Harry Potter – Todesengel
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Gehören J.K. Rowling.
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Ähnlichkeiten mit anderen Fanfics sind nicht wissendlich beabsichtig, sollte es dennoch so sein, bitte ich um Entschuldigung.
1.Neue Wege
Es war eine sternenklare Nacht, als in England ein Junge von gerade einmal 16 Jahren, schweißgebadet aus dem Schlaf schreckte und starr an die Decke blickte. Wieder hatte er vom Tod seines Paten geträumt. Nur wegen ihm allein musste sein Pate sterben, nur, weil er sich in Gefahr gebracht hatte, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Und warum hatte er sich in diese Gefahr begeben? Weil ein alter seniler alter Mann ihm etwas sehr wichtiges verschwiegen hatte.
Im Nachhinein wurde ihm dann gesagt, dass er derjenige war, der den mächtigsten Schwarzmagier seid Grindewald vernichten sollte oder bei dem Versuch selbst sterben würde. Vor fünf Jahren dachte er noch, dass seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren. Doch er irrte sich, wurde die ganze Zeit von seinen Verwandten belogen. Seine Eltern waren Zauberer gewesen, genau so wie er es war. Allerdings erfuhr er davon erst, als sein elfter Geburtstag kam. Seine Eltern starben durch den Avada Kedavra, dem Todesfluch und durch Lord voldemort persönlich. Angeblich, wohl gemerkt. So hatte man es ihm erzählt, doch die Zeiten, das er jedem gesagten Wort glauben schenkte, waren vorbei.
Ja, er, der-Junge-der-lebte, Harry Potter, war nicht mehr so leichtgläubig wie früher.
Seit er seinen Paten, den angeblichen Mörder von Peter Pettegrew, Sirius Black verloren hatte, misstraute er jedem, vor allem aber denen, wo er dachte, das er diese Personen, namentlich genannt Albus Dumbledor, Hermine Granger und Ronald Weasley, besonders gut kennen würde. Doch er hatte sich getäuscht. Doch daran wollte er jetzt nicht denken, sich nicht erinnern an das Gespräch, welches er belauscht hatte. Außerdem musste er aufstehen, wie er mit einem Blick auf den alten Funkwecker von Dudley feststellte. Und kaum hatte er sich erhoben, ertönte auch schon die Stimme seiner Tante, Petunia Dursley.
„Harry!! Steh gefälligst auf und mach das Frühstück du undankbarer Bengel!"
Seufzend zog er sich fertig an und ging hinter in die Küche, in der schon seine Tante wartete. Sie würde ihn wie immer beaufsichtigen. Schweigend begann er das Frühstück für seinen Onkel, Vernon Dursley, und dessen Sohn, folglich seinem Cousin zu machen. Wie immer eigentlich. Mittlerweile war er auch schon recht gut darin, aber wen wunderte es? Immerhin machte er, seid er sieben Jahre alt war, immer das Frühstück für die Familie. Und dieses Frühstück bestand immer, wirklich immer aus Rührei und gebratenem Speck.
Gerade als alles auf dem Tisch stand, konnte Harry hören, wie sein Onkel und sein Cousin die Treppe herunter kamen und sich in die Küche begaben. Kaum hatte Vernon seinen verhassten Neffen gesehen, begrüßte er ihn auch. „Bursche, nach dem Frühstück putzt du das Badezimmer. Danach gehst du einkaufen, machst, wenn du zurückkommst, das Mittagessen, wäscht das Geschirr ab, machst unsere Betten, putzt die Fenster im gesamten Haus, mähst den Rasen, jätest das Unkraut, räumst den Keller aus und machst das Abendessen."
„Ja Onkel Vernon.", antwortete Harry seufzend, nahm sich einen Apfel, aß diesen schnell auf, räumte, nachdem seine Verwandten gefrühstückt hatten, die Küche auf und machte sich auf den Weg zum Bad.
Zuvor besorgte er sich aber noch einen Lappen, einen Besen, heißes Wasser und Reinigungsmittel, begann dann damit, das Bad gründlich zu reinigen.
