Kinder der Dunkelheit

Disclaimer: Mir gehört weder Draco noch Hogwarts oder sonst irgendetwas aus den HP-Büchern. Alles JKR. Nur der OC gehört mir ) Dazu sei gesagt, dass der OC frei aus meiner Fantasie entstanden ist, ich also keine reale Person als Vorlage genommen habe.

Summary: Wenn man in der Dunkelheit aufwächst, bleibt man immer mit ihr verbunden. Oder kann man ihr entrinnen.

Zeit: 7. Schuljahr

Pairing: DM/OC

Genre: Romance, Drama

Warning: AU, OC, (vielleicht) OOC

Rating: PG-13

A/N: Es sei gleich gesagt, diese Geschichte wird zwei verschiedene Enden haben. Aber ich hoffe, ihr lasst euch davon nicht abschrecken. Die Idee dieser ff schwirrt mir bestimmt schon seit mehreren Monaten in den verschiedensten Variationen durch den Kopf und jetzt musste ich sie ganz einfach aufschreiben.

Also, viel Spaß beim lesen und schreibt mir ne kleine Review, ja?

Prolog

Sie, ein kleines 6-jähriges Mädchen, dessen dunkelblaue Augen kindliche Unschuld ausstrahlten, befand sich in einem schier riesigen Garten. Die warme Frühlingssonne schien vom Himmel herab und um sie herum wuchsen die verschiedensten Blumen. Hinter der Wiese auf der sie stand erstreckte sich zu ihrer rechten ein kleiner See, vor ihr ein dichter Tannenwald und zu ihrer Linken stand ein alter, düsterwirkender Landsitz.

Sie hörte jemanden ihren Namen rufen. Sie wendete sich demjenigen zu, der gerufen hatte. Dort stand ein ebenfalls 6-jähriger Junge mit hellblonden Haaren und rief ihr weiterhin zu.

, Vivian, fang mich!''

Sie lief dem ihr vertrauten Jungen hinterher. Ihre schwarzen Locken wehten im Wind. Lachend liefen die beiden quer über die Wiese. Sie lief so schnell sie konnte, schaffte es jedoch nicht ihn einzuholen. Immer wieder blieb er stehen, drehte sich zu ihr um und strahlte sie an.

,Fang mich! Los!'' lachend lief er weiter.

Sie lief weiter, doch plötzlich stolperte sie und das letzte was sie sah bevor sie auf dem Boden aufschlug, war der besorgte Blick aus den sturmgrauen Augen des kleinen Jungen.

Sie knallte jedoch nicht auf die weiche Wiese, sondern auf einen harten Steinboden.

Sie, nun im Alter von 14 Jahren, stemmte sich langsam und mit aller Kraft auf. Nur mühsam schaffte sie es sich aufzurichten, da ihr ganzer Körper schmerzte wie nach Höllenqualen. Überall auf ihrer Haut waren Kratzer. Schweiß tropfte von ihrer Stirn. Ihre feuchten Haare klebten an ihrem Gesicht. Ein Blick in ihre Augen zeigte nichts. Keine Emotionen. Keine Träne des Schmerzes. Einfach Nichts.

Sie stand in einem düsteren, kleinen Raum der nur von zwei Fackeln spärlich beleuchtet wurde. Es gab keine Fenster. Direkt hinter ihr war die kalte Steinwand. Vor ihr, den Weg zur Tür versperrend, stand ein Mann in einem schwarzen Umhang.

, Du gibst nicht auf? Egal. Du weißt was du getan hast! Ich dulde keine Ungeschicklichkeit! Ungeschicklichkeit ist Schwäche! Schau mir gefälligst in die Augen wenn ich mit dir rede!'' sagte dieser zornig.

Sie antwortete nicht, schaute ihrem Vater einfach nur in seine gefühlskalten Augen und hielt seinem Blick stand.

,Crucio!'' rief dieser verärgert.

Der Fluch traf sie mit voller Wucht. Es war, als wenn ihre Knochen brannten. Doch kein Schmerzensschrei verließ ihre Lippen. Sie versuchte sich aufrecht zu halten.

Gerade als sie dachte sie würde ohnmächtig werden, verschwand der Schmerz so plötzlich wie er gekommen war.

Als sie die Augen öffnete, die sie durch die Schmerzen geschlossen hatte, blickte sie direkt in zwei graue, kalte Augen, die gerade einmal 30 cm von ihren entfernt waren. Sie musste hochschauen, da die Person vor ihr fast einen Kopf größer war als sie selbst, ihrem 16-jährigen ich.

