Disclaimer: Naruto ist nicht mein Eigentum und wird es vermutlich auch niemals sein, ich spiele nur mit der Idee und den Charakteren

Disclaimer: Naruto ist nicht mein Eigentum und wird es vermutlich auch niemals sein, ich spiele nur mit der Idee und den Charakteren. Das bisschen, was mit Fullmetal Alchemist zu tun hat gehört auch nicht mir, ich borge mir nur das Bild meines Namensvetters aus grins

Warnung: Noch fällt mir nicht viel ein, Gewalt (wir sind hier schließlich in einer Ninjawelt!), Blut…ob Sex vorkommt…bestimmt, genau beschriebene Sexszenen…vermutlich eher nicht..

Naruto mag vielleicht ooc erscheinen, aber das ganze hier ist AU und meine Story würde nicht funktionieren wenn er so wie in Canon wäre…wenn ihr Canon-Naruto wollt lest den Manga (der immer schlechter wird wenn ihr mich fragt).

Pairing: Bisher ist noch kein Pairing vorgesehen, wenn es eines geben wird, dann ist es auf keinen Fall der Hauptfokus der Story, hier geht es hauptsächlich um Charakterentwicklung, einen Plot (den ich euch jetzt noch nicht verraten werde) und einige andere Dinge, für die es jetzt noch viel zu früh ist. Vielleicht gibt es später ein Voting.

Hier gibt's Timetravel, das ganze ist AU.

Dieses Kapitel mag noch ein wenig langweilig erscheinen, doch ich muss euch ja irgendwie auf den aktuellen Stand der Dinge bringen, nicht war?

Wenn ihr noch Fragen habt, dann fragt einfach, ich werde euch antworten, auch wenn ich manche Fragen nicht beantworten werden, wenn sie später noch eine große Relevanz haben und daher zu viel verraten würden.

Viel Spaß beim lesen und ich hoffe ihr könnt euch die Zeit nehmen eine Review zu hinterlassen, damit ich weiß, was ihr von der Idee und den Schreibstil etc. halten und ich mich verbessern kann. Dann noch viel Spaß

Hass war sein Ansporn, Hass war seine Motivation und er würde das Unmögliche mögliche machen und Raum und Zeit nach seinen Wünschen biegen. Das war sein Wille und er würde einen Weg finden und wenn es bis ans Ende aller Tage dauern würde und darüber hinaus…

Es hatte Naruto Jahrzehnte gekostet, Jahrzehnte des Reisens, Suchens, Recherchierens und Forschens, doch er hatte es geschafft. Er schaute sich um, lange war er nicht mehr hier gewesen, bestimmt schon über dreißig Jahre nicht mehr und doch erfühlte ihn dieser Ort mit einer Melancholie, die ihm das Gefühl gab, dass er sich gleich übergeben müsse.

Wie er diesen Ort verabscheute und doch zur selben Zeit so sehr liebte.

Es war ein Paradox, der Ort an dem er gelitten hatte wie an keinem anderen war auch der Ort, an dem er wirklich glücklich gewesen war, wenn auch nur für kurze Zeit.

Von dem einstmals strahlenden Konoha waren nur noch Ruinen übrig, der Hokagefelsen, von dem einst die vergangenen Hokages über das Dorf wachten, waren nur noch verstreute Felsbrocken übrig und das ganze Land, was vom Leben nur so erfühlt war, war verdorben und tot. Wie passend. Jahre lang war das Dorf innerlich am verrotten und nun war es auch für jeden zu sehen.

Doch Naruto hatte genug, es war nicht mehr sein Kampf, er wollte es nicht mehr zu seinem Kampf machen. Akatsuki würde ohne den Kyuubi no Kitsune keine Chance haben ihre Pläne zu verwirklichen, sie müssten einen anderen Weg finden. So gut wie alle Mitglieder der einstmals so gefürchteten Organisation waren tot oder versteckten sich irgendwo und lebten ihr eigenes Leben. Akatsuki war zerschlagen, so gut wie alle Jinchuuriki tot und die großen Bijuu begannen bereits in Vergessenheit zu geraten. Orochimaru war hoffentlich endlich tot, allerdings konnte man sich bei ihm nie wirklich sicher sein.

