Der Weg eines Warlock

Übersetzung von Rainman70

Disclaimer: Alle Personen und alle Schauplätze gehören JKR. Die Story ist auch nicht von mir, sondern von Heiko2003, der mir freundlicherweise gestattet hat seine Story zu übersetzen.

Ebenfalls möchte ich dem Autor dafür danken, dass er die Übersetzung betagelesen hat und mir mit einigen Tipps zur Seite gestanden hat.

Kapitel 1: Überwinden des Verlustes und treffen mit Fremden

Es war der 30 Juni 1996 als ein Teenager mit rabenschwarzem Haar in die Londoner Kneipe „Zum schwarzen Hund"eintrat.

Es war eine gewöhnliche Muggelkneipe aber sie erinnerte den Teenager an seinen Paten Sirius Black, dessen Animagus-Form ein großer schwarzer Hund war.

Er fühlte sich schuldig für den Tod von ihm, weil er von seinem Erzfeind Voldemort in eine Falle gelockt wurde. Sirius Black war seinem Patenkind mit einigen anderen Mitgliedern des Ordens gefolgt und hatte gegen die Todesesser gekämpft um ihn zu retten. Sirius Black ist an diesem verdammten Tag gestorben. Er fiel durch einen Schleier des Todes in der Abteilung für Mysterien. Harry hatte akzeptiert das nicht die ganze Schuld bei ihm allein lag. Andere wie z.B. Dumbledore der alte Puppenspieler und Snape der Potter hassende Tränkemeister und zuletzt Kreacher die schmutzige Entschuldigung eines Hauselfen waren ebenso schuldig wie Harry. Der Fakt blieb allerdings, dass er zumindest teilweise Schuld hatte. Die Kenntnis der ganzen Prophezeiung und die Wunden, die sich seine Freunde im Ministerium zugezogen hatten, nagten ebenfalls an seinem Gewissen. In der Nacht erwachte er schwitzend und keuchend von seinen Albträumen. Es waren keine Albträume die Ihm von Voldemort gesendet wurden, es waren Albträume die von seinem eigenen Unterbewusstsein kamen und ihm einen großen Schlafmangel bescherten.

Um seine Schmerzen wegen der Trauer und den Schuldgefühlen zu mindern schlich er sich des Nachts, clever die Wächter des Ordens umgehend, aus dem Haus und ging trinken.

Den größten Coup jedoch hatte er noch in Hogwarts, bevor sie in die Ferien gegangen waren, gemacht. Er transfigurierte ein einfaches Blatt Pergament in einen echten Ausweis, eine exakte Kopie des Originals. Lediglich war er in der Kopie 1977 geboren anstatt 1980, und wem immer er diesen Ausweis zeigte für ihn war er achtzehn und volljährig in der Welt der Muggel.

Natürlich hatte er immer, wenn er einen Drink bestellte seinen Ausweis zu zeigen aber er sah nicht nur aus wie das Original, sondern dank seiner Magie war er das Original, bis auf den Fakt das er nirgendwo registriert war.

Und so hatte er seine 'Rumtreiber' Gene, welche er von seinem Vater geerbt hatte, aktiviert.

Er ging unbemerkt vom Orden und seinen Verwanden zu einem Münzsammler einige Meilen entfernt und verkaufte ihm einige Gallonen. Der Ladeninhaber konnte sie nicht einordnen und so hatten die Gallonen keinen Sammlerwert, aber der Mann akzeptierte und kaufte die Münzen zum reinen Goldwert. Durch dieses Geschäft bekam Harry fast 350 Pfund Bargeld.

Glücklich über das Bargeld, welches mehr Freiheit für ihn bedeutete, ging er in das nächste Bekleidungsgeschäft und kaufte dort neue und besser sitzende Kleidung. Er kaufte zwei paar Jeans eine schwarze und eine blaue, einige T-Shirts, Pullover, Turnschuhe und er entschloss sich eine neue Brille und ein paar Kontaktlinsen zu kaufen welche er ein paar Tage später abholen konnte.

Er suchte sich Tage aus, an denen sein Cousin und seine Tante außer Haus waren, damit er seine Einkäufe unter der losen Bodendiele unter seinem Bett verstecken konnte.

