Nach der Vernichtung des einen Ringes lebten die Völker von Mittelerde in Frieden. Die beiden Reich Gondor und Arnor erlebten lange Jahre eine neue Blüte und der Ruhm der Dunedain war erneuert. Auch nach dem Tot Elessars und seines Sohnes Eldarion Herrschte der Friede weiter und die Könige aus dem Haus Telcontar hielten das Andenken ihrer Vorfahren in Ehren. Zur Zeit des dritten Königs aber wurde der Friede gestört als die Haradrim plötzlich das Südliche Königreich überfielen. Doch ihr Angriff schlug fehl. Teils durch die Waffengewallt Gondors und auch durch die Macht des Palantire mit dessen Hilfe den Elessars Erben von Zeit zu Zeit gebrauchten. Nach diesem Zwischenfall, schlug Gondor zurück und die Haradrim wurden vernichtend Geschlagen.
Danach gab es den langen Frieden der über Tausend Jahre währte. Die Hobbits gerieten in Gondor wieder füllig in Vergessenheit und blieben somit unbehelligt. Die Elben waren vollständig aus Mittelerde verschwunden und die Zwerge hielten sich in ihren Königreichen unter den Bergen verborgen. Und das, nicht ohne Grund.
Denn die Könige von Gondor und Arnor wurden mit der Zeit immer selbst herrlicher und wie einst Numenor wuchs mit ihrer Macht auch der Wille nach mehr Macht und größeren Reichen. Als ungefähr tausend Jahre seit der Vernichtung des einen Ringes vergangen waren, versuchte Eldarion II von Gondor und Arnor, Rohan in sein Herrschaftsgebiet einzuverleiben in dem versuchte König Theodred zu überreden die Hand seiner Tochter einzigen Erbin des Königreichs Rohan, Eldarions Sohn, Eckthelion zu gewähren. Als der König von Rohan ablehnte, war Eldarion zornig. Denn die Könige von Gondor waren Stolz geworden und gegen ihre Wünsche gab es normalerweise keine Widerrede. Die Antwort auf die Abweisung des Königs von Rohan war, das Gondor mit dem Säbel rasselte in dem es an den Grenzen zu Rohan Truppen aufmarschieren ließ und die Truppen in Isengart verstärkte.
Mit der Zeit wurde die Situation immer gefährlicher und ein Vorwand reichte schon um die Einstigen Verbündeten auf einander zu hetzen. Der sollte schneller kommen als viele dachten. Während eines Patrouillenritts zweier Gondorianer kamen beide ums Leben. Wer und warum auf sie geschossen hatte wurde nie geklärt. Doch entscheidend war das sie auf dem Gebiet Rohans zu Tode gekommen waren. Das alleine war schon, für Gondor, Anlass genug um Rohan den Krieg zu erklären. Ein Krieg in dem Eorls Erben verzweifelt um ihre Unabhängigkeit Kämpften, doch der Militärischenübermacht von Gondor und Arnor nicht gewachsen waren. Durch die Macht der Palantire war es Rohan Unmöglich einen Angriff durch zuführen der den Herrschern in Minas Arnor verborgen geblieben wäre. Doch dauerte dieser Krieg über zwei Jahre und viele hundert Männer ließen ihr Leben. Zu letzt aber, nach der Entscheidenden Schlacht in der Ebene vor Edoras, zogen die Truppe Eldarions II in die Hauptstadt Rohans ein. König Theodred von Rohan war in dieser Schlacht erschlagen worden und Morwen, seine Tochter, floh mit einigen aus ihrem Volk und den letzten Resten von Rohans Heer besiegt nach Norden und vermischte sich mit den Beorningern die sich, nachdem die Elben alle von dort fort waren, im Grünwald und in Thranduils Hallen nieder gelassen hatten.
Für Eldarion II war es ein großer Sieg und er sah bei diesem gerne über die gefallenen hinweg deren Gebeine nun Wind und Wetter von Rohans Ebenen ausgeliefert waren. Er selber hatte kaum an den Schlachten teilgenommen und seine Armee von hinten heraus befehligt. Nach seinem Sieg hatte er in Rohan einen ihm treuen Verwalter eingesetzt und zu einer Provinz seines Reiches gemacht. Seine Gedanken, glitten nach Osten und Süden.
Nach Eldarion II, wurde Eckthelion König und er war von gleichem Schlag wie sein Vater. Nur wurde er noch Eitler und Selbstherrlicher und wie sein Vater führte auch er einen blutigen Krieg, nur Kämpfte er mit den Haradrim, den alten Feinden Gondors. Diese hatten sich, aus Sorge um die Expansionen Gondors, mit den Korsaren aus Umbar verbündet. Der Krieg dauerte fünf lange Jahre und am Ende lagen Umbar und Harads Hauptstadt in Schutt und Asche. Nicht wenige der Korsaren und Haradrim wurden zu Sklaven gemacht und mussten mithelfen Minas-Ithil wieder aufzubauen, das einst Minas Morgul genannt worden war nach dem sich Nazgul dort nieder gelassen hatten und von Elessar, nach dem Ringkrieg, zerstört worden war. Kaum einer der Sklaven kamen je wieder in seine Heimat.
