1 EVERYDAY LIFE

1.Kapitel:

Es war Nachmittag. Die Schule war für heute glücklicherweise vorbei! Der Tag war für ihn gelaufen. Seine Augen funkelten wütend als er an seinen Lehrer dachte: ,,...das wird deine Mutter aber sehr enttäuschen! Das ist die millionste Arbeit die du verhauen hast! Was soll nur aus dir werden?" Während dieser Predigt hatte er nur aus dem Fenster gestarrt. Was interessierte ihn das Gequatsche von diesem Möchtegernpädagogen? Das Leben bestand für ihn halt nicht nur aus lernen. Er war nicht so wie sein Bruder. Er wollte sein Leben genießen, hatte eben lieber `ne Party gefeiert statt zu lernen. Was war daran so schlimm? Ihm selber machte diese Zensur ja auch absolut nichts aus. Er war stark, sah gut aus(was die vielen Mädchen die immer um ihn herumstanden eindeutig bewiesen)... warum musste er unbedingt noch ein Supergenie sein??? Es war ja nicht so das er dumm wäre, das bestimmt nicht. Aber seine Mutter wollte ihn unbedingt zum 2. Einstein machen. ,,Nimm dir ein Beispiel an deinem Bruder! Er ist auf der Universität! Und der beste Student dort! Du wirst niemals dahinkommen,wenn du dich nicht endlich anstrengst!!!" Wieso konnte sie nicht begreifen das er das gar nicht wollte? Wütend auf seine Mutter, seine Lehrer, die Schule und das Leben an sich stapfte er nach Hause. Jetzt würde er was zu hören bekommen. Er verlangsamte seinen Schritt, räumte sich somit eine Art Galgenfrist ein. Aber irgendwann musste er seiner Mutter erklären, dass sein Zeugnis miserabel werden würde. Die Klasse würde er zwar schaffen, aber das war auch das einzig positive. Als er vor seiner Haustür stand, holte er tief Luft und wappnete sich innerlich für den wahrscheinlich schlimmsten Kampf seines Lebens. Er wollte gerade die Hand auf die Klinke legen, als die Tür aufgerissen wurde.

,, Goten! Da bist du ja endlich! Komm, das Essen wird kalt!"

Sie zog ihn in die Küche und lächelte.

,,OK mein Schatz, wie ist es gelaufen? Wie hast du in der Arbeit abgeschnitten?"

Er sah in ihr erwartungsfrohes Gesicht und schluckte.

,,Also,... ähm...", druckste er rum.

Ihr Gesicht verfinsterte sich.

,,Das kann doch nicht wahr sein!", brüllte sie.

Verdutzt blickte er in die Augen seiner Mutter die vor Zorn funkelten.

,, Was für eine Schande! Mein eigener Sohn!"

Schande? Nur weil mein Zeugnis mies ist?

,, Mein eigener Sohn! Goten, was hast du dir nur gedacht???"

Langsam wurde er ebenfalls sauer.

,,Dein Bruder war ganz anders!"

Seine Wut steigerte sich.

Wieso muss sie mich immer mit meinem Bruder vergleichen???

,, Wieso kannst du nicht so sein wie er? Immer rennst du nur auf Partys! Du bist ein Nichtsnutz - genau wie dein Vater!!!"

Das brachte das Fass zum überlaufen.

,,Dein Bruder ist..."

,,...der Beste auf der ganzen Uni! Ich weiß es, Kaasan!" ,brüllte er zurück.

ChiChi´s Augen waren vor Erstaunen weit geöffnet.

,,Was fällt dir ein mich anzuschreien? Ich bin deine Mutter!", tobte sie.

,,Tut mir Leid", murmelte Goten.

In dem Moment betrat Goku das Haus. Er kam aus der Stadt in der er einige Einkäufe erledigt hatte. ,,Hallo, ist das Essen schon fertig? Ich hab einen Bärenhunger!"

,,Essen? Du denkst immer nur ans Essen! Du interessierst dich kein bisschen für die Ausbildung deiner Kinder!"

,,Was? Ähh...worum geht´s denn eigentlich?" Gokus Gesicht war ein einziges Fragezeichen. ,,Dein Sohn hat...Er hat...Oh Kami! Welche Schande!" ,,Ah, lass mich raten...Goten hat schon wieder ne schlechte Zensur bekommen?" ,,Wie kannst du das nur auf die leichte Schulter nehmen? Das ist wieder typisch!!!" ChiChi tobte. Wütend fegte sie davon. Goten sah Goku betreten an: ,,Ich..." ,,Ist schon gut mein Sohn. Mir musst du nichts erklären. Ich kann das nachvollziehen...und außerdem ich finde es wichtiger das du trainierst . Als mein Sohn..." Goten lächelte gequält. ,,Ich gehe auf mein Zimmer, ok?" Ohne eine Antwort abzuwarten drehte er sich um und ging wortlos die Treppe hoch.

Er knallte seine Zimmertür zu und schmiss sich seufzend auf´ s Bett.

Warum kann sie mich nicht einfach in Ruhe lassen?

Währenddessen...

In der Küche versuchte Goku ChiChi zu beruhigen :,,Die eine schlechte Zensur! Was macht das schon aus ?"