Und gerade jetzt saß er in seiner Verkleidung bestehend aus seinem dunkelblauen Pullover, Baseballkappe und Kontaktlinsen an der Bar in der Kneipe und bestellte Ale.

Der Barkeeper kannte ihn mittlerweile und fragte nicht mehr nach seinem Ausweis. Nachdem Harry diese Kneipe gefunden hatte ging er in keine andere mehr. Der Name erinnerte ihn an Sirius und so trank er fast jede Nacht auf ihn.

Er war nicht dumm und wusste, dass trinken ihm nicht über seinen Schmerz helfen würde, aber es betäube ihn für eine kleine Weile und das reichte ihm für den Moment. Er trank auch nicht so viel, dass er ernstlich betrunken war, aber genug damit der seinen Schmerz für eine Weile vergessen konnte.

Nach einer Stunde, setzte sich ein dunkelhaariger Mann neben ihn und bestellte einen Whiskey, nicht ein Glas, sondern gleich eine ganze Flasche mit einem leeren Glas. Harry schaute den Mann überrascht an. Der Mann war so etwa fünfzig Jahre alt und war nach seiner athletischen Erscheinung zu urteilen sehr fit.

Er füllte das Glas zur Hälfte und leerte es in einem Zug aus. Harry drehte seinen Kopf zurück zu seinem Ale und nahm ebenfalls einen Schluck. Nachdem sein Glas geleert war bestellte er ein Glas Whiskey, anstatt des Ales. Der Barkeeper schaute ihn mit einem besorgten Blick an und murmelte zu ihm „Heute war dann also ein schlechter Tag?"Harry nickte „Und eine schlechte Nacht, Will"

Will, der Barkeeper, kannte Harry durch die letzten Tage mittlerweile ganz gut. An manchen Tagen, trank er lediglich ein paar Ales und wechselte einige Worte mit Will. An anderen Tagen, so wie heute, bestellte er Whiskey, anstatt Ale und wurde beinahe betrunken. Aber Will wusste und schätzte es, dass Harry seinen Punkt kannte an dem er genug hatte. Er war niemals vollends betrunken bis jetzt.

Will empfand Symphatien für den Teen und wusste, dass er jemanden, der ihm sehr nahe stand, verloren hatte. Der dunkelhaarige Mann neben ihm prüfte ihn nachdenklich. Harry drehte seinen Kopf zu ihm und sah ihm in die Augen. In den blauen Augen des Fremden sah er den gleichen leeren Blick den er jeden Morgen im Spiegel sah.

„Du wirkst zu jung um große Schmerzen ertränken zu müssen" sagte der Mann.

„Und Sie? Haben Sie ebenfalls jemanden der Ihnen sehr nahe stand verloren, wie ich?"antwortet Harry in einem betrübten Tonfall.

Der Mann nickte und füllte sein Glas und nach einem Moment des Zögerns füllte er Harrys Glas ebenfalls. Die beiden stießen an und sagten leise „Auf unsere Lieben"und leerten Ihre Gläser.

„Wen haben Sie verloren, wenn ich fragen darf?"fragte Harry, der sich mit dem Mann durch seinen Schmerz verbunden fühlte.

„Meine Frau und meine kleine Tochter. Sie war elf und sollte dieses Jahr nach Hog... auf eine weiterführende Schule gehen."sagte der Mann.

Harrys Kopf schwang hoch und starrte dem Mann fragend in seine traurigen Augen.

„Was ist?"fragte der Mann ein wenig überrascht.

Harry schaute über seine Schulter, aber Will bediente einige andere Kunden und niemand war in der Nähe um deren Gespräch mitzubekommen. „Sie reden nicht zufällig über Hogwarts, oder?"

Der Mann war sichtlich überrascht und schaute sich seinen Gegenüber etwas genauer an.

„Und was weißt du über Hogwarts?"

Harry ignorierte die Frage und fragte traurig "Wurden Ihre Frau und Ihre Tochter vielleicht von Todessern oder von Voldemort selbst getötet?"

Der Mann zuckte leicht zusammen, aber weniger als alle anderen Zauberer die Harry kannte.

„Ja sie wurden. Sie wurden von einigen seines inneren Zirkels eine Stunde lang gequält und danach vor meinen Augen hingerichtet, und das nur weil ich mich Voldemort nicht anschließen wollte"

„Sie sprechen seinen Namen aus, ich bin beeindruckt."sagte Harry mit einem dumpfen lachen. „Herzliches Beileid für ihren Verlust "fügte Harry noch an.

