Nach dem ich es das erste Mal fast vergessen habe, reiche ich es jetzt schnellstens nach. ALLES was ihr irgendwo wieder erkennt gehört nicht mir und was ihr nicht wieder erkennt, vielleicht auch nicht.
Viel spaß. Ich weis das der Anfang nicht sehr viel sagend ist, aber wo würde den der Spaß bleiben wenn ich von Anfang an sagen würde was Sache ist.
1
Der September schlug mit einem gewaltigen Gewitter ein. An vielen Orten begann der Schulunterricht, so auch hier. Ein See, ein Wald, ein Schloss. Wie im Märchen konnte es manch einem erscheinen. Für manche war es vielleicht auch wie ein Märchen. Aber dazu gehörte ich nicht. Wenn man sich nicht vom Glanz erschlagen ließ, nahm man vieles wahr was in ein richtiges Märchen nicht gehört.
Bis ich endlich ankam war es schon spät. Ich war in London von ein paar übereifrigen Einwanderungskontrollören aufgehalten worden. Sie hatten nicht verstanden, dass ich bereits eingewandert war und meine Angaben schon bei ihnen gespeichert waren, ich aber noch einen alten Auftrag zu lösen hatte weshalb ich nach Afrika musste. Nach langem hin und her verlangte ich, dass sie mich zum Zaubereiministerium begleiten. Wer dächte das hätte die Herren abgeschüttelt liegt vollkommen falsch. So apparierten wir ins Ministerium wo, wieder nach einigem Tam-tam, auch dem Letzten klar wurde, dass ich schon alles gemacht hatte. Also nach dem das geregelt war musste ich mir nun überlegen wie ich jetzt an mein Ziel kommen würde, ohne mich zu sehr zu verspäten. Kurz entschlossen nahm ich etwas Flohpulver und flote nach Hogsmeade. Ich kam im Laden von Frau Rosmerta an wo um diese Uhrzeit so gut wie nichts los war. Nicht einmal Frau Rosmerta war anwesend. Schnell schlüpfte ich aus dem Raum und versuchte dabei die Asche von meinen Kleidern zu bekommen. Ich schaute auf meine Uhr um mich zu vergewissern das ich schon zu spät war.
Wie dem auch sei, machte ich mich auf den Weg zur Schule. Nach noch einer halben Stunde kam ich endlich ans Tor. Den Göttern sei dank, war ich schon mit den Schutzwällen bekannt gemacht worden, sonst hätte ich jetzt auch noch eine weile warten können bis mich jemand abgeholt hätte. Vom Tor aus war es dann nicht mehr al zu weit bis zum Schloss.
Als ich am Tor ankam war ich, dank einem kleinen Zauber, trocken. Von den Idioten die mich die letzte Woche einige Nerven gekostet hatten, leicht an gesäuert hatte mir der Fußmarsch gut getan. Jetzt würde ich nicht gleicht zur Furie, sondern erst nach so anderthalb Sekunden.
Von der Halle aus konnte man schon das Geschnatter der Schüler hören. Nach einem kurzen Augenschließen ging ich durch die Tür, die sich auf einen wink meiner Hand weit öffnete. Willkommen in Hogwarts, ging es mir durch den Kopf. Entschlossen ging ich auf den Lehrertisch zu an welchem sich Professor McGonagall, die Direktorin erhob.
„Ich dachte schon es wäre etwas geschehen!" rief sie aus, als sie am Tisch entlang auf mich zukam.
„Nein, nichts außer einpaar übereifrigen Gesetzeshütern. "
Am Lehrertisch angekommen nahm sie mich in den Arm und führte mich zum Stuhl neben ihrem eigenen. „Bitte, nimm Platz." Sagte sie. Da ich noch in meinem Mantel war, aber von Minerva schon auf den Stuhl gedrückt wurde, nahm ich etwas Magie zur Hilfe und lies meinen Mantel in einem der Klötzchen meiner Halskette verschwinden. An ihr hingen auch schon drei Koffer und eine kleine Tasche alle in Form von Runenwürfeln.
Die Direktorin war neben mir stehen geblieben . „Liebe Schüler ich möchte euch jetzt gerne eure neue Lehrerin für Verwandelung, Professor Marmare vorstellen. Liebes möchtest du nicht auch noch ein paar Worte sagen?" fragte sie mich als sie sich in den Stuhl neben mir gleiten lies. ‚Genial, das hat mir noch gefehlt' ging es mir durch den Kopf. Als braves Mädchen stand ich auf und lies den Blick über die jungen Köpfe schweifen.
