Hi Leute!
Schön, dass ihr euch zu dieser Geschichte verirrt habt. ^^
Mir spuken andauern irgendwelche Ideen zu Büchern oder Filmen im Kopf herum, aber niedergeschrieben habe ich sie noch nie (zumindest nicht als zusammenhängenden Text ^^). Doch nachdem ich die 4 Bücher über Weihnachten verschlungen hatte, konnte ich einfach nicht anders!
Mit anderen Worten… dies hier ist meine erste FanFiction, also seid bitte nachsichtig mit mir. ^^ Konstruktive Kritik ist natürlich gerne gesehen (insbesondere in Form von Reviews *muhaha*)
Die Idee kam mir schon, als ich die Vorschau zum zweiten Band gelesen hatte und erfuhr, dass Edward sich von Bella trennt (da konnte ich es kaum noch abwarten endlich weiter zu lesen, aber… ich sag nur Familie und Weihnachten *grummel* Na egal… ^^). Außerdem muss ich ganz ehrlich gestehen, dass Jacob nicht gerade zu meinen Lieblingsfiguren gehört. Nicht, dass ich wirklich was gegen ihn hätte, aber ich finde ihn einfach so… nervig irgendwie. ;)
Also kommt jetzt hier meine Überlegung dazu, was mit Bella hätte passieren können, wenn sie etwas anders auf Edwards „Abservierung" reagiert hätte (und somit Jacob auch nie über den Weg gelaufen wäre)…
Ach so, beinahe vergessen... natürlich gehört nichts mir, außer der Idee. Figuren und alles drum und dran gehört Stephanie Meyer! (ha, gelesen hab ich solche Disclaimers immerhin schon zur Genüge! ^^)
PS: Ich hab keine Ahnung von den Rankings hier *schandeübermich* Hab mir jetzt einfach mal eins „ausgesucht", aber falls mich jemand belehren kann… ;)
Sorgen.
Ja, ich machte mir Sorgen.
Für jeden anderen mag sich das komisch anhören. Jeder machte sich doch mal Sorgen. Menschen machten sich andauern über irgendetwas Sorgen, meist über ihre ungewisse Zukunft.
Nun, genau genommen war ich kein Mensch. Nicht mehr. Okay, das alleine hieß noch nicht, dass ich mir keine Sorgen machten könnte. Aber wenn man die Zukunft voraussehen kann, so wie ich, dann macht man sich auch keine Sorgen.
Meistens.
Wenn ich etwas nicht sehen konnte… ja, das machte mich vielleicht nervös. Nun ja, meistens machte es mich sauer… aber Sorgen? Nein, Sorgen machte ich mir deswegen noch lange nicht.
Doch jetzt machte ich mir Sorgen.
Seit 5 Monaten 14 Tagen 3 Stunden 17 Minuten und 21 Sekunden machte ich mir Sorgen um Edward, meinen Bruder. Und nicht nur ich, sondern unsere gesamte Familie.
5 Monate 12 Tage 14 Stunden 31 Minuten und 52 Sekunden war es her, dass er entschieden hatte seine große Liebe zu verlassen um ihr damit ein sicheres Leben ohne die Gefahren unseres Vampirdaseins zu ermöglichen. Seit dem war er nicht mehr der Selbe. Er hasste sich dafür was er ihr angetan hatte. Dass er ihr gesagt hatte, er würde sie nicht mehr lieben. Seit dem sah er jedes Mal ihr verstörtes Gesicht von jenem schicksalhaften Tag im Wald, wenn er die Augen schloss. Könnte er schlafen, hätte er sicherlich Alpträume.
Aber er war überzeugt davon das Richtige getan zu haben… für Sie. Lieber wollte er eine Existenz voller Schmerzen hinnehmen als sie weiter zu gefährden. Er wollte ihre Seele bewahren, wollte nicht, dass sie zu so einem seelenlosen Monster wurde wie er – wie wir – es aus seiner Sicht waren. Hatte er Recht? Hatten wir keine Seele mehr? Waren wir verdammt? Niemand konnte diese Frage beantworten. Carlisle stellte sie sich schon seit über 300 Jahren und war zu keinem Ergebnis gekommen. Auch wenn er die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben hatte, Edward glaube nie daran. Dürfen wir es ihm also übel nehmen, wenn er so denkt? Wenn er doch ihre Seele schützen möchte?
Ich hatte ihn angeschrieen, ich hatte getobt, ich hatte versucht ihn umzustimmen. Aber es war zu spät. Ich war nicht da, als er sich für diesen Schritt entschieden hatte. Ich sah seine Entscheidung, aber da war es zu spät.
