Spur mehr zu sehen, und so rubbelte er sich einfach nur ab und schlüpfte in seine sauberen Klamotten. Sein Quidditchumhang war mit Schlamm bespritzt und voller Grasflecken, nachdem er vom Besen gestürzt war.
„George." flüsterte Fred aufgeregt im Vorraum.
„Was denn?" rief er nach draußen.
„Sei leise." zischte sein Zwilling und George trottete in den dunklen Flur, in dem es kein Licht gab.
„Was ist denn?" fragte er erneut.
„Pssst. Hör doch."
Fred presste sich an das Holzgitter, durch das man mit viel Mühe sogar einen Blick auf den Vorraum der Umkleiden werfen konnte. George tat es ihm gleich und lauschte. Er hörte Stimmen, er verstand jedoch nicht alles, was sie sprachen.
Zwei Gestalten drückten sich im Schatten des Quidditchfeldes herum, eine davon war unmissverständlich Oliver Wood, sie erkannten ihren Kapitän im Schlaf. Die Andere konnten sie von hier nicht erkennen, aber George kannte seine Stimme irgendwoher. Ziemlich sicher ein Quidditchspieler, er hielt in der linken Hand seinen Besen. Doch das war niemand aus ihrem Team. Wood unterhielt sich ziemlich einträchtig mit einem Spieler eines anderen Hauses.
Ein paar Wortfetzen drangen zu ihnen hinüber, offensichtlich stritten die Beiden doch, aber irgendwie hatte George das Gefühl, dass es hier nicht um Quidditch ging.
„Was machen die da?" raunte Fred ihm zu.
Olivers schattenhafte Gestalt beugte sich plötzlich hinab und presste die kleinere Gestalt gegen die raue Mauer des Eingangs und dann tat er etwas, was Fred und George die Münder offen stehen ließ, er küsste die kleinere Gestalt, die jedoch ganz offensichtlich ein Junge war.
„Hast du das gerade..."
„Schhht." machte George. Zu sehr erstaunte ihn ihr Quidditchkapitän gerade.
Die kleinere Gestalt löste sich jedoch schließlich und begann heftig zu gestikulieren, um schließlich Oliver zurückzustoßen. Sie hörten sein verächtliches Schnauben, dann wandte sich der Fremde ab und verschwand mit wehendem Quidditchumhang auf dem Spielfeld.
Fred und George flüchteten sich in den Umkleideraum zurück, für den Fall, dass Oliver nun ebenfalls zurückkehren würde.
„Wahnsinn." murmelte Fred. „Das hätte ich ihm nie zugetraut."
„Ich auch nicht." George schüttelte den Kopf. Nicht, dass es sie ernsthaft schockierte, doch irgendwie hatten sie bei Oliver nicht mit dieser Art von Vorliebe gerechnet.
Fred wollte gerade das Tor zum Flur öffnen, doch George hielt ihn zurück.
„Noch nicht." flüsterte er. „Sonst merkt er noch, dass wir gelauscht haben könnten."
So warteten sie schließlich schweigend in der Dunkelheit, bis Fred nach einer Weile sein Okay gab und sie langsam und betont unauffällig nach draußen schlichen.
Das Quidditchfeld war mittlerweile hell erleuchtet, scheinbar trainierte noch eine Mannschaft nach ihnen. Ihre silber, grünen Umhänge wiesen sie als Slytherins auf.
„Offenbar ist Olivers mysteriöser Lover ein Slytherin." wisperte Fred ihm zu und George pflichtete seinem Bruder bei.
„Aber wer?"
„Das ist doch vollkommen gleich. Oliver ist jetzt nicht mehr objektiv, wenn es um Quidditch geht."
„Unsinn. Wir haben gegen Slytherin verloren."
„Vielleicht genau deswegen."
„Oliver bringt sich eher um, als im Quidditch freiwillig zu verlieren, nur um seinen Lover bei Laune zu halten." gab George zu bedenken. Und bei sich dachte er sowieso, dass es vollkommen egal war, Sport war Sport und irgendwelche Tändeleien waren eben irgendwelche Tändeleien. Das Eine hatte mit dem Anderen nichts zu tun.
„Und wenn nicht?"
George zuckte die Schultern. „Weiß ich doch nicht. Das ist doch überhaupt nicht bewiesen."
