das hier ist das 1. Kapitel zu meiner ersten und aktuellen Fanfiction atraction°(bisher 9 veröffentlichte Kapitel), die ich hier in überarbeiteter Form hochlade... Um erlich zu sein weiss ich nicht ob die Kapitel schon ihre entgültige Form erreicht haben, oder ob ich mich noch ein drittes Mal daran setze...
...ich besitze natürlich weder irgendeinen einzigen der sailor moon charakteren, möge er noch so winzig sein, und verdiene hiermit selbstverständlich auch kein geld (drop ist das nich süss.. aber sowas in die richtung schreiben ja so viele...ist denn das überhaupt nötig..? irgendwie find ich das alles ziemlich offensichtlich...)
anmerkung zum Kap.: es ist kurz und so ne art ruhe vor dem sturm (noch kein lemon oder yuri..ich geh das langsam ansmile)... viel spass! eure +pycedia+
atraction° by +pycedia+
ein friedvoller sommeranfang
Bunny war auf dem Weg nach hause. Sie war glücklich heute, denn die grossen Sommerferien hatten gerade begonnen. Na gut, ein bisschen schade war es schon, dass ihre vier Freundinnen ohne sie in einem abgelegenen Tempel, mit anliegender Pension, in den Bergen ein wenig zur Ruhe kommen wollten. Sie hätte ja auch mitgehen können, aber sie wollte die Zeit lieber mit Mamoru verbringen, der an sein Apartment bzw. an seinen Computer gebunden war. Er musste eine Arbeit für die Universität fertigstellen. Rei war zuerst ein wenig beleidigt gewesen, schliesslich war sie es gewesen, die ihren Freundinnen vorgeschlagen hatte sie in ein paar Meditationstechniken einzuführen, die ihnen helfen würden ihre Kräfte ganz auszuschöpfen, und sich nebenbei in heissen Quellen zu entspannen. Natürlich verstand sie schon, dass Bunny so viel zeit wie möglich mit Mamoru verbringen wollte, so beliess sie es bei ein paar Sticheleien und fand sich damit ab.
Beim Gedanken an Rei musste Bunny lächeln. Ihre Freundschaft war schon etwas besonderes, auch wenn sie die gegenseitigen Sticheleien nicht ganz lassen konnten (mittlerweile waren sie bei einem Minimum von einer Zankerei pro Monat angelangt) wussten sie ganz genau, dass sie aufeinander zählen konnten und wie viel ihnen die Freundschaft der anderen bedeutet. Bunny wusste also auch jetzt, dass Rei nicht wirklich böse auf sie war.
Auch wenn ihre Freundinnen weg waren, war sie nicht völlig alleine. Zu hause waren ihre Eltern und irgendwo in der riesen Stadt Tokio trieb sich auch ihr Bruder, Shingo, umher. Einmal während den letzten Tagen hatte Mutter Ikuko gefragt, wo er denn immer stecke. „ bei freunden" hatte sie sofort die knappe Antwort bekommen und das Thema war damit abgehakt gewesen bevor es überhaupt richtig zur sprache gekommen war. Bunny machte sich dazu ihre eigenen Gedanken, aber sie wollte sich da nicht gross einmischen, schliesslich konnte sie selbst Mamoru noch nicht allzulange offiziell treffen. Geändert hatte sich durch das schlichte Wörtchen „offiziell" aber nicht sehr viel. Mutter fragte nicht oft wo sie den hingehe und sowieso, wenn sie ihn treffen wollte dann machte sie das einfach, niemand hätte sie davon abhalten können.
Ok. Zurück zu „alleine in Tokyo": Von wegen!... Haruka und Michiru waren da. Sie hatten zwar immer recht viel vor aber trotzdem sie waren da. Setsuna war mit Hotaru auf einer Reise im Ausland, doch Chibiusa wiederum war in der Stadt. Sie war jetzt viel erwachsener, als damals wo dieses kleine süsse und doch manchmal recht nervenaufreibende Kind das erste Mal aus der Zukunft in die Gegenwart gekommen war. Sie war kein Kleinkind mehr, sie war schon fast eine junge Frau, allerdings den Teenagerjahren noch nicht ganz entwachsen. Wie immer lebte bei Bunny als ihre Cousine und, wie sollte es auch anders sein, in ihrem. Natürlich wusste Bunny, dass sie, da Chibiusa hier war, wohl nicht so oft mit Mamoru alleine sein können würde. Dies störte sie aber im Moment reichlich wenig, es waren Ferien, die Feinde waren geschlagen und es war nicht zu befürchten, dass bald neue auftauchen würden-ja, für einige Zeit würde in dieser hinsicht sicher Frieden herrschen. Ausserdem mochte sie Chibiusa, schliesslich würde sie ja ihre Tochter sein.