Naruto seufzte und fuhr sich mit der Hand durchs lange schwarz-grünliche Haar. So viel geschehen, die Welt war so anders und kaum einer wusste mehr wo sein Platz in dieser Welt war. Die fünf großen Ninja-Dörfer waren entweder zerstört oder nur noch ein Schatten ihrer selbst. Er mochte diese Welt und was aus ihr geworden war nicht mehr, er wollte seine Ruhe haben, ein mehr oder weniger einfaches Leben führen und für sich leben, nicht für irgendein Dorf, nicht für irgendeine Seite im Krieg, dessen Motive oder Führer er nicht einmal kannte, er wollte keine Schachfigur mehr sein.

Er hatte lange überlegt was er denn tun könnte, er wollte ein Ninja sein, dessen war er sich sicher, ein anderes Leben konnte er sich überhaupt nicht vorstellen. Er brauchte die Herausforderung und er würde niemals ein absolut ruhiges Leben führen können, ohne ständig über seine Schulter zu blicken und nach einem Angreifer Ausschau zu halten. Die Paranoia würde ihn vermutlich in den Wahnsinn treiben, in den ungesunden Wahnsinn.

Man konnte schließlich kein guter Ninja sein, ohne nicht wenigstens ein bisschen verrückt zu sein und Naruto war ein sehr guter Ninja geworden.

Vermutlich würde keiner ihn mehr erkennen von denen, die er früher Freunde und Familie genannt hatte, doch keiner war mehr da um den Unterschied zu nennen. Nach und nach waren sie alle gefallen. Zuerst hatte es ihn schwer getroffen, doch irgendwann hat er aufgehört zu trauern. Es war bestimmt kein sonderlich gutes Zeichen, doch man konnte nicht immer und immer wieder auf etwas einschlage ohne zu erwarten das es irgendwann zerbricht.

Und er schien der liebste Punshingbag für Schicksal oder die Götter oder wen auch immer zu sein. Doch er würde die Spielregeln ändern.

Als er schließlich eine geeignete Stelle gefunden hatte, ohne Schutt und Geröll, kniete er sich hin und begann die Kanjis zu malen, die sich mittlerweile in sein Gedächtnis eingebrannt hatten. Sein langes Haar viel ihm dabei immer wieder ins Gesicht, bis er schließlich keine Lust mehr auf die ständige Unterbrechung hatte und sich für einem Moment konzentrierte.

Das Haar, was gerade noch bis zu seiner Hüfte ging, reichte nun gerade mal bis zu seiner Schulter. Shapeshifting war eine wundervolle, wenn auch anstrengende Gabe.

Diese Fähigkeit war zweifellos dem in ihm versiegelten Dämon zuzuschreiben. Man konnte nicht sein Leben lang einen Fuchsdämon, die Könige des Tricksens, Täuschens, Verführens und Verkleidens in sich versiegelt haben und gar keine passenden Fähigkeiten entwickeln.

Naruto konnte sein Aussehen mit bloßem Willen verändern, seine Größe, Statur, Haare, Haut, sogar das Geschlecht, einfach alles, so lange es sich im menschlichen Bereich befand, in Tiere konnte er nicht shiften. Er schauderte noch immer wenn er an das erste und einzige Mal dachte, wo er das ausprobiert hatte.

Doch kam diese Gabe nicht ohne einen entsprechenden Preis. Taijutsu war für ihn eine unglaublich schwierige Angelegenheit geworden. Jeder Mensch hat eine Art inneres Zentrum, einem Punkt des absoluten Gleichgewichts und bei jedem Menschen liegt dieser Punkt woanders. Das Wissen wo bei einem dieser Punkt liegt zusammen mit jahrelang antrainierten Reflexen sind die Grundlage eines wirklich guten Taijutsustyles. Doch da Naruto seinen Körper ständige veränderte, musste er quasi jedes Mal von neuem beginnen zu lernen, in diesem Körper zu kämpfen. Einfache Sachen wie gezieltes Kunaiwerfen waren harte Prüfungen gewesen und er hatte schon lange den Überblick darüber verloren, wie oft er über seine eigenen Füße gestolpert war, im wahrsten Sinne des Wortes. Reichweite der Arme, Größe der Schritte, an alles musste man sich neu gewöhnen.

