Titel: Boulevard Of Broken Dreams

Autor: ungeschrieben-1997

Genre: Abenteuer/Drama

Raiting: P16

Disclaimer: Nur die Idee und selbsterfundene Figuren (falls vorhanden) gehören mir. Joel, Ellie und Co. leihe ich mir von Naughtry Dog aus und bitte um schon jetzt herzlich um Verzeihung, fall sie mit einigen psychischen Schäden oder Verstümmelungen zurückkehren. – An dieser Stelle noch: Ein großes Dankeschön an Naughtry Dog.

Summary: Die Story beginnt kurz nach dem Ende des Spiels. Die beiden Protagonisten haben bei Tommy ein neues Zuhause gefunden. Doch plagt sie jetzt nicht mehr die Sorge, die Fireflies zu finden, sondern ganz andere Dinge. Was zum Beispiel, wenn man nicht mehr weiß, wem man vertrauen kann? Oder man endlich begreift, dass man die Vergangenheit verarbeiten und nicht verdrängen sollte? Oder das schlimmste: Man weiß, dass eine Sache furchtbar falsch ist und sie sich dennoch so richtig anfühlt. Ellie und Joel kämpfen Tag für Tag mit der Situation, in einer extrem gefährlichen Welt zu überleben – doch am meisten kämpfen sie mit sich selbst.


I walk a lonely road

The only one that I have ever know

Don't know where it goes

But it's home to me and I walk alone

I walk this empty street

On the Boulevard Of Broken Dreams

Where the city sleeps

And I'm the only one and I walk alone

»Boulevard Of Broken Dreams« by Green Day


1. VERGANGENES

Immer wieder drehe ich mich zu meiner Kleinen um und sehe nach ob es ihr gut geht. „Hör auf, Dad. Es ist alles in Ordnung mit mir. Aber was ist mit ... denen?", fragt sie mich vorsichtig und zeigt auf einige Menschen die auf das vordere Auto zulaufen. Haha … Mensch. Nein, diese Teile waren alles aber nicht mehr menschlich.

Was ist mit ihnen? Warum ... Warum machen die so etwas?"

Ich weiß es nicht. Zur Hölle, ich wüsste selbst gerne, was für eine post-apokalyptische Scheiße hier eigentlich abgeht, aber ich weiß es eben nicht. Niemand weiß das.

Ich hab keine Ahnung, Schätzchen."

Mein Blick richtet sich wieder nach vorne und ich sehe wie diese aggressiven ... Menschen? Nein, wie diese aggressiven Dinger den Typ, hinter dem Steuer, aus seinen Wagen zerren und ihm in die Kehle beißen. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Überall spritzt das Blut des Mannes hin und sein Geschrei ist schon nach den ersten Bissen verstummt.

Hey. Was zum Teufel – los jetzt!", schrei ich meinen kleinen Bruder an, nachdem ich mich aus meiner Kurzzeitstarre lösen konnte und tippe ihn an. Wie gebannt schaut er auf das Szenario. „Scheiße." „Tommy!"

Endlich reagiert er und gibt Gas. Er wendet so schnell wie es geht seinen Wagen. Wir brettern die Straße zurück.

Was war das denn? Was zum Teufel war das denn?", brüllt Tommy mich völlig überfordert an. „Hast du's gesehen?", fragt er mich unnötiger Weise und schlägt auf das Lenkrad ein. „Ja, hab ich." „Verdammt."

Dreh hier. Dreh hier." Ich zeige auf eine Seitenstraße und im letzten Moment reißt Tommy sein Lenkrad nach links, um in die ihm gedeutete Richtung zu fahren.

Keine dreißig Meter weiter strömt uns eine Menschenmasse entgegen, durch die wir kaum hindurch kommen. „Na los doch. Bewegung." Ungeduldig trommelt der Kleine mit seinen Fingern auf dem Schaltknüppel. „Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein", wiederhole ich aufgelöst. Was jetzt!? Zur Hölle, was jetzt!?

Wieder drehe ich mich zu Sarah um die mit großen Augen alles ansieht und die komplette Welt nicht mehr versteht. – So wie alle Leute hier.

Wovor rennen die weg?", fragt sie mich, doch kann ich ihr keine Antwort darauf geben. Will ihr keine Antwort darauf geben. Vermutlich rennen sie vor dem selben weg wie wir … vor diesen … Monstern. Aber das würde heißen, dass wir genau in sie reinfahren … SCHEISSE! Zur Hölle! Jesus Christus, was geht hier ab!?

Hol uns hier raus", meine ich zu Tommy der mich anschaut als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank und dann erneut auf das Lenkrad eindrischt. „Ich versuchs ja!"

Meine Augen huschen über die Massen. Kann sich nicht endlich eine Lücke auftun? Sarah sagt irgendetwas, doch höre ich sie nicht wirklich. Jetzt gibt es wichtigeres. Und zwar aus dieser verfickt beschissenen Stadt zu kommen! Weit weg von allem!

