„So Leute das wir uns hier mal vorstellen. Ich bin Lily Potter und nun seit ein paar Jahren tot.

"Ich bin James Potter und nun ja...am selben Tag wie Lily gestorben."

„Aber darüber wollen wir nun nicht reden. James und ich hatten da so ne Idee."

„Wir wollen euch von unseren Erlebnissen während unseres Lebens erzählen."

„Und zwar nicht von da wo wir gehen oder zu reden gelernt haben..."

„Sondern ab...wie alt waren wir da Lily?"

„Das weiß ich noch ganz genau. Ich war gerade eben erst 24 geworden, als ich bei euch zu arbeiten begann."

„Genau, aber nun wollen wir mal beginnen. Größtenteils wird euch Lily erzählen, aber ab und zu muss ich da schon ein paar Kommentare einwerfen. Also beginnst du bitte, Schatz?"

"Gut, also:"

Wir gesagt, ich bin Lily Evans, stolze 24 Jahre alt und hab nen verdammt guten Job im Ministerium für Zauberei als Sekretärin der Zaubereiministerin. Meine Wohnung sieht so ziemlich aus, von der wohl jeder in meinen Alter träumen würde. Auf das alles bin ich furchtbar stolz, da ich hart dafür arbeiten musste, doch es hat sich bezahlt gemacht.

So ich will euch mal fürs erste von einem typischen Tag bei mir erzählen. Lest es euch genau durch, denn ich habs nicht gern, wenn ich mich wiederholen muss.

Also, wenn mal bei mir um viertel nach sechs Uhr, ich weiß schrecklich, keine Ahnung wie ich das immer freiwillig mitgemacht habe aber eins wurde mir im Ministerium gleich am ersten Tag eingetrichtert: Wer zu spät kommt riskiert seinen Job zu verlieren., also wo war ich? Genau, wenn das Ding, das mehr Dellen hat als jeder anderer Wecker, läutete, erhob ich mich mal mühsam aus dem Bett. Das erste was ich tue ist mir die Haare zusammenzubinden und in die Küche zu verschwinden, wo ich mal den Kaffee aufsetze. Ich brauche das Zeug um zu funktionieren. Ihr werdet wohl von niemanden andere hören, der mehr abhängig von dem ist als ich. Also, ich werf' noch schnell nen Toast in den Toaster und verschwinde im Bad, wo ich mal vor meinem eigenen Spiegelbild erschrecke, bevor ich mir das Gesicht wasche und mich halt soweit fertig machte. Das wollt ihr nun nicht wissen, wäre viel zu langweilig hinzuschreiben was ich da alles anstelle, bevor ich mal halbwegs frisch aus dem Bad komme und mir meinen Kaffee hole. Das ist der Moment wo ich eigentlich erst so richtig aufwache. Ich schnapp mir den Toast und geh dann mal in Robin ihr Zimmer um sie zu wecken. Und wer Robin ist erzähl ich euch gleich mal:

Robin war 9 Jahre alt als ich sie von der Straße aufgegabelt habe. Und das war tatsächlich so. Ich musste die U-Bahn benutzen, obwohl ich dieses Muggelding mehr als alles andere hasse. Jedenfalls sah ich sieh da. Sie war so zierlich, das sie mich an eine Puppe erinnerte. Sie lag da unter den ganzen Obdachlosen und fragte nach etwas Geld. Ich weiß nicht wieso, doch ich konnte sie nicht da lassen. Ich fragte ob sie auf ein Essen einladen dürfte und sie war zwar misstrauisch, kam aber mit zu mir in die Wohnung. Eigentlich dachte ich mir, dass ich sie ein paar Tage bei mir wohnen lasse, bis mir was einfällt, doch es kam anders. Nachdem sie mir erzählt hatte, das ihre Eltern gestorben waren vor zwei Jahren, wollte ich ein Heim für sie aufsuchen, doch das konnte ich nicht tun. Ich hab sie irgendwie gleich ins Herz geschlossen und zwei Monate nachher hatte ich sie adoptiert. Da sie halbwegs lesen und schreiben konnte, steckte ich sie in ne Schule und ich heute bin ich mehr als nur stolz auf sie. Sie hat sich prächtig entwickelt. Das ganze ist nun 7 Jahre her und sie ist nun...na Leute...wär möchte das ausrechnen? Na gut, sie ist nun 16. Ach ja und bevor ich's vergesse. Nachdem sie nun ein paar Monate bei mir war wurde es Zeit ihr was wichtiges zu sagen...nun na ja...das ich eben ne Hexe bin. Sie fand das verdammt „cool" und für mich war das ne mächtige Erleichterung.

