Einige Monate sind vergangen seit Dilara beschloss an Akira Taishos Seite zu leben. Hat sie jetzt der allgemeie Alltag eingeholt oder gibt es immer noch Dinge, mit denen der Hundedämon seine Geliebte überraschen kann. Ein kleiner Einblick in das Leben einer Anwältin, deren Leben von heute auf morgen durch einen verführerischen Einbrecher auf den Kopf gestellt wurde. Fortsetzung zu Diebstahl der Herzen Inu no Taisho - OC Neuzeit FF

Gelegentlich findet man die nötige Ruhe und Muse zum Schreiben. Deshalb gibt es das Special schon heute.
Vorkenntnisse sind wohl von nöten .

Diebstahl der Herzen - Special Alltag

1. Kapitel - Pläne

In seinem Büro saß Akira Taisho und ging die neuesten Bilanzen durch. Für einen Moment schweifte sein Blick zu dem Foto auf seinem Schreibtisch. Es wurde erst vor wenigen Tagen von Rinako aufgenommen und zeigte Dilara. Es war eine Momentaufnahme von seiner Geliebten. Dieses Bild hatte dem Industriellen so sehr gefallen, dass er es rahmte und auf den Schreibtisch stellte. Genauso wie auf dem Bild sah er die junge Frau, natürlich und fröhlich lächelnd. Manchmal fasste der Youkai es selbst kaum das er der Grund für Laras Glück sein durfte.
Keine seine vorherigen Beziehungen war mit dieser zuvergleichen. Zwischen Akemi und ihm herrschte nach anfänglichen Schwierigkeiten ein freundschaftliches Verhältnis, das in den späteren Jahren nach der Geburt seines ältesten Sohnes eher in Geschwisterliebe umgeschlagen ist. Izayoi war eine ruhige sanftmütige Frau. Doch Dilara sprühte vor Leben. Es gab so viele Dinge über, die sie reden konnten, gemeinsame Interessen, ganz besonders Nationalparks und bedrohte Pflanzen oder Tierarten. Die Aktionen von Taisho Corporation in diese Richtung befürwortete Lara und sie würde ihren zukünftigen Gemahl diesbezüglich unterstützen.
Akira mochte es, wenn die junge Frau von den Dingen sprach, die sie interessierten, dabei leuchteten die blauen Augen und sie strahlte besonders. Dennoch gab es Dinge, die sie nicht ausstehen konnte. Wenn männliche Wesen stundenlang über Politik, andere Frauen oder Autos sprachen. Frauen oder Autos war kein Thema das Akira anschnitt aber Politik war in seiner Position als Wirtschaftsmagnat sehr wichtig. Das akzeptierte Dilara auch. Eigentlich konnte sich der Dämon keine bessere Gefährtin wünschen.
Deshalb war es in seinem Sinn, dass ihre Beziehung offiziell wurde.
Jetzt öffnete er die oberste Schublade und holte ein kleines in roten Samt eingeschlagenes Kästchen heraus. Danach klappte er den Deckel auf und betrachtete den Gegenstand. Es handelte sich um einen zierlichen goldenen Ring, in dessen Mitte ein kleines Rubinherz eingelassen war. Erst heute Morgen hatte Akira ihn bei dem Juwelier abgeholt, nachdem er vor wenigen Tagen den Ring in Auftrag gab. Mit Absicht wählte der Dämon etwas Dezenteres als Verlobungsring, da er die Anwältin nicht mit prunkvollem Schmuck abschrecken wollte. Seine Geliebte bevorzugte eher bescheidene Dinge. Außerdem passte etwas Einfacheres eher zu ihrem Wesen. Der Herr der Dämonen plante außerdem mit der Anwältin das Gästehaus auf dem Grundstück der Familie zu beziehen.
Bis jetzt jedoch gab es keine richtige Gelegenheit mit Lara darüber zusprechen. So steckt er den Ring in die Tasche seines Anzuges. Vielleicht fanden sie heute Abend die Zweisamkeit für ein ernstes Gespräch diesbezüglich.

Gleich danach wollte sich Akira wieder dem Bericht widmen, als die Stimme der Anwältin im Eingangsbereich erklang. Immer wenn Dilara ihn in der Firma besuchte spielte sich alles ähnlich ab. Kaum verließ die Anwältin den Fahrstuhl, grüßte sie als Ersten den Wachposten dort, danach widmete sich ihr Blick der Empfangsdame, bevor sie weiter den Flur herunter ging, um gleich darauf sein Vorzimmer zu betreten. Für diesen kurzen Moment zwischen Fahrstuhl und seinem Büro ruhte kurz die Arbeit, weil man Dilara höflich grüßte oder einige der älteren Dämonen sich sogar leicht verbeugten.
Am Anfang fand die junge Frau diesen großen Respekt und die Aufmerksamkeit befremdlich. Doch mit der Zeit gewöhnte sie sich an das Leben. Vermutlich hielt sie tapfer durch wegen ihren zukünftigen Gemahls, damit sie ihm keine Schande bereitete.

Nun betrat Dilara Myougas Bereich, ging an dem kleinen Floh grüßend vorbei und stand auch schon vor Akiras Schreibtisch. Der Geschäftsinhaber stand sofort auf und ging seiner Geliebten entgegen. Nach ihrem Begrüßungskuss sah sich die junge Frau um.
Nachdem Akira die Tür geschlossen hatte, begann Lara:" Wir müssen dringend reden. Ich sehe zwar die Notwendigkeit ein als deine Gefährtin viel Kleidung zu besitzen, für jeden Anlass etwas anderes. Dennoch brauche ich gelegentlich eine Pause. Wie kann man als Hochschwangere so einen Elan besitzen."
Dem Hundedämon entwich ein kleines Lachen. Bestimmt hatte seine frühere Gemahlin wieder zusammen mit Lara einen Einkaufsbummel getätigt. Seit einigen Wochen kauften beide Wesen ein und plünderten sämtliche Geschäfte. Wobei es nicht nur um Kleider und Schuhe ging, sondern auch Babysachen für Inuyashas Tochter Izayoi und Akemis zukünftigen Sohn. Zwischen Gerichtsverhandlungen, Klientenbesprechungen, den Nächten mit ihm und Akemis Lehrstunden über Dämonen, blieb nicht viel Zeit. Kein wunder, dass die Anwältin so erschöpft war.

