Hi an alle!
Nun habe ich endlich Zeit gefunden, das erste Kapitel von 'Breathe' der sogenannten Vorgeschichte zu meinem One Shot 'If I knew', hier zu posten. Es ist vielleicht etwas unpassend am Anfang und manche Sachen stimmen nicht wirklich, wenn man den Prolog mit den HP Büchern vergleicht, aber ich hoffe die Geschichte wird euch trotzdem gefallen. Im Prolog kommen zwar weder Draco, noch Hermione vor, aber keine Angst - sie werden noch früh gnug auftauchen Bis dahin würde ich mich über zahlreiche Reviews freuen; Lob und Kritik sind wie immer willkommen.
Eure Silent Breath
Breathe
01. Prolog
«Du hast verloren…», lächelte Voldemort schadenfroh und schaute Lucius tief in die Augen. Dieser zuckte noch nicht mal mit der Augenbraue, doch Voldemort wusste ganz genau, was er in diesem Moment dachte und fühlte. Er wusste alles über seine Opfer, jedes einzelne Detail, so wie in diesem Fall von LuciusLucius hatte Angst, dass wusste Voldemort ganz genau. Allerdings nicht um sich selbst, sondern um seine Familie, sein Geld, seinen Ruhm letztendlich…
«Sag mir, Lucius, warst du wirklich naiv genug, um sich auf diesen Plan einzulassen? Hast du wirklich geglaubt, du könntest es schaffen, etwas gegen mich zu präsentieren? Oder… ach, entschuldige, es heißt ja nicht etwas, sondern 'Der Orden des Phönix'», bei seinen letzten Worten machte Voldemort ein freundliches Gesicht und sprach in einer höheren Tonlage.
Lucius schaute ihn hasserfüllt an. Wenn er sich an die früheren Zeiten erinnerte, wo er noch ein überzeugter Diener von Voldemort war, drehte sich sein ganzer Magen um. Jedoch glaubte sogar er jetzt daran, dass der Plan von Dumbledore, den er angenommen hatte, ziemlich sinnlos und dumm war. Er sollte wieder zu Voldemort zurückkehren, ihm weiterhin dienen, jedoch musste er ihnen natürlich auch alle Pläne von Voldemort liefern… Am Ende sollten alle zusammen Voldemort besiegen, was blöderweise nicht der Fall war. Natürlich, wie konnte es denn anders sein? Wie konnte er nur glauben dass Dumbledore ihm wirklich glaubte und vertrauteEr wusste es selber nicht genau
Er erinnerte sich noch ganz genau an den Tag, wo er sich dazu entschlossen hatte, zu Dumbledore zu gehen und die Seite zu wechseln. Er war sich zwar im Klaren, dass das etwas merkwürdig war, aber er fühlte sich so, als müsste er es tun. Es war so, als würde ihn jemand beherrschen, ihm befehlen, dass er das tun sollte. Noch heute fragte er sich, ob Voldemort dahinter steckte, oder nicht.
Während Lucius jetzt vor sich hin starrte und nachzudenken schien, lächelte ihn Voldemort missbilligend an. Er hasste naive Menschen, die ein besseres Leben suchten, als sie es jetzt schon hatten. Er selbst hat es zwar auch getan, aber er hatte am Anfang nichts und jetzt hatte er alles, was er wollte – Macht Wäre da nur nicht dieser loyale Potter, der sich immer wieder neue Anhänger fand und somit stärker und stärker wurde. Voldemort schaute sich nachdenklich um und wandte sich schließlich wieder zu Lucius.
«Du bist… so schwach… machtlos…», wisperte Voldemort zufrieden und erniedrigend Lucius ins Ohr. «Und gleich wird der Zeitpunkt kommen, wo du dein Leben beendest.» Voldemort lachte boshaft.
«Ich bin nicht… schwach.», presste Lucius aus sich heraus und versuchte aufzustehen. Was ihm aber nicht gelang. Nachdem Voldemort und andere Todesser ihn endlos gefoltert haben, verlor er ziemlich viel Blut und konnte sich nun kaum bewegen.
«Doch, du bist schwach.», lächelte Voldemort trostlos. «So schwach, wie der dumme Potter… so schwach, die der alte Dumbledore…» Voldemort lächelte ihn leicht an. «Du bist schwach.»
Er hatte recht, musste Lucius zugeben. Er war nicht nur körperlich schwach, sondern nun auch seelisch. Er erinnerte sich plötzlich an die Zeiten, wo er selber Menschen gefoltert und getötet hat und fühlte sich etwas mies. Nun wusste er, wie es sich anfühlt, wenn man gefoltert wird, wenn man keinen Ausweg mehr kennt und wenn man sich selber den Tod wünscht. Früher wusste er das alles nicht, er hat einfach nicht daran gedacht wie schrecklich es eigentlich wirklich ist.
«Und weißt du eigentlich selber, wieso du zu diesem Schwächling hingegangen bist?», fragte Voldemort und schaute ihm erwartungsvoll an.
Lucius schaute ihn nur kalt an und antwortete nichts.
«Weil ich es wollte…!», schrie Voldemort und fing an, auf und ab zu gehen. Er schien etwas nervös zu sein, obwohl es eigentlich unvorstellbar war. «Ich wollte, verdammt nochmal, dass du dorthin gehst und meinen genialen Plan erfüllst…» Plötzlich hielt er inne und schaute Lucius an. «Aber du hast es nicht getan. Und deshalb wirst du leiden.»
«Heißt das, du hattest mich unter einem Cruciatus Fluch dorthin geschickt?», fragte Lucius und schaute Voldemort erwartungsvoll an. Voldemort antwortete nicht, sondern lächelte auf eine geheimnisvolle Art und Weise.
«Ganz genau.», meinte Voldemort und seine Miene wurde plötzlich ausdruckslos.
«War es dein Plan, mit meiner Hilfe die anderen zu besiegen?», fragte Lucius, obwohl er die Antwort schon längst wusste.
«Schließlich bist du mein Diener.», erwiderte Voldemort nur kalt und wandte sich von ihm ab
Plötzlich hörten die beiden einen lauten Knall. Etwas schien kaputt gegangen zu sein, was es aber war, konnte man aber an dem Geräusch nicht erkennenMit der Zeit wurden die Knalleimmer lauter und nun konnte man auch Stimmen hören. Lucius schaute Voldemort an, doch dieser beachtete ihn gar nicht mehr.
«Was… was zum Teufel soll das sein?!», fragte Voldemort etwas verzweifelt und ging ein paar Schritte in Richtung Tür.
Die Stimmen wurden immer lauter und man konnte jetzt erkennen, dass mehrere Menschen gleichzeitig schrien. Voldemort näherte sich noch ein Stück der Tür und da passierte es.
Die ganze Wand brach ein und mehrere Gestalten rannten in den Raum. Nicht mal eine Sekunde später wurde Voldemort entwaffnet und lag nun auf dem Boden, so hilflos, wie Lucius nur einige Minuten davor. Durch den Staub, der jetzt nun in der Luft stand, konnte er nicht erkennen, wer ihm gerade eben das Leben gerettet hat, jedoch kamen ihm die Stimmen vertraut vor.
«Nun bist du allein hier, Tom», sagte jemand, der niemand anders war, als Dumbledore.
«Ich bin nie allein, und nenn mich nicht Tom, du alte Krücke!», schrie Voldemort.
«Tom, schreien hilft dir auch nicht. Es ist dein Ende.», meinte Dumbledore nur gelassen und seufzte. Es schien ihm schwer zu sein, diese Worte auszusprechen, aber er musste es tun. «Avada Kedavra!»
Nun lag Voldemort tot auf dem Boden. Seine kalten Augen schienen jetzt noch kälter zu sein, kein Leben war mehr in ihnen, einfach nur tot. Dumbledore wandte sich nun zu Lucius und schaute ihn finster an.
«Steh auf, Lucius. Wir haben vieles zu besprechen.»
Und hat's euch gefallen? Wenn ja, bitte R&R (bzw. L&R)
Silent Breath