"Hey, aufstehen", sagte ich und riss die Vorhänge auf.

"Nicht doch, Lily", jammerte sie und drehte sich weg, doch ich wär nicht Lily Evans wenn ich jetzt aufgegeben hätte. Ich warf nen Teddybär nach ihr und zog ihr die Decke weg und ließ sie achtlos am Boden liegen, bevor ich das Zimmer wieder verließ.

"Sadist", hörte ich sie noch rufen...das ist das einzige was immer anders ist in der Früh...ihr fallen immer wieder neue Wörter ein.

Ich warf ihr auch noch nen Toast ein und ging dann mal mich anziehen. Also das ist immer die selbe Prozedur. Unterwäsche, Strumpfhose, Rock, Bluse und Sakko. Den Umhang würde ich erst im Ministerium tragen, da sich die Muggel ja doch was denken.

Wenn ich dann wieder zur Küche komme, sitzt Robin schon auf einem der Hocker. Wie immer ist ihr dunkles Haar zerzaust und ihre Augen blicken mich verschlafen an. Auch ihre Augen waren ein Grund wieso sie mich so interessiert hatte. Sie waren so richtig schön leuchtend. Sie waren nicht nur einfach blau, sondernd was war so als würden die verschiedensten Blautöne sich wiederspiegeln.

"Na los, beeil dich, sonst kann ich dich nicht zur Schule fahren", sage ich dann immer und trinke weiter das, was für mich das Lebenselixier ist. Ach und wegen dem fahren. Ich könnte natürlich auch zur Arbeit apparieren aber wenn ich schon so ein tolles Auto habe, für das ich mehr als nur lange sparen musste, konnte ich auch gleich Robin zur Schule fahren.

„Ja ja", mein sie dann immer nur, trinkt nen Schluck aus ihrer Tasse und haut dann für weit aus kürzere Zeit ins Badezimmer ab. Dann kommt sie da meistens halb angezogen heraus und zieht sich während sie ihre Schulsachen zusammenklaubt fertig an.

So und nun kommt der Teil der immer gleich ist, egal um was es geht. Ich öffne den für mich heiligen Tempel. Meine Schuhkommode. Nennt es wie ihr wollt, aber ich bin verrückt nach Schuhen. Keiner darf ihnen was zu Leide tun und besonders nicht meinen. Das würde keiner der mich gut genug kennt wagen. Also da strahle ich sie erst mal an, sage „Guten Morgen" und nehme dann mal ein Paar, zieh die Schuhe an und komm mir auch gleich einige Zentimeter größer vor, was wahrscheinlich auch an den Stöckeln liegt. Dann schnapp ich mir meine Aktentasche, meinen Umhang und die Schlüssel und wart dann erst mal ein paar Minuten noch auf Robin, bis auch sie endlich so weit ist. Da erst öffne ich mir die Haare, richte sie soweit, dass sie richtig sitzen und auf geht' s. Dann geht es zur nächsten heiligen Kultstätte für mich. Mein Auto. Ein wunderschönes silbernes, dauerglänzendes( mit Hilfe eine klitzekleinen Zaubers) Auto. Also wenn ich dann mal Robin zur Schule gebracht habe, geht' s zur Arbeit und da muss ich euch nicht so viel erzählen. Ich bin da bei einigen Besprechungen, diskutiere, bestimmte, erfülle und schreibe auch ne Menge mit. Zu Mittag treff ich mich dann zum Essen mit meinen Mädels( Lucy, Mimi und Nicki) aber zu denen erzähl ich später Mal mehr. Wenn ich dann endlich wieder nach Hause komme, geht' s Mal in meine bequemen Sachen und dann bestell ich für Robin, die für gewöhnlich dann schon da ist, und mir was zu Essen. Ich bin wirklich nicht die Beste Köchin. Tja, manchmal geh ich dann noch Abends weg mit den Mädels und so sieht so zirka sieht ein Tag in meinen leben aus, als alles noch seine Ordnung hatte. Doch irgendwann verlor sich das.