Kurz bevor er fertig war, kam sein Cousin dazu. „Potter, bist du immer noch nicht fertig? Meine Eltern haben schon recht, du bist ein Freak, zu nichts zu gebrauchen.", sagte Dudley gehässig und versetzte dem noch knienden Harry einen Stoß, sodass der Sechzehnjährige stürzte. Und zwar so unglücklich, das er mit dem Kopf, obwohl er sich abstützte, an das Becken der Toilette stieß und vor Schock und Schmerz aufschrie.
Dies allerdings bereute Harry sofort, denn dieser Schrei rief auch seinen Onkel auf dem Plan.
„Was ist hier los?", brüllte Vernon auch sofort los. „Dad, der Freak hat nicht aufgepasst und ist weggerutscht.", erklärte Dudley bereitwillig, noch immer leicht grinsend, da er wusste, das Harry nun bestraft werden würde, weil er dies abstritt. „Das ist nicht wahr.", flüsterte Harry, woraufhin er von Vernon gleich eine Ohrfeige bekam, was Dudley noch breiter grinsen ließ. Immerhin ‚log' der Freak ja, wie Vernon glaubte. Dudley würde nie lügen, davon war Vernon fest überzeugt. Doch die Ohrfeige war nur der Anfang dieser Tortour, wurde er doch regelrecht verprügelt. Sein Onkel hörte erst auf, als Harry sich nicht mehr bewegte und erst da bemerkte Vernon, das er es wohl zu weit getrieben hatte. Was sollte er nun machen? Sollte er den Jungen einfach liegen lassen oder doch den Arzt rufen? Er entschied sich nach kurzem überlegen für die erste Möglichkeit. Der Arzt würde zu viele Fragen stellen und Potter würde auch ohne Arzt schon wieder aufwachen. Ohne seinen Neffen noch eines Blickes zu würdigen, ging er wieder hinunter um weiter fern zu sehen. Harry blieb bewusstlos im Bad liegen.
Zwei Stunden später kam Harry wieder zu sich. Er sah alles verschwommen und sein Kopf dröhnte unglaublich, so, als wolle er jeden Moment platzen. Was war geschehen? Nur wage erinnerte er sich, das er von seinem Onkel mal wieder verprügelt worden war. Und scheinbar hatte eben dieser ihn einfach liegen gelassen. Diese Erkenntnis tat weh, obwohl er seine Verwandten verabscheute. Taumelnd machte er sich auf den Weg in sein Zimmer, versuchte dabei möglichst leise zu sein, da er die Dursleys nicht auf sich aufmerksam machen wollte, da Vernon bestimmt dort weitermachen würde, wo er aufgehört hatte. Da war Harry sich ziemlich sicher. In seinem Zimmer angekommen legte er sich langsam ins Bett, da er befürchtete, sich jeden Moment übergeben zu müssen, und schloss die Augen. Kurz darauf war er dann auch schon eingeschlafen.
Das Erwachen war allerdings alles andere als positiv. Das Erste, was er bemerkte war, das seine Brille zerbrochen war Dann kam das Positive dazu. Er konnte ohne dieses dämliche Ding sehen. Allerdings wurde die Freude darüber mehr als nur getrübt, als er sah, dass sein Zimmer völlig verwüstet war. Seine Schulbücher und Pergamente waren zerrissen worden, seine Timte ausgekippt und seine Schreibfedern zerbrochen. Doch was ihn wirklich schockte und traurig und zornig zugleich werden ließ war, das seine treue Freundin Hedwig, seine wunderschöne Schneeeule tot in ihrem Käfig lag und es schien ihm, als würde sie ihn noch anklagend anblicken.