„Es ist mir eine Freude hier in Hogwarts zu unterrichten.
Ich sehe die dunkle Wolke die über euch allen hängt. Es schmerzt und soll nicht vergessen werden, aber ewige Trauer ist kein Weg." Einen Moment hielt ich inne und schwieg. Da ertönte der Ruf eines Schülers vom Gryffindortisch.
„Was wissen sie schon von dem was wir erlebt haben!" Ich sah ihn kühl an, mir war klar wer er war. Auch ich las Zeitung deshalb erkannte ich den jungen Ronald Weasley.
„Mister Weasley, was ich erlebt habe oder nicht, habe ich nicht mit ihnen zu diskutieren. Obwohl ich vielleicht anmerken sollte das es auch eine Welt außerhalb Englands gibt. Ungeachtet dessen, ich wollte sie nur daran erinnern das die Welt nicht perfekt ist, sie aber die unsere ist. Weshalb sie auch Freude an ihr haben sollten."
Ich wand den Blick von ihm und lies ihn über die anderen Schüler schweifen. Viel starten mich mit hass an, andere in Gedanken vertieft und andere einfach nur verständnislos.
„Was meinen Unterricht betrieft, hoffe ich meinen Vorgängern eine würdige Nachfolgerin zu sein. Nun möchte ich sie aber nicht weiter von ihrem Nachtisch abhalten."
Damit setzte ich mich und begann selbst auch zu essen. Minerva wandte sich nach einigen Momenten an mich. Leise sagte sie „Musste das denn sein? Sie sind doch alle noch so stark vom Krieg beeinflusst."
Mir war zwar nicht nach reden, aber ganz so einfach konnte ich das auch nicht auf mir sitzen lassen. „Minerva, es tut mir leid wenn ich nicht nach deinem Geschmack gehandelt hatte, aber glaubst du wirklich es hilft wenn man sie einfach vor sich hin vegetieren lest?" Nur bei meinen letzten Worten sah ich sie an. Hierauf wusste auch sie nichts mehr zu sagen.
Ich aß stiel vor mich hin. Als es vorbei war bat mich Minerva noch zu bleiben. Nach dem schon fast alle Schüler gegangen waren, kamen die zwei Vertrauensschüler zum Lehrertisch. Das Mädchen war Hermine Granger und der junge Harry Potter. Beide sahen mich etwas nicht so wohlwollend an als ich neben der Direktorin stand.
„Mis Granger, Mister Potter ich freue mich das sie dieses Jahr zu uns zurück gekommen sind." Als ich Minerva das sagen hörte, musste ich mir verkneifen den Kopf zu schütteln. Was sollte das, mir war doch klar, dass sie mit ihnen den größten Teil des Sommers verbracht hatte.
„Ich möchte, dass sie Morgen nach ihrem Unterricht bei Professor Marmare vorbei schauen. Wenn sie möchten kann auch Herr Weasley mitgehen. Ihre Aufgaben wissen sie ja schon und weiteres werden wir ihnen dann noch mitteilen. Gute Nacht!" Was glaubte McGonagall eigentlich was sie da tat. Wieso sollten mich diese Kinder besuchen!! Hätte sie mich nicht erst vorwarnen können. Keine Mine verziehend wartete ich bis sie gegangen waren. Als sie mehr oder weniger außer hörweite waren, konnte ich mich nicht mehr zurück halten.
„Hättest du nicht erst mit mir reden können, bevor du Leute zu mir einlädst."
Als wären meine Worte auf tote Ohren gefallen, wand sie sich Richtung Tür. „Was ist kommst du nicht?" Ohne ihr zu antworten folgte ich ihr.
Als ich die Arbeit angenommen hatte, hatte ich mich für zwei Tage im Schloss rumgetrieben und es genauer studiert. Ich kannte die Gemäuer zwar noch nicht in- und auswendig, aber hatte schon ein leichtes Gefühl für sie.
Minerva hatte mir erzählt, dass der erste Abend immer gemeinsam begangen wurde. Deshalb wusste ich, dass wir zum Lehrerzimmer gingen. Die Tür war von zwei Greifvögeln flankiert.
