Autor:Aisling
Inhalt: Weihnachten auf Hogwarts
Hauptcharakter: Hagrid,
Disclaimer: Mir gehört nix, alles gehört JKR Ich habe die Charaktere nur für ein wenig Spaß geborgt und nicht, um auch nur eine müde Mark damit zu verdienen.
Kommentar: Die Geschichte war 2003 Teil des Adventskalenders von www fanficparadies de Auch dieses Jahr kann man dort jeden Tag ein neues Türchen öffnen, hinter dem sich eine Weihnachtsgeschichte verbirgt.
Hagrid stapfte am Rande des ‚Verbotenen Waldes' durch den Schnee. Trotz seiner Größe musste er sich anstrengen, um voran zu kommen. Der Wintereinbruch war überraschend gekommen und in einer einzigen Nacht waren über zwanzig Zentimeter Neuschnee gefallen.
Der Wildhüter hatte den Vormittag damit verbracht, die wichtigsten Wege rund um Hogwarts vom Schnee zu befreien. Es war eine harte Arbeit und Hagrid hatte sich beeilt, um noch vor Mittag fertig zu sein, damit er noch vor der Dunkelheit Dumbledores eigentlichen Auftrag für diesen Tag erledigen konnte.
Dieser würde ihn tief in den ‚Verbotenen Wald' führen und barg ein gewisses Risiko, da nicht alle Bewohner des Waldes friedlich waren.
Zur Sicherheit hatte er Fang mitgenommen. Hagrid wusste sehr gut, dass Fang selbst vor seinem eigenen Schatten Angst hatte, aber die wilden Tiere es wussten es nicht und ließen sich von Fangs Aussehen und seinem wilden Bellen beeindrucken.
Nach etwa einer Stunde Fußmarsch verließ der Wildhüter den sicheren Bereich und drang in den wirklich wilden Teil des Waldes ein.
Hier hauste auch die riesige Spinne Aragog. Doch vor ihm und seinen Nachfahren hatte Hagrid keine Angst, schließlich hatte er Aragog aufgezogen. So konnte er ohne Sorge durch ihr Revier laufen und ersparte sich einen großen Umweg.
Die anderen wilden Tiere hielten Abstand, weil sie Fang fürchteten. Und die, die keine Angst vor dem Hund hatten, hatten Respekt vor Hagrids Größe und ließen ihn deswegen in Ruhe. Doch Hagrid wusste, dass einige Geschöpfe des ‚Verbotenen Waldes' vor unzähligen Generationen von dunklen Zauberern geschaffen worden waren, um Menschen zu jagen. Deswegen war er so vorsichtig, nie ohne Waffe und Zauberstab in den tieferen Teil des Waldes zu gehen.
Er musste sich beeilen, um noch vor der Dämmerung wieder zurück zu sein. Deswegen machte er keinen Abstecher, um die Zentauren zu begrüßen, sondern folgte den kaum unsichtbaren Wildwechsel, um zu seinem Ziel zu gelangen.
Dann war er angekommen. Es war fast schon eine Lichtung. Nur einige wenige Silbertannen waren hier gewachsen. Jede einzelne war perfekt. Die älteste war über zwanzig Meter hoch.
Zielstrebig ging Hagrid zu genau dieser Tanne. Er nahm seine Axt, die auch als Waffe diente, und fällte diesen einzigartigen Baum. Er unterstützte diese Arbeit mit einigen Sprüchen, so dass die Tanne innerhalb weniger Minuten gefällt wurde.
Als sie fiel, meinte er, von den anderen Stämmen ein Seufzen zu hören. Aber als er noch einmal lauschte, war alles still.
Mit einem Schwebezauber ließ er den Baum vor sich hergleiten. Die Silbertanne würde einen prächtigen Weihnachtsbaum für die Halle abgeben, dessen war sich Hagrid sicher.
Hagrid versprach im Stillen, im nächsten Frühjahr wiederzukommen und einen neuen Baum an der Stelle des gefällten zu pflanzen.
Es war unwahrscheinlich, dass er in hundert Jahren diesen Baum fällen würde, aber es gab dann bestimmt einen anderen Wildhüter, der diese Pflicht wahrnahm.
Seit es Hogwarts gab, war es Tradition, dass im Dezember in diesem Teil des Waldes der Weihnachtsbaum geschlagen wurde und dass im Frühjahr eine neue Tanne gesetzt wurde. Und Hagrid konnte sich Weihnachten ohne dieses Ritual nicht vorstellen.
tbc