Immens wütend und traurig erhob er sich und ging zur Tür, wollte sein Zimmer verlassen, doch er musste erschrocken feststellen, dass er eingeschlossen worden war. Das dies nicht gerade dazu beitrug, das sich seine Wut über die Dursleys in Luft auflöste und nur noch die Trauer in ihm Platz fand, überlegte er fieberhaft, wie er hier rauskommen sollte um den Ligusterweg ein für alle mal zu verlassen. Die einzige Möglichkeit war, mit einem Zauber die Tür zu öffnen. Ärger mit dem Ministerium hatte er auch so schon, warum also nicht auch zaubern? Was konnten sie schon tun, außer ihn von der Schule zu schmeißen? Ihn verbannen? Vielleicht, doch wen kümmerte das schon? Ihn nicht. Und Dumbledores Meinung darüber ging ihm ziemlich am Arsch vorbei, schließlich trug dieser die Hauptschuld an Sirius tot und vertrauen tat er ihm auch nicht mehr.
Entschlossen nahm er sich seinen Zauberstab, den er, seit er seine Sachen mit ins Zimmer nehmen durfte, immer bei sich hatte, legte eine Illusion auf sich, zauberte die Tür auf, schnappte sich seine nicht zerstörten Sachen, darunter den Tarnumhang seines Vaters und den Feuerblitz von Sirius, und verschwand aus dem Haus seiner verhassten Verwandten. Doch wo sollte er hin? „Egal…nur weg von hier.", dachte er sich, hob seinen Stab und holte, wie schon im dritten Jahr, den Fahrenden Ritter herunter. Stan fragte auch sofort, wohin er wollte und Harry antwortete nur „Tropfender Kessel", stieg ein, bezahlte und verschwand in den hinteren Teil des Busses. Er war froh, dass Stan ihn nicht erkannt hatte.
Endlich am Zielort angelangt, verschwand Harry auch sofort im Tropfenden Kessel und wurde auch gleich von Tom, dem Wirt, begrüßt. „Guten Tag der Herr, kann ich ihnen etwas bringen?"
„Ja, ich hätte gern ein Zimmer.", kam die knappe aber freundliche Antwort auf diese Frage. Was ihm dabei erst jetzt auffiel war, das seine Stimme um einige tiefer war, als er es gewöhnt war. Aber deswegen erkannte ihn Tom scheinbar auch nicht.
„Wenn sie mir bitte folgen wollen? Sie haben Glück. Ich habe nur noch dieses eine Zimmer frei. In der Winkelgasse muss irgendwas los sein, denn sonst bin ich nie ausgebucht.", erklärte sich Tom. Da Harry ja bei den Muggeln, seinen Verwandten, nie etwas aus der Zaubererwelt erfuhr, lauschte er neugierig den Worten des Älteren.
„Ich werde nachher noch in die Bank müssen. Vielleicht finde ich ja heraus, was los ist."
„Wenn Sie es herausfinden, sagen Sie mir doch sicherlich den Grund des ganzen Traras oder?" Auf diese Frage bekam er nur ein Nicken, brachte seinen Gast dann in sein Zimmer und ging wieder um Harry etwas zu essen zu bringen.
Nachdem Harry gegessen und sich umgezogen hatte, betrat er die Winkelgasse. Es herrschte wie immer reges Treiben auf der Einkaufspassage der Zauberer, doch Harry ignorierte dies erstmal. Sein erster Weg war dann doch der zu Gringotts, der hiesigen Zaubererbank. Er brauchte dringend Geld. Außerdem würde er es auch brauchen, denn er hatte einiges zu erledigen. Allerdings war ganz oben auf seiner Liste die Erbschaft seiner Eltern und er wollte wissen, ob Sirius ihm was vermacht hatte. Er war so sehr vertieft in diese Gedanken, dass er glatt mit einer Person zusammenstieß, die gerade aus der Bank kam. „Immer langsam junger Mann.", konnte Harry, welcher völlig überrumpelt war, als er fiel, den Mann sagen hören, der ihm kurz darauf die Hand reichte, um ihm aufzuhelfen. Als Harry wieder stand, fragte ihn der Mann: „Hast du dir was getan?"
Erst jetzt bemerkte er, dass der Fremde, den er umgerannt hatte, eine dunkle und machtvolle Stimme besaß, die ihn erschaudern ließ. Als er aufblickte, trafen grüne Augen auf blaue Augen, die den Eindruck erweckten, dass dieser Mann schon einiges erlebt hatte, denn seine Augen waren hart und doch strahlten sie Weisheit und Macht aus.