Innen gab es einen großen Tisch für Versammlungen, sowie kleine Sitzgruppen. Ein großer Kamin und ein paar Bücherregale gehörten noch zur Einrichtung. Alles war aus Walnussholz und die Bezüge variierten von Sitzgruppe zu Sitzgruppe, sie waren alle bunt bestickte Brokatstoffe. Der Holzboden war nur bei den Sofas mit Teppichen bedeckt. Diese waren magisch und zeigten alte Legenden und Mythen. Porträts gab es nicht, nur zwei riesige Landschaftsgemälde, eines von einer Felsenküste und das andere von einem Bergtal schmückten den freien Teil der Wände.
Als wir herein kamen saßen alle anderen am Tisch und schienen auf uns zu warten. Wir setzten uns und dann wartete Alles gespannt, dass Minerva die Stille bräche.
„Ich denke einen kleine Vorstellungsrunde ist angesagt. Wie wäre es wenn du beginnst Filius?"
Ein kleiner Mann lächelte sie aan und wandte sich dann mir zu. „Ich bin der Lehrer für Zaubersprüche, Filius Flitwick." So ging es dann weiter Fach um Fach. Bis der Letzte dran kam.
„Ich bin der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und Haupt des Hauses Slytherin." Er sah mich mit einem säuerlichen Gesicht an und sagte nichts mehr. Alle anderen hatten wenigstens noch ein zwei Sätze gesagt, aber er nicht. Ich sah wie alle ihn etwas finster an sahen, fand es aber nicht notwendig das sie ihn ermahnten, deshalb ergriff ich das Wort.
„Wie Minerva den Schülern schon mitteilte übernehme ich Verwandelung. Ich heiße Silvestra Marmare. Da ich nicht hier zur Schule ging, denke ich nicht, dass ich Probleme haben werde unparteiisch zu sein. Wenn sie fragen haben bitte scheuen sie sich nicht, aber ich weis nicht was für sie noch von Interesse sein könnte."
Mit einem leichten Lächeln das mir nicht gerade leicht viel, blickte ich von einem zum anderen nur Professor Snape versuchte ich zu umgehen.
Professor Vektor war der erste der sich um eine frage erleichterte. „Haben sie schon vorher Unterrichtet?"
„Nein, ich habe noch nie in einer Schule unterrichtet."
„Verzeihen sie, aber wie kommt es dann das sie zu uns gekommen sind?" fragte er auf meine knappe Antwort. Was sollte ich ihm antworten? Etwa das mich Minerva unter falschem Vorwurf eingeladen hatte und dass das Bild von Albus mich so lange voll gelabert hatte das ich ihm alles versprochen hätte um fort zu kommen?
Nein das ist wohl keine Möglichkeit.
„Ich habe Albus gekannt und er hatte Minerva auf den Gedanken gebracht mich zu fragen."
Mein Blick war für eine Sekunde zu Minerva gerutscht. Ich wusste, dass sie nicht mit angehört hatte was ich mit Albus besprochen hatte. Aber auch sie hatte mitbekommen das ich nicht gerade freiwillig angenommen hatte. Ihr war ihre Beklemmung daran zu erkennen, dass sie an ihrem Spitzenärmel herum spielte und mich nicht ansah. Kaum hatte ich den Mund geschlossen, kam auch schon eine einfühlsame Bemerkung von der Ex-Kerkerfledermaus.
„Ach gekannt nennst du das!" Dabei sprühten seine Augen voller Wut.
„Wertes Nachtgespenst, würdest du dich heraus halten was meine Wort wall betrieft! Ich wusste nicht dass du nicht aufgehört hast." Ich konnte nicht glauben, dass er vor Aller Augen dieses Thema anschneiden wollte.
Alle starten uns an als wären wir nicht normal. Bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte war Snape auch schon davon.
„Ich glaube es war für uns alle ein langer Tag. Ich stehe ihnen immer zur Verfügung, aber auch ich werde mich jetzt zurückziehen." Ohne ihnen Zeit zur Reaktion zu geben verlies ich mit einer leichten Verbeugung den Raum.
Das würde ein geniales Jahr geben! Mir rauchte noch der Kopf als ich mich zu meinem Zimmer aufmachte.
Man kann nicht in Worte fassen wie glücklich ich war als ich endlich in meinem Zimmer ankam. Es war von meinem zukünftigen Unterrichtsraum aus zu erreichen.