, Warum freundest du dich mit Schlammblütern und Muggelfreunden an? Blutsverräterin!'' zischte er, der Besitzer der grauen Augen, leise und bedrohlich.

,1. Nenn sie nicht Schlammblut und 2. weiß ich wenigstens was Freundschaft heißt!'' zischte sie ebenfalls zurück. Nach außen hin wirkte sie ruhig, doch in ihr brodelte es.

,Du denkst wohl, du wärst besonders schlau?'' Es war nicht mehr als ein leises Flüstern, sodass nur sie es verstehen konnte. Er kam ihrem Gesicht mit seinem gefährlich nahe. , Lass dir gesagt sein: Irgendwann wirst du einsehen, dass es falsch war die Seite zu wechseln.''

Mit diesen Worten wandte er sich von ihr ab und ging schnellen Schrittes den Gang entlang, gefolgt von seinen Gefolgsleuten (A/N gefolgt von seinen Gefolgsleuten... einfallsreich, wirklich -.-). Der Saum seiner Schulrobe bauschte sich hinter ihm auf. Sie starrte ihm wütend hinterher.

Kurz bevor er um die Ecke bog, blickte er noch einmal auf sie. In seinen Augen lag Hass.

-

Er stand auf der großen Wiese, die zum Anwesen von Malfoy Manor gehörte. Er war nicht älter als 6 Jahre. Seine grauen Augen blitzten fröhlich auf, als er nicht weit von sich ein Mädchen mit schwarzen Locken sah.

Ihm kam eine Idee, und so rief er:

, Vivian, fang mich!''

Als sie los lief rannte er so schnell er konnte weg. Er lachte und als er sich umdrehte, sah er wie sie ebenfalls lachte. Sie war noch ein gutes Stück von ihm entfernt.

, Fang mich! Los!'' rief er ihr deshalb zu.

Er wollte sich wieder weg drehen, doch sah er wie sie stolperte. Besorgnis breitete sich in ihm aus. Er wollte zu ihr laufen, doch er konnte nicht. Plötzlich verschwamm seine Sicht. Alles schien sich um ihn herum zu drehen.

Sobald er wieder vernünftig sehen konnte, fand er sich im Arbeitszimmer seines Vaters wieder. Dieser stand ihm gegenüber am Fenster, begutachtete Papiere.

, Vater, du wolltest mich sprechen?'' hörte er sich selbst als 14-jähriger fragen.

, Draco, mein Sohn'' antwortete sein Vater ihm mit erhobener Stimme , Du weißt, es steht in unserer Verantwortung die Reinheit und Ehre unserer Zauberergemeinschaft aufrecht zu halten. Das sage ich dir schon dein ganzes Leben lang. Also, wenn ich noch einmal mitbekomme, dass du dich mit Halbblütern oder gar Schlammblütern abgibst, werde ich die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Und du weißt, was das heißt!''

Er schaute seinen Vater mit unergründlicher Miene an.

, Dass weiß ich, Vater, aber...'' setzte er an um sich zu verteidigen, da er aus schulischen Gründen sich mit den Halb- und Schlammblütern abgeben musste, nicht aus privaten, doch sein Vater schnitt ihm das Wort ab.

, Kein ‚aber', geh!'' sprach sein Vater wie ein Machtwort.

Seine Augen reagierten nicht auf diese Bemerkung. Er hielt seinen Körper unter eiserner Kontrolle. Er ging aus dem Zimmer und durch die dunklen Gänge.

Er bog um die Ecke und stand plötzlich einem Mädchen gegenüber.

Er, nun 16, stand ihr näher als er es normalerweise zulassen würde.

, Warum freundest du dich mit Schlammblütern und Muggelfreunden an? Blutsverräterin!'' zischte er ihr zu.

,1. Nenn sie nicht Schlammblut und 2. weiß ich wenigstens was Freundschaft heißt!'' zischte sie zurück. Ihre Augen blitzten auf, doch sonst war keine Regung zu sehen.

Er kam noch näher an ihr Gesicht sodass sein flüstern nur noch sie verstehen konnte.

,Du denkst wohl, du wärst besonders schlau? Lass dir gesagt sein: Irgendwann wirst du einsehen, dass es falsch war die Seite zu wechseln.''

Er drehte sich um und ging den Hogwartskorridor entlang. Kurz bevor er abbog schenkte er ihr noch einen hasserfüllten Blick.

Also, wie bereits gesagt, hinterlasst mir bitte eine Review. Biiiiitte ;)