„Ähm…..nein…alles in Ordnung.", stammelte Harry nur unbeholfen.
„Dann bin ich beruhigt."
„Verraten Sie mir ihren Namen? Ich würde mich gern anständig bei ihnen entschuldigen."
„Mein Name ist Ignatius Abraxas. Und mit wem habe ich das vergnügen?"
„Dann entschuldigen Sie bitte meine Unachtsamkeit Mr. Abraxas.", sagte Harry ruhig, blickte ihn dann direkt wieder an und in die blauen Augen. „Harry Potter.", fügte er dann noch leise hinzu, ahnte er doch, dass der Andere jetzt bestimmt auf seine Narbe starren würde. Doch dem war nicht so.
„Harry Potter also, ja? Dann waren Sie sicher auf dem Weg nach Gringotts. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie reingehen. Es befinden sich Vampire im Inneren der Bank."
„Vampire? Dann sollte ich vielleicht erst später gehen."
Ignatius nickte dazu. „Kommen Sie Mr. Potter, ich lade Sie ein. Sozusagen, um mich mit Ihnen zu unterhalten."
Harry wurde aufgrund dieser Aussage misstrauisch.
„Worüber wollen Sie sich denn mit mir unterhalten?", fragte er, blieb aber wo er war.
„Mr. Potter, das sollten wir vielleicht nicht auf offener Straße bereden. Hier gibt es zu viele, die Ihnen böses wollen."
„Gut, reden wir. Doch nicht jetzt. Ich muss noch einiges erledigen. Sagen wir gegen 1 Uhr im Tropfenden Kessel?"
„Nein, nicht im Tropfenden Kessel. Wir treffen uns wieder hier. Dann gehen wir zu mir. Dort kann uns keiner belauschen."
Harry drehte sich, nachdem er genickt hatte, um, verschwand in der Menge und machte sich auf den Weg zu Madam Malkins.
Dort angekommen ließ er sich mehrere Roben anfertigen.
„Aus welchen Materialien sollen Ihre Roben sein Mr. Potter?"
„Nun, vier aus Drachenleder, Ungarischer Hornschwanz, wenn Sie haben. Dazu vier aus Schlangenleder und acht aus Seide. Dazu hätte ich gerne passende Stiefel, ebenfalls aus Drachen- und Schlangenleder, sowie zwei Umhänge aus Acrumantullaseide und Hemden und Hosen. Die Farben der Hemden sollen schwarz, dunkelrot, grün, nachtblau und silberfarbend sein. Die Hosen bitte in schwarz."
Madam Malkins schrieb alles fleißig auf und nickte dann leicht.
„Wenn Sie kurz warten Mr. Potter. Die Sachen sind dann gleich fertig."
Harry nickte darauf nur leicht.
Als die Sachen dann fertig waren, verkleinerte er sie und verstaute sie in seinem Umhang, bezahlte, verabschiedete sich und verließ den Laden wieder. Ohne es wirklich zu bemerken schlug er den Weg in die Nocturngasse ein und ging dort in einen unscheinbar wirkenden Laden.
Wie sich herausstellte wurden hier Zauberstäbe aller Art angeboten. Neugierig schaute Harry sich in dem Laden um, zuckte allerdings erschrocken zusammen, als er unerwartet angesprochen wurde. „Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte der Mann, der hinter Harry aufgetaucht war. Ruckartig drehte Harry sich um und musterte den Mann vor sich. Dieser war ca. 1,86 cm groß, hatte bereits angegrautes Haar und, trotz seines scheinbar hohen Alters, stechende, tiefblaue Augen.
„Ähm….ich würde mir gern einen neuen Zauberstab kaufen Mr…", brachte Harry stotternd hervor, was den Alten zu belustigen schien.
„Satorius.", half er ihm deshalb aus. „Dann lassen Sie uns doch mal sehen.", murmelte er und das Probieren der Zauberstäbe begann.
„Komisch, keiner der Stäbe scheint der Richtige zu sein. Warten Sie bitte kurz. Einen haben Sie noch nicht probiert.", sagte der Zauberstäbemeister nach fast 40 Minuten und verschwand nach hinten ins Lager, nur, um kurz darauf mit einer länglichen, im Licht blutrot schimmernden Schachtel zurück.
„Versuchen Sie diesen Stab. Wenn dieser es auch nicht ist, müssen Sie zu Ollivander gehen."
Harry nickte leicht und nahm den Stab von Satorius entgegen. Kaum hatten sich seine Finger um das Holz geschlossen, spürte er eine angenehme Wärme in sich aufsteigen, weshalb er fast schon genießend die Augen schloss. Dadurch entging ihm allerdings, dass er von einem dunkelroten Licht umgeben wurde.
Nur Meister Satorius bemerkte, das der Stab sich an Harry band.
Allerdings änderte sich Harrys Aussehen dabei. Seine Haare wurden länger und glatter, reichten ihm nun fast bis zu den Hüften. Auch wuchs er ein ganzes Stück, seine Statur wurde kräftiger, wirkte aber trotzdem auf eine Art und Weise feminin.
Als das Licht verschwand öffnete Harry wieder die Augen. Dass er fast eine Stunde reglos im Raum gestanden war, hatte er nicht mal bemerkt.
„Das ist sehr seltsam. Diesen Stab gibt es nur ein einziges Mal. Er besteht aus dem Holz eines Nachtbaumes. Der Kern des Stabes ist etwas ganz besonderes. Er setzt sich aus der Herzfaser eines Urdrachen, der Feder eines Todesphönix, festem Drachenblut und zu guter Letzt ein Haar eines Todesengels zusammen. Das heißt, dass Sie diesen Stab nicht einmal hätten anfassen können. Aber scheinbar haben Sie einige Eigenschaften von einem dieser Wesen. Sie sollten, wenn Sie noch zur Bank gehen sollten, dort einen magischen Erbschaftstest machen lassen. Nur um sicher zu gehen.", erklärte der Mann Harry, welcher nur verblüfft und neugierig zugehört hatte.
„Das werde ich tun Meister Satorius. Was bekommen Sie für den Stab?"
„Eigentlich ist dieser Stab unbezahlbar, doch da er sich bereits an Sie gebunden hat, werde ich Ihnen den Stab schenken."
„Dann bedanke ich mich. Ich komme bestimmt noch mal vorbei. Auf Wiedersehen Meister Satorius."
Dieser nickte nur und blickte Harry nach, begann dann zu grinsend.
„Auf Wiedersehen MyLord.", sagte er, nachdem der Junge hinaus war.
Harry indes hatte beschlossen, sich erst einmal eine Wohnung zu suchen, bevor er zur Bank ging. Schließlich wollte er nicht mehr zu den Dursleys zurück. Also machte er sich auf den Weg, um sich eine Wohnung zu besorgen.
Als er an der Bank vorbeikam, verwarf er den Gedanken mit der Wohnungssuche einfach und ging doch erst zu Gringotts. Er hatte ja noch genug Zeit für die Wohnungssuche. Und Geld war im Moment wichtiger, da alles andere, da er keines mehr bei sich trug.
Kaum hatte Harry die Halle von Gringotts betreten, verstummten alle Anwesenden und blickten zu ihm. Doch keiner schien ihn zu erkennen, worüber er doch recht froh war. Das würde sicherlich der neueste Aufhänger im Tagespropheten werden. Harry Potter, der-Junge-der-lebt allein in der Winkelgasse unterwegs oder so.
Ohne auf die Zauberer und Vampire, die noch immer in der Bank waren, zu achten, ging er direkt zu einem der Schalter.
„Ich würde gerne mit dem Direktor reden.", sagte Harry ruhig und der Kobold vor ihm nickte leicht. „Natürlich Mr. Potter. Könnten Sie noch kurz warten? Der Direktor hat gleich Zeit für Sie. Könnten Sie mir noch sagen, worum es geht?"
Das Einzigste, was Harry sagte, war: „Erbschaftsangelegenheiten."