Tommy!", beschwöre ich seinen Namen und er schlägt zum wohl hundertsten Mal auf das Lenkrad. Immer und immer wieder. „Was soll ich machen? Sie alle überfahren?" „Wir können hier aber auch nicht anhalten, Tommy!" „Ich kann nicht durch sie durchfahren," wiederholt er noch einmal. „Dann fahr zurück!" „Hinter mir sind sie auch!"

Nur im Schneckentempo kommen wir gegen den Strom an. Eine Lücke tut sich auf. „Da! Da! Da!", schrei ich los und zeig mit dem Finger den Weg. „Festhalten." „Fahr!"

Der Motor heult auf und wir rasen durch den Spalt zwischen Lastwagen und Gebäude. Dahinter sieht es jedoch nicht gerade viel besser aus. Wir fahren und fahren, da höre ich nur noch jemanden schreien und ...

BUM!

Mein Kopf schlägt gegen das Fenster und meine gesamte Luft wird durch den Gurt aus meiner Lunge gepresst. Warmes, klebriges Blut läuft meine Stirn hinab. Das ist das letzte das ich bemerke, bevor mich völlige Dunkelheit umhüllt.


Meine Augen öffnen sich langsam und ich kann fast nichts erkennen. Irgendwer spricht zu mir aber ich kann nichts aufnehmen. Meine Sicht ist verschwommen und klärt sich nur ganz langsam. Irgendwie ist hier etwas komisch. Ah, wir sind verkehrt herum. Warum sind wir verkehrt herum? Das Auto ... der PKW ... Verdammte Scheiße. Fuck.

Daddy. Hey. Hey!" Irgendwer rüttelt mich an den Schultern und mir wird langsam etwas klarer.

Meine Schultern und meine Rippen brennen wie die Hölle und ein ekelhafter Geruch von Benzin und Rauch tritt mir in die Nase.

Was? ...", bringe ich hervor und sehe Sarahs Gesicht endlich deutlich vor mir, ohne das ihre Konturen verschwimmen.

Mein Schädel brummt, doch ich reiße mich zusammen und drehe meinen Kopf so gut es geht um die Situation zu überblicken. Tommy neben mir – bewusstlos. Im Auto gegenüber ... DA SIND SIE! Diese aggressiven Tiere die alles um sich herum in Schutt und Asche legen. FUCK! FUCKFUCKFUCK!

Sie haben uns noch nicht gesehen. Sie haben uns noch nicht gesehen.

Zurück, Kleines. Zurück."

Mir wird schlecht. Mein Kopf tut weh und alles dreht sich. Es dauert viel zu lange um alles in meinem Kopf in die richtige Reihenfolge zu bringen.

Sarah. Zuerst Sarah ... dann alles andere. Wir müssen hier raus. Sie muss hier raus!

Mit zittrigen und tauben Händen versuche ich meinen Gurt zu öffnen, was mir jedoch nicht so gelingen mag. Erst beim dritten Anlauf schaffe ich es, die Schnalle zu lösen. Die Tür klemmt, wie schon vermutet. Doch schon mit zwei-drei Tritten gegen die Frontscheibe ist das Problem gelöst und ich kann durch die Öffnung klettern.

Scherben schneiden mir ins Fleisch, doch nehme ich durch das ganze Adrenalin in meinem Körper kaum noch Schmerzen wahr. Ich spüre nur die Wärme, die von manchen Stellen an meinen Armen ausgeht, weil dort anscheinend das Blut aus irgendwelchen Schnittwunden hervortritt.

Tommy ist mittlerweile auch schon zu Bewusstsein gekommen und schält sich aus seinem Sitz. Er sagt irgendetwas. Ob zu mir oder sich selbst ist mir nicht klar. Ich kann ihn sowieso nicht richtig verstehen.

Ich wende mich zu Sarah, die sich gerade abschnallt. „Mir geht's gut", versichert sie mir und nimmt mir somit schon ein klein wenig Last von den Schultern. Meine Kleine sieht auf den ersten Blick unverletzt aus. Ich will gerade die Türe öffnen, als mich irgendetwas am Hals packt.

Mit voller Wucht werde ich gegen den Wagen gerammt und erneut wird der komplette Sauerstoff aus meinen Lungen gepresst. Einer der Infizierten nimmt mich in die Mangel und ich hab nicht die leiseste Chance mich zur Wehr zu setzen. Ich trete um mich und versuche das Ding von mir fernzuhalten, doch es ist so unglaublich hartnäckig, so verflucht stark und aggressiv dass ich nicht mehr lange dagegen halten...