Als ich in dort ankam glaubte ich die Welt habe sich verschworen meinen Nerven den Gar aus zu machen. In MEINEM Klassenzimmer waren zwei jungen dabei sich ihrer Hormone hin zu geben. Ich war durch dieses Stadium zwar auch gegangen. Deshalb hielt ich mich auch für ziemlich Verständnisvoll. Aber alles hat seine Grenzen und in diesem Fall war sie erreicht. Alles aber nicht in meinem Klassenzimmer.
„Ich hoffe ich sehe eine Fatahmorgana. Und wenn ich nach 10 Sekunden meine Augen wieder auf mache sind sie weg." Während meiner Worte war ich in das Zimmer gegangen und hatte die Augen geschlossen. „Ich bin bei 5."
Ich hörte wie sie sich nach ihrem ersten Schock schnell wieder zusammen rissen und aus der Klasse rannten.
Ich schloss die Tür hinter ihnen. An der Vorderseite der Klasse war auf beiden Seiten der Tafel, fast in den Ecken je ein Wandteppich angebracht. Der Rechte zeigte wie sich eine Frau in ein Einhorn verwandelt, dass war der Zugang zu meinem Büro. Der Linke zeigte wie sich immer ein Ding von etwas immer zu etwas anderem Verwandelt. Im Moment verwandelte es sich von einer Rose zu einem Elefanten.
Ich ging auf den Elefanten zu und nach dem ich mein Passwort sagte, durch es hindurch.
Hier befanden sich meine Räumlichkeiten. Ohne mich groß um etwas zu kümmern ging ich in meine Schlafzimmer, zog mich aus, nahm einen Schlaftrunk, stellte einen Weckzauber und verkroch mich unter meinen Decken. Jetzt können mich alle mal gern haben.
Kaum eingeschlafen schon wieder aufstehen, das kann doch nicht war sein! Ihr Götter wieso habe ich das Bild von Albus nicht einfach in Flamen gesetzt und bin davon? Wieso habe ich diese Vermaledeite Stelle angenommen? Wieso musste ER hier sein?
Bei all diesen Fragen viel es mir wirklich schwer zu verstehen wieso ich hier war. Es reicht, Gehirn abstellen und aufstehen! Ich muss dieses Ding zum schweigen bringen. Wer schafft es schon auf das Hohe C einer Arie nicht aus dem Bett zu springen.
Nach dem ich den Zauber deaktiviert hatte, musste ich mich beeilen. Mit einem Schwenk meines Stabes landeten meine Kleider von gestern in der Waschtruhe. Schnell lies ich die Runenwürfel meiner Halskette groß werden. Während ich mich im Bad fertig machte schwenkte ich unaufhaltsam meinen Zauberstab. Den Inhalt meines Waschbeutels in die Regale, meine Haare trocknen, meine Kleider in die Schränke und meine Lehrmaterialien in das Wohnzimmer. Das alles beobachtete ich mit einem Auge durch die Tür.
Da ich oft schnell sein musste, hatte ich mir dergleichen Blindarbeit angewöhnt.
Auf meine Uhr blickend stellte ich fest, dass ich noch Zeit hatte mich etwas genauer mit meiner Garderobe zu beschäftigen.
Nach einer weiteren viertel Stunde stand ich fertig vor dem Spiegel und betrachtet mich. Mein dunkel braunes Haar war hinten mit zwei Holznadeln fest gesteckt, das hört sich zwar ordentlich an ist es aber nicht. Mein leicht eckiges Gesicht erschien dadurch noch etwas ernster. Da ich einen großen Teil meines Lebens in Muggelkleidung verbracht hatte, hatte ich es mir abgewöhnt richtige Roben zu tragen. Als Kompromiss waren Zusammenstellungen wie die Heutige entstanden. Zu meinen geliebten schwarzen Stiefeln mit Absatz kamen ein silbergrauer Rock der etwas über die Knie reichte und ein leuchtend blaues asiatisch angehauchtes Oberteil. Darüber kam eine graue Robe, die anstatt Ärmeln Schlitze hatte und nicht zuknöpfbar war. Ich musste lachen als mir auffiel wie gut meine Garderobe zu meinen Augen passte, welche, sie ahnen es, grau-blau waren.