,,Was das ausmacht? WAS DAS AUSMACHT?!?! Er kann sich seine ganze Zukunft ruinieren!!! Außerdem geht es nicht nur um diese eine Zensur! Goten ist faul und hat nur Partys und Mädchen im Kopf! Er soll ein Gelehrter werden...genau wie Gohan!!!"

,,Aber Schatz, wenn er das gar nicht..."

„Er weiß eben noch nicht was gut für ihn ist! Eines Tages wird er mir dankbar sein!"

Da ChiChi sich in Rage geredet hatte, gab Goku es auf mit ihr zu diskutieren. Er wollte lieber mit seinem Sohn reden.

Als er vor Goten´s Zimmertür angekommen war rief er: „Sohn, kann ich reinkommen?" Aus dem Zimmer kam nur ein Murren das Goku einfach als ‚ja' auffasste. ,,Hey Goten! Mach dir nicht draus.Solange du..."

„Tousan, wenn ich ehrlich sein soll ist es mir ziemlich egal wie mein Zeugnis aussieht! Ich habe nicht vor ein Gelehrter zu werden!" „Tja, du scheinst eher nach mir zu kommen",grinste Goku. ,,Du bist zum kämpfen geboren! Wenn du ordentlich trainierst kannst du einer der stärksten Kämpfer des Universums werden!"

Während Goku davon redete wie toll es wäre ,Seite an Seite mit seinem Sohn zu kämpfen, wurde Goten schon wieder leicht wütend.

Er will mich auch nur in eine Rolle drängen - genau wie Kaasan!

Goku schwelgte gerade in Erinnerungen an tolle Kämpfe, die er bestritten hatte. ,,Und du mein Sohn wirst mich bestimmt übertrumpfen können! Natürlich nur wenn du trainierst. Ich finde das wäre viel besser für dich."

,,Tousan, könntest du bitte gehen? Ich brauche ein bisschen Ruhe." ,,Ok Sohn, wenn du trainieren willst ,dann sag einfach bescheid." Fröhlich verließ Goku den Raum.

Warum müssen sie mir immer vorschreiben was ich machen soll? Können sie mich nicht einfach mein Leben genießen lasse? Warum begreifen sie nicht das ich mich nicht in irgendwelche Rollen zwängen lassen will? Das ich weder Gelehrter noch Kämpfer werden will?

Er sprang von seinem Bett und steuerte auf seine Stereoanlage zu. Irgendwie musste er sich ablenken. Stapelweise lagen die CD´s auf seinem Schrank. Da musste doch etwas dabei sein das zu seiner Stimmung passte. ,,Bingo!", rief er, schnappte sich seine D12 CD und warf sie in den CD-Player. Er stellte Lied 18 ein-Relevation. Schon dröhnte der Refrain aus den Boxen:

I don't wanna go to school (I don't need no)

I don't need no education (education)

I don't wanna be like you

I don't wanna save the nation

Daddy NO

I just wanna live my life (I don't need no)

Everyday a celebration (self-control)

One day I'ma leave this world

I'm waiting for the revelation

Er grinste. Genauso sah es in ihm auch gerade aus.

I don't wanna go to school (I don't need no)

I don't need no education (education)

Naja so krass würde ich es ja nicht ausdrücken. Aber gewissermaßen stimmte es. Ich hab´ mich schon oft gefragt wozu ich diesen ganzen Schrott überhaupt lernen muß.

I don't wanna be like you

Das trifft perfekt auf meinen Bruder zu. Immer heißt es nur:,, Nimm dir ein Beispiel an Gohan!" Ich mag meinen Bruder ja wirklich sehr gerne, aber so sein wie er? Immer nur lernen, hart arbeiten...und für was???

Mittlerweile lag er wieder auf seinem Bett und starrte die Decke an.

I don't wanna save the nation

Daddy NO

Sogar mein Vater versucht mich zu etwas zu überreden was ich nicht will. Natürlich kämpfe ich gerne Das liegt Saiyajins (Halbsaiyajins logischerweise ebenfalls) halt im Blut. Aber es ist trotzdem nicht mein Lebensziel der stärkste Kämpfer des Universums zu werden



I just wanna live my life (I don't need no)

Everyday a celebration (self-control)

Ja das ist mein Traum! Unabhängig und frei sein! Mein Leben genießen! Party, Mädels... . Wieso soll ich schlau sein? Wieso soll ich gut kämpfen können? Das muss ich nicht! Nicht wenn ich meinen Traum verwirklichen will. Aber das wollen meine Eltern ja nicht einsehen. Nur weil ich ihr Sohn bin muss ich doch noch lange nicht die gleichen Interessen haben wie sie! Ist doch bei Trunks genau so.

Er musste grinsen als er an Trunks und Vegeta dachte.

Das die beiden verwandt sind glaubt auch keiner. Vegeta der brutale, egoistische kampflustige Saiyajin und Trunks. Der nette Junge von nebenan der sich für seine Freunde einsetzt und immer für sie da ist.

One day I'ma leave this world

Und bis dahin will ich sagen können ,dass es sich gelohnt hat zu leben!!!

I'm waiting for the revelation

Wieder musste er grinsen.

Oh man, ich glaub´ ich muss mich ablenken. Ich denke einen Mist zusammen...

Nach einigem hin und her entschloss er sich zu Trunks zu fliegen. Er fand zwar selber das seine Gedanken vorhin total bescheuert waren, aber das Trunks ein super Kumpel war, das stimmte allemal.