In diesen Gedanken versunken, was sie denn mit ihrer ganzen Zeit anfangen würde und was die Menschen die sie liebte wohl gerade taten, erreichte sie die Tür des kleinen Einfamilienhäuschens in dem sie mit ihren Eltern, Bruder und ab und an auch Chibiusa lebte. Nach dem sie die schuhe abgestreift hatte und achtlos irgendwo hinstellte rief sie ein fröhliches „Hallo" in die Küche und machte sich auf den Weg in ihr -und im momentan auch Chibiusas- Zimmer.
Noch auf der Treppe zum ersten Stock rannte sie Shingo über den Haufen. Irgendwas von wegen „Ruri, bitte wart auf mich!" murmelnd war er zügig und ohne Umwege direkt durch sie hindurch gerannt-oder besser hatte es versucht.
„hey du Trampel!" schrie sie auf, doch ihr Blick passte nicht im geringsten mit ihrem Geschrei zusammen... Bunny hatte mühe sich ein Grinsen zu verdrücken.
„'tschuldigung" murmelte Shingo und stand, ohne sie auch nur anzublinzeln, wieder auf.
„falls du wirklich vor hast etwas vor Mama geheim zu halten, solltest du besser darauf achten, dass du deine Gedanken nicht laut aussprichst" sagte Bunny, nun endgültig nicht mehr in der Lage ein Grinsen zu unterdrücken. Shingo jedoch, offensichtlich im Moment nicht fähig verschlüsselte Nachrichten zu verstehen, schaute sie nur kurz verwirrt an.
„und noch ein Rat von einer Frau: Mädchen warten nicht gerne, also mach dich das nächste Mal früher bereit..."
„aber das..äh ..ich ..du ...hast falsch..ich meine" Nun endlich begriffen auf was seine Schwester hinauswollte, starrte er seine Schwester knallrot angelaufen an.
„nun geh schon, du glaubst doch nicht ernsthaft das du mir etwas vormachen kannst?" unterbrach Bunny sein Gestammel mit einem lieben Lächeln auf den Lippen und setzte dann mit nachdruck hinzu "los! Oder willst du sie noch länger warten lassen! Mama wird schon nichts erfahren."
Mit einem kaum als „danke" erkennbaren Gemurmel drehte sich Shingo um und drei Sekunden später hörte man die vordere Haustür zuknallen.
So weit ist es also, ging es Bunny durch den Kopf. Sie hatte sich ganz bestimmt nicht getäuscht: Shingo hatte eine Freundin. Dabei hatte er sie noch vor kurzer Zeit wegen Mamoru aufgezogen, so schnell ging das...
In ihrem Zimmer angekommen fand sie es leer vor, es war irgendwie ein komisches Gefühl, sonst war immer Luna da die sie willkommen hiess oder mit moralischen Vorträgen überfiel, aber sie und Artemis waren mit Setsuna und Hotaru mitgegangen um sie zu unterstützen und einfach um auch mal von Tokyo wegzukommen- als Katze war man beim Reisen doch recht gebunden. Noch viel seltsamer war, dass Chibiusa nicht da war. Aber es war ja noch nicht so später Abend, also machte sie sich keine Sorgen. Wie sich durch Chibiusas Anwesenheit beim Abendessen herausstellte gab es dazu auch keinen Grund. Shingo war bei den „freunden" zum Abendessen geblieben ...