Also, das ganze geschah so:

Robin und ich hatten uns am Abend zuvor vor den Fernseher gesetzt mit ner Riesen Zuckerladung und waren auch da später eingepennt. Ihr könnt euch vorstellen wie das in der Früh dann war. Robin war als erste aufgewacht und nach einem Blick auf die Uhr, rüttelte sie mich wach.

"Was ist denn", meinte ich nur und setzet mich verschlafen auf und ein Blick auf die Uhr ließ mich tatsächlich aufschreien. Es war bereist nach neun Uhr und für heute war eine Anhörung um Viertel vor Zehn angesetzt worden. Sogleich bin auch aufgesprungen und ins Bad gerannt.

"Robin! Kaffee", rief ich vorher noch und machte mich so schnell wie noch nie in meinen Leben fertig. Normalerweise wär ich auf diese Rekordgeschwindigkeit stolz gewesen, doch dafür hatte ich nun echt keine Zeit. Ich warf mich in meine Klamotten und hüpfte während ich mir die Schuhe anzog zur Küche.

"Heute kann ich dich nicht fahren. Ich appariere"

"Schon klar"

"Und wenn die Lehrer fragen, sag ihnen das sie mich nachher anrufen können"

„Okay"

"Vergiss nicht die Tür abzuschließen"

„Gut"

„Oder...ach scheiß drauf. Du kannst heut zu Hause bleiben."

„Auf das habe ich gewartet"

"Kluges Mädchen", sagte ich, trank ein paar Schlücke von dem Kaffee und wollte meinen Zauberstab von der Kommode holen, doch...er war nicht da. Ich dachte echt das mein Herz stehen bleibt.

„Robin! Hast du meinen Zauberstab gesehen?", rief ich dann während ich suchte.

"Liegt er nicht im Vorzimmer, wie immer?"

„Nein"

„Keine Ahnung, kannst du das Ding nicht irgendwie rufen?"

„Hätt ich' s dann nicht schon getan? Obwohl...Lumos. Siehst du was leuchten irgendwo?"

„Nein...warte ich sehe mal kurz drüben nach....auch nicht"

„Scheiße, scheiße, scheiße. Ich komm zu spät. In einer viertel Stunde muss ich dort sein.

„Nimm die U-Bahn."

"Dann komm ich zu spät."

"Ruf dir ein Taxi."

"Sagt ich schon wie klug du bist, Schatz?"

"Ich hör' s immer wieder gern."