„Es reicht du hast dich lange genug angestarrt!" Sagte ich zu mir laut. Sie fragen sich ob ich einen Knall habe? Das gleiche habe ich mich auch schon oft gefragt.
Ohne mich weiters mit meiner Geistigen Gesundheit zu beschäftigen, verließ ich mein nur halb eingerichtetes Zimmer und ging zur großen Halle. Zu meinem großen Glück hatte die Direktorin mir schon bei meinem letzten Aufenthalt eine Abkürzung zur großen Halle gezeigt, welche ich jetzt mit Freuden benutzte.
Falls der Eindruck erscheinen sollte, ich währe immer schlecht gelaunt, zynisch und kalt, dann stimmt das nur teilweise. Jeder hat seine Vergangenheit so auch ich die meine und wegen dieser hatte ich mir diese Art der Stressbewältigung angewöhnt.
Durch die Tür hinter dem Lehrertisch betrat ich sie. Ich war zwar noch nicht spät dran aber die meisten Leute waren schon mitten in ihrem Frühstück. Nach einem Blick über den Tisch stellte ich fest, dass nur neben dem alten Slughorn ein Platz frei war.
Stiel setzte ich mich in der Hoffnung, dass er es nicht mitbekommen würde. Leider war dem nicht so.
„Silvestra, auch aufgestanden? Wie geht es? Schon Aufgeregt wegen ihrer ersten Unterrichtsstunde?" Fragte er während er etwas was verdächtig nach Haferschleim aussah zu sich nahm. Nichts gegen die Englische Küche, aber ich bin keine Engländerin und habe deshalb nicht den Magen für solche Dinge.
„Ich hatte noch einiges Auszupacken, deshalb bin ich heute erst so spät dran. Was die Aufregung betrieft, die hält sich in Grenzen. Natürlich frage ich mich wie es sein wird, aber sich groß den Kopf zu zerbrechen macht ja auch keinen Sinn."
Er lächelte mich gutmütig an. „Das werden sie schon machen. Wenn Albus sie vorgeschlagen hat." Mir blieb die unausgesprochene Frage woher ich den alten Idioten kannte nicht verschleiert. Aber antwortete ihm trotz dem nicht.
Da ich auf dem Tisch keine Kakaokanne sah acciote ich mir eine vom Huffelpufftisch. Ein paar Schüler an deren Köpfen die Kanne vorbei flog kicherten leise. Die Lehrer sahen mich etwas dumm an, wovon ich mich aber nicht stören lies. Da der Tisch ansonsten auch nicht sehr nach meinem Geschmack gedeckt war, nahm ich mir vor noch am selben Tag die Küche aufzusuchen. Fürs erste mussten wohl Weißbrot und Orangenmarmelade reichen.
Mein Tischnachbar lies allerdings nicht lange mit seiner nächsten Fragen warten.
„Ich kann ihren Familiennamen nicht einordnen. Eigentlich bin ich bei den Britischen Familien gut bewandert, aber Marmare ist mir unbekannt."
„Ich hätte es nicht anders erwartet.
Nun entschuldigen sie mich ich habe noch einiges Vorzubereiten." Ich war langsam eine Meisterin des sich entschuldigen.
Als ich wieder in meinen Räumen ankam nahm ich mich der Einrichtung an. Die Vorhänge färbte ich kremfarben so wie die Sitzmöbel, damit sie sich vom dunklen Boden abhoben. Die drauf verstreuten Kissen variierten in den verschiedensten blau und grün Töne. Ich ließ noch einige Bücher ihre Plätze gemeinsam mit Bildern und Vasen finden.
Danach musste ich mich dem Unvermeidbaren stellen. Den Kindern.
Ich hörte wie es klingelte und entschloss mich sie nicht weiter auf die Folter zu spannen. Durch den Wandteppich der von meinem Zimmer aus durchsichtig war beobachtete ich die Klasse. Sie war so gut wie voll, die Schüler hatten sich in Grüppchen zusammen gesellt.
Leise trat ich durch die Öffnung in die Klasse und wartete ob mich jemand wahrnehmen würde. Da dem nicht so war entschloss ich mich den Unterricht zu beginnen.
„Ich habe Verständnis für ihr gesellschaftliches Leben, aber ich muss sie leider bitten nun an meinem Unterricht teil zu nehmen." Als ich angefangen hatte zu sprechen war ein junge vor schreck vom Tisch auf dem er saß auf den Boden gefallen. Die anderen waren so schnell wie noch nie auf ihre Plätze gerannt.