„und wo warst du heute?" fragt Bunny sofort, als sie in ihrem Zimmer angelangt waren-beim Abendessen war das Gesprächsthema hauptsächlich von Vaters Arbeit dominiert gewesen, wie öffters. „war überrascht, dass du noch nicht zu hause warst als ich heim kam"
„ich war einkaufen" kam die Antwort von Chibiusa„ich brauchte dringend neue Klamotten und noch so anderes Zeugs. Mama Ikuko hatte mir noch ein paar Sachen zum erledigen aufgegeben"
„na dann los. Zeig was du gekauft hast!" sagte Bunny mit unverhohlener Neugier.
„ach ich weiss nich,...ist doch nur Kleidung.." druckste Chibiusa herum.
„nix da! Von wegen nur Kleidung. Die wird gezeigt ,dazu ist sie doch da!" sprach's und holte sich das erst beste Stück heraus-so leicht liess sich Bunny nicht abwimmeln.
„wow! das ist ja wunderschön, so ähnlich wie mein blaues Kleid, nur kürzer" das traf die Sache genau auf den Kopf, es war ein wunderschönes, sehr feminin Kleid und dem von Bunny ausgesprochen ähnlich, aber eben ziemlich kürzer.
„ich dachte es wäre schön" antwortete Chibiusa etwas knapp.
Ohne darauf zu achte holt Bunny noch den Rest aus den Boutique-Tüten. Es waren alles sehr schöne Stücke, alle betont weiblich und es waren extrem viele.
„Chibiusa, hast du vor dein ganzen Schrank neu einzuräumen oder willst du dir einen zusätzlichen zutun?" kam die berechtigte Frage von Bunny.
„ich kann meine alten Klamotten nicht mehr sehen die schreien ja geradezu hallo ich bin ein Kleinkind und die unreife vom Dienst in einem!"brauste Chibiusa auf und setzte genervt hinzu„oder bist du die Einzige, die hier gut angezogen sein darf?"
„hey, war ja nicht so gemeint. Ich find's echt schöne Sachen" meinte Bunny beschwichtigend.
„ja, danke" antwortete Chibiusa ein bisschen entschuldigend für ihren Ausbruch.
„na denn ich geh aufs Bad und mach mich bereit fürs Bett. Ich bin echt todmüde!" sagte Bunny und unterstrich das ganze noch mit einem herzhaften Gähnen.
Wenigstens hatte sie den Büstenhalter nicht entdeckt, dachte Chibiusa ein wenig überrumpelt von Bunnys Überfall auf ihre Einkäufe, das müsste sie sich den ganzen Sommer über anhören sobald die vier andern wieder hier sein würden. Schnell auf diesen Gedanken reagierend packte sie sich das gute Stück und steckte es tief zwischen die neuen Klamotten in den Schrank, dann ging auch sie ins Bad.
Bunny war gerade dabei den Mund zu spülen, als Chibiusa ihr gesellschafft leistete. Der kleineren Platz machend begann sie ihre Frisur zu lösen.
„autsch!" schrie sie auf, als sie sich mit einer Haarklammer einige ihrer goldblonden Haare ausriss und sagte mit einem nicht ganz echten weinerlichen Ton „Weißt du, du solltest froh sein das du nicht so langes Haar hast wie ich, es ist jedesmal eine mords Qual die zu öffnen!"
„ja ja, das sagst du immer und schneiden tust du sie dir dann ja trotzdem nicht..."murmelte Chibiusa desinteressiert und ein bisschen genervt, auch wenn sie es Bunny nie gesagt hatte und sich im Moment lieber das Bein abgehackt hätte als es zuzugeben, hatte sie sich doch immer gewünscht auch so schönes langes haar wie Bunny zu haben, und wünschte es sich immer noch.
„stimmt da hast du recht" überlegte Bunny laut „ich mag meine Haare so wie sie sind. ...ein Masochist steckt wohl in jeder Kriegerin" setzte sie im Scherz dazu und ging wieder zurück aufs Zimmer.
Bunny hatte das Licht schon gelöscht als Chibiusa zurück ins Zimmer kam und nachdem diese sich ein Nachthemd übergezogen hatte wünschten sie sich gute Nacht.
Es war schon komisch, da dachte man daran, dass sie langsam eine junge Frau wird und schon strahlt einem die Realität ins Gesicht: nicht langsam sondern schnell.
Mit diesem Gedanken und einem lächeln auf den Lippen schlief sie ein.