Nach Eckthelions Tot vergingen rund zweihundert Jahre ehe Gondor auch Rhun überfiel und es sich einverleibte. Dieser Feldzug wurde von Tarcalion angeführt und brachte diesem den Beinamen Ostling-Fäller ein. Nach diesem Sieg stand der ganze Süden Mittelerdes unter der Herrschaft Gondors und das Reich stand auf dem Höhe Punkt seiner Pracht und Macht.
Doch während all dieser Ereignisse hatte sich kaum einer der Könige um Arnor, das Nördliche Königreich gekümmert. Sie vertrauten auf ihren Truchsess in Fornost, doch auch aus dem Nördlichen Königreich waren immer wieder Truppen und Vorräte gerufen worden. Durch die andauernden Kriege waren viele Männer Arnors umgekommen und so kam es dass das Nördliche Königreich immer weiter verfiel und mit ihm die Prachtvollenbauten und Standbilder. Dann kam es das Barahir der Truchsess Arnors, zur des Königs Tar-Minasthir III, des Enkels von Tarcalion, der Sorgen um Arnor müde wurde und starb. Der Dunadan war über hundertsechzig Jahre alt geworden. Ihm verdankte der Norden noch eine letzte Friedens- und Blütezeit. Barahir wurde feierlich in den Hügelgräberhöhen beigesetzt und die Bewohner Arnors trauerten sehr um ihn, doch hinterließ er keinen Erben und in Minas-Arnor schenkte man dem Problem das sich nun ergab, keine Beachtung.
Der Norden aber zerfiel weiter und schon bald kehrten die alten Schrecknisse wieder zurück die aus Saurons und Morgoths Tagen noch übrig waren. Orks stiegen aus dem Nebelgebirge herab, Wölfe streiften hungrig durch die Wälder und Trolle kamen aus den kalten Einöden von Forodwaith. All diese dunklen Geschöpfe hatten lange auf ihre Stunde gewartet die sie nun bekommen sahen. Und niemand war vor ihnen sicher. Doch verteidigten die letzten Reste der Dunedain und der Armee Arnors noch immer das Auenland, Bree und Fornost, doch Amon Sul war verlassen.
Im Süden nahm das Unheil auch seinen Lauf. Denn Earendur der Sohn Tar-Minasthirs III hatte Zwillingssöhne. Schon zu Earendurs Lebzeiten begannen beide um die Krone zu Streiten. Die Gesetzte besagte zwar das immer der ältere das Zepter übernahm, doch wollte Elessar II nicht dulden das sein Bruder Meneldir die Macht ergriff. Meneldir aber wollte die Macht nicht teilen. Als dann auch noch Earendur, während einer Reise in den Süden, von Haradrim Rebellen bei einem Hinterhalt, erschlagen wurde, erklärten sich beide zum König. Meneldir nahm Minas-Arnor zum Sitz und Elessar II, Minas-Ithil. Da beide Anspruch auf das ganze Reich erhoben war der Bürgerkrieg unvermeidlich.
Dieser dauerte sieben Jahre. Da beide Seiten einen der Sehenden Steine besaßen, war der gebrauch dieser Unmöglich da beide ja mit dem jeweiligen anderen Verbindung hielt. Der Bürgerkrieg war brutal und unzählige Menschen in Gondor und seinen Provinzen ließen ihr Leben. Doch erkannten beide Parteien langsam dass sie sich nur selbst schwächten. Um die unterdrückten Völker weiter hin ruhig zu halten und den jeweiligen Macht erhalt zu sichern, schlossen beide Seiten einen Frieden. Doch das alte Reich blieb gespalten und zwei neue Reiche wurden begründet.
Meneldir nannte seines: Gondor das West-Reich, während Elessar II sein Gebiet: Ithil, das Ost-Reich nannte. Alle Länder die Westlich des Anduin lagen gehörten Meneldir und alle Länder die Östlich des Anduin lagen, Elessar II aber da war noch Osgiliath. Die einstige Hauptstadt des alten Reiches war auf beiden Seiten des Anduin erbaut worden.
Um einen weiteren Konflikt zu vermeiden, bestimmten die beiden Könige, Osgiliath zum neutralen Ort. Es war die einzige Stadt im ganzen Süden von Mittelerde an dem noch Menschen der zerstrittenen Königreiche sich begegnen konnten. Dennoch, der Friede blieb angespannt.
So waren, ohne das ein Dunkler Herrscher hätte eingreifen müssen, die Menschen von neuem gespalten und Uneins. Hochmut, Gier und Zorn hatten auch die Erben Aragorns, dem Erben Isildurs vergiftet und entzweit. Von neuem war der Schatten auf Mittelerde gefallen.
A/N:
Aragorn hat sein Haus, das er begründet hat Telcontar genant. Zumindest ist das einer Text stelle in die Rückkehr des Königs zu entnehmen.
Minas-Thirit hieß zur Zeit der Linie von Anarions Erben Minas-Arnor und wurde dann, als die Ringgeister in Minas-Morgul ihren sitz nahmen in Minas-Thirit umbenannt.