„Danke!
Es freut mich, dass sie ihre Plätze gefunden haben. Wenn es ihnen nichts ausmacht möchte ich nun den Unterricht beginnen." Eigentlich wollte ich etwas verständnisvoller sein, aber alte Gewohnheiten sind schwer ab zu legen.
„Um der Götter willen, lassen sie ihre Bücher stecken." Als sie schnell ihre Sachen auspackten. Einige sahen mich hierauf besorgt an. ‚Glauben die etwa ich werde sie wenn sie ihre Sachen weg packen anschreien das ich so etwas gar nicht gesagt habe oder was? '
„Ihr seid in der 3 Klasse und wurdet bis jetzt von Professor McGonagall unterrichtet, nicht war?" Hierauf gab es ein stummes Nicken der Klasse.
„Ich bin nicht Frau McGonagall werde also auch nicht so unterrichten wie sie. Falls sie das stören sollte tut es mir leid, aber daran läst sich nichts ändern. In jedem anderen Fall höre ich gerne ihre Meinungen. Wenn sie Probleme mit etwas haben oder Ideen haben zum Unterricht bin ich immer ganz Ohr."
Darauf ging ein Raunen durch das Zimmer. „Ja, das bedeutet auch ich höre mir beschwerden an. Ich bitte euch nur in jedem Fall erst mit mir zu reden bevor ihr euch damit an jemanden Anderen wendet."
Ich war bis jetzt vor dem Lehrertisch gestanden, da mir langsam die Füße weh taten setzte ich mich auf ihn.
„Nun aber zum Hauptpunkt, dem Unterricht. Ich werde mit ihnen am Anfang des Jahres den Unterricht der letzten Jahre, sowie einpaar Grundbegriffe besprächen. Danach werden wir versuchen so weit wie möglich zu kommen. Fragen?"
Ja, ich glaube nicht, dass ich auf den genauen Hergang der Stunde eingehen muss. Es lief ziemlich gut. Nach einer halben Stunde waren sie alle etwas offener und ich machte einpaar spiele mit ihnen. Was wahrscheinlich der größte Erfolg war, dass sie mir nicht gleich beim Klingeln davon rannten sondern noch das Spiel zu ende spielten.
Als nächstes hatte ich den siebten Jahrgang. Dazu auch noch Gryffindors und Slytherins gemischt!
Ich war in mein Büro gegangen als meine Klasse gegangen war. Dieses hatte ich schon vor meinem Einzug hergerichtet, aber ich musste noch einpaar Ordner einräumen. Als die Klasse gefüllt war ging ich zu ihnen. Sie wahre viel ruhiger, weshalb sie mich auch gleich wahrnahmen.
„Wenn sie mich in meinem Büro suchen sollten ziehen sie bitte an dieser Klingel. Keine scherze bitte, der Teppich ist nämlich nur einseitig undurchsichtig."
Die Klasse war sehr still. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich auch den Grund dafür kannte.
Der Krieg und meine Einstiegsrede Gestern.
„Mein Unterricht ist dafür gedacht, dass ich ihr Wissen perfektioniere und sie neue Ansätze lehre. Deshalb tun sie ihre Sachen weg, wir werden sie nicht brauchen."
Raschel, raschel und alles war weg. Einige Jungs sahen mich Hoffnungsvoll an. Wer kann es ihnen verübeln wenn sie sich freuen nicht aus Büchern zu lernen.
„Nun zu ein paar Praktischen Dingen. Ich werde sie duzen, sie m ich aber siezen. Wenn das ein Problem ist sagen sie es." Nach dem die Klasse nicht darauf reagierte machte ich weiter. Im Großen und Ganzen sagte ich ihnen das Gleiche wie den Drittklässlern vor ihnen.
„Wie verwandeln sie etwas?"
Nur eine einzige Hand schoss in die Luft, welche der Vertrauensschülerin gehörte. Ich wartet kurz darauf ob vielleicht noch jemand anderer sich melden würde, sah dann aber ein das es keinen Sinn machte.
„Danke, Hermione. Aber ich denke wir müssen es dann Anders angehen."
Ich versuchte dieser Gemeinschaft von Depressiven noch eine weile etwas zu entlocken, hatte aber nicht all zu viel Erfolg. Ich schaffte es mit ihnen ein paar Dinge anders zu betrachten und spielte mit ihnen. Das Spielen war wahrscheinlich das Schwierigste da sie sich sehr dagegen sträubten.
Irgendwie hatte aber auch das ein Ende.
In der Summe kann man sagen, dass alle Klassen unter 5 gut gingen und die darüber ein Dilemma waren. Einzige unterschiede waren noch zwischen denn verschieden Häusern zu erkennen. Gryffindor war schrecklich, Slytherin zu geknöpft, Rawenclow gingen so und Huffelpuff waren die bei weitem am Erträglichsten.
Endlich kam die Mittagspause. Ich war schon am verhungern. Das Mittagsessen ging recht ruhig wenn man bedenkt, dass es mein erster Lehrtag war und jeder Lehrer meinte mich danach aus zu fragen.
Der Lichtblick beim Essen war als am Huffelpufftisch Bewegung aufkam. Ich sah zu wie eine Gruppe von Schülern auf einen kleinen Jungen an den ich mich aus meiner ersten Stunde erinnern konnte einsprach. Er schien ihnen nach zu geben. Plötzlich stand er auf und kam auf den Lehrertisch zu. Nicht viele nahmen das war außer den Lehrern. Um genau zu sein kam er auf mich zu. Nach außen hin sah ich ihn nur freundlich an, aber ihnen machte ich einen Freudentanz.
„Professor Marmare?" Kam die leise Frage und als Begleitung eine tiefe Röte seine Ohren herauf gekrabbelt.
„Ja, was gibt's Tomi?" Ich versuchte so zu tun als wäre es das Normalste der Welt das er zu mir kam.
„Ich, wir wollten fragen ob sie…ich meine…."Er stotterte ziemlich als er den Blick von allen Seiten auf sich ruhen fühlte. Ich sah den Kakaokrug in seiner Hand und konnte mir ein richtiges Lächeln nicht verkneifen.
„Wenn ihr wissen wolltet ob ich Kakao haben möchte, dann danke ich herzlich. Ich denke er wird zu meinem Kuchen sehr gut passen." Ich streckte ihm meine Hand entgegen um den Krug zu nehmen. Er gab ihn mir und wollte gleich wieder weg renne, ich hielt ihn aber noch kurz auf. „Hier du kannst sie wieder mitnehmen."
Er nahm ihn und rannte schnell wieder an seinen Platz zurück.
„Sie scheinen ein paar Bewunderer zu haben." Meinte Poppy zu meiner rechten Seite.
„So würde ich das nicht nennen, aber meine Arbeit scheint auf zu gehen."
Ich schrieb mir auf einem Zettel die Nahmen meiner kleinen Freunde auf und entschied gleich in die Küche zu gehen.
Der Betrieb in der Küche lief noch auf Hochtouren, doch ein kleiner Elf erschien gleich als ich eintrat.
„Was können ichse für Dame Professor tun?" Fragte es unter großen Verbeugungen.
„Ich möchte, dass sie ein paar Veränderungen an ihrem Essen vornehmen." Leider hatte ich nicht die richtigen Worte gewählt und jetzt stand der Elf fast vor einem Herzinfarkt.
„Beruhige dich! Ich habe gemeint das ihr noch ein paar zusätzliche Gerichte machen sollt."
Leider verbrachte ich jetzt noch eine halbe Stunde damit den Elfen klar zu machen, dass ich ihr Essen nicht schlecht fand nur ein paar andere Bevorzugte. Nach dem das gelungen war besprach ich mit ihnen noch einen Kuchen für meine Kleinen ‚Bewunderer'.
Als das alles geklärt war musste ich mich beeilen um meine Klasse nicht warten zu lassen.
Als ich auch die letzte Klasse hinter mir hatte und mich gerade mit einem Glas Sherry an die Vorbereitungen für Morgen machen wollte klingelte es. Als ich hinaus sah erkannte ich, dass es sich um Weasley, Potter und Granger handelte. Und ich hatte gehofft das wenn ich sie vergäße, dann vergäßen sie mich auch. Pech gehabt!
Ich nahm noch einen Schluck und rief sie herein. „Treten sie einfach durch den Teppich." Ich sah ihnen zu wie sie sich stritten wer als erstes eintreten sollte, schließlich kam als erstes Granger herein.
„Bitte nehmen sie vor dem Kamin platz." Sagte ich während auch ich mich zusammen riss und hinüber lief. Es gab zwei dunkelblaue Sofas und einen Kaffeetisch dazwischen. Sie setzten sich auf das eine und ich mich auf das andere. Hermione saß zwischen Harry und Ron.
„Ihr wisst nicht zufällig was MacGonagall wollte dass wir besprächen?" Fragte ich. Mir war zwar klar das sie wollte das ich mich mit ihren Lieblingsschülern aussprach, aber wieso musste ich immer den Anfang machen. Toten stille. Granger sah zwar so aus als wollte sie etwas sagen, aber der störrische Blick von Weasley hielt sie auf.
„Wollen sie einen Tee?" Darauf auch nur schweigen. Langsam riss mir der Geduldsfaden. Ich trank meinen Sherry aus und entschloss mich Klartext zu reden.
„Sie fühlen sich beleidigt, da ich meinte sie sollen das Gute in den Dingen sehen." Ich sah sie dabei genau an. Weasley hatte die Lippen starr auf einander gedrückt vor Wut. Auch Potter sah nicht viel Glücklicher aus. Was Hermione betraf war ich mir nicht ganz sicher. Es schien dass sie sich mehr um ihre Freunde sorgen machte, als das sie auf ihre Worte geachtet hätte.
„Ich denke keiner von uns wird Handgreiflich werden und ich werde keinen von ihnen verpfeifen wenn er seine Worte falsch wählen sollte. Also können sie Frau Granger auch ihre Aufmerksamkeit ihrem hier sein widmen." Potters Gesicht war nicht mehr so verzogen wie vorher. Er schien jetzt eher darauf gespannt zu sein was ich sagen wollte.
„Dieser Krieg hat sie alle sehr schwer getroffen. Aber wollen sie diesen Schatten über ihrem ganzen Leben liegen lassen. Wollen sie den Jüngeren jede Freude nehmen? Wollen sie ihren zukünftigen Kindern keine Freude schenken? Wollen sie nicht glücklich sein? " Sie schwiegen hin und her gerissen so wie es schien.
„Sie kennen mich nicht und ich habe nicht vor mit irgendjemandem mein Leben zu besprächen. Aber sie sollten wissen, dass der dunkle Schatten nicht nur hier in England geherrscht hat. Weshalb sie mich nie getroffen haben liegt daran das ich keine Engländerin bin. Ich kenne Menschen die Schlimmes sahen wie ihr und es nie verwunden haben. Ich will nicht dass es euch genau so ergeht. "
Alle drei hatten einen nachdenklichen Gesichtsausdruck.
„Wollen sie sich meine Worte durch den Kopf gehen lassen und meinem Unterricht eine Chance geben?"
Nach einem kurzen Schweigen antwortete Potter mir. „ Ich verstehe sie nicht wirklich Professor, aber ich will den Jüngeren nicht ihre Freude nehmen."
„Danke und jetzt verschwindet, ich denke ihr habt besseres zu tun als mit eurer Lehrerin zu tratschen."
Nach wenigen Augenblicken waren sie weg und ich ließ mich in das Sofa zurück fallen. Der erste Tag wäre geschafft, die restlichen Hundert und X können warten.
2
Meine ersten paar Wochen waren nicht sehr ungewöhnlich. Am ersten Tag bekamen meine kleinen Bewunderer den Kuchen von den Elfen aufs Zimmer geschickt. Weiterhin erweitete sich der Frühstückstisch so dass auch ich glücklich war.
Meine unteren Klassen waren ziemlich gut während es bei den Oberen noch gewisse Probleme gab.
Mit meinen Kollegen ging es nicht so überwältigend. Die Fledermaus war nicht bereit mit mir zu reden und die Anderen waren schrecklich Nervend. Das sie ihre Nase nicht aus meinen Sachen halten konnten erschwerte den Umgang schon etwas. Nach ein-zwei Wochen hatten sie verstanden dass sie mein Privatleben nichts anging. Besonders gut kam ich mit Poppy und Firence aus. Ich lernte den Zentauren durch Zufall kennen und fühlte mich in seiner Gegenwart sehr wohl. Das Schönste war das ich ihm nichts vor zu machen brauchte da er alles wusste es aber nicht weiter sagen würde.