„Danke, was ist mir dir?"

„Mein Pate wurde vor einigen Tagen von Bellatrix Lestrange getötet, als er versuchte mich aus einem Hinterhalt zu befreien. Die Ironie ist, das ich ihn eigentlich retten wollte, aber es war eine Falle für mich."

„LESTRANGE!" schrie der Mann fast und schlug sein Glas hart auf die Bar.
„Sie kennen diese verrückte Schlampe?"
„Ja, Ich... habe Sie gefangen und nach Azkaban gebracht."
„Schade, sie ist leider nicht dort geblieben"sagte Harry und bestellte ein weiteres Ale.
„Warum würde Voldemort einen einfachen Jungen wie dich in eine Falle locken wollen."
„Nach meinem Alter zu urteilen bin ich ein Junge, aber ich habe mehr von seinem Horror gesehen als die meisten älteren Zauberer, denke ich"murmelte Harry leise.

„Und warum wollte er, dass Sie sich ihm unterwerfen sollten?"fragte Harry.
„Weil... Entschuldigung, ich werde es dir erzählen, denn du wirkst aufrichtig auf mich, aber ich fürchte ich muss dein Gedächtnis verändern nach diesem Gespräch."
„Nun denn, ich könnte zu Ihnen das gleiche sagen, aber mir ist es nicht gestattet außerhalb der Schule zu zaubern. Aber ich bin einverstanden. Lassen Sie uns frei reden und sie tun danach was sie tun müssen. Ich brauche keine weiteren Geheimnisse mehr. Ich habe genug für ein ganzes Leben und Sie sehen nicht nach einem Anhänger von Snakeface aus. So, schießen sie los!"

„Du fürchtest ihn nicht, oder?"fragte der Mann überrascht.
„Warum sollte ich? Er ist nichts als ein verrückter Mörder und es ist meine Bestimmung ihm gegenüberzutreten, ob ich diesen Fakt nun akzeptiere oder nicht. Ich gebe zu, dass er einschüchternd ist, wenn man ihm gegenübersteht, aber für mich ist das nicht genug, dass ich seinen Namen fürchten würde. Und eines Tages bin ich bereit mich ihm zu stellen."

„Es hört sich so an, als hättest du ihm schon gegenübergestanden und du sagst du wärst ein Minderjähriger."
„Ja ich bin einer und ja ich habe ihm fünf mal gegenübergestanden"
„Fünf mal?"sagte der Mann merklich beeindruckt "Und du lebst?"
Harry schaut ihm in die Augen mit einem traurigen Blick „Darf ich?" fragt er und zeigt auf die Flasche.
Der Mann nickt, „Gern doch!"
„Danke"und er schüttet dem Mann und sich ein weiteres Glas ein.

Er hebt es und schaut in das strenge Gesicht des Mannes.
„Ja ich lebe. Ich bin der verdammte Junge der lebt."sagt er bitterlich, leert sein Glas und stampft sein Glas zurück auf den Tisch.
„Du bist der J... Harry Po...? fragt der Mann entsetzt.
Harry legt sein Finger auf seine Lippe.

„OK, zeig sie mir!"fordert der Mann.
Harry hebt seine Baseballkappe und schiebt sein Haar aus dem weg, so das er die Narbe sehen kann.
Der Mann nickt, „Nun verstehe ich. Dein Pate war Sirius Black und der Kampf von dem du sprichst war im Ministerium. Mein Beileid für deinen Verlust. Sirius war ein guter Kerl."
„Sie kannten ihn?"

"Nicht persönlich. Ich habe von ihm und seinen Abenteuern in der Schule gehört. Ich habe niemals geglaubt, dass er schuldig war."
"Sie haben nie meine Frage beantwortet."Sagte Harry nach einer nachdenklichen Minute.
"Ah, ja. Ich war ein Unsäglicher"
"Unsäglicher? Und warum ich ‚war'?"

