Elf Lobgesänge auf die Tradition
oder
Wie Harry Potter Weihnachten fand
Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen
Originaltitel: Eleven Canticles of Tradition
Autor: emphatic siren (thank you for your permission
Übersetzung:Catia la Mar
Beta Julichris (Vielen lieben Dank!)
Disclaimer: Harry Potter&Co gehören JKR, die Geschichte emphatic siren und es wird kein Geld damit verdient. Es liegt nicht in der Absicht der Autorin Urheberrechte jeglicher Art zu verletzen.
Inhalt: Harry Potter versucht für Draco Malfoy das perfekte Weihnachtsfest zu organisieren und findet heraus, dass Geschenke und Lichterketten dabei nicht alles sind.
Hinweis:
Die Geschichte besteht aus 11 Kapiteln, die ich auf fünf Kapitel verteilen und an den Adventssonntagen posten werde. Das letzte Kapitel folgt dann an Weihnachten.
Jede Kapitelüberschrift besteht aus einer Zeile aus einem englischen Weihnachtslied. Da diese Lieder sozusagen der Soundtrack zu dieser Story sind. Man kann die Geschichte natürlich auch so lesen, meine Empfehlung ist jedoch, den Soundtrack gleichzeitig zu hören. Man kann sie alle auf youtube finden. Leider funktioniert das mit der Verlinkung nicht, daher müsst ihr euch die Songs selbst googeln :-)
Und nun bleibt mir nur noch, euch einen wunderschönen Adventssonntag zu wünschen und viel Spaß bei der Geschichte
Liebe Grüße
Xera
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Lied I: I have No Gift to Give, I Play My Best for You
aus Little Drummer Boy
Harry Potter sah Molly Weasley mit ganz anderen Augen, als er das betrachtete, was einst die Küche der kleinen Wohnung in London gewesen war, die er mit seinem Geliebten Draco Malfoy teilte. Mehl überzog alles wie eine feine Schneeschicht. Die Schranktüren waren mit gelatinenartiger Sauce verspritzt. Sämtliche Teller, Schüsseln, Schneidebretter und andere Küchenutensilien lagen in verschiedenen Stadien von Missbrauch verteilt in der Küche. Harry selbst war bedeckt von – etwas – er schielte auf sein Hemd – Gelbem vielleicht? Durch das ganze Mehl konnte man das schwer erkennen. Er fuhr schnell mit seinem Zeigefinger über einen der größeren Flecken und nach einem kurzen Geschmackstest stellte er fest, dass es sich um die gelatinenartige Sauce handelte – bevor sie geliert war. Aber er musste leider zugeben, dass das größere Problem die verkohlten Überreste von dem waren, was einst ein köstlicher Braten war, der nur noch darauf gewartet hatte, gegart zu werden. Mit der richtigen Temperatur.
„Ach du Scheiße!"
Harry rollte mit den Augen und drehte sich zu Ron um. Er war nicht wirklich überrascht, dass sein bester Freund hier war, uneingeladen, und dieser Demütigung beiwohnte. Harry blinzelte als er Rons grüne Gesichtsfarbe sah. Er wusste, dass es in der Küche schlimm aussah, aber so schlimm, dass einem davon schlecht wurde? Er wollte gerade etwas sagen, als Rons Hautfarbe plötzlich in ein grelles Neonpink wechselte. Da verstand Harry, dass es sich um die besinnlichen Effekte der Muggel-Lichterketten handelte, die er vor zwei Wochen im Wohnzimmer aufgehängt hatte.
„Also jetzt mal ehrlich, Harry. Ich meine ... was zur Hölle treibst du da? Ich dachte, du hast hättest erzählt, dass du für die Muggel kochen musstest?"
„Morgens schnell was in der Pfanne braten und ein oder zwei Sandwiches machen mich nicht zu einem verdammten Chefkoch!", murrte Harry und starrte den Braten an, bereit ... irgendetwas zu tun.
„Bei Merlin! Hast du noch mehr von diesen Muggel-Lichterketten aufgehängt?"
Harry schnaubte und rollte mit den Augen, nicht dass Ron ihn beachten würde. Er war überrascht, dass er Ron überhaupt gehört hatte, da im Hintergrund laute Weihnachtsmusik plärrte. Irgendwie war es pervers, dass Erwachsene mit Stimmen wie die Chipmunks begeistert über Weihnachten sangen.
Scheiß-Malfoy. Nichts von dem wäre geschehen, wenn der nicht gefordert hätte, diese Weihnachten auf Muggelart zu verbringen. Harry hatte nicht den Mut gehabt, Draco zu sagen, dass er, obwohl er bei Muggeln aufgewachsen war, keine Ahnung von deren Weihnachtstraditionen hatte. Da er nie hatte dabei sein dürfen, war er nicht sehr begeistert von der Idee, wie die Muggel Weihnachten zu feiern. Aber er war wild entschlossen. Schließlich hatte er den gefährlichsten Fluch der Welt überlebt. Wie schwer konnte es da sein, ein paar Weihnachtstraditionen umzusetzen?
Außerdem wusste er, wie sich Weihnachten anfühlen musste. Er erinnerte sich an das Gefühl von Staunen und Aufregung, als er das erste mal gesehen hatte, wie sich die Lichterketten auf den glänzend verpackten Geschenken, die unter dem Weihnachtsbaum lagen, gespiegelt hatten. Alles was er tun musste war, Dinge zu finden, die dieses Gefühl zurückbrachten. Wie schwer konnte das schon sein? Rons Gesicht, als dieser die Zerstörung sah, die Harrys Kochversuche hinterlassen hatten, erschütterte diese Zuversicht jedoch etwas.
„Weißt du, du kannst nicht einfach immer reinschneien, wenn es dir passt", meinte Harry mit ungewohnter Schärfe in seiner Stimme, während er versuchte mit Zahnstochern neue kleine Kartoffelstücke auf den „Braten" zu stecken. Die Zahnstocher zerbrachen aber immer wieder – Harry weigerte sich zu glauben, dass es an der undurchlässigen Oberfläche des erstarrten Fleischberges lag. Nein, das lag alleine an der schlechten Qualität der Zahnstocher! „Verdammte billige Scheißteile!", murmelte er, als wieder einer zerbrach und die kleine, halbrohe Kartoffel in hohem Bogen auf den Boden schleuderte.
Ron ignorierte Harry und seine fliegenden Kartoffeln. War das Kirschsauce? Dort an der Decke? „Fred und George haben dir nicht irgendetwas untergejubelt, oder?", fragte Ron, während er misstrauisch etwas anpiekste, was wohl gelierter Cranberry-Salat hätte werden sollen.
„Nein", schnappte Harry und gab an der Kartoffelfront auf, um sich der Sauce zu widmen. Er glaubte fest daran, dass er sie zur Aufgabe rühren konnte.
Nachdem Ron eine Weile beobachtete, wie Harry mit ganzem Körpereinsatz die Sauce rührte, konnte er es nicht länger mit ansehen. Er räusperte sich. Harry konnte ihn nicht hören, natürlich. Wie sollte er auch mit dem Spektakel, das die Hi-Fi-Anlage im Wohnzimmer veranstaltete. Es klang eher wie Krummbein, der durch Dreck gezogen wurde als „Ave Ma – riiiii ---aaaa, das irgendein vergnügter Vogel mit einer kreischenden Stimme trällerte, die Trelawnys Konkurrenz machte.
„Kumpel", versuchte Ron es nochmals, während Harry sich voll und ganz der Sauce widmete.
„Harry!", brüllte er dann.
„Was?", bellte dieser, als er sich herumdrehte und dabei großzügig Sauce auf Ron schleuderte. „Oh verdammt", murmelte Harry und reinigte Rons Shirt mit einem Wink seiner Hand.
„Schon okay, wirklich!", brüllte Ron und versuchte sein Bestes, das große Finale des Orchesters aus dem Wohnzimmer zu übertönen. „Können wir das nicht für ein paar Minuten ausmachen?"
Harry seufzte und sank gegen die Küchentheke. Fertig mit der Welt. Einen weiteren wortlosen Spruch und eine Handbewegung später und die Wohnung wurde in willkommene Stille getaucht.