Mittlerweile hatte er das relativ gut im Griff und fand sich innerhalb kürzester Zeit in einem neuen Körper zurecht. Eine seine effektivsten Methoden im Kampf war es, mitten im Kampf zu shiften und seinem Gegner so aus dem Gleichgewicht zu bringen. Es war schon was anderes in einem Moment gegen einen zwei Meter Riesen zu kämpfen und im nächsten Moment ein kleines Mädchen vor sich zu haben. Das war zwar alles sehr nützlich, aber gegen einen Taijutsumeister kaum zu gebrauchen.

Daher hatte er sich eher auf Taktik und Hinterhalte verlegt. Er konnte andere Menschen schon nach kurzer Beobachtungszeit kopieren und selbst kleinste Details blieben ihm nicht verborgen. Das durften sie auch nicht wenn er überleben wollte. Es war auch nicht unter seiner Würde Gefühle von anderen auszunutzen. Ein kleines, verletztes und halbverhungertes Kind war ideal um das Herz von vielen Frauen und Männern zu erweichen und auch Kunoichis und Ninjas ließen sich so zum Teil hinters Licht führen, vor allem wenn sie kein Henge oder anderes Genjutsu feststellen konnten und er sein Chakra unterdrückte. Aber auch Familienmitglieder, Geliebte, Vorgesetzte und so weiter, konnte wunderbare Dienste leisten. Wie viele wollten den schon ihren Liebsten oder ihre Liebste einfach die Kehle aufschlitzen? So gut wie alle zögerten für einen Moment und in diesem Moment war ihr Schicksal meist schon besiegelt.

Es war schon komisch, Naruto war früher ein Ninja für den offenen Kampf gewesen, spezialisiert für den Kampf gegen mehrere Gegner. Sein ausschweifender Gebrauch von Kagebunshin war legendär geworden. Doch heute zog er das spionieren und infiltrieren vor, das Gefühl ganze Ninjateams zu täuschen, engste Angehörige zu hintergehen und selbst von fremden Eltern für das eigene Kind gehalten werden war berauschend. Viel intensivier zufrieden stellender als jeder Sieg im direkten Kampf jemals sein könnte, zumindest für Naruto. Eigentlich hätten schon die Streiche, die er in seiner Kindheit verübt hatte, darauf hinweisen sollen. Er war fürs Täuschen und Tricksen praktisch geboren.

Allgemein hatte er sich so viel verändert, seine Ansichten, seine Stärken und Schwächen, seine Träume und Wünsche, sein Aussehen. Er musste grinsen wenn er zurückdachte, was er damals beim ersten Teamtreffen von Team 7 gesagt hatte und was er nun heute sagen würde.

Tief in seinen Gedanken versunken arbeitete sein Körper quasi auf Autopilot weiter und zeichnete Reihe um Reihe immer mehr Kanjis auf den staubigen Boden.

Stunden mochten inzwischen vergangen sein und das Licht der untergehenden Sonne ließ die schwarze Tinte wie getrocknetes Blut erscheinen. Schließlich fügte Naruto das letzte Symbol hinzu und stand auf. Nachdem er sich den Staub von der Kleidung abgeklopft hatte betrachtete er sein Werk.

Der ganze Boden im Umkreis von mehreren Metern war voll geschrieben, alle Symbole liefen in einem Kreis zusammen, dessen Inneres noch frei von den Zeichen war. Dort würde er stehen wenn es soweit war. Doch zuerst musste er sicher gehen, dass er nirgendwo einen Fehler gemacht hatte, der ihm nachher das Leben kosten könnte.

So verbrachter er die ganze Nacht damit, im Lichter des Mondes, der Sterne und eines kleinen Katon-Jutsus sämtliche Kanjis doppelt und dreifach zu überprüfen, bis er schließlich zufrieden mit seiner Arbeit war. Er hatte Jahre auf diesen Moment gewartet, er würde jetzt nicht wegen ein paar Stunden mehr den ganzen Plan gefährden und seiner immer größer werdenden Ungeduld nachgeben. Den Fehler hatte er oft genug begangen und Geduld war eine Tugend, die er im Laufe der Jahre zu schätzen gelernt hatte.