„Wenn es aber doch so ist?" sagte Fred aufgeregt. „Wir müssen seinen Lover loswerden. Hör mal, ich verliere nicht noch einmal gegen Slytherin, eher begehe ich Harakiri."
„Du weißt ja nicht mal, wer es ist."
„Das haben wir bestimmt schneller raus, als Oliver Quidditch sagen kann."
George seufzte, auch wenn eine gewisse Logik in der Idee seines Bruders vorhanden war, fand er es ziemlich unfair, ihm so hinterher zu spitzeln, schließlich mischte sich der Quidditchkapitän auch nicht in ihr Leben ein, außer natürlich es ging dabei um Quidditch.
Schweigend beobachteten sie die umherfliegenden Spieler. George versuchte sich die Stimme in Erinnerung zu rufen. Wessen Stimme kannte er denn überhaupt? Klar, die Stimme von Markus Flint, der Idiot ging schließlich in die selbe Klasse wie sie und sie mussten seine Anwesenheit im Zaubertrankunterricht ertragen. Aber Markus Flint war größer als Oliver und so ziemlich die schlechteste Wahl, die Oliver hätte treffen können, gleich neben den gorillahaften Treibern.
Blieben eigentlich nur die drei Jäger und der Sucher. Der zumindest war klein George kannte seinen Namen und er hasste ihn von Herzen...
„Es ist der Sucher." flüsterte er seinem Bruder zu und Fred suchte mit seinen Augen die zierliche Gestalt von Draco Malfoy auf seinem Nimbus 2001.
„Sicher?"
„Todsicher."
„Das darf doch echt nicht wahr sein." jappste Fred. „Unser Quidditchkapitän mit dem hochwohlgeborenen Reinblüter?"
„Scheint so."
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George hatte gerade die Augen geschlossen, doch für seinen Bruder war das Thema vom Abend noch nicht ausgestanden.
„George, bist du noch wach?"
„Nein." knurrte er, setzte sich aber dennoch auf.
Fred beugte sich zu seinem Bett hinüber. „Wir müssen Oliver das ausreden."
„Wieso denn?"
„Das habe ich dir vorhin doch schon gesagt."
„Du hast immer noch keinen Beweis dafür."
Fred seufzte. „Pass auf, wenn wir das nächste Spiel gewinnen, dann habe ich nichts gesagt. Verlieren wir das nächste Spiel aber, dann steht Slytherin auf dem ersten Platz und dann habe ich definitiv recht. Wir gewinnen zwar in der Regel nicht jedes Spiel, aber wir sind eine solide Mannschaft mit einem brillanten Sucher. So oft haben wir nicht verloren."
„Und was willst du machen, wenn es so ist? Du kannst schlecht hingehen und sagen, hey Oliver, hör mal auf dich mit deinem Stecher zu treffen, wir wollen nicht, dass der Quidditchpokal wegen deinem Techtelmechtel mit dem Sucher dieses Jahr an Slytherin geht?"
„Wir machen es halt nicht nicht auffällig. Wir bringen den Sucher einfach dazu, ihn zu verlassen. Dann hassen sie sich und ehe du dich versiehst, schmeißt er den garstigen kleinen Malfoy Junior beim nächsten Match vom Besen."
George tippte sich an die Stirn. „In deinem Kopf wohnt ein seltsamer Geist." murrte er. „Wie willst du das denn machen?"
„Wir bringen den kleinen Malfoy einfach dazu, Oliver nicht mehr zu mögen."
„Denn wir sind ja die engsten vertrauten der Malfoys und haben ihr absolutes Gehör." entgegnete George sarkastisch.
„Schön, dann... bringen wir ihn dazu, sich in jemand anderes zu verlieben."
„Und in wen?"
„Dich. Oder mich. Oder uns Beide. Sonst kenne ich niemanden, der den Blödsinn mitmachen würde."
„Ich soll mit einem Kerl flirten? Was soll die Schnapsidee? Hast du getrunken?"
Fred winkte ab. „Nicht flirten. Nur dich ein bisschen interessant machen. Oder mich. Er kann uns sowieso nicht unterscheiden."
„Das ist das Verrückteste, was dir je eingefallen ist."
Fred grinste über beide Ohren. „Und deswegen ist es unschlagbar gut."
George war sich da nicht so sicher.