Urplötzlich gibt dieses Monster nach und fällt zu Boden. Tommy hinter ihm, einen Stein in der rechten. Dankbar seh ich ihn an, aber dann zieht auch schon wieder sofort Sarah meine ganze Aufmerksamkeit auf sich.

Dad?"

Ich bin da, Kleines. Okay. Gib mir die Hand."

Ich öffne die Hintertür und reiche Sarah die Hand. Sie ist anscheinend wirklich unverletzt. Mir fällt ein Stein, mit dem Gewicht von tausend Tonnen, vom Herzen. Gar nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn sie ihre großen Augen kein weiteres Mal geöffnet hätte oder sie schwer verletzt gewesen wäre. Meine Welt wäre hier auf der Stelle zusammengebrochen. Ohne meinen kleinen Engel würde ich es keinen Tag aushalten.

Was ist denn?", frage ich erschrocken, als sie neben mir zusammenzuckt.

Mein Bein tut weh."

Shit. ShitShitShit.

"Wie schlimm?" – Bitte nicht so schlimm, bitte nicht so schlimm.

Ziemlich schlimm."

Verdammt … Sie tragen. Das war die einzigste Möglichkeit. Aber das würde ihnen eindeutig an Tempo nehmen. Eine andere Möglichkeit gab es aber nicht.

Wir müssen jetzt rennen." Tommy und ich blicken uns noch einmal kurz um. Überall herrscht das reinste Chaos – als wäre ein dritter Weltkrieg ausgebrochen. Oder Schlimmeres.

Oh mein Gott", stammelt Tommy und ich reiche ihm meine Waffe. „Gib uns Deckung."

Schnell habe ich einen Arm unter ihre Kniekehle gelegt und ziehe sie hoch, der andere stützt sie am Rücken. Mit ihren Armen hält sie sich an meinem Hals und meinen Schultern fest. „Komm Schatz, halt dich fest." „Okay."

Wir rennen los, durch die Gassen, einfach der panischen Menschenmenge nach.

Häuser brennen, Menschen liegen tot auf dem Boden ... oder sterben gerade.

Daddy, ich hab Angst."

Scheiße, Kleine. Ich auch ... ich auch ...


Ich habe hier Zivilisten im äußeren Umkreis. Anweisung?"

Mein Blick ist still auf den Soldaten gerichtet. Sieht er nicht, dass wir keine Bedrohung sind? Kann er seine verfickte Waffe nicht weglegen!?

Sarah zupft an meinem Hemd und fragt mich mit dünner Stimme: „Daddy, was ist mit Onkel Tommy?"

Wir bringen dich in Sicherheit und holen ihn dann. Okay?" Sie nickt und legt ihren Kopf wieder an meine Schulter.

Sir. Es ist ein kleines Mädchen. Aber- ..."

Verdammte Scheiße. Was läuft hier ab? Das war nicht gut. Zur Hölle. FUCK! Nein, überhaupt gar nicht gut. Was soll das heißen: ‚Es ist ein kleines Mädchen'? Er will uns doch nicht etwa ... DAS IST EIN SCHERZ. EIN VERSCHISSENER, TOTAL UNLUSTIGER SCHERZ!

Ja, Sir."

Ich mache einen Schritt nach hinten.

Der Soldat sieht mich an. Richtet seine Waffe auf mich – und mein Hirn fiel komplett aus.

Er war ein Soldat – gehörte er nicht eigentlich zu den Guten!?

Glauben Sie mir, wir sind gesund, aber wir brauchen Ihre Hilfe."

Als er nicht reagiert fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Der knallt uns ab. ER KNALLT UNS ZUR HÖLLE NOCHMAL EINFACH AB!

Oh , Scheiße."

Nur zwei Schritte rückwärts schaffe ich, bevor der Junge den Abzug drückt. Ich rolle mich in die eine Richtung und habe Sarah in die andere geworfen.

Keuchend drehe ich mich auf Knie und Hände. Spüre den Lauf der Waffe in meinem Nacken.

Das einzige was ich wahrnehmen kann ist das verfickt laute Rauschen in meinen Ohren. Mein Herz pumpt und pumpt und pumpt. Alles andere ist zu leise. Gleich ist es vorbei. VORBEI.

Bitte nicht." Mehr bringe ich nicht raus. Zu viel Angst ... zu viel Sorge um Sarah. Hoffentlich geht es ihr gut. Aber wenn ich jetzt sterbe ... wird er auch sie ... Scheiße. Und das schlimmste ... undichweiß ...

UndichweißichwerdemeineKleineniemehrwiedersehenzurHöllenochmalverfickteDrecksscheißehier!

Ein Schuss.

Nichts.

Ich bin nicht tot. Ich lebe noch. Unfassbar. Mein Herz schlägt noch schneller und ich kann nicht fassen was gerade passiert ist. Erleichtert drehe ich mich um und sehe Tommy, der eine Waffe auf den toten Soldaten richtet, in die Augen.

