Krümeltee
Anmerkung:
Diese Kurzgeschichte ist für Uli und Yari, schließlich
haben die beiden mich auf die Idee für diese Geschichte
gebracht. Ihr kennt doch sicher alle diesen Instant-Tee den man nur
noch mit kalten oder heißen Wasser übergießen
muss.
Genau um diesen Tee geht es in dieser Geschichte.
So und
jetzt viel Spaß beim Lesen.
Es war ein ruhiger
Morgen ihm Enma-Cho. Draußen schien die Sonne und die
Kirschblüten fielen einem Schleier gleich von den
Bäumen.
Tzusuki saß in der Bibliothek (diesmal ohne sie
vorher in ihre Einzelteile zu zerlegen. g), die Beine hatte er auf
einen Tisch hochgelegt. Auf seinen Knien balancierte er ein Buch und
in seiner rechten Hand hielt er eine Dose mit Krümeltee.
Geschmacksrichtung Zitrone.
Mit seiner linken Hand griff er immer
wieder hinein und schob sich ein paar Krümel davon in den Mund.
Es schmeckte halt einfach zu gut und es war auch noch sooo schön
süß. Genau das richtige für unsere kleine
Naschkatze.
Draußen auf dem Gang waren nun Schritte zu
hören. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür und
Hisoka trat ein.
Als er Tzusuki mit dem Tee sah, eilte er zu ihm
hinüber. Er liebte dieses Zeug einfach. Als er dann auch noch
erkannte das es mit Zitronengeschmack war, hätte er vor Freude
im Dreieck springen können.
Schnell lief er zu Tzusuki
hinüber.
"Guten Morgen Tzusuki. Oh du hast ja diesen
leckeren Krümeltee dabei. Darf ich bitte ein bisschen davon
haben? Bitte."
"Hallo Hisako. Natürlich kannst du
was von dem Zeug abkriegen."
Tzusuki langte neben sich. Auf
dem Tisch hatte er noch den Deckel von der Büchse liegen. Er
füllte den Deckel mit den Krümeln die er aus der Büchse
herausschüttelte.
"Hier. Lass es dir schmecken."
"Vielen
Dank Tzusuki. Du bist manchmal ja so nett."
Nach ungefähr
zehn Minuten war Tzusuki mit seiner Dose fertig.
Er packte sie in
seine Tasche, die er neben seinen Stuhl gestellt hatte. Und er holte,
wie war es auch nicht anders zu erwarten, eine neue Dose
heraus.
Inzwischen war auch Hisoka mit seiner Portion fertig. Er
hatte jeden einzelnen Krümel immer ganz genüsslich
zerlutscht. Als er bemerkte das Tzusuki noch mehr von dem Zeug hatte
fragte er ihn:
"Du Tzusuki?"
"Ja?"
"Darf
ich noch etwas von dem Zitronentee haben?"
"Natürlich,
wenn du mir die Dose abkaufst."
"Und wie will willst du
dafür haben?"
"Naja, so fünfzig Cent
vielleicht?"
"Okay."
Hisoka fing an seine
Hosentaschen zu durchwühlen, allerdings kramte er am Ende nur
einen Fünf-Euro-Schein ans Licht.
"Ach Mist ich hab nur
einen Fünfer. Kannst du wechseln Tzusuki?"
"Nee,
tut mir Leid ich hab momentan kein Kleingeld einstecken."
Hisoka
eilte vor zur Ausleihe, wo gerade die beiden Gushoshins
waren.
"Hallo, ihr zwei, könnt ihr mir bitte den Schein
hier wechseln?"
"Nein, tut uns leid Hisoka. Wir haben
heute beide unsere Portemonnaies vergessen."
"Na dann.
Ich frag mal weiter."
Als er die Bibliothek verlies, traf er
auf Watari.
"Hallo Watari, kannst du mir bitte diesen Schein
wechseln?"
Watari holte seine Geldbörse aus der
Hosentasche und begann darin herum zu suchen.
"Tja, tut mir
Leid Hisoka. Zwei Euro könnt ich dir ja noch geben, aber keine
fünf."
"Wirklich nicht?", fragte Hisoka, der
so langsam verzweifelte.
"Nein, tut mir Leid."
Und
weiter ging die Suche. Nachdem er sich von Hajima verabschiedet
hatte, hoffte er nur das dieser nicht in die Bibliothek ging solange
Tzusuki sich noch darin auf hielt. Die beiden würden bloß
die Bibliothek in ihre Einzelteile zerlegen und die Gushoshins
endgültig in den Wahnsinn treiben.
Weil er aus lauter
Verzweiflung wusste wen er sonst noch fragen könnte, ging er
hinüber zum Haus der Lichter. Watson öffnete ihm die
Tür.
"Hallo Watson, kannst du mir die fünf Euro
hier wechseln? Biitteee!", flehte er ihn an.
"Tut mir
Leid Hisoka, aber ich muss auch erst vom Graf mein Monatsgehalt
kriegen. Bevor ich irgend jemanden etwas wechseln kann. Aber frag ihn
doch Mal, meistens hat er immer ein wenig Kleingeld
einstecken."
"Danke Watson, ich geh ihn dann mal
Fragen."
Doch leider hatte der Graf diesmal sein ganzes
Kleingeld in einer Pachinko-Halle gelassen.
Hisoka war am Boden
zerstört. Niemand konnte ihm seinen Fünf-Euro-Schein
wechseln und er kam nicht an seinen heißgeliebten
Zitronenkrümeltee ran. Heulend saß er auf dem
Boden.
"Nana, wer wird denn da gleich weinen. Hast du
eigentlich schon mal Tatsumi gefragt? Der kann doch allen bei
Geldproblemen helfen, es sei denn es handelt sich um Tzusuki."
Aber
natürlich! Das er nicht vorher darauf gekommen war!
"Danke,
für den Vorschlag!", Hisoka fiel dem Grafen um seinen
unsichtbaren Hals und rannte hinüber zu Tatsumi.
Und
natürlich konnte ihm Tatsumi helfen. Ein überglücklicher
Hisoka verlies Tatsumis Büro und eilte in die Bibliothek zu
Tzusuki.
"Hier sind deine fünfzig Cent Tzusuki. Bekomm
ich jetzt bitte die Büchse?"
"Du warst aber lange
weg. Hier ist deine Büchse. Guten Appetit!"
"Danke!"
Am
Ende saßen Hisoka und Tzusuki vor ihren Büchern und
futterten dabei fleißig ihren Krümeltee. Beide waren hoch
glücklich. Hisoka hatte endlich seinen Tee und Tzusuki endlich
mal wieder ein wenig Geld, nachdem er den ganzen Rest vorher für
das Krümelzeug ausgegeben hatte.
Da frag ich mich jetzt nur woher Tzusuki überhaupt erst mal Geld herhatte um sich den Tee zu kaufen und seit wann Hisoka denn so eine Naschkatze ist. Aber stille Wasser sind ja bekanntlich tief...