„Wo ist das Telefon"

„Die Taxistation ist nur nen Block weiter. Du bist schneller dran, wenn du hingehst"

„Gut, also bis dann.", rief ich, schnappte mir meine Tasche und meinen Mantel und stürmte hinaus. Okay also...da rannte ich nun die Straßen entlang, rempelte ein Dutzend Leute an, brachte ein Kind zum weinen und eine ältere Frau wollte mich mit ihrem Stock schlagen. Aber das alles war im Moment egal. Ich fischte mir mein Handy, ja ich benutz so ein Muggelding, weil ich ohne den einfach nicht kann, aus er Tasche und versuchte Marge zu erreichen. Sie arbeitete als Untersekretärin und würde sich für mich ne Ausrede einfallen lassen können, falls ich zu spät komme. Also dann stieg ich erstmals ins Taxi und fuhr zum Ministerium. Natürlich nicht ganz, wegen dem Taxifahrer. Also ich stieg bei ner Kreuzung aus, hätte fast vergessen zu bezahlen und rannte dann hektisch über die Straße. Da geschah es. Das billigste, und peinlichste, und schlimmste, was einem beim überqueren der Straße passieren kann. Mein geliebter Schuh blieb bei einer Schiene stecken und ich flog der Länge nach hin. Das hatte weh getan, mehr als nur das. Ich bin wohl ziemlich blöd aufgekommen, den ich glaubte das mir der Kopf gleich explodieren würde und mein Bein konnte ich nicht bewegen. Und wenn dann nur schwer und unter solchen höllischen Schmerzen, da ich es mir lieber abgehakt hätte, als es noch mal zu bewegen. Doch um eines war es mir wichtig und jetzt könnt ihr mich echt krank nennen: Mein Schuh. Ich versuchte mich so gut wie möglich vorzulehnen, doch ein mörderisches Stechen in der Brust, ließ mich schnell aufgeben. Doch ich versuchte es immer weiter und achtete nicht auf meinen Umgebung. Jetzt ging es erst mal um meinen Schuh. Doch ein Ohrenbetäubendes klingeln ließ mich jedoch kurz aufblicken und ich erstarrte: Eine Straßenbahn, war doch klar. Und irgendwie sah mich der Fahrer hektisch umherfuchtelnd an, doch er blieb nicht stehen. Und ich versuchte nun mehr als zuvor meinen Schuh hinauszubekommen. Ich meine ich hätte meinen Fuß wahrscheinlich irgendwie rausziehen können, doch dann wäre der Schuh im Arsch gewesen und das konnte ich einfach nicht tun. Und dann, so was nannte man wohl perfektes Timing, stürzte irgendwas was auf mich und riss mich nen Meter weiter weg von den Schienen und ich hörte die Autos quietschend stehen bleiben.

"Alles in Ordnung Miss?", fragte eine tiefe Stimme von oben und ich spürte eine Hand unter meinen Kopf, doch ich erkannte den Mann nicht so recht, da ich vollkommen verschwommen sah.

„Mein Schuh" sagte ich verwirrt und wollte mich aufsetzen, was beim besten Willen nicht ging, „Wo ist mein Schuh?"

"Beide Schuhe sind an ihren Füßen dran", sagte er und ich nahm verschwommen ein Lächeln wahr.

„Oh gut. Die haben mich ein Vermögen gekostet. Aber ich muss nun los ins Ministerium. Ich wär ja appariert aber ich find meinen Zauberstab nicht" , sagte ich doch tatsächlich. Stellt euch vor ich hätte noch mehr Pech gehabt und das wäre jetzt ein Muggel gewesen, aber der hätte dann wahrscheinlich gedacht, das ich wegen dem Unfall n' Schaden hätte.

Ich wollte mich noch bedanken, doch da wurde mir vollends schwarz vor Augen und ich war da wohl in Ohnmacht gefallen. Vielleicht war es wegen dem Unfall und vielleicht war ich da mächtig durcheinander, doch die Umrisse des Mannes erinnerten mich mächtig an James Potter...

So Leute das erste Chapter. Ich hoffe es hat euch gefallen. Und bitte reviewt mir und sagt mir ob ich das schreiben besser lassen sein sollte oder ob es ganz akzeptabel war. Ich freu mich über jedes noch so kleine Review.

Also wird insofern, das jemand meine Story ließt auch gleich das nächste Chapter posten.

Wünsch euch was,

Elisabeth Courtney

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