Einen Moment bin ich einfach nur scheißfroh, aus diesem Mist hier lebend rausgekommen zu sein, den nächsten Moment höre ich irgendetwas keuchen...

Oh, nein." Das war Tommy. Was ist los? Scheiße, was ...

SARAH!"

Wie ein Verrückter renne ich zu meiner Kleinen und stürze mich zu ihr.

... Ph ... Ph ..." Mehr als ein paar juchzende Geräusche bringt sie nicht zusammen.

Mein Kopf spielt verrückt als ich die riesige Schusswunde in ihrer Körpermitte vorfinde. Alles ist blutrot. Ihr Körper, ihre kleinen Hände die auf die Stelle drücken wo das ganze Blut hervortritt. Alles.

Meine Kehle schnürt sich zusammen und mir wird von dem Anblick ganz schlecht. Das läuft alles ganz FALSCH! Das ist ... Am liebsten würde ich mir die Kugel geben. ICH sollte da liegen. Nicht sie. Sie ist so brav und unschuldig ... das ... das

Sarah. Sarah. Meine kleine Sarah. Oh Gott, oh Gott, oh Gott.

Ok, lass mich mal sehen, Kleines." Ich hebe ihre Hände ganz leicht hoch und ein jämmerlicher Laut kommt aus ihrer Kehle. Mir wird ganz schwindlig und Tränen steigen mir in die verkackten Augen.

Ich weiß, Sarah. Ich weiß", versuche ich sie zu beruhigen.

Meine Hände drücken jetzt statt ihrer auf die Schusswunde. Doch das verdammte Blut will einfach nicht aufhören zu fließen. Es kommt immer mehr und mehr. Die warme Flüssigkeit läuft an meinen Fingern hinunter und ich versuche so gut es geht zu verdrängen, wessen Blut mir gerade an den Händen klebt.

Ihr schmerzvolles Gestöhne ist das einzige was durch die Nacht geht. Ich höre keine Autos mehr und niemanden Schreien. Nur Sarah, die so stark ist und versucht nicht los zu weinen. – Im Gegensatz zu mir, der den Tränen verdammt nahe ist.

Hör zu, ich weiß, es tut weh. Alles wird gut, Sarah. Bleib nur wach. Okay Sarah, ich heb dich jetzt hoch."

Meine Tränen kann ich nur mit Mühe und Not zurückhalten. Sie braucht mich jetzt als ihren starken Vater, der ich sonst immer bin, und kein heulendes Wrack, das vollkommen mit seinen Nerven am Ende ist. Schmerzerfülltes Juchzen dringt in mein Ohr und mit jedem Ton fühle ich mich schlechter und schlechter.

Da ... Dad ...", kommt es leise von ihr. So vorsichtig wie nur irgend möglich hebe ich ihren Oberkörper an und herzzerreißende Laute gehen von Sarah aus. Mein Herz bricht von Sekunde zu Sekunde mehr in tausend kleine Einzelteile. Lege ihren Kopf sanft auf meinen Beinen ab und streiche ihr immer und immer wieder über den Kopf, die klebrigen, schweißnassen Strähnen aus der Stirn. Hinterlasse dort eine Blutspur und mir wird erneut schlecht.

We ... Werde ich ... sterben?", bringt sie mit wispernder Stimme hervor und sieht mich aus angstgefüllten und schmerzverzerrten Augen an.

In genau diesem Moment zerspringt mein Herz in tausend Stücke. Genau in diesem Moment ... irgendetwas zerbricht in mir, dass man nie wieder richten kann.

Nein, du wirst nicht sterben, du wirst nicht sterben", versichere ich ihr, wobei uns beiden klar ist, dass ich lüge.

Lüge um sie zu beruhigen. Um mich zu beruhigen.

Du musst nur aufbleiben, ja? Bleib bei mir, Sarah. Bleib bei mir." Ihre Augen sehen mich an und ganz langsam werden sie immer träger und träger.

Ich weiß, Kleines, es tut weh. Komm schon, Sarah. Bitte."

Ihre Schluchzgeräusche werden heftiger und ich halte sie fest in meinen Armen um sie ein klein wenig zu beruhigen.

Meine mit ihrem Blut getränkten Hände drücken erneut auf ihre Wunde und ich unterdrücke mit all meiner Kraft hier und jetzt auf der Stelle zusammenzubrechen.

Meine mit tränenerstickte Stimme bringt immer nur dasselbe hervor. Ich weiß nicht, was ich sonst sagen sollte. „Ich weiß, Kleines, ich weiß-"

Urplötzlich hören ihre lauten Atem- und Juchzgeräusche auf. Wie auch mein Herz. Es bleibt für einen Sekundenbruchteil stehen und mir wird schwarz vor Augen. Ich kann deutlich spüren wie das Leben sie verlässt. Sie einfach still und tot zurück bleibt.