„Es läuft nicht so gut, oder?
Harry schürzte die Lippen, damit er nicht etwas sagte, was er später bereuen würde. Ron war schon immer der Meister der Untertreibung und des Offensichtlichen gewesen.
„Nein, nicht wirklich", entschied sich Harry zu antworten und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Sauce.
„Gut, dass du vier Wochen Urlaub hast", murmelte Ron.
Harry schnaubte. „Ferien? Am Arsch", sagte er und wagte sich erneut an die Sauce.
„Harry", sagte Ron. Er zögerte etwas, als das „Wusch-wusch" des Rührens kurz verstummte. Abwartend. „Hast du daran gedacht ... was ich sagen will … Sieh mal, du weißt, dass Mum …"
„Nein!", rief Harry aus und begann wieder zu rühren. Schneller und schneller. „Ich mach das alleine, Ron! Es ist mein Geschenk für Draco. Ich brauche keine Hilfe!"
Ron nickte, obwohl er wusste, dass Harry ihn nicht sehen konnte. Er räusperte sich. „Es ist nur ... also ... Ich versteh nicht, warum du ihm nicht einfach von den Dursleys erzählst. Was ist so schlimm daran deinem ... L- Liebhaber ...", Ron räusperte sich nochmals und zog an seinem Kragen, „zu erzählen, dass du keine Muggel-Tradition hast?"
Ron zuckte zusammen, als der eben noch wild benutzte Schneebesen gegen die Glasschüssel schepperte. Er schaute zu, wie sich Harrys Schultern verspannten und seine Hände zu Fäusten ballten.
„Das werde ich nicht schon wieder mit dir durchkauen", flüsterte Harry angespannt. „Du weißt, warum. Außerdem bekomme ich das schon hin. Ich hatte ein Leben vor Hogwarts, weißt du. Ich habe Dinge gesehen. Ich bin einfallsreich! Außerdem ist Draco ein reinblütiger Zauberer. Er wird den Unterschied nicht merken. Er will nur wissen wie es ist, ein Muggel zu sein. Er ist neugierig. Da bin ich mir sicher. Es bedeutet ihm überhaupt nichts."
„Ja, sicher. Ja, du hast bestimmt Recht. Und … ich hab's kapiert, Harry, wirklich. Du bist ... äh ... na ja, ich meine ... du bist der Kerl in dieser Beziehung."
Harry drehte sich schnell herum, der verkrustete Schneebesen schwankte bedrohlich. „Der Kerl in der Beziehung?", wiederholte er. „Lustig ,ich dachte wir wären beide Kerle."
Ron wurde rosa ... und dann wieder grün. „Ich meine, ich weiß, dass du alles perfekt haben willst. Ich meine ... du weißt schon ..." Ron räusperte sich wieder. „Schau, es ist klar, dass du das Frettchen verhätschelst."
Bei Harrys scharfem Blick, murmelte Ron eine Entschuldigung. „Was ich sagen will ist ... ich verstehe ... dass du der .. der Starke bist, … der, der ... ähm...."
Eine von Harrys Augenbrauen hob sich malfoyisch in die Höhe. Die Wirkung wurde aber durch die Kartoffelstückchen und Cranberrys, die in seinem Haar steckten, ruiniert. „Was Ron? Was verstehst du? Dass ich oben bin? Dass ich meinen Schwanz in seinen Arsch stecke und nicht andersherum?"
„Verdammt, Harry", fluchte Ron leise und schaute mit rotem Gesicht weg, das nicht durch die blinkenden Lichterketten verursacht worden war.
Harry seufzte. „Entschuldige. Das war nicht nötig."
Ron räusperte sich wieder. „Ich habe eigentlich nicht über Sex geredet", brummelte er.
Harry biss sich auf die Lippe. Er wollte es sich wirklich nicht mit seinem besten Freund verscherzen. Nicht jetzt – nicht wenn sein Versuchsabendessen in die Hose ging. Er hatte zwei Wochen um diesen abscheulichen Festtagen ihre Grenzen aufzuzeigen. Und er war dazu gezwungen und bereit genau das zu machen.