Nun fertig mit der Inspektion seiner Arbeit begann er nun in die Mitte des Siegels zu gehen, den Blick dabei über seine Umgebung schweifend. In der Mitte angekommen shiftete er seine Kleidung weg und begann auf seinem Körper Kanjis zu zeichnen, bis sein ganzer Körper von diesen bedeckt zu sein schien. Nach einer weiteren ausgiebigen Kontrolle, die zum Teil nur durch die Hilfe eines Kagebunshins, der schon beim zeichnen geholfen hatte, möglich war, begann er mit dem nächsten Schritt des Rituals.

Nachdem er den Kagebunshin entlassen hatte, nahm er sich ein Kunai und schnitt sich in seine linke Handfläche. Mit dem Blut aus der Wunde zeichnete er das Kanji für Zeit in die große, bis dahin noch unbeschriebene Fläche. Als er fertig war blickte er noch einmal auf seine linke Handfläche hinab, nur um festzustellen, dass sie bereits verheilt war, ohne auch nur die kleinste Spur einer Narbe zu hinterlassen.

Naruto stellte sich nun in die Mitte des Kanjis und wandte sich gen Osten.

Der Himmel war schwarz und selbst die Sterne schienen von der Dunkelheit verschluckt worden zu sein. Jetzt wo er das Katon-Jutsu beendet hatte, war er von absoluter Finsternis umhüllt. Er grinste, schloss die Augen und murmelte zu sich selbst:

Direkt vor dem Sonnenaufgang ist die Nacht immer am finstersten."

Und er begann mit den Fingerzeichen.

Seine Hände flogen quasi durch die Zeichen und nach mehreren Minuten und einigen hundert dieser Fingerzeichen öffnete er die Augen, ohne dabei eine Pause einzulegen und schaute gen Horizont, wo die aufgehende Sonne begonnen hatte, die Dunkelheit zu durchdringen.

Ein neuer Tag war drauf und dran geboren zu werden, doch wenn alles nach Plan verlaufen würde, würde er diesen Tag erst in sehr vielen Jahren zu Gesicht bekommen.

Er grinste und schloss erneut die Augen. Wenn es stimmte, dass es immer am finstersten vor Beginn des neuen Tages war, dann stimmte es vielleicht auch für sein Leben.

Nach all den Jahren in der tiefsten Dunkelheit würde er neu beginnen und diesmal würde sein Leben nicht von Hass, Angst und Verachtung bestehen. Er würde neu beginnen und sein Leben so leben, wie er es wollte, das waren ihm Schicksal und die Götter schuldig, er hatte es verdient und wenn die ihm seinen Wunsch verwehren wollte, hatte er immer noch den König der Dämonen auf seiner Seite. Er würde es schaffen!

Auf dem letzten Fingerzeichen stoppte er und begann sein ganzes Chakra in die Technik zu schicken. Die Kanjis um ihn herum begannen in einem hellen blau zu leuchten.

Immer mehr Chakra pumpte er in die Technik und immer heller leuchteten die Symbole.

Schweiß stand auf seiner Stirn und er begann schwerer zu atmen. Die Technik verlangte alles von ihm und er hatte nun wirklich nicht wenig Chakra, selbst ohne das Chakra vom Kyuubi besaß er mehr Chakra, als jeder andere Mensch, doch er spürte deutlich, wie er sich seinem Limit näherte. Ihm wurde schwindelig und es kostete all seine Willenskraft in seiner Position zu verharren.

Für jeden anderen Menschen wäre diese Technik Selbstmord, doch nicht für ihn. In Gedanken schrie er:

Komm schon Fuchs, gib mir etwas von deinem Chakra oder wir werden das hier beide nicht überleben. Ich kann jetzt nichts mehr tun um die Technik zu stoppen, sie wird immer weiter das Chakra nehmen, was sie braucht, selbst wenn es den Nutzer tötet."

Der Fuchs schien offenbar nicht erpicht darauf, dem Shinigami zu begegnen, denn Naruto begann das dämonische Chakra in seinem Körper zu spüren, das vertraute Gefühl von innen heraus verbrannt zu werden und doch sich so frei wie niemals zuvor zu fühlen.

Eine Mischung aus Schmerz und Extase, die jeden bewussten Gedanken zu ertränken drohte und ihn nur noch mit seinen Urinstinkten zurückließ. Doch er durfte sich jetzt nicht der Verlockung hingeben und musste einen klaren Kopf bewahren oder alles würde wortwörtlich in die Luft gehen.

