Du bist mein König
Es war dunkel. Warum war es dunkel?, dachte Ichigo. Er versuchte seine geschlossenen Augen zu öffnen. Ohne Erfolg. Wieso? Ichigo konsentrierte sich fest darauf seine Augen zu öffnen. Endlich, nach größter Anstrengung, konnte er sie öffnen. Er bemerkte das er lag und so richtete er sich auf, nur um sich in seiner inneren Welt wieder zu finden. Ichigo saß auf einem großen Gebäude, unter ihm ein Fenster. Zu seiner linken war eine Große Wand die aus Bäumen und Straßen bestand. Zu seiner rechten waren Wolken die in den Boden gesaugt zu werden schienen. Alles in seiner inneren Welt war Seitwärts gekippt.
„Zangetsu!", rief Ichigo sofort.
Doch sein Zanpakuto tauchte nicht auf.
„Tut mir Leid, Ichigo. Aber Zangetsu wird nich' auftauchen.", sagte eine gehässige echo hafte Stimme.
Ichigo drehte sich um und sah eine weiße Kopie von sich selbst. Dessen gelb-schwarzen Augen Ichigo wartend ansahen.
„Du-.", sagte Ichigo etwas geschockt. Am Himmel bildeten sich dunkle Wolken.
„Lange nich' gesehen." Sein Hollow grinste, schwarze Zähne entblößend.
Blitzartig stand Ichigo auf und griff nach seinen Zanpakuto. In diesem Moment fing es an zu regnen. Das grinsen des Hollows verschwand.
„Warum bist de immer traurig, Aibou?", fragte er beinahe wütend.
Ichigo sah seinen Hollow eine Weile an, bevor er antwortete: „Seit wann interessierst du dich denn dafür wie es mir geht?!"
‚Weil… weil ich den Regen hasse?', fragte sich der Hollow verwirrt.
Doch dann grinste er wieder und antwortete: „Is' doch auch egal… Momentan solltest de lieber wieder zurückgehen, Aibou. Sonst macht sich noch ein bestimmtes Shinigami Mädchen sorgen."
Kaum hatte der Hollow seinen Satz beendet wurde Ichigo nach oben gezogen und öffnete schlagartig seine Augen.
„Ichigo! Steh endlich auf!", sagte ein schwarzhaariges Mädchen das über ihn gebeugt war.
„Ru…Rukia!", entgegnete Ichigo überrascht und setzte sich aufrecht hin. Rukia hatte wohl geglaubt das er noch schliefe.
‚Ein Glück.', dachte er, stand auf und zog seine Schuluniform an. Es war jetzt bereits einige Zeit vergangen seitdem er, Orihime, Chad und Uryuu aus der Soul Society zurückgekehrt sind. Rukia hatte wieder ihren Job als Shinigami angenommen und Ichigo wurde zum Aushilfs-Shinigami erklärt.
„Ich geh schon mal vor!", rief Rukia bevor sie aus dem Fenster verschwand.
„Sie is' wirklich dumm!" Der Hollow lachte gehässig. Er hasste die Shinigamis und insbesondere dieses Mädchen. Sie alle brachten den Regen.
„Halt die Klappe Hollow!", schnauzte Ichigo ihn an.
„Hollow?" Ein kleiner Stofflöwe mit dem Namen Kon tauchte fragend neben Ichigo auf. „Wenn meinst du mit Hollow?"
‚Shit!', dachte Ichigo überrascht.
Kon sah ihn mit ernstem Blick an. Ichigo riss sich zusammen und antwortete: „Ich weiß nicht wo von du redest. Ich geh jetzt!" und mit diesen Worten ging er die Treppen runter, verabschiedete sich von Yuzu und Karin und machte sich auf denn Weg zur Schule.
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(Mittagspause)
Ichigo saß alleine auf dem Dach Gellende der Schule und versuchte etwas zu essen, wurde jedoch von seinem Hollow unterbrochen:
„Es is' langweilig, Aibou!"
‚Sei still.', dachte Ichigo innerlich.
„So gemein…", antwortete sein Hollow fast beleidigt.
Es war eine Weile still und als Ichigo dem weißen Geschöpf nicht antwortete wurde dieser ungeduldig.
„Lass uns kämpfen! Dir is' doch sicherlich ebenfalls langweilig, nich' wahr?!"
Ichigo blieb still. Es war ihm unangenehm wenn sein Hollow mit ihm sprach. Doch gerade als Ichigo antworten will, geht die Tür zum Treppenhaus auf und Keigo, Mizuiro, Chad, Orihime, Tatsuki, Uryuu und Rukia kommen auf Ichigo zu.
„Na, klasse!", sagte der Hollow. Wieder wurde er beim Gespräch mit seinem König unterbrochen.
Ichigo ignorierte ihn wieder und grüßte alle, froh über Gesellschaft.
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(Ichigo's Innere Gedankenwelt)
„Diese verdammten…", sagte der Hollow wütend.
Er hasste sie alle so seht. So sehr, dass er sie am liebsten in Stücke zerreißen würde.
„Ich verstehe dich wirklich nicht.", dachte Zangetsu laut.
„Klappe, Alter Mann!", schnauzte der Hollow das Zanpakutou an.
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„Was ist bloß in letzter Zeit mit Ichigo los?", fragte Rukia Renji besorgt.
„Ich weiß es nicht… Aber er benimmt sich seltsam.", antwortete Renji.
Er, Rukia, Hitsugaya und Matsumoto saßen im Zimmer bei Orihime und unterhielten sich besorgt über Ichigo. Auch Kon war anwesend (aber auch nur weil er bei Rukia sein wollte).