Die Stille war Harry unangenehm. „Macht es dir etwas aus?", fragte er und winkte in Richtung der Hi-Fi Anlage.
Ron schaute etwas misstrauisch drein, nickte aber trotzdem. Die Melodie von „The Little Drummer Boy " erklang in der Wohnung.
Harry fuhr sich mit den Händen durch die Haare, während Ron wegschaute und mit seinen Fingern das Pa-rum-pum-pum-pums mittrommelte. „Wir haben das doch schon tausend Mal besprochen", sagte Harry schließlich in dem Versuch, es so nett wie möglich zu erklären. „Ich werde ihm nicht von den Dursleys erzählen. Niemals. Es würde alles ändern. Es würde Draco zweifeln lassen, dass ich für ihn sorgen kann. Ich meine, wenn ich mich nicht gegen Muggel wehren konnte, wie könnte ich dann für ihn stark genug sein? Er braucht das, verstehst du nicht? Ich kann ihn nicht denken lassen, dass ... dass ..."
„Dass du ein kleines Kind warst? Dass du ein beschissenes Leben hattest und trotzdem zu dem geworden bist, was du heute bist? Ich bitte dich, Harry. Was wäre, wenn du verletzlich wärst? Was macht es schon, wenn du es bist,", flüsterte Ron. „Es ist Teil von dem, was du bist – du kannst nicht ewig davon wegrennen. Und, als ich das letzte Mal nachgesehen habe, ist Malfoy ein großer Junge. Er kann auf sich selbst aufpassen. Scheiße, er sollte sich um dich kümmern – nicht andersherum. Und da wir gerade dabei sind, wo steckt Malfoy überhaupt?"
„Hongkong. Und ich werde das nicht noch mal diskutieren", antwortete Harry. „Wenn du deswegen gekommen bist, kannst du gleich wieder gehen."
Ron gab einen frustrierten Laut von sich. „Harry", jammerte er, aber Harry gab nicht nach. Ron ließ seinen Kopf hängen und nickte.
„Wie lange ist er weg? Wie viel Zeit haben wir, um das hinzubekommen?", fragte Ron und gestikulierte in Richtung Küche.
Harry seufzte. Ein Lächeln spielte um seine Lippen bei Rons Zusage zu helfen. „Ein paar Tage. Er arbeitet an der großen Fusion von Gringotts und I.A.P."
Ron schüttelte sich. „Wie kann er es ertragen, den ganzen Tag mit diesen trockenen Finanzberichten zu verbringen. Ich würde, glaube ich, verrückt werden."
Harry zuckte mit den Schultern. „Er liebt es. Sogar wenn er für Merrinder arbeiten muss." Er schnaubte.
„Du kannst Merrinder nicht ausstehen, oder?"
„Natürlich nicht. Er sieht Draco immer so an, als ob er etwas wäre, das an seinem Schuh klebt, und das nur, weil er ein Malfoy war. Draco ist nicht sein Vater. Draco ist einer der besten Buchhalter und er arbeitet verdammt hart und macht alles richtig."
„Ähm, Kumpel ... Draco ist immer noch ein Malfoy."
„Du weißt was ich meine! Er hat sich geändert!"
Ron dachte er hätte sich verhört. „Geändert? Wie genau? Er nennt mich immer noch Wiesel. Er ist immer noch so mürrisch und trotzig wie früher. Alles, was ihn interessiert ist, was wie viel kostet und ..."
„Hör auf!", warnte Harry. „Er ist ein guter Kerl, Ron, und du weißt das. Was ist schon dabei, wenn er ein bisschen materialistisch ist?"
„Ein bisschen?", unterbrach Ron.
„Na und?", fragte Harry wieder und überging Ron, um diese sinnlose Diskussion abzuwürgen. „Er hat sich am Ende für die richtige Seite entschieden. Er arbeitet hart. Er hat Gefühle für mich und ich ... ich für ihn."
Ron starrte wieder auf den Kirschsaucenfleck an der Decke. Nur Liebe konnte die Kirschsauce an der Decke erklären. „Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?"
„Ja, das tue ich", sagte Harry etwas später.
