Kap. 1 - Die Schachtel

Das neue Schuljahr hat begonnen. Der Kampf gegen den EM-Gott ist schon einige Monate her, als Geo Stelar den Raum der Klasse 6a betritt. Es ist ein Morgen wie jeder andere, mit dem Unterschied, dass es der ersten Morgen nach den Ferien ist. Als die Lehrerin gefolgt vom Rektor mit einem großen Metallcontainer den Raum betritt, wird die Klasse ruhig und es wird gemurmelt was das wohl sein könnte.

"Kinder, seid ruhig. Der Rektor möchte euch etwas sagen."

"Danke Frau Lind. Liebe Schülerinnen und Schüler, wie ihr vielleicht aus den Nachrichten wisst, wurde kürzlich die Zeitkapsel der Schule wiederentdeckt. Sie war etwa 200 Jahre lang eingegraben. Aufzeichnungen zufolge waren nur 100 Jahre geplant, aber infolge des Höhepunktes der Bevölkerungs-Inflation von 2100 hier in Japan wurden ja Landesweit viele Schulen geschlossen, darunter auch diese. Wie ihr sicherlich auch wisst, wurde die Schule dann vor 25 Jahren grundsaniert und wiedereröffnet. Und erst diesen Sommer wurde dann im Archiv ein Bericht über die Vergrabung dieser Zeitkapsel entdeckt. Und hier ist sie nun. Es war eigentlich geplant, dass Megaman die Zeitkapsel öffnet und ein Kind auswählt, das sich als erstes etwas herausnehmen darf. Aber er ist nicht da."

"Ohh.." "Schade" hört man mehrmals in der Klasse.

"Also haben wir per Los diese Klasse bestimmt und bestimmen jetzt per Los, welches Kind die Zeitkapsel öffnen darf. Frau Lind, wenn ich bitten darf?".

"Also Kinder, ihr habt gehört. Schreibt alle euren Namen auf diese Zettel und legt ihn anschließend in diese Schale. Wir werden dann ein Kind ziehen, welches die Kapsel öffnen darf." sagt die Lehrerin während sie kleine, rechteckige Zettel verteillt.

Dann geht sie mit einer Schale um, in die die Klasse die beschrifteten Zettel legt und stellt sie auf dem Pult ab.

"Herr Rektor, sie fangen an."

Er mischt gut durch und zieht dann wahllos einen Zettel: "Geo Stellar"

Geo wird von allen Seiten mit Blicken überhäuft, als er sich langsam nach vorne begibt.
Der Rektor erklärt ihm wie er sie öffnen kann und tut dies auch entsprechend.

Als er die Luke öffnet, wollen alle so viel wie möglich sehen. In der Kapsel sind viele alte Gegenstände, wie z.B. der Klassiker Tageszeitung oder kleine Spielzeuge. Geo's Blick richtet sich jedoch auf eine gut verpackte Schachtel und entschließt sich, diese herauszunehmen.

Als Geo wieder Platz nimmt, ziehen Frau Lind und der Rektor abwechselnd einen Zettel aus der Schale und lesen den Namen laut vor. Aber er konzentriert sich darauf die Verpackung der Schachtel zu öffnen.

"Bud Benson" "Cool"

"Patrick Springs" "Nett"

"Zack Temple" "Ich komme"

Und so weiter...bis..

"Und zu guter Letzt...Luna Pretz"

"Na toll, für mich bleibt nur die Tageszeitung übrig. Mmpf" erwiderte sie beleidigt.

"Man kann halt nicht immer Glück haben" erwiderte Patrick lächelnd.

"Sei bloß ruhig."

"Was ist denn in der Schachtel drin gewesen, Geo?" fragte Frau Linz.

"Moment, ich habs gleich" sagte er als er die Schachtel öffnete. Darin liegen zwei Mini-Computer, ein dreifarbiger [Hauptsächlich Grün; nach links flüssiger Übergang zu Tiefseeblau; nach rechts zu Gelb] und ein roserner, beide mit einer Art Symbol in der Mitte der unteren Hälfte. Doch Geo kann mit ihnen nichts anfangen.

"Was ist das?" fragt er als er sie hochhebt.

"Da hast du offensichtlich den Jackpot erwischt. Das sind zwei Link-PETs, wo vor etwa 200 Jahren die Menschen ihre Navi aufbewahrten. Ihr müsst wissen, damals konnte jeder nur einen Navi haben und der trug das Familien-Emblem, das sind die Symbole da unten. Mit etwas Glück sind sogar noch Navis darauf, aber ich denke nicht, da "Herrenlose" Navis nicht üblich waren.
In der Regel haben sich Navis beim Tod ihres Operators gelöscht." antwortet der Rektor

"Hmm, scheint kaputt zu sein oder der Akku ist leer. Sie gehen zumindest nicht an oder zeigen irgendeine Art von Reaktion. Ich schlage vor, du gehst nach der Schule zu AMAKEN und fragst nach ob sie dir weiterhelfen können."

"Ok."

"So, jetzt packt alles weg, der Unterricht beginnt jetzt."

So was meint ihr? Ich hatte vor, wenn es gut ankommt auch als englische Version rauszubringen. Aber ich wollte erstmal eine Deutsche herausbringen, damit ich freier schreiben kann.