" Sicherlich wird sie jeden Moment hier eintreffen, weil sie meinen Geruch gefolgt ist. Ich mag sie wirklich aber im Moment bin ich völlig am Ende und musste einfach fliehen.", sprach die Anwältin weiter.
Allein die Tatsache Akemi entkommen zu sein verdiente Bewunderung. So leicht ließ sich die weibliche Daiyoukai nicht hinters Licht führen. Deshalb fragte er jetzt." Wie hast du das bewerkstelligt?"
Nun musste auch Lara lächeln, das erste Mal, seit sie das Büro des Geschäftsinhabers betreten hatte." Mein Leibwächter hat sie abgelenkt. Akemi war im Glauben ich probierte eines der Kleider an. Stattdessen schlüpfte ich durch den Hinterausgang und fand zum Glück sofort ein Taxi."
Der Dämon zog die junge Frau zu der Sitzgruppe neben der Tür und setzte sich, wobei er Dilara auf den Schoß nahm. Dann sagte er zu ihr:" Akemi hat sicherlich Verständnis."
Kurz dachte Akira nach. Als Nächstes wollte er wissen:" Hast du heute noch Termine?"
" Ja, heute Nachmittag eine Kautionsverhandlung, vorher jedoch ist die Kimonoanprobe für die Hochzeit deines Sohnes."
Akira dachte kurz nach. Die Hochzeit von Inuyasha und Kagome war erst in 14 Tagen, also gab es noch genug Spielraum, um für die Probe einen neuen Termin festzulegen. Doch dazu musste der Daiyoukai erst einmal Akemi überzeugen.
Beinahe im selben Augenblick hörte der Youkai wie sich jemand näherte und Myougas Raum betrat. Deshalb handelte Akira schnell, zog Dilara in seine Arme, drehte ihren Kopf und küsste sie.
Die Tür öffnete sich leise und Sesshomarus Mutter warf einen Blick herein. Als sie die beiden Küssenden entdeckte, verschwand sie ganz diskret wieder.
Sie blieb jedoch draußen vor dem Büro wartend stehen. Sie ahnte schon das es nicht lange dauern würde bis Akira zu ihr kam. Es konnte nur zweierlei Bedeuten, entweder gab es eine Predigt oder eine Bitte.

Die weibliche Youkai war ebenso wie Dilara vor ihrem ersten gemeinsamen Treffen nervös gewesen. Beide Wesen hatten damals die gleichen Bedenken und dann mochten sie sich auf Anhieb. Schnell wurde sie Freundinnen und in Akemi fand die Anwältin gleichzeitig jemanden der ihr diese unzähligen Dinge beibrachte, die sie als Akiras Gemahlin wissen musste. Jiros Gemahlin bewunderte Dilara, wie sie als Mensch die Ausdauer aufbrachte sämtliche Dinge zumeistern. Da sich Lara nie beklagte und sogar gern lernte, forderte Akemi die Freundin so. Der erste große öffentliche Auftritt von Dilara an Akiras Seite würde die Hochzeit des Hanyous sein. Auf keinen Fall wollte die Anwältin ihren zukünftigen Gemahl enttäuschen oder blamieren.

Doch genau am heutigen Tag erreichte die braunhaarige Frau mit den blauen Augen ihre Grenze. Während die beiden weiblichen Wesen in einem Geschäft Kleidung aussuchten, kam Dilara eine Idee. Sie weihte ihren Leibwächter, einen braunhaarigen Hundedämon ein. Es war derselbe der bei ihrem ersten Besuch sie direkt zu Myouga schickte.
Zwar hatte Takeo die Aufgabe gehabt Dilara vor den lästigen Reportern zu beschützen, doch niemand dachte daran das nicht die Anwältin, sondern der Leibwächter plötzlich belagert werden könnte.
Während eines Treffens mit seiner Verlobten Sharifa gelang es einem Fotografen ein Bild zu knipsen. Am nächsten Morgen fand man es in den meisten Zeitungen veröffentlicht. Schlagzeile lautete Sharifa Cats heimlicher Schwarm enthüllt.
Die Tatsache hatte einen Vorteil. Sie lenkte von Dilara ab, brachte aber Takeo in Bedrängnis. Deshalb konnte er nun nicht mehr als Leibwächter arbeiten, sondern unterstützte nun Kouga in dessen Sicherheitsfirma. Koordinierte somit den Wachschutz.
Dilaras schlug dann vor einen anderen Dämon als Leibwächter zunehmen. Den braunhaarigen Wächter fand sie seit ihrem ersten Treffen sympathisch. Dieser war ebenso wenig abgeneigt.
Als die junge Frau nun eine Bitte äußerte, überlegte Logan kurz seine Optionen und stimmte dann zu.
Nachdem die weißhaarige Hundedämonin den Trick durchschaute, war sie im ersten Moment enttäuscht. Letztendlich verstand sie es dann.

Wie Akemi es vorher gesehen hatte kam ihr ehemaliger Gefährte nicht lange danach zu ihr:" Akemi wir müssen reden."
Sarkastisch entfuhr es ihr:" Also doch die Predigt."
Nur kurz bekam die Dämonin einen strengen Blick von ihