Disclaimer: Harry Potter und sein kleines Universum ist nicht mein Eigentum sondern das von J.K. Rowling (seufz, sie kann damit sowieso besser umgehen als ich)

Warnungen: Gewalt gegen Minderjährige und Slash (zumindest andeutungsweise)

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen nie Potter fiction zu schreiben, aber nachdem ich so viele interessante Sachen von anderen gelesen hatte konnte ich nicht andersJ

Möglichkeiten

Ich starre wieder einmal an die graue Wand und denke an Potter, wieder einmal. Viel mehr gibt es hier nicht zu tun und die anderen Dinge die mir im Kopf herumgehen sind weit weniger angenehm als der Gedanke daran was ich mit dem Jungen tun werde sollte ich ihn jemals in die Finger bekommen. Ich versuche sie unter Fantasien zu begraben in denen ich ihn mit meinen bloßen Händen langsam erwürge. Leider funktioniert das meistens nur so lange bis mir klar wird dass mein Lord seinen Tod wahrscheinlich für sich selbst beanspruchen wird, was mich dann dazu bringt dass ich ihm gegenüberstehen werde sobald ich hier herauskomme.

Ich erschauere bei dem Gedanken an die kalt glitzernden roten Augen und kann es fast schon hören das gezischte „Crucio", ich träume sogar davon. In meinem Traum sehe ich mich selbst am Boden liegen, wimmernd und zuckend und bin angewidert von meiner eigenen Schwäche. Zu versagen ist nicht erlaubt und manchmal wünsche ich mir fast ich könnte hier bleiben, für den Rest meines Lebens an diese Wand starren, egal solange ich die Strafe vermeiden könnte, aber gleich darauf meldet sich mein Stolz zu Wort, meine innere Rastlosigkeit und ich weiß dass ich langsam wahnsinnig werden würde müsste ich sehr viel länger hier warten. Auch ohne Dementoren sind die ewige Kälte und das erzwungene Nichtstun Dinge die auf Dauer Jeden um seine Geistige Gesundheit bringen würden.

Ein Blick in die Augen von Lestrange hat gereicht um dieses Schicksal mehr zu fürchten als jeden Schmerz. Diese Leere, allein die Erinnerung daran jagt mir mehr Angst ein als ich für möglich hielt. Natürlich lege ich großen Wert darauf diese Angst nicht zu zeigen. Angst ist gleichbedeutend mit Schwäche und macht verletzlich. Schwäche ist gleichbedeutend mit Versagen.

Verdammt, meine Gedanken drehen sich im Kreis. Ich muss mich irgendwie ablenken. Potter, ja Potter mein Sündenbock. Größe grüne Augen die sich erschrocken weiten wenn ich ihm hart mit dem Handrücken ins Gesicht schlage. Unordentliches schwarzes Haar an dem ich ihn durch den Raum zerre, bevor ich den kleinen Bastard hart an die Wand schmettere. Seltsam das ein derart fragil gebauter Junge einen solchen Trotz, und Widerstandswillen ausstrahlen kann. Ich kann mich noch daran erinnern wie James in seinem Alter aussah. Größer, nicht so schmal und täuschend zart gebaut. In dieser Hinsicht gleicht er mehr seiner Mutter, dieser Schlammblut Schlampe.

Schlanke Knochen, ich stelle mir das Geräusch vor das sie machen wenn ich sie breche und die schmerzlichen Schreie, die mein Tun untermalen. Ich frage mich was ihn am meisten erniedrigen würde. Weniger wird mich nicht zufrieden stellen. Ich weiß er ist stolz, der typische Gryffindor eben. Diesen Stolz zu brechen, ihn zu brechen und ihn danach am Leben zu lassen wäre sogar noch besser als ihn zu töten. Harry Potter mein gehorsames Haustier, bereit meinem kleinsten Wink zu gehorchen, komplett mit Halsband und Leine. Dieses Bild lässt mich zufrieden grinsen, es hat Potential. Vor allem gerät es nicht mit den Absichten meines Lords in Konflikt und lenkt mich deshalb angenehm von meiner momentanen Lage ab. Nachdem dieser unverschämte Bengel mich schon um meinen Hauself gebracht hat wäre es sogar fast ausgleichende Gerechtigkeit.

Für seine Finger könnte ich mir allerdings interessantere Möglichkeiten der Bestrafung vorstellen als sie ihn in der Ofentür einklemmen zu lassen. Mir ist bewusst dass mein Grinsen langsam einen lüsternen Unterton bekommt, aber es ist niemand hier um es zu sehen. Selbst wenn dem nicht so wäre, würde es denjenigen wahrscheinlich  ängstigen und zu dem Schluss verleiten, dass ich mich auf dem besten Weg zum Wahnsinn befinde. Kaum jemand hat schon in der Öffentlichkeit einen solchen Ausdruck auf meinem Gesicht gesehen. Seine Begierden offen zuzugeben macht verletzlich. Innerlich weiter grinsend glätte ich meine Gesichtszüge wieder und setze meine übliche kühle, arrogante Miene auf, die mir mit den Jahren zur zweiten Natur geworden ist. Das Bild jedoch lässt mich nicht mehr los: Potter völlig in meiner Gewalt und eifrig darauf bedacht mir Befriedigung zu verschaffen.

Ich starre wieder an die Wand, aber vor meinem inneren Auge sehe ich nun Potter vor mir auf den Knien und hoffe auf die Möglichkeit meine Gedanken Wirklichkeit werden zu lassen.