Heiligescheißeneinneinneinneinnein!

Sarah ... Kleines ...". Die ersten Tränen treten hervor ohne das ich etwas dagegen tun könnte. „Kleines, tu mir das nicht an, bitte tu mir das nicht an. Oh Gott, nein. Nein, nein ..." Ich hebe sie hoch und drücke sie fest an mich, doch ich spüre weder ihren Atem an meinem Gesicht noch die Bewegung ihres Brustkorbes. „Oh Gott bitte nicht, bitte, bitte nicht. Bitte nicht, bitte."

Alles in mir zerfällt und ich drücke ihren leblosen Körper an mich. Und dann brechen alle Dämme und ich fange, wie ein verfluchtes Kleinkind, an zu heulen ...


Mit schweißdurchnässten Sachen, und einer mit einem Schweißfilm bedeckten Stirn, schrecke ich aus dem Schlaf und setze mich auf. Mein Atem geht rasselnd und mein Herz klopft wie wild in meinem Hals. Meine Augen sind trocken und brennen. Mir ist schlecht und ich bekomme die Bilder aus meinem Traum nicht aus dem Kopf.

Irgendwas berührt mich sanft am Ohr und ich zucke zusammen. Ich drehe mich zur Seite und erkenne die Schatten von Ellie, wie sie mir über den Kopf streicht.

„Du hast dich so hin und hergewälzt ... und ... Ein Albtraum?", lenkt sie ein und ich halte ihre Hand fest, als sie ein weiteres Mal beruhigend über meine verklebten Haare streichen will.

„Mir ... mir geht's gut."

Lüge.

Das ist uns beiden so klar wie Nichts anderes, aber zuzugeben, dass es mir verdammt dreckig ging wäre keine Option. Zumindest für mich nicht.

Sie nickt und hackt nicht weiter nach. Sie weiß, wann sie still zu seien hat. „Wasser? Ich hab vorher was zu trinken geholt ..." Ich nicke nur und nehme dankend das Glas an mich.

Als hätte ich seit Tagen nichts mehr getrunken stürze ich den Inhalt in meine Kehle. Doch der dicke, trockene Kloß in meinem Hals will nicht verschwinden. Er hindert mich daran einigermaßen ruhig zu atmen und auch das Schlucken wird dadurch schwerer.

Mein Brustkorb hebt und senkt sich immer noch viel zu schnell, aber ignoriere ich es gekonnt. Genau so wie Ellies Blick, der an mir klebt. Den hat sie zur Zeit immer drauf, wenn ich nachts aus einem meiner Träume hochschrecke ...

Meine Beine schwinge ich aus dem Bett und fahr mir mit den Händen übers Gesicht. Reibe meine Augen – aber die Bilder meiner toten Kleinen haben sich dort wie lästige Zecken festgesaugt.

Ich bemerke, wie die Matratze neben mir ein wenig einsinkt, hebe jedoch nicht den Kopf. Deutlich kann ich den besorgten Blick von Ellie auf mir haften spüren. „Joel-" „Ich will nicht darüber reden." „Du solltest aber. Was damals passierte-" „Ich. Will. Nicht. Darüber. Reden."

Mit verspannten Muskeln richte ich mich auf und drehe mich zu Ellie um, die gerade dabei war, mir zu folgen. „Versuch zu schlafen. Ich muss raus. Frische Luft." „Und du bist sicher, dass du-" „Ellie!" „Entschuldigung. Dann. Gute Nacht", kam es leise von ihr zurück und sie legte sich wieder auf ihre Seite des Bettes, krallte sich ihre Bettdecke und zog sie hoch bis zu ihrem Kinn.

Das hatte Sarah auch immer getan. Wegen den Monstern.

Sarah. Meine kleine Sarah.

Das Leben war so ungerecht.

Ich war ein mieses Arschloch und lebe immer noch. Und dieses unschuldige Ding durfte keine dreizehn Jahre alt werden ...

Mit schwerem Herzen schließe ich die Tür zu unserem Zimmer hinter mir und mache mich auf den Weg nach draußen. Die kühle Luft bringt mich vielleicht auf andere Gedanken.


Verwirrt und wütend liege ich im Bett und höre die sich entfernenden Schritte von Joel.

So ein Arsch. Da will man einmal freundlich und hilfsbereit sein und wird so abgeblockt. Merkt er nicht, dass ihn das kaputt macht? – Hach, da muss genau ich reden. Ich will auch nicht über meine Albträume reden. Aber ... das sind zwei Paar Stiefel. Ihm macht das mehr zu schaffen als mir.

Völlig fertig lege ich mich wieder zurück, die Decke immer noch bis zum Anschlag hochgezogen. Meine Augen fallen wieder zu, auch wenn ich mich überhaupt nicht müde fühle.