Er konzentrierte sich noch Stärker auf die Technik. Die Kanjis, die ihn umgaben leuchteten nun in einem hellen rot und sein Gesicht war vor Anstrengung verzerrt und der Schweiß lief ihn an der Schläfe hinab und tropfte auf den Boden, wo er sofort verdampfte.

Die Hitze um ihn herum wurde unerträglich, das Blut in seinen Adern schien zu kochen und die Luft begann zu flimmern. Auf einmal begann das Siegel in einem hellen, allumfassenden Weiß zu leuchten und ein lauter Knall war zu vernehmen, der die Erde unter seinen Füßen erzittern ließ. Mit seinen letzten bewussten Gedanken betete er zum ersten mal sein er ganz klein gewesen war zu einer höheren Macht, einem Gott, Schicksal, Göttern, er wusste es nicht, er verfluchtete sie nicht, verspottete sie nicht, nein, er betete darum, dass sein Plan erfolg haben würde. Dann wurde alles schwarz.

(Ich könnte hier aufhören…tu ich aber nicht!)

Das erste, was Naruto feststellte war, dass er nicht auf dem staubigen Boden lag, wo er das Ritual abgehalten hatte, lag. Dies an sich konnte eigentlich als positives Zeichen gewertet werden, erhöhte es doch die Wahrscheinlichkeit, dass das Jutsu funktioniert hatte.

Als nächstes schossen ihm direkt Zweifel durch den Kopf, er könnte gefunden und weggebracht worden sein oder er hatte sich nur an einen anderen Ort steleportiert oder, oder, oder…So viele Zweifel und nur einen Weg sich Gewissheit zu verschaffen.

Langsam tastete er seine Umgebung ab, unauffällig, um auch ja niemanden davon in Kenntnis zu setzten, dass er wach war. Stoff, etwas rau, aber ganz eindeutig ein Bett oder eine Art Schlaflager. Keine Fesseln, das war auf jeden Fall ein gutes Zeichen.

Naruto würde liebend gern einfach die Augen öffnen und aufspringen, doch seine antrainierten Instinkte sagten ihm, dass Vorsicht alles war und er keine Ahnung hatte wo er war oder wann oder in wessen Gesellschaft.

Er konnte keine andere Person in seiner unmittelbaren Umgebung wahrnehmen, kein Atmen hören oder Rascheln von Kleidung, auch keine andere Chakrapräsens, es war also relativ sicher sich umzuschauen. Er holte tief Luft und bereitete sich innerlich schon auf eine Enttäuschung gefasst.

Er öffnete seine Augen und wurde direkt vom Sonnenlicht geblendet, er blinzelte ein paar mal um die schwarzen Punkte vor seinen Augen los zu werden und schaute sich dann um.

Er war in einer Wohnung oder zumindest in irgendeinem Gebäude und dieser Raum schien eine Art Schlafzimmer zu sein.

Im nächsten Moment weiteten sich Narutos Augen, als er begriff, wo er sich befand. Ein fast schon wahnsinniges Grinsen trat auf sein Gesicht und er fing an zu kichern, erst zögerlich, bis es schließlich zu einem herzhaften Lachen wurde.

Er lachte so hart, dass ihm die Tränen über das Gesicht liefen. Schließlich versuchte er seinen hysterischen Lachanfall mit dem Kissen, auf dem er eben noch gelegen hatte, zu ersticken.

Nachdem er mehrere Minuten so verbracht hatte, begann er sich wieder zu beruhigen, doch das Grinsen verließ sein Gesicht für keine einzige Sekunde.

Er stand auf, ließ die Decke, die ihn gerade noch halb verhüllt hatte auf dem Schlafquatier liegen und ging in die Mitte des Raumes. Es war eindeutig sein altes Schlafzimmer, in seiner alten Wohnung, in der er fast seine ganze Kindheit verbracht hatte.

Dies konnte eigentlich nur zweit Dinge bedeutet, entweder hatte jemand sich die Mühe gemacht alles über seine alten Lebensverhältnisse herauszufinden und ihn in einem Genjutsu zu fangen, was so gut wie unmöglich war, da dieser Ort schon seit Jahrzehnten nicht mehr existierte und diese Detailtreuheit anders nicht zu erreichen wäre oder sein Plan hatte funktioniert und alles Vergangenen, jetzt Zukünftige, war noch nicht geschehen und Konohagakure war immer eines der bedeutendsten Ninja-Dörfer der bekannten Welt.

