Titel: Leben ist nicht fair
DISCLAIMER: Sie gehören alle leider immer noch nicht mir, JAG und damit alle Rechte an der Serie gehören immer noch DPB, CBS und PARAMOUNT. seufz Ich bin nur ein armer Mensch, der Anderen etwas Unterhaltung bringen will und das einzige was mir gehört ist eine Monatskarte
DANKE: Dankeschön an meinen Betareader Doris.
LEBEN IST NICHT FAIR
Warum?
Warum tut es so weh?
Warum habe ich das Gefühl, das niemand mich liebt? Immer mußte ich alles ertragen, immer mußte ich stark sein, auch wenn ich weinen wollte.
Nie konnte ich der Mensch sein der ich sein wollte. Ich wurde in ein Schema gedrängt, in eine Rolle gepreßt, aber ich konnte nie ich selbst sein. Jeder versuchte mich auf seine Art zu manipulieren, mein Vater mit Gewalt, meine Mutter mit Worten.
Auch meine Umwelt, meine Mitmenschen hatten ihren Einfluß auf mich, sie wollten alle nur einen unkomplizierten Menschen, einen der stark ist, der nicht weint und keine Probleme hat. Ich wollte dazugehören und vergaß dabei mich selbst und meine Wünsche.
Ich wollte doch nur eins. Ich wollte nicht mehr stark sein, ich wollte auch einmal schwach sein, jemanden haben der mich auffängt und für mich stark ist.
Ist das denn wirklich so viel verlangt? Scheinbar ja, das Leben hat es mir nicht gegönnt.
Wie oft stand ich an der Straße, auf der Brücke, wie oft hielt ich ein Messer in der Hand? Viel zu oft.
Immer fand ich etwas wofür es sich dann doch zu leben lohnte. Ein Grund war er. Ich dachte ich könnte ihm vertrauen und irgendwie war er auch da für mich, aber nicht so wie ich es gewollt habe. Doch auch die Liebe tat weh.
Man sagt ja, Liebe ist es wenn es weh tut.
Liebe ist das schönste und intensivste Gefühl, das es gibt, und wenn es erwidert wird, ist es wundervoll, wenn nicht tut es sehr weh. Alle meinen Tränen habe ich lautlos, unsichtbar für andere, geweint.
Stumm nahm ich die immer wiederkehrenden Schmerzen hin. Meine Seele trägt Trauer, hat nie aufgehört Trauer zu tragen.
Jedesmal brachen die alten Wunden wieder auf. Und nun? Nun steh ich hier, laß den Schmerz Revue passieren und denke über mein Leben nach. Leben ist das was einem zustößt, während man auf die Erfüllung seiner Hoffnungen und Träume wartet, sagt man. Das Leben, das mir zugestoßen ist, war das falsche Leben, eines, das ich nie gewollt habe und mir auch nicht aussuchen konnte. Ich mußte es nehmen, mußte es leben und jetzt werde ich es wieder zurückgeben.
Ich will es nicht mehr und ich will auch kein anderes. Ich will meinen Frieden, meine Freiheit.
Ich wollte doch nur nachts schlafen ohne Alpträume, ich wollte in den Spiegel sehen ohne vor dem Schatten meiner Selbst zu erschrecken. Ich wollte geliebt werden.
Aber mich hat keiner gefragt, was ich will. Mir hörte nicht wirklich jemand zu. Manchmal fühlte ich mich, als wäre ich der einzige Mensch auf der Welt. Ja, ich bin für mich allein verantwortlich und ich habe nie jemanden vertrauen können. Jedesmal wenn ich es tat, dann wurde mir wehgetan. Niemand kann jemals ungeschehen machen was mir passiert ist.
Ich hab es verdrängt, immer wieder und immer kam es zurück. Erst nur in meinen Träumen und dann in meinem Leben. Schmerzen sind zum ertragen da, aber diese halte ich nicht noch einmal aus. Dieses Tränen sind es nicht wert geweint zu werden.
Langsam wischte sich Loren Singer die Tränen aus dem Gesicht, ein letztes Mal holte sie Luft bevor sie über das Brückengeländer kletterte und sich in die Tiefe fallen ließ.
ENDE
