Halli hallo *winkt*
Also das hier ist meine erste richtige Story (die mit Slash zu tun hat^^) und ursprünglich nur für eine Freundin gedacht, aber nach zwei Kapiteln hat sie mich praktisch gezwungen sie zu veröffentlichen^^
Also bitte seid nicht zu streng mit mir ;)
Anmerkungen: Teilweise weiche ich von den Büchern ab um einiges plausibler zu machen und ich verdiene logischeweise nichts an der Story. Die Charas gehören nicht mir sondern J.K Rowling, zumindest bis auf einige Wenige die meiner eigenartigen Fantasie entsprungen sind^^
Viel Spaß (hoffe den habt ihr auch :3)
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Leise, fast lautlos wanderte er durch die Gänge des Schlosses, welches sein erstes richtiges zu Hause gewesen war und welches er am Ende des vor wenigen Tagen angebrochenen Schuljahrs verlassen musste. Natürlich war er froh, überhaupt wieder hier zu sein, der Krieg lag nur wenige Monate zurück, genauso wie sein Sieg über Voldemort. Und der Tod einiger Menschen die ihm so viel bedeutet hatten. Mad-Eye, Remus, Fred. So viele Unschuldige, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren, die versucht hatten Harry jede erdenkliche Hilfe zuteil werden zu lassen, oder die einfach nur für ihr Überleben gekämpft hatten.
Doch der Tod eines Menschen, hatte ihn im Nachhinein stärker getroffen als der jedes Anderen. Nein, nicht stärker-anders. Seufzend fuhr mit seinen Fingerspitzen über die raue, kalte Steinwand der Kerker, in denen er umherstreifte. Niemals, unter keinen Umständen, hätte er es laut geäußert, aber der Tod seines damaligen Hasslehrers hatte ihm Anfangs so fertig gemacht, das er sich gänzlich von Allen verbliebenen Freunden zurück gezogen hatte, die das allerdings einfach damit abtaten, das er den Krieg und seinen Sieg über Voldemort erst verarbeiten musste. Innerlich lachte Harry bitter. Die hatten ja keine Ahnung. Als es ihm ein wenig besser ging, hatte er damit begonnen den Ruf des Tränkemeisters wieder herzustellen, einfach weil er fand das war er ihm schuldig, nach allem was der verschlossene, undurchschaubare Mann für sie Alle getan hatte. Trotz der Proteste der Weasleys war er zum Zaubergamot gegangen und hatte denen Snapes Erinnerungen gezeigt, das letzte das von dem mutigsten Menschen den Harry kannte geblieben war.
Da man die Leiche des Professors nie gefunden hatte, wurde er nämlich für vergangene Taten, darunter auch den Mord an Dumbledore, verurteilt, nur für den Fall das er überlebt haben sollte und irgendwann auftauchte. Natürlich wusste der Potterspross das das nie passieren würde, immerhin war Severus in seinen Armen gestorben, er hatte das letzte kurze Aufglimmen in den obsidian-schwarzen Augen gesehen, aber der Gedanke daran, das Snapes Gedenken durch solche Unterstellungen besudelt war, hatte ihn in wütende Raserei versetzt. Außerdem hatte er vom Tagespropheten verlangt, eine Richtigstellung zu bringen, da Rita Kimmkorn, dieses nervende Biest, eine Story gebracht hatte, in der angefangen von Severus Kindheit, bis hin zu dem was sie über seinen Tod gehört hatte alles in den Dreck gezogen wurde. Sie beschrieb ihn als einen eiskalten, skupellosen Menschen, der nicht in der Lage war Gefühle zu haben, egal wie diese auch aussehen mochten. Und wenn Harry eins wusste, dann das Das nicht stimmte. Snape hatte Lily geliebt. Und er hatte James gehasst. Er hatte Dumbledore bewundert und Harry verachtet. Das alles waren Gefühle.
Erneut verlies ein Seufzen die Lippen des Schülers und er machte sich bereits auf den Weg zurück in den Turm, da er wusste das er sonst nur wieder melancholisch werden würde, als er das Gefühl hatte er würde beobachtet werden. Seit dem Krieg waren seine Instinkte geschärft, was ihm wohl das Ein oder Andere Mal das Leben gerettet hatte, weswegen er nun den Zauberstab zog und ein "Lumos" zischte. Angespannt leuchtete die verschiedenen Nischen ab und seine grünen Augen huschten unruhig unter seine Brille umher. Da! Er hatte da etwas gesehen.
Langsam schlich er um die Ecke, da er gerade jemanden hatte verschwinden sehen und zu seinem Erstaunen fand er sich vor dem Büro des neuen Zaubertränkelehrers, was nichts ungewöhnliches war, immerhin zog es Harry dauernd hier hin. Das verwunderliche war, das die Tür nur angelehnt war, was wohl hieß das die Person die ihn beobachtet hatte darin verschwunden sein musste als Harry um die Ecke gebogen war. Vorsichtig schob er die Tür weiter auf, den Zauberstab gehoben und innerlich bereit, sich gegen einen Möglichen Angreifer zu verteidigen.
Das Büro war neu eingerichtet worden, als der neue Lehrer, Professor Samuel Torola, es übernommen hatte. Zwar stand an der Wand gegenüber der schweren Tür wieder ein mächtiger, von Pergamenten übersäter Schreibtisch, doch dieser war aus hellem Holz endlos wirkenden Bücherregale und die Fächer in denen Snape einst die Zutaten aufbewahrt hatte waren verschwunden, stattdessen gab es hier nun unzählige Portraits zu bewundern und einige, alt wirkende Pläne hingen an der Wand. Harry betrachtete sie genauer. Er konnte erkennen, das sie den Aufbau einiger wichtiger Zaubertrankzutaten bildlich darstellten und immer eine Erklärung zu den einzelnen Teilen und deren Verwendung und Wirkung zeigten. Links von ihm flackerte ein schwaches Feuer in dem neuen Kamin und daneben stand ein Sessel, welcher mit einem hellen Stoff überzogen war und in dem ein Buch lag. Neugierig trat er zum Kamin und nahm das Buch in die Hand.
"Zubereitung lebenserhaltender Tränke", murmelte er als er den Buchtitel sah und ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf sein Gesicht. Zaubertränkelehrer eben.
"Darf ich erfahren, was Sie des Nachts in mein Büro treibt, Mister Potter?", erklang eine müde aber freundliche Stimme hinter ihm und er fuhr mit erhobenem Zauberstab herum.
"Ach Sie sinds. Entschuldigen Sie, Sir, ich war nur...", begann der Potter zu erklären, doch er hielt mitten im Satz inne. Wie sollte er dem Lehrer bitte erklären, das er sich Nachts in den Kerkern rumtrieb, weil er sich so seinem Toten näher fühlte? Er konnte sich ja nicht mal selber erklären, warum er noch immer nicht damit klar kam, das Snape nicht mehr lebte.
"Sie waren nur was?", hackte der Professor nach einigen Augenblicken des Schweigens leise nach und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei er Harry neugierig musterte. Der Schüler war in den vergangenen Monaten ein wenig gewachsen und wirkte nicht mehr so abgemagert und kindlich, aber ansonsten hatte er sich kaum verändert. Die gleichen schwarzen Haare, die in alle Richtungen abstanden und sich einfach nicht bändigen ließen, außer wenn er sie wachsen liese und die gleichen smaragdgrünen Augen. Mittlerweile ähnelte er allerdings kaum noch seinem Vater. Er kleiner und schmächtiger als James es gewesen war, seine Nase war ein wenig kleiner und unter den noch immer zu großen Klamotten versteckten sich besser proportionierte Muskeln, die sich dank des Quiddichtrainigs und der ausgewogeneren Ernährung gebildet hatten. Professor Torolas Blick fiel auf das Buch in Harrys Händen.
"Mister Potter, sie sind also mitten in der Nacht in mein Büro gekommen, um ein Buch zu stehlen, welches Sie jederzeit in der Bücherei hätten finden können?"
"Nein, Professor, so war das nicht. Das Buch lag auf dem Sessel und ich hatte es mir nur ansehen wollen. Ich war...hier um...weil..."
Harrys Hirn ratterte um eine ordentliche Ausrede zu finden, wobei er unbewusst das Buch in seinen Händen umklammerte. Wieso fiel ihm nie etwas brauchbares ein, wenn es wirklich nötig war. Vielleicht sollte er doch...die Wahrheit sagen? Zumindest teilweise. Er holte tief Luft und sah dann so aufrichtig wie möglich in die hellblauen Augen seines Professors.
"Ich war auf der Suche nach meinem Haustier, es ist ausgerissen und auf dem Weg durch die Kerker, hatte ich das Gefühl jemand würde mich beobachten. Die Tür zu Ihrem Büro stand offen, also dachte ich jemand wäre hier. Das Buch hab ich wirklich nur aus Neugier betrachtet."
Nachdenklich lag der Blick Torolas auf dem Schüler und Harry legte schnell das Buch auf den Sessel zurück.
"Ich kann mich nicht erinnern, dieses Buch überhaupt gelesen zu haben, zumindest nicht in der letzten zeit. Es lag im Sessel sagen Sie? Und die Bürotür stand offen?"
Der Schüler nickte und wunderte sich, warum sein Professor plötzlich den Zauberstab zog und sich argwöhnisch umsah.
"Ähm...Sir?"
Der blonde Lehrer schüttelte den Kopf und lies den Zauberstab wieder sinken.
"Es ist besser, wenn ich Sie in ihren Turm bringe, Mr. Potter. Folgen Sie mir."
Verwirrt nickte Harry und verließ nach Samuale das Büro, welcher mit erleuchtetem Zauberstab auf ihn wartete und erst weiter lief, als Harry neben ihm war. Schweigend liefen sie durch das Schloss, welches erstaunlich gruselig wirken konnte, wenn plötzlich einer der Geister aus einer Nische kam, oder Mrs. Norris ganz unerwartet mitten im Gang saß und einen mit ihren blutroten Augen anstarrte.
"Sie sollten des Nachts nicht durchs Schloss streifen. Sollte ich Sie noch einmal erwischen, bekommen sie eine Strafarbeit.", sagte Der Professor ernst, als sie vor dem Portrait der fetten Dame ankamen und sein Blick lag streng auf Harry, der erneut nickte.
"Gute Nacht, Sir. Entschuldigen Sie mein Eindringen in ihr Büro.", sagte der Gryffindor und rief der fetten Dame das Passwort zu, um in den Gemeinschaftsraum zu gelangen.
Der neue Zaubertränkelehrer unterdessen war bereits wieder auf dem Weg in die , da sein Verdacht bestätigt war, nahm er sich vor Morgen Früh noch vor dem Frühstück bei Professor McGonagall vorzusprechen. Die strenge Frau war mittlerweile zur Schulleiterin ernannt worden, aber sie war immernoch der Hausvorstand der Gryffindors und so streng sie auch wirkte, sie war immer auf das Wohl der Schüler bedacht. Bevor Samuel sich in seine Gemächer zurück zog, ging er nochmal in sein Büro und sah sich um. Alles wirkte so wie immer, bis auf das Buch welches im Sessel lag und die Glut im Kamin.
"Bei Salazar, wer bist du?", fragte er leise in die Stille und verlies das Büro wieder, ohne zu bemerken, das eines der Bücherregale nicht mehr so stand, wie er es hatte einrichten lassen.
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Und was sagt ihr?
Bis dahin
DarkKomori :)