Er hatte seine große, seine einzige Liebe verloren und ich bezweifle, dass er jemals wieder in der Lage sein würde so zu lieben. Überhaupt zu lieben.
Esme war todunglücklich. Jasper hielt es kaum noch zu Hause aus, bei der ganzen traurigen Stimmung. Selbst Carlisle war deprimiert und den wirft so schnell nichts aus der Bahn. Und ich?
Ja, ich… ich hatte eine Freundin verloren, eine Schwester. Ja genau, eine Schwester war sie für mich gewesen und ich vermisste Sie.
Es war zum verzweifeln. Edward blieb nie lange zu Hause. Immer streifte er umher und konnte doch keinen anderen Gedanken fassen, seinen Schmerz nicht verringern.
Nichts konnte das.
Niemand konnte das.
Er hatte das Einzige auf der Welt verloren, das ihn auf dieser Welt hielt. Und ich machte mir Sorgen. Sorgen um ihn. Doch nicht nur um ihn.
Ich musste ihm versprechen nicht nach ihrer Zukunft zu schauen. Sie auszublenden wie ich es tun würde, wenn ich sie nicht gekannt hätte.
Und ich tat es für ihn, denn ich wusste, dass er sehen konnte was ich sehen würde. Und auch wenn er sich ein ruhiges und sicheres Leben für sie wünschte …ein Leben ohne ihn … ein Leben als hätte es ihn nie gegeben … so wusste ich doch, dass es ihn endgültig zerstören würde, würde er ihre Zukunft in meinen Visionen sehen. Sie zusammen mit einem Anderen. Mit dem sie lachte. Mit dem sie Spaß hatte… vielleicht Mike Newton… Edward konnte ihn nie leiden und er war an Bella interessiert gewesen, vom ersten Tag an. Wie sie mit ihm alt werden würde, mit ihm Kinder haben würde…
Nein, sollte ich so was sehen, würde Edward nie darüber hinweg kommen.
Und die Ewigkeit war lang.
Also hielt ich mein Versprechen.
5 Monate 3 Tage 12 Stunden 29 Minuten und 47 Sekunden hatte ich nicht nach ihr „gesehen". Ich tröstete mich damit, dass ich es hätte sehen müssen, wenn sie sich für etwas wirklich Drastisches entschieden hätte. Dafür waren wir doch zu eng verbunden. Es konnte sie also nicht so mitgenommen haben, dass sie entschieden hatte sich selbst etwas anzutun. Das beruhigte mich lange Zeit.
Doch jetzt hielt ich es nicht mehr aus. So lange schon war da unterschwellig etwas, dass ich nicht näher begreifen konnte, nicht näher beleuchten wollte. Zu lange.
Wie gesagt, ich machte mir Sorgen. Ich machte mir Sorgen um Bella.
Seit 9 Tagen 16 Stunden 23 Minuten und 56 Sekunden war Edward wieder verschwunden. Hatte es nicht mehr ausgehalten zu Hause, mit der Schuld, die an ihm nagte, ihn langsam von innen zerfraß, dass unsere Familie nicht mehr die Selbe war ohne sie. Und ich angefangen hatte nach ihr zu „sehen".
Doch was ich sah, beunruhigte mich zu tiefst. Hätte ich sie den Armen von Mike Netwon gesehen oder wieder bei ihrer Mutter in Florida... Ich hätte mich zufrieden zurückgelehnt und Edwards Wutausbruch über mich ergehen lassen ohne mit der Wimper zu zucken. Doch was ich sah, beunruhigte mich, denn ich sah…
NICHTS! Rein GAR NICHTS! Und das machte mir Angst!
Ich hatte immer etwas gesehen. Ich konnte immer etwas sehen wenn jemand eine Entscheidung traf. Bis jetzt hatte ich mich damit überzeugen wollte, mich selbst wider sinnen beruhigen wollen, dass da eben nichts war, weil es ihr gut ging und nichts aufregendes passierte. Meine Gabe war nicht zuverlässig. Ich konnte sie nicht anknipsen wie eine Glühbirne.
Ich redete es mir ein und eine Zeit lang ging es gut.
Genau 9 Tage 16 Stunden 23 Minuten und 55 Sekunden.
Jetzt nicht mehr. Die Sorge, die Angst um Bella, hatte gewonnen. Was war mit ihr, dass ich ihre Zukunft nicht mehr sehen kann?
So, nachdem ich am Anfang schon so viel gesabbelt habe, halte ich mich hier lieber kurz. Ich hoffe, das erste Kapitel hat gefallen (wenn jemand bis hierhin gelesen hat, ist ja schon mal ein gutes Zeichen, denke ich. ^^). Das nächste Kapitel ist schon geschrieben, und die anderen in Arbeit…