Doch bevor ich es überhaupt merke gleite ich in einen kaum erholsamen Schlaf …


Mein Kopf … mein verdammter Kopf tut weh wie die Hölle und ich bin im ersten Moment total desorientiert.

Wo, in drei Teufelsnamen, bin ich hier? Da … da waren Gitter … ich … ich war in einem Käfig. Aber … warum?

Joel. Shit, wo war Joel?

Ein dumpfer Laut zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Ganz langsam nähere ich mich dem verschlossenen Gitter und sehe einen Mann aufmerksam an, der seinen Rücken zu mir gewandt hat. Er holt erneut mit dem Arm aus – in der er eine Axt hielt. Mit kräftigem Schwung schlägt er erneut auf den Tisch ein und zerlegt … EINEN VERDAMMTEN MENSCHEN! JESUS! SCHEISSE NEIN, DASS WAREN KANNIBALEN!

Sofort krieche ich drei Schritte zurück. Er dreht sich um und sieht mir kurz in die Augen, wendet sich dann sofort wieder ab und verschwindet. Schon gleich nachdem er ein paar Schritte weg ist ziehe ich wie verrückt an der verschlossenen Tür, die sich jedoch nur ein paar Zentimeter bewegen lässt.

Wie ein Tiger laufe ich in dem Käfig umher.

Was tun, was tun, was tun? Scheiße, ich brauchte Joel. Jetzt! – Aber der liegt schwerverletzt in irgendeinem Keller, weit weg … vermutlich. Oder sie hatten ihn gefunden und … bei dem Gedanken wird mir schlecht. Ich muss hier raus!

Auf meinem Körper hatte sich Gänsehaut gebildet und mir wurde allein bei dem Gedanken an den zerstückelten Menschenkörper so kotzübel, dass ich nicht mehr denken konnte.

Bloß nicht hinsehen, bloß nicht hinsehen.

Wie fühlst du dich?" Sofort gehe ich ein paar Schritte zurück als ich den Drecksack David erkenne.

Super." Meine Stimme trieft vor Sarkasmus. Doch daraufhin lächelt er nur, hebt das Tablett ein Stück an, dass er dabei hat und meint: „Hier. Du solltest was essen."

Will dieser Penner mich eigentlich komplett verarschen? Ich sehe ihm stumm in die Augen.

Du musst hungrig sein, du warst lange bewusstlos." – Dieser Arsch! Natürlich war ich lange bewusstlos! Er hätte mich fast erwürgt dieses Schwein!

Skeptisch sehe ich auf das Tablett nieder. „Was ist das?" „Es ist Wild." „Mit etwas Mensch als Beilage?" „Nein. Nein, versprochen. Es … ist das Hirschfleisch."

Noch stehe ich einen kurzen Moment still da, dann kann ich aber doch nicht mehr widerstehen. Ich habe so verdammt großen Hunger! „Du bist ein mieses Schwein!", schmeiße ich ihn noch an den Kopf, bevor ich mich niederknie und mir das erste Stückchen in den Mund schiebe. Und darauf gleich noch eins und noch eins.

Scheiße, ist das gut. Das ist verdammt gut, aber ich hoffe, ich lasse mir das nicht zu sehr anmerken. Diese Genugtuung wollte ich diesem verdammten Wichser einfach nicht geben.

Er kniet sich zu mir nieder. „Oh, so ein vorschnelles Urteil, wenn man bedenkt, dass ihr auch tötet … Wie viele waren's?", fragt er mich eindringlich.

Noch immer hat er dieses widerliche Lächeln auf den Lippen und bei jedem weiteren Blick den er mir zuwirft wird mir schlechter.

Ich sehe ihn starr an. „Die haben uns keine Wahl gelassen."

Und du denkst, wir haben eine Wahl? Ist es das?… Ihr tötet um zu leben. Genau wie wir. Wir müssen für uns selbst sorgen. Und tun was notwendig ist."

Na toll. Und was jetzt?" Ich hatte fast alles zusammengegessen und war irgendwie enttäuscht, dass es nicht mehr davon gab.

Meine grünen Augen musterten mein Gegenüber aufmerksam. War auf alles vorbereitet. Wer wusste schon, was dieser Kannibale als nächstes für einen Trumpf auspackte.

Werdet ihr mich in kleine Stücke hacken?"

Ein kleines Lachen entkommt seiner Kehle und mir jagt ein Schauer nach dem anderen den Rücken hinunter. Dieser Widerling.

Nicht unbedingt."

Wir starren uns einen kurzen Moment weiterhin stumm an, dann spricht er weiter. „Bitte sag mir deinen Namen." Sein Blick … sein … arg …

Angewidert schiebe ich das Tablett von mir weg. „Du bist doch komplett durchgeknallt."

Ganz im Gegenteil. Ich war … ziemlich ehrlich zu dir. Aber jetzt bist du an der Reihe. Es ist der einzige Weg, die anderen zu überzeugen."

Verwundert sehe ich ihn an und hebe eine Augenbraue. Was hatte dieser Arsch jetzt schon wieder vor?

Überzeugen, wovor?", frage ich vorsichtig und skeptisch nach.

Das du zu uns passt. Du hast Herz. Du bist loyal. Und besonders."

Langsam greift er nach meiner Hand, die auf einer der querstrebenen Gitterstäben ruht.

An meinem ganzen Körper bildet sich Gänsehaut und ich kann mich gerade noch davon zurückhalten alles voll zu kotzen. Wie widerlich. Einfach nur … ARRGH!

Doch ziehe ich sie nicht von mir weg. Ich sehe die Schlüssel an seinem Gürtel und erkenne augenblicklich meine Chance. – So etwas lernt man, wenn man ein Jahr mit Joel unterwegs ist.

Vorsichtig und leicht zögernd lege ich meine linke Hand auf die seine und daraufhin … lächelt er mich an. Mit diesem Blick.

Ich warte noch einen kurzen Moment, bevor ich mit all meiner Kraft, die ich aufbringen kann, seinen Finger nach unten drücke und das laute knacken verrät mir, dass ich seinen Finger klar und deutlich gebrochen hatte. So schnell es geht greife ich durch einen der Stäbe und versuche nach dem herumbaumelnden Schlüsseln zu greifen.

Bevor ich jedoch einen der silbernen Retter ergreifen kann packt David mich an meinem Arm und zieht so fest daran, dass ich mit dem Kopf gegen die Tür schlage. Und noch einmal. Und noch einmal.

Mir wird kurz schwarz vor Augen, weil ich so heftig mit dem Kopf gegen die Gittertür geschlagen bin, kann mich aber ziemlich schnell wieder fangen.

Oh Mist." Auch wenn mir noch etwas taumelig zu Mute ist geht es mir den Umständen entsprechend gut. Im Gegensatz zu David dem miesen Dreckssack, der immer noch fluchend seine Hand hält.

Du dummes, kleines Miststück. Du machst es mir wirklich schwer, dich leben zu lassen. … Was soll ich denn jetzt den anderen sagen?"

Er dreht sich um und es sieht so aus als möchte er gehen.

Ellie", sage ich und er dreht sich verwirrt zu mir um. „Was?"

Sag ihnen", beginne ich langsam, „Ellie war es, die dir … den Scheißfinger gebrochen hat", beende ich den Satz durch zusammengebissene Zähne.

Er sieht mich böse an und meint dann: „Wie sagtest du noch? Hmm? Kleine Stücke?"

Ein weiterer Schauer durchfährt mich. Eiskalt läuft es mir den Rücken runter, als er das so sagt.

Er dreht sich um und geht aus dem Raum. Kurz vor der Türe bleibt er noch einmal stehen. „Wir sehen uns morgen Ellie", sagt er und verlässt mich dann.


Mein Herz klopft wie verrückt als ich meine Augen schlagartig öffne. Wie von selbst greife ich zu meiner Seite, wo normalerweise Joel immer lag. – Der mich beruhigt und beschützt, wenn ich schon wieder von David geträumt hatte.

Doch heute Nacht war er schon wieder nicht da. Wie so oft in letzter Zeit.

Langsam richte ich mich im Bett auf und schalte die Nachttischlampe ein – zum Glück hatten wir hier bei Tommy Strom.

Meine Beine hängen eine Zeit lang über dem Boden, bis ich mich doch dazu entschließe, Joel zu folgen. Ich musste mit ihm reden. So konnte das nicht weiterlaufen. Das war doch lächerlich!

Vermutlich wird es nur eine hirnlose Diskussion werden von wegen, dass ich mich auf sehr dünnem Eis bewege und wir uns beide unnötigerweise anzicken, aber das nehme ich in kauf. Vielleicht redet er ja doch.

Nach zehn Gesprächen muss auch mal etwas bei rauskommen. Naja, bei zehn Halt-deine-verdammte-Klappe-weil-ich-kurz-davor-bin-dir-eine-dermaßen-in-die-Fresse-zu-schlagen-das-du-drei-Wochen-nicht-mehr-reden-kannst-auch-wenn-man-Mädchen-nicht-schlägt-Gespräche. Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Langsam tapse ich die Treppe nach unten.

Je näher ich dem Ausgang komme desto kühler wird es. Es war absolut ein Fehler ohne Socken nach unten zu gehen.

Ich öffne die Eingangstür und schließe sie hinter mir so leise es geht.

„Ellie!", höre ich auch schon die vorwurfsvolle Stimme von Joel, der sich am Geländer der Terrasse abstützt. „Ich hab gesagt, du sollst schlafen." „Hab ich."