"Weil ich gegangen bin. Ich hatte genug davon unter so einem inkompetenten Minister zu arbeiten.
"Ich verstehe das. Ich wollte Auror werden, aber ich habe ebenfalls kein Verlangen danach unter so einem Narren wie ihn zu abreiten.
"Warum möchtest du ein Auror werden?"
"Ich muss mich für den Kampf bereit machen. Darum ein Auror."
"Ich verstehe. Weißt du warum Voldemort wirklich hinter mir her war?"fragte der Mann.
"Nein."

"Unsägliche sind Spezialisten. Um vieles fähiger als jeder Auror, denn jeder Unsäglicher ist ein Spezialist auf seinem Gebiet. Einige sind Waffenexperten, einige sind Forscher, einige sind eine Art Krieger."
"Und Sie?"
"Ich bin der letzte wahre Warlock."
"Ein Warlock. Das ist eine Art Krieger, oder?" fragte Harry leicht amüsiert.
"Ja, man könnte es so sagen."Sagte der Mann ein wenig lächelnd.

"Warlocks sind Magier die auf Kriegsmagie und Kriegsführung spezialisiert sind. Sie sind ausgebildet in Taktik, Strategie, Duellkampf, Tarnung und den stärksten Flüchen, Zaubern und Schilden die unter den Zauberern bekannt sind. Sie sind die Einzigen denen es erlaubt ist dunkle Magie anzuwenden, denn die meiste Kriegsmagie ist dunkele Magie, wenn auch nur ein wenig. Die Unverzeilichen sind natürlich eine Ausnahme und sind nur auf eine spezielle Anordnung des Ministeriums, welche durch den Zaubererrat autorisiert wurde, erlaubt.

Um ein Warlock zu werden musst du über außerordentliche magische Stärke, Willensstärke und Intelligenz verfügen. Es wird von der Abteilung für Mysterien überprüft und die Testergebnisse sind danach Geheim. Ein Lehrling zum Warlock wird ebenfalls in seinen speziellen Fähigkeiten ausgebildet insofern er welche hat.

"Zum Beispiel Animagie?"
"Zum Beispiel. So..." der Mann schien in tiefen Gedanken versunken zu sein.
"Wenn du nicht Auror werden möchtest, dann könntest du ein Warlock werden. Ich kann förmlich deine magische Stärke fühlen die du ausstrahlst. Bist du interresiert?"
"Natürlich bin ich." Sagte Harry aufgeregt.

"Ich könnte dein Meister sein und du mein Lehrling. Die Ausbildung durch einen Meister ist eine sehr traditionelle Form der Ausbildung und du wirst ausschließlich von mir ausgebildet. Wir leben zusammen und du hast allen meinen Anordnungen zu folgen, Ausnahmen sind natürlich Anordnungen gegen Moral und Ethik.

"Hört sich fair an. Wie lange wird es dauern?"
"Von einem, aber das ist lediglich eine theoretische Annahme, bis zu zehn Jahren. Ich habe meine Ausbildung nach fünf Jahren abgeschlossen. Mit dem entsprechenden Ansporn kannst du es in drei eventuell weniger Jahren schaffen."

"Ich neige dazu zu glauben, dass es ein guter Ansporn ist, zu wissen, dass der dunkele Lord hinter dem eigenen Arsch her ist."Antwortete Harry mit ein wenig Sarkasmus. „OK, wo unterschreibe ich? Was ist mit Hogwarts und wo werde ich wohnen? Und wollen sie mich als Ihren Lehrling akzeptieren?"
"Hmm... ja. Ich möchte dir helfen diesen Dreck, der meine Familie getötet hat, von der Erde zu fegen."

"Das werde ich. Ich schwöre es beim Tod meiner Eltern und Sirius. Ich werde sie rächen und meine Freunde beschützen."

"Das ist die richtige Einstellung Junge ... Entschuldigung. Du bist nicht länger ein Junge, Harry, nicht nachdem was du durchgemacht hast. Du weißt, nach den alten Gesetzen, dass du nicht länger der Beschränkung Magie Minderjähriger unterliegst. Denn ich als dein Meister bin für deine Taten verantwortlich. Wenn du jetzt mündlich akzeptierst werde ich den Verfolgungszauber von deinem Zauberstab nehmen. Dann werde ich in das Ministerium gehen und den Papierkram erledigen, du musst mich allerdings für die Tests deiner Fähigkeiten und deiner Stärke in die Abteilung für Mysterien begleiten. Du wirst erst einmal bleiben, wo du bist und wirst auch nach Hogwarts zurückkehren. Du wirst deine Abschlussprüfungen so schnell wie möglich erledigen, noch vor Ende des sechsten Schuljahres. Das ist dein erster Test. Je schneller du diesen Test bestehst, desto schneller können wir mit dem wirklichen Training beginnen. Wir werden uns dann einen Platz zu leben suchen. Momentan werde ich dir einige Dinge beibringen und werde für diese Zeit in Hogsmeade leben. Du musst nur einen Weg finden um unbemerkt nach Hogsmeade zu gelangen.