„Vielleicht ist es ja auch nur Stress!", sagte Matsumoto stolz auf sich.
„Das glaub ich kaum, Matsumoto.", entgegnete Hitsugaya mit hochgezogener Augenbraue genervt.
„Ich weiß was! Ich weiß was!" Kon hüpfte aufgeregt auf und ab, seine rechte Stoffhand in die Luft gestreckt.
Alle sahen ihn fragend an.
„Sag schon Kon!", rief Rukia ungeduldig.
„Nur wenn Nee-chan mir einen Kuss gi-."
Weiter kam Kon nicht den Rukia hatte ihn bereits unter ihrem Fuß.
„Tut mir Leid…", war alles was er entgegnen konnte. Als ihn Rukia wieder frei lies begann er zu berichten: „Heute Morgen… kurz nachdem Rukia weg war… sagte er ‚Halt die Klappe, Hollow!'"
„Huh?!", kam es von allen.
„Und dabei war überhaupt kein Hollow in der Nähe!", fuhr Kon aufgeregt fort.
„Erzähl keinen Mist!", schnauzte Renji das Stofftier an.
„Taicho…", sagte Matsumoto leise.
„Ja, ich weiß. Während ich dem Sotaicho bericht erstatte möchte ich das ihr ein Auge auf Ichigo Kurosaki haltet!", befahl Hitsugaya.
Sie nickten.
Rukia sah besorgt zu Boden. Was war bloß mit Ichigo los? Jedes Mal wenn sie versuchte ihn anzusprechen hörte er nicht zu. Es war fast so als ob er in seine Gedanken vertieft wäre. Dann machte er plötzlich ein grimmiges Gesicht, als ob er wütend auf jemanden wäre. Nachts ließ sie einmal die Schranktüre einen Spalt offen. Immer wieder hörte sie ihn aus dem Schlaf hochschrecken, dann flüsterte er etwas wie ‚Du wirst mich nicht einschüchtern' oder ‚Ich habe keine Angst vor dir'. Sie will Ichigo doch nur helfen. Doch selbst wenn sie ihn ansprechen würde, würde er sie nur anlächeln und sagen, dass alles in Ordnung wäre…
Auch Renji machte sich große Sorgen um seinen Freund. Er ließ sich entweder sehr schnell provozieren und wurde dann richtig wütend oder er hörte nicht zu. Außerdem antwortete er ihm gar nicht auf fragen und war dauernd abwesend. Selbst wenn sie gegen Hollows kämpften hielt sich Ichigo zurück, stand nur da und murmelte irgendetwas vor sich hin. Dieser Idiot musste ja auch immer alles auf seine Schultern nehmen…
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Währenddessen lag Ichigo auf seinem Bett und sah sich den Nachthimmel an. Rukia wollte erst später nach Hause kommen. Sie hatte noch etwas zu erledigen. Eigentlich wollte er nicht zu oft alleine sein, doch dieses Mal machte es ihm nichts aus.
„Oy, Aibou! Es regnet.", sagte sein Hollow genervt.
„Dann ignorier es.", entgegnete Ichigo leise.
‚Ichigo.' Zangetsu.
„Was ist Zangetsu?", fragte Ichigo etwas besser gelaunt.
„Was denn!? Wenn ich mit dir rede regnet es un' wenn der Alte Mann auch nur deinen Namen sagt geht's dir besser!?", rief der Hollow beleidigt. ‚Ich will doch auch bloß helfen, König…', dachte er im Stillen.
Ichigo ignorierte ihn.
‚Ist alles in Ordnung, Ichigo?', fragte Zangetsu.
„Ja… es geht…"
„Hey! Ignorier mich nich'!"
‚Ist etwas passiert?'
„Hirako Shinji. Ein Austauschstudent an unsere Schule und außerdem ein… ein Vaizard.", sagte Ichigo leise.
„Vaizard? Was is' das?", fragte der Hollow mit plötzlicher Neugierde.
„Das gleiche wie du und ich, Hollow.", entgegnete Ichigo genervt.
Der Hollow war still. ‚So was wie König un' ich?', dachte er nachdenklich. ‚Interessant…'
Ichigo drehte sich auf die Seite.
„Er will mir seine Hilfe anbieten wie ich dich am besten unterdrücken kann.", war das letzte was er sagte bevor er die Augen zu machte. Er erinnerte sich noch wage daran das sein innerer Hollow etwas sagen wollte bevor er endgültig einschlief.
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„DU IDIOT!", rief ein kleines Mädchen mit zwei Seitenzöpfen und einem Sandale in der Hand.
„Tut mir Leid, Hiyori!", entgegnete Hirako Shinji als er mehrfach von dem Mädchen mit dem Sandale geschlagen wurde.
„ALLES WAS DU TUN SOLLTEST WAR ICHIGO KUROSAKI HOLEN!!!"
„Keine Sorge!", sagte Hirako bevor er ein weiteres Mal mit der Sandale getroffen wurde. „Er wird schon bald kommen! Es dürfte nicht mehr lange dauern bis sein innerer Hollow versucht Kontrolle zu übernehmen."
„Bist du sicher, dass das gut geht?", entgegnete ein großer kräftig gefüllter Mann namens Hacchi.
„Es wird schon.", antwortete Hirako.
Dann wurde er erneut mit der Sandale auf dem Kopf gehauen.
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Mein erster Chapter und es kommt noch mehr...! Ich hoffe nur ich habe keine Fehler drin... falls doch, melden!
Also dann... REVIEW!