Langsam dreht er sich um und sieht mich aufmerksam an. „Albtraum?" Ich nicke still und stelle mich neben ihn. Meine nackten Füße brennen schon jetzt durch die Kälte, aber ich muss unbedingt mit Joel reden – da sind mir meine Füße herzlich egal.

„Willst du darüber reden?", fragt er mich, nachdem er sich wieder auf das Geländer gestützt hat. Sein Blick schweift über die Landschaft.

In der Dunkelheit wirkt alles viel schöner, wie ich finde, und der Himmel ist sternenklar. Man kann jeden verdammten Stern in der Ferne erkennen.

„Nicht über das. Über etwas anderes." Er stöhnt auf und fährt sich mit den Händen übers Gesicht. Er wusste genau über was ich reden wollte. Schließlich ging es seit Tagen um nichts anderes.

„Ich aber nicht." Meinen Blick starr auf ihn gerichtet sehe ich ihn an. „Du musst." „Sag mir nicht was ich zu tun habe, junges Fräulein. Du bewe-" „Ich bewege mich auf verdammt dünnem Eis, ich weiß, Joel. Ich weiß. Aber trotzdem."

Sein harter Blick trifft mich unerwartet und sofort senke ich meinen Kopf. „Ich mein es nur gut …" „Ich weiß. Aber du bist nicht meine verdammte Seelsorgerin, sondern lediglich ein junges Mädchen mit dem ich seit einem Jahr durchs Land ziehe und täglich ums Überleben kämpfe." „Also bin ich nicht mehr für dich als eine anstrengende, aufgezwängte Last?" „Nein, so hab ich das nicht gemeint." „Ach komm schon Joel. Verkauf mich nicht für blöd. Genauso hast du es gemeint und nicht anders." „Scheiße, hast du deine Regel oder was!? Nichts darf man sagen ohne dass du gleich aus der Haut fährst?" „Ach reden keinen Stuss! Du bist immer der, der sofort abblockt und nicht reden will!" „Weil. Es. Nichts. Zu. Reden. Gibt." „Das kannst du vielleicht Tommy oder Maria erzählen, aber nicht mir! Jede verdammte Nacht liegst du schweißgebadet im Bett und kannst nicht einschlafen, weil du wegen irgendeiner Scheiße Schuldgefühle hast für die du gar nichts kannst!"

Joel dreht sich ruckartig zu mir um und sieht mir derartig abweisend an, dass in meinen Adern das Blut schlagartig erfriert. – Scheiße, jetzt bin ich zu weit gegangen. Eindeutig.

„Irgendeine Scheiße also!?", schreit er mich an und ich sehe das erste Licht in einem der Häuser weiter hinten angehen. „Irgendeine Scheiße!? Das Sarah tot ist, ist also nur IRGENDEINE SCHEISSE'?"

Bei jedem seiner Worte zucke ich mehr zusammen. Ich glaube ich habe ihn jetzt so weit gebracht, dass er mir tatsächlich eine verpassen würde.

Stumm habe ich meinen Blick auf den Boden gerichtet.

„Verpiss dich Ellie, und zwar ganz schnell. Bevor ich mich noch vergesse", presst er durch seine Zähne hervor.

„Ich wollte doch nur-" „Ist mir scheißegal was du wolltest. Und jetzt hau ab. Sofort."

Ich drehe mich auf dem Absatz um und schlage die Tür mit einer solchen Wucht hinter mir zu, dass es mich wundert, dass das komplett baufällige Haus nicht in sich zusammenbricht.

Die ersten Tränen laufen mir über die Wange und hinterlassen dort warme Schlieren.

Ich hasse ihn. Ich hasse ihn. Ich hasse ihn.

So wütend wie noch nie stampfe ich die Treppe nach oben und pack mir die Bettdecke. Dann gehe ich weiter ins Bad und sperre hinter mir die Türe zu.

Mit lautem Schluchzen rutsche ich die Tür hinunter und kann nicht mehr aufhören zu heulen. Verdammte Kacke! Warum musste auch alles so kompliziert sein, nachdem wir wieder bei Tommy waren?

Ich war so stinksauer auf Joel, aber da war auch noch … OH GOTT! VERDAMMTE SCHEISSE!

Die Decke über den Kopf gezogen liege ich in der Empryonalstellung auf dem Boden und heule mir wie ein Kleinkind die Augen aus.

Wetten von Maria wird es morgen ein Donnerwetter geben, weil Joel und ich zwei Tage hintereinander die Leute aus den Betten gejagt haben.

Nur weil er so ein verdammter Sturkopf ist!

Nur weil er nicht reden will!

Nur weil ich nicht weiß, was mit mir los ist!

Nur weil ich mit allem hier überfordert bin!

Nur weil ich will, dass alles so ist wie früher.

Bevor wir zu den beschissenen Fireflys kamen.

Bevor er mich angelogen hat…