"Sie wollen mich auf den Arm nehmen?" fragte Harry amüsiert.
"Was meinst du?"
"Haben sie jemals von den Rumtreibern gehört?"
"Sicher"

"Ja, mein Vater war einer und mein Patenonkel Sirius ein anderer. Die anderen beiden kenne ich ebenfalls. Einer ist Peter Pettigrew, alias Wurmschwanz. Ein illegaler Rattenanimagus er lebt noch und dient zur Zeit dem dunklen Lord.
"Das ist interresant. Du versuchst also zu sagen das du einen Weg aus der Schule nach Hogsmeade kennst?"
"Ja... zwei Geheimgänge die zur Zeit nicht benutzt werden."antwortete Harry grinsend.

"Das wäre dann geregelt. Schön, noch irgendwelche Fragen?"
"Kennen Sie sich mit dem Rechtssystem aus"
"Ja im allgemeinen Recht und in allen Gesetzen in bezug auf dunkele Magie und Kriegsmagie."

"Ich bin zur Zeit noch minderjährig. Wann kann ich Zugriff auf meinen kompletten Nachlass bekommen? Da muss mehr sein als mein Verließ bei Gringotts, zumindest die Besitzurkunden für Godric's Hollow. Ich weiß ebenso nicht wem Sirius sein Erbe hinterlassen hat. Vielleicht können wir bei dieser Gelegenheit einen Platz zum Wohnen und Trainieren finden.

"Das ist eine gute Idee Harry. Ich werde mich danach erkundigen. Ich denke dort war ein Passus, nachdem du als volljährig deklariert werden kannst durch den Status eines Lehrlings.
"Ich habe nicht vor faul zu sein, aber wie sieht es aus mit Ferien und Freizeit... vielleicht um Freunde zu besuchen, wenn ich die Schule abgeschlossen habe.

"Hab keine Sorgen. Der Meister entscheidet über Freizeit, aber ich respektiere Freunde und die Freundin, wenn du verliebt bist. Wenn du apparieren oder einen Portschlüssel machen kannst und mit deinen Arbeiten im Zeitplan liegst brauchst du mich nur zu fragen. Wir haben allerdings trotzdem für deine Sicherheit zu sorgen."

"Das klingt gut für mich. Momentan habe ich noch Leute die auf mich aufpassen."
"Ich weiß. Der Orden des Phoenix. Sie neigen dazu nicht sehr wachsam zu sein, wenn du jetzt hier bist, oder?"
"Es sieht ganz so aus."Antwortet Harry grinsend.

"Denkst du, du könntest dich morgen aus dem Haus schleichen, um mich zum Ministerium für deine Tests zu begleiten? Eventuell am Morgen? Ich werde für deine Sicherheit garantieren, wie ich gesagt habe. Warlocks und deren Auszubildenden stehen in der Geheimhaltung ganz oben in der Abteilung für Mysterien, auch wenn sie nicht aktiv für sie arbeiten. Sie tun das, damit sie uns in einer Krise um Hilfe bitten können. Unser Kodex verlangt es ebenfalls."

"Aha, Sie arbeiten nicht für sie, aber Sie arbeiten für sie?" Harry grinst.
"Wenn du das so siehst... Ja."Der Mann grinst ebenso, „Ach übrigens, mein Name ist Richard Weller. Bitte sei so freundlich und nenne mich Richard oder Rick."
"Sicher. Ich bin Harry, einfach nur Harry, nebenbei bemerkt"grinst Harry. Er war mittlerweile in einer besseren Stimmung, wegen den neuen Perspektiven in seinem Leben.
"Schön dich kennen zu lernen, nur Harry. Denkst du, du kannst es schaffen?"

"Lass mich nachdenken... ich denke ja. Wir können uns im Park in der nähe der Schaukeln treffen... So früh wie möglich. Sagen wir um sechs Uhr?"
"Warum so früh?"

"Ich neige dazu, wegen meiner Alpträume, mit wenig Schlaf auszukommen und so kann ich aus dem Haus schleichen ohne meine ‚lieben' Verwandten zu alarmieren. Nebenbei, habe ich angefangen um diese Zeit zu joggen, so dass niemandem etwas ungewöhnliches auffallen wird. Am Geräusch der Atmung hinter mir kann ich meistens erkennen wer auf mich aufpasst und er oder sie muss dann bereit sein für eine kleine Überraschung. Hmm... oder ich kann einen Aufspürzauber und einen Schlafzauber verwenden um es einfacher zu machen, wenn du den Verfolgungszauber von meinem Zauberstab nimmst."

"Du hast einen verschlagenen Verstand mein Freund. Das könnte funktionieren."
"Warum denkst du, wollte der sprechende Hut mich nach Slytherin schicken? Manchmal denke ich selbst, er hatte recht damit."Harry fing an zu grinsen und Rick grinste ebenso.

"Dann lass uns jetzt das Ersäufen unseres Schmerzes in Whiskey beenden und lass uns damit beginnen, der Ursache für unseren Schmerz auf den Grund zu gehen. Das aber mit einem kühlen klaren Verstand ohne Wut und Rachegelüste" sagte Rick und erhob sein Glas.
Harry tat es ihm gleich und sie stießen gemeinsam an, „Auf die Ursache!"sagten sie und leerten Ihre Gläser. Danach gaben sie die halb volle Flasche an Will zurück.

Er sagte mit einem kleinen Lächeln Lebewohl zu beiden und wusste, er würde beide nicht so bald wieder sehen, worüber er durchaus glücklich war.
"Es ist gut, dass du mit dem Joggen begonnen hast. Du benötigst Ausdauer und Kraft ebenso"sagte Rick als sie die Kneipe verlassen hatten und entfernte den Zauber von Harrys Zauberstab.
"Was kann ich darüber hinaus tun um das zu erreichen? Und was kann ich in den Ferien noch lernen?"

"Ich werde nicht in der Lage sein vorbeizukommen um dich zu unterrichten. Du kannst jedoch die Theorie der Occlumentik, Legilimantik, Apparation und Kampfflüche sowie die dazugehörenden Gesetze im Selbststudium lernen. Wenn du die Fähigkeit hast, so kannst du ebenfalls die Grundlagen eines Animagus lernen und vielleicht andere. Für deine körperliche Fitness gehe weiter joggen.

"Vielleicht könnten wir morgen ein paar Hanteln kaufen. Wenn du mir zeigst, wie ich mein Zimmer magisch vergrößern kann, kann ich dort trainieren. Ich könnte ebenso eine versteckte Erweiterung benutzen um die notwendigen Bücher aufzubewahren. Niemals würde jemand das alles in meinem Zimmer vermuten. Ist das möglich?"

"Ist es. Wie ich gesagt habe, wenn du dein Verstand benutzt kannst du durchaus clever sein. Ich werde dir morgen die Expansionszauber und den Illusionszauber beibringen, so dass die Erweiterung selbst Dumbledore nicht finden könnte.

"Warum trennen wir den Raum nicht einfach mit einer Kopie der echten Wand mit einem geheimen Eingang durch meinen Wandschrank" fragte Harry.
Rick schüttelt seinen Kopf „Das ist sogar noch besser. Ich mag deine Art zu denken. Wir werden eine menge Spaß haben.

"Ich hoffe doch. Nun werde ich nach Hause gehen und schauen ob ich zur Abwechslung mal etwas schlafen kann. Heute war ein wirklich guter Tag. Die Ausbildung wird mir helfen und ist ein positiver Ausblick. Vielleicht habe ich sogar einen friedlichen Schlaf, denn gerade jetzt habe ich meinen Frieden mit Sirius Tod gemacht. Was ist mit dir?"

"Ich denke ich habe einen langen Weg vor mir, bevor ich das sagen kann, aber es sieht momentan besser aus, dank dir Harry. Schlafe gut und wir sehen uns dann morgen um sechs."

„Tschüss dann!"

„Tschüss!"