Disclaimer: Leider gehören mir die Recht an Gilmore Girls nicht... wenn es so wäre, würde ich kaum hier im Net schreiben ;) Ich habe mir die Charaktere der Serie nur ausgeliehen, um ein wenig damit rumzuspinnen...

Prolog

Jess schaute Rory verdutzt hinterher, als sie weg lief. War das eben wirklich passiert? Hatte Rory ihn, Jess, wirklich geküsst? Und hatte Luke nicht gesagt, dass zwischen ihr und Dean alles super lief? Wieso hatte sie ihn dann geküsst? Diese und andere Fragen schwirrten nur wenige Sekunden, nachdem Rory verschwunden war, in Jess Kopf umher.

„Was zum Teufel, willst du denn schon wieder hier?"

Jess drehte sich um und wollte sich schon für die nette Begrüßung bedanken, als er Deans wütendes Gesicht sah.

„Dean... Seit wann stehst du schon dort?"

„Ich bin eben erst gekommen, auch wenn das meine Frage nicht beantwortet."

„Du wirst es nicht für möglich halten, aber der alltägliche Wahnsinn, der hier herrscht, hat mir in New York einfach gefehlt."

„Du meinst wohl eher, Rory hat dir gefehlt!"

„Um ehrlich zu sein... es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich werde mich nicht freuen, sie wieder zu sehen, aber Rory ist nicht der Grund für meine Rückkehr." Jess war von sich selbst überrascht, wie leicht ihm diese Lüge von den Lippen ging. Natürlich war er wegen Rory zurück nach Stars Hollow gekommen. Ihr Besuch in New York hatte ihm erst wirklich klar gemacht, wie viel sie ihm bedeutete. Und nun stand er vor ihrem Freund und log ihn an.

Dean gab sich zwar zunächst mit dieser Antwort zufrieden, traute Jess jedoch nicht ein bisschen. Mit warnender Stimme meinte er: „Wenn du Rory auch nur einen Meter zu Nahe kommst, hast du ein gewaltiges Problem!" Dean verschwand ohne auf eine Reaktion von Jess zu warten.

Dieser hatte jedoch nur einen Gedanken: Rory hat mich geküsst!´

Einige Tage später

Rory saß in ihrem Hotelzimmer und dachte, wie so oft seit Sookies Hochzeit, an den Kuss mit Jess. Was war bloß los mit mir? Warum musste ich nur Jess küssen? Es läuft gerade alles so gut mit Dean und ich riskiere alles wegen nichts.´ Rory wurde durch Paris, die das Zimmer betrat aus ihren Gedanken gerissen.

Paris setzte sich auf ihr Bett und schaute fragend zu Rory. „Was ist eigentlich los mit dir? Seitdem wir hier sind, benimmst du dich schon so komisch."

„Paris, ich bin nur wegen dir hier! Ich möchte eigentlich gar nicht hier sein! Und als ob das nicht reichen würde, habe ich zu Hause auch noch etwas zu klären!"

„Was denn?"

Rory schaute überrascht zu Paris. Seit wann interessierte sie sich für die Probleme anderer? Trotz ihrer anfänglichen Überraschung, meinte Rory genervt: „Was geht es dich an?"

Paris ließ jedoch nicht locker. „Hat es zufällig etwas mit diesem Jungen zu tun, der dir neulich das Essen gebracht hat?"

„Paris bitte! Ich möchte jetzt nicht darüber reden!" Rory stand auf und verließ ohne ein weiteres Wort das Zimmer. Sie wollte nur allein sein. Allein sein, in der Hoffnung herauszufinden, warum sie sich so verhielt, wenn es um Jess ging. Schließlich hatte nicht er sie geküsst, sondern viel mehr sie ihn. Auch wenn Rory nicht abstreiten konnte, dass er den Kuss erwidert hatte. Rory überlegte aber auch immer noch, warum sie wirklich zu Jess nach New York gefahren war. Warum sie dafür die Schule geschwänzt hatte...

„Jess! Komm sofort runter!" Luke hatte die Treppe herauf gerufen und schenkte nun seinen Gästen weiter Kaffee ein.

Jess kam kurz darauf die Treppe herunter und schaute seinen Onkel genervt an. „Was ist denn jetzt schon wieder? Ich sollte dir doch erst heute Abend helfen!"

„Lorelai hat gerade angerufen. Rory kommt heute zurück und Lorelai möchte, dass sie heute Abend alle ihre Lieblingsgerichte bekommt. Sie sind in einer Stunde hier und leider musste César weg. Ich kann aber nicht gleichzeitig das Essen für Lorelai und Rory, sowie die Gerichte für die anderen Gäste zubereiten und nebenbei auch noch alle bedienen."

Jess hatte Luke nicht wirklich zugehört. Nur eine Sache, hatte er 100ig wahr genommen. „Rory kommt zurück?"

„Ja. Es gilt jedoch noch immer das gleiche, wie vor den Ferien. Du lässt sie in Ruhe!"

„Ganz ruhig!" Jess nahm Luke die Kaffeekanne ab und fing ohne ein weiteres Wort an, die Leute zu bedienen.