Hallo zusammen, :)

uh, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Diese Geschichte wird endlich weitergehen - so viel sei gesagt. Es tut mir unheimlich leid, dass sie so lange auf Eis gelegen hat. Hoffentlicht verzeiht ihr mir. Ich bemühe mich, dass lange Wartezeiten nicht mehr auf der Tageordnung stehen.

Da seit meinem letzten Update bereits drei Jahre (?) vergangen sind, habe ich beschlossen den Prolog und die ersten drei Kapitel zu überarbeiten. Grammatik und Ausdruck wurden verbessert, der Sinn und Handlungsverlauf ist jedoch immer noch das selbe. Kapitel 4 ist ein neues Kapitel und war bisher unveröffentlicht.

So und für alle die es nicht wissen: Diese Geschichte ist die Fortsetzung zu Bite in the Hell of Feelings (http:/ / fanfiction .net/s/3011391/1/Vampire_Bite_in_the_Hell_of_Feelings - Leerzeichen entfernen ;). Um den Inhalt nachvollziehen zu können, müsste man den ersten Teil gelesen haben.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen. :D
Tanya :3


Prolog

Über den ganzen Wald hatte sich ein wütendes Toben ausgebreitet. Bäume und deren Äste bogen sich unter der Macht des mitreißenden Sturmes und drohten alles dem Erdboden gleich zumachen. Es war ein erschreckender, aber auch doch faszinierender Anblick, wie die Urgewalt der schieren Macht, auf mehr als 100-jähiges Bestehen einwirken wollte, es jedoch irgendwie nicht schaffen zu vermochte, alles zu vernichten.

Unermüdlich fiel der Regen auf den Wald herab, durchnässte den Boden und ließ ihn schlammig werden. Jeder seiner Schritte ging unter einem nassquietschenden Geräusch unter. Die Tropfen peitschten in sein Gesicht, ließ einige blonde Haarsträhnen genauso kleben, wie die nasse Kleidung auf seiner Haut.

Es war Draco jedoch vollkommen gleichgültig, denn er konnte weder den Regen noch die Kälte richtig wahrnehmen. Stattdessen versuchten sich alle seine Sinne auf die hohen Büsche und Sträucher zu konzentrieren, um eine Bewegung zu erkennen, welche sich deutlich von dem Wehen des Sturmes unterschied. Das Wirken der Natur quälte ihn nicht, sondern der Drang in seinem Inneren.

Draco konnte wirklich behaupten, noch nie zuvor so starke Schmerzen gespürt zu haben. Trotz aller Versuche gelang es ihm einfach nicht, sich richtig zu konzentrieren und auch wenn Draco es mehr als alles andere schaffen wollte, seine Fähigkeiten auf nur ein Ziel zu richten, schien sein Wille dafür einfach zu schwach.

Sein Atem ging schwer, sein Körper zitterte und sein Kopf war einfach viel zu benebelt um bei klarem Verstand zu bleiben. Draco brauchte es. So dringend wie ein Lebewesen die Luft benötigte, so dringend benötigte er Blut zum Leben. Das Blut der Lebewesen, zu denen er sich auch mal hatte zählen können.

Wie lange hatte er schon nichts mehr getrunken? Ein, vielleicht sogar auch zwei Tage waren sicherlich schon vergangen. Viel zu viel für einen Vampir. Es war eine schmerzhafte Erkenntnis gewesen, doch letztendlich hatte er einsehen müssen, dass Vampire nicht nur ständig den Drang nach frischem Blut hatten und einfach nie genug bekommen konnten, sondern auch, dass das Blut, welches er sich moralisch verbot, doch am begehrenswertesten für ihn war.

Menschenblut.

Noch nie war auch nur ein Tropfen auf seine Lippen gekommen, doch alleine schon der bloße Geruch eines Menschen und die herrlich duftende Süße des roten Saftes, den er in sich trug, schien ihm alle Sinne zu rauben. So sehr, dass es sich Mühen musste nicht die Kontrolle über sich zu verlieren.

Zu Beginn war es einfach gewesen. So einfach, dass Draco sein Vampir-Leben sogar auf die leichte Schulter genommen und Dinge getan hatte, wozu er jetzt nicht mehr fähig war, ohne großen Schaden zu verursachen. Inzwischen war jedoch alles anders geworden und er hatte nach und nach begriffen, dass seine Sinne ein wenig gebraucht haben, bis sie vollständig erwachen konnten.

Langsam begann auch die Umgebung um Draco zu wanken. Verzweifelt versuchte er nicht den Halt zu verlieren und weiter einen Schritt vor den anderen zu setzten, doch nach ein paar weiteren Metern gelang ihm das nicht mehr.

Hart fiel er in die schlammige Erde, als hätte ihn die Wucht des Sturms von den Füßen gerissen. Das Regenwasser auf seiner Haut vermischte sich mit dem Dreck am Boden, und schien ihn auf einmal doppelt so schwer zu machen, denn, egal wie sehr er es doch versuchte, gelang es ihm doch nicht mehr auf die Beine zu kommen. Schließlich siegte die Erschöpfung. Vollkommen entkräftet fielen Draco die Augen zu.


Fortsetzung folgt ...