Er hatte es geschafft, seine Kalkulationen, so wage sie auch waren, waren zumindest so genau gewesen, ihn weit genug in die Vergangenheit zu schicken oder zumindest hoffte er dies, er musste jetzt erst einmal herausfinden wann genau er jetzt hier war.

Er schaute an sich herab und konnte relativ gut an der Näher zum Boden erkennen, dass er wohl noch ziemlich jung hier sein musste, seine Arme und Beine waren auch sehr Kurz und sein ganzer Körperbau lies auf einen ungefähr fünf- oder sechs-jährigen schließen.

Naruto kannte sich mit so etwas relativ gut aus, als Shapeshifter war ein hervorragendes Wissen über den menschlichen Körper und dessen Aufbau und Funktionsweisen unerlässlich.

Seiner Fähigkeit waren eigentlich nur durch seine Vorstellungskraft und seinem anatomischen Wissen Grenzen gesetzt, daher war die Verwandlung in ein Tier ja auch nahezu unmöglich.

Die menschliche Verwandlung war bei weitem einfacher, da er ohnehin schon ein Gefühl für den normalen Aufbau eines menschlichen Körpers hatte und allgemein nur die Größe von Muskelmasse, Knochen, Haute etc. verändern musste, nicht ihre ganze Stellung, der Aufbau von diesen oder andere Sachen.

Seine ersten Verwandlungen waren nicht mehr als das Verändern seiner Haarfarbe, Augenfarbe oder auch eine Variation in der Haarlänge. Es hatte Monate gedauert, bis er sich in seiner originalen Form altern oder jünger werden lassen konnte und das war in seiner vertrautesten Form! Nach zwei Jahren intensiven Trainings und Studien des menschlichen Körpers konnte er dann schon instinktiv, ohne vorher sich minutenlang zu konzentrieren, zwischen ein, zwei Formen hin und her shiften, doch eine der größten Herausforderungen überhaupt war seine erste wirkliche Verwandlung in einen weiblichen Körper.

Der männliche Körper war für ihn natürlich viel einfacher zu verstehen als der weibliche.

Er konnte vielleicht aussehen wie eine Frau, das konnte er mit dem Sexy no Jutsu schon seit er ein Akademieschüler war, aber wirklich eine sein, war etwas ganz anderes.

Es hatte gute drei Jahre gedauert einen perfekten weiblichen Körper hinzukriegen und Naruto war sehr stolz auf seine Genauigkeit, selbst Tsunade hätte keine Hinweise auf seine wahre Identität finden können und sie war der beste Medic-Nin in der ganzen bekannten Ninja-Welt und auch spezialisiert in Genjutsu (vor allem durch eigene Nutzung)!

Und schließlich all das „Anpassungstraining" an die neuen Formen, Shapeshifting war schon eine Menge Arbeit, aber sie war jede Sekunde Training wert, vor allem jetzt.

Naruto hatte keinerlei Probleme sich in seinem jüngeren Körper zu Recht zu finden und er bewegte sich so natürlich in diesem, als wenn er nie eine andere Form gekannt hätte.

Zielstrebig ging er in Richtung Küche bzw. Richtung Wohn-Ess-Bereich, um nach einem Kalender mit dem exakten Datum zu suchen. Ironischerweise war er nun relativ froh, dass seine Wohnung nicht allzu groß gewesen war oder vielmehr ist und die Erinnerung an diesen Ort daher nicht sehr komplex war. Man konnte schließlich nicht erwarten, dass er nach fast fünfzig Jahren immer noch wusste, wo alles damals herumlag! Also wirklich, er hatte sich zwar ein gutes Gedächtnis antrainiert, aber so gut war es nun auch nicht. Er würde nachher nach Schlüssel und Geldbörse, sowie anderen wichtigen Papieren suchen müssen.

Er ging zum Kühlschrank, neben diesem an der Wand befand sich ein Kalender und auf diesen Kalender starrte Naruto und konnte sein Glück kaum fassen. Er war sogar noch weiter zurück gereist als er gehofft hatte! In diesem Moment war Naruto Uzumaki gerade einmal etwas über fünf Jahre alt und die Ninja-Akademie war noch ein gutes halbes Jahr entfernt.

Das war ein wirkliches Glück, denn wenn er bereits in der Akademie wäre, würde dies bedeuten, dass erst nächstes Jahr wieder neue Schüler aufgenommen werden würden und er hätte ein ganzes weiteres Jahr warten müssen, um sich einschreiben zu lassen.

Denn Naruto Uzumaki würde die Ninja-Akademie nicht besuchen, er würde nicht einmal bis zum Sommer überleben. Er hatte dies alles bereits geplant. Naruto Uzumaki würde verschwinden und dann später, nachdem man ihn nicht finden konnte, für tot erklärt werden.

Die einzige Person, die von seinem Schicksal wohl wirklich betroffen wäre, würde wohl der Hokage sein, Teuchi und seine Tochter hatten seines Wissenstandes nach, den Ramenstand noch nicht eröffnet und würden ihn deshalb auch nicht vermissen. Der Rest des Dorfes dürfte wohl eher froh sein, dass die Gefahr des Dämons nun endgültig gebannt sein würde und alle die relativ neutral zu ihm standen, würden wohl auch keine Träne vergießen.

Er hatte erstaunlich lange über diesen Schritt mit sich gerungen und ob dies wirklich die richtige Entscheidung wäre und war zu dem Schluss gekommen, dass er als Naruto Uzumaki, Jinchuuriki des Kyuubi no Kitsune, kein normales, nach Ninja Standart zumindest, Leben führen können würde. Der Hass und die Gefahren, vor allem Akatsuki, die mit seinem Status als Jinchuuriki verbunden waren, waren einfach zu groß um ignoriert zu werden.

Er hatte keine lebende Familie von der er wusste und auf seinen Vater, Minato Namikaze, den Yondaime Hokage, war er nicht gerade gut zu sprechen. Er konnte dessen Beweggründe zwar nachvollziehen, aber das hieß noch lange nicht, dass er sich mit seiner Lebenssituation abfand und keinen Groll hegte. Warum musste das Dorf, zumindest die Erwachsenen, überhaupt wissen, dass er der Container des Kyuubi war? Hätte man es nicht einfach verschweigen können? Es war doch klar, dass er nicht als Held angesehen werden würde, wie konnte ein solch „genialer" Hokage so etwas nicht sehen?

Naruto schüttelte den Kopf, als würde diese physische Bewegung die Richtung, in die seine Gedanken gingen, stoppen. Er hatte schon so oft darüber nachgedacht und er würde niemals zu einem Ergebnis kommen, nicht mal im Jenseits würde er seinen Vater fragen können, dessen Seele auf Ewig im Shinigami selbst versiegelt war.

Es gab viel wichtigere Dinge zu tun. Er musste herausfinden, wie er überwacht wurde, er konnte sich zwar an keine „Aufsichtsperson" erinnern, doch das hieß nicht, dass niemals jemand auf ihn aufgepasst hätte bzw. auf alle anderen um ihn herum.

Er war so weit er sich erinnern konnte, nie körperlich angegriffen worden, zumindest als kleines Kind, doch in den Archiven des Hokage, hatte er Unterlagen gefunden, die die Gefangennahme von einigen potenziellen Assasinen beinhalteten.

Es war also nur logisch anzunehmen, dass er vermutlich von einem oder mehreren ANBU beobachtet wurde. Er musste lernen wie er observiert wurde, wann Schichtwechsel waren und wann er seinen Plan am besten umsetzten könnte.

Er würde Geld für seine neue Identität brauchen, er konnte sich zwar einiges verdienen, doch ein Startkapital war immer hilfreich. Er machte sich keine großen Hoffnungen darauf einen „anständigen" Job zu finden, selbst in der Gestalt eines Erwachsenen.

Er hatte keinerlei Papiere, die seine Herkunft, Geburt, Ausbildung oder sein Wohnerlaubnis in diesem Dorf bescheinigten. Durch die Kyuubiattacke waren diese Dokumente nicht beschädigt worden, also hatte er keine Ausrede für dessen Absenz.

Außerdem wurden Zivilisten in einem Ninjadorf sehr genau überprüft, aus Angst vor feindlichen Spionen.

Seine neue Identität würde sehr jung sein, ein Weisenkind, beide Eltern durch die Kyuubiattacke verstorben und bisher auf den Straßen aufgewachsen.

Es gab mehr Straßenkinder in Konohagakure als man vielleicht vermuten würde, die Weisenhäuser waren voll nach der Attacke und dem letzten großen Ninjakrieg gegen Iwagakure. Das würde das Fehlen seiner Papiere erklären, sie waren einfach nie ausgestellt worden.

Er würde zum Hokageturm gehen und dort um die richtigen Formulare zur Einschreibung in die Ninja-Akademie bitten, am besten mit einem Kagebunshin in Begleitung und beide verkleidet. Er braucht schließlich jemanden, der ihm die Schulgebühren bezahlen und dann einfach verschwinden würde, vielleicht irgendein entfernter Onkel oder so, der seinen einzigen noch lebenden Verwandten helfen wollte, ein bisschen Geld da lässt, aber nicht bleiben kann und dann wäre alles in Ordnung

Er wäre dann einfach nur ein Name in einem Haufen von Akten, von da an würde er sich dann selbst hocharbeiten und seine Träume und Ziele verwirklichen. Alles nur eine Sache der geschickten Planung, er wollte nicht zu viel Aufmerksamkeit, jetzt jedenfalls noch nicht, vielleicht auch nie, er würde weiter planen, wenn alles so weit geregelt sein würde.

Doch jetzt hatte er erst einmal Hunger, die Planung für den Rest seines Lebens konnte noch bis nach dem Frühstück warten. Jetzt musste er sich nur noch erinnern wo denn die Instanramen waren…

Das war dann nun das erste richtige Kapitel von Time and Again, ich hoffe, dass es euch genauso viel Spaß gemacht hat dies zu lesen, wie mir es gemacht hat dies auszudenken und nieder zu schreiben!

Diese langen Kommentare am Ende werden hoffentlich in ein paar Kapiteln nicht mehr nötig sein, doch zu beginn muss man eben noch viel erklären. Falls noch fragen sind, stellt sie einfach!

Wie ihr sicher mit bekommen habt, habe ich mich hier sehr stark auf die Erklärung von Narutos Fähigkeiten fokussiert, das hat damit zu tun, dass ich will, dass ihr versteht, dass Naruto seine Grenzen hat und nicht ein super starker und unbezwingbarer Ninja ist.

Außerdem wollte ich, dass ihr begreift wie viel Arbeit hinter seiner Shapeshifter Fähigkeit steckt, sie ist nicht einfach da und er weiß sofort wie alles funktioniert, er musste sich das alles erarbeiten, ansonsten könnte er sie überhaupt nicht nutzen oder würde sich dabei umbringen!

Alles hat seinen Preis, die Stärkung des einen Bereichs, sorgt automatisch dafür dass ein anderer nicht so weit entwickelt ist, wie dieser bestimmte Bereich, diese Spezialisierung.

Nehmt zum Beispiel mal Gai, Gais Stärke ist Taijutsu, dadurch hat er seine Ninjutsu und Genjutsu Fähigkeiten nicht so gefördert, wie er sie hätte können. Er ist eben spezialisiert, so wie auch Kurenei, die eine Genjutsu Spezialistin ist oder auch andere.

Ich sage nicht, dass Naruto eine absolute Niete in Taijutsu ist, ich sage nur, das er sich auf andere Bereiche mehr konzentriert und den offenen Kampf lieber vermeidet.

Das wird hoffentlich in den nächsten Kapiteln deutlicher.

Ich lege sehr viel Wert auf Logik und Charakterentwicklung, wenn ich etwas häufig nutze, wie das Shapeshiften, dann erkläre ich auch die „Regeln" dafür, damit nicht auf einmal etwas absolut „Unmögliches" passiert und ihr eine Chance habt, alles gut mitzuverfolgen.

Des Weiteren lege ich Wert auf längere Kapitel mit mindestens 2000+ Wörtern und daher werde ich unter so gut wie keinen Umständen kürzere Kapitel hochladen nur damit es schneller voran geht. Ich versuche aber mindestens einmal die Woche ein neues Kapitel hoch zuladen und euch zu warnen, falls es länger dauern sollte.

Das war es dann nun wirklich erst einmal wieder von mir bis bald und bitte hinterlasst eine Review, Reviews machen Autoren/Autorinnen glücklich und glückliche Autorinnen schreiben schneller grins

XD

Envy