Resigniert ergab sich Ron den Tatsachen und streckte seine Hand aus. „Na gut. Gib mir die verfluchte Sauce, du konzentrierst dich auf den ... den grünen Brei da drüben."
„Das sind die grünen Bohnen", sagte Harry gepresst.
Ron konnte ein unfreiwilliges Schaudern fast nicht unterdrücken, aber nur fast. „Natürlich", murmelte er, bevor er Harry den Schneebesen abnahm und versuchte etwas von Harrys Stolz zu retten.
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Lied II: The Holly Bears a Prickle, as Sharp as Any Thorn
aus: The Holly and the Ivy
weiteres Lied: Carol of the Bells
"The Holly and the Ivy" erklang im Wohnzimmer, als Harry kriegsgebeutelt und immer noch mit Mehl und Kartoffelstückchen bedeckt sein Butterbier trank und eine Wand anstarrte. Zum Glück war Draco für ein paar Tage in Hongkong und zählte Erbsen für Merrinder. Harry blieb noch etwas Zeit.
Bis Weihnachten waren es noch zwei Wochen und bisher hatte Harry mit keiner richtigen Muggel-Tradition aufwarten können. Der Baum, die Lieder und das Essen waren einfach, aber sie erschienen ihm so alltäglich, zu normal. Sogar in der Zauberwelt gab es sie. Und noch wichtiger, sie riefen in ihm nicht dieses atemlose Gefühle des Staunens hervor, das er als Kind gehabt hatte. Er hatte gedacht, dass der tanzende Weihnachtsmann, den er im örtlichen Supermarkt erstanden hatte, ausreichen würde. Tat er aber nicht. Genauso wenig wie seine vier Gefährten. Harry seufzte. Wenn er etwas wusste, dann dass Draco über Alltägliches und Normales enttäuscht sein würde. Allerdings, wenn er dieses Kriterium in Betracht zog, konnte Harry nicht wirklich verstehen, warum Draco sich mit ihm abgab.
Ron hatte ihn überredet zu einem Muggel-Kaufhaus zu gehen. Sicher würden sie dort genau das finden, was Harry benötigte. Harry war sich da nicht so sicher, aber seine Recherche in Büchern hatte ihn nicht weit gebracht. Alles schien nur eine Variante vom gleichen Thema zu sein – Bäume, Lichter, Essen, Lieder, Blablabla und noch mehr verdammtes Blablabla. Wie er sich doch wünschte, dass Hermine hier wäre, um ihm zu helfen. Er lächelte etwas traurig, und hob sein Butterbier zu einem stillen Gruß. Schnell dachte er an etwas anderes an etwas anderes, bevor er zu rührselig wurde. Weihnachten stand schließlich vor der Tür.
"Carol of the Bells" begann zu erklingen. Harry fluchte. Er hasste dieses Lied. In seinen Ohren klang es quietschig und unharmonisch. Er griff nach der Fernbedienung für die Anlage und entspannte sich, als wieder "The Holly and Ivy" erklang. Obwohl es etwas gediegener war, war es eine bessere Wahl, dachte Harry. Das nagende Gefühl blieb jedoch. Um ehrlich zu sein, hatte es ihn schon den ganzen Tag geplagt, war ab und zu aufgeflammt, wie zum Beispiel vor einer Stunde, als Ron verkündet hatte, dass Harrys Kürbissuppe eine ganz neue Art von Gift war.
Harry biss sich auf die Lippe und stand auf. Etwas war nicht in Ordnung. Er sprühte mehr von dem Lufterfrischer Marke Tannenduft in den Raum. Schon besser. Aber ... irgendetwas fehlte immer noch. Er betrachtete den Baum. Ja, zu wenig Lichter, das war das Problem. Das nagende Gefühl begann zu schwinden, als er mehr Lichter aus einer Schachtel holte und sie vorsichtig und fest an den Zweigen befestigte.
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Wird Harry es schaffen, das perfekte Weihnachten zu organsieren? Wie sollte Weihnachten eurer Meinung nach sein? Vielleicht könnt ihr Harry ja ein paar Tipps geben.
Bis nächsten Sonntag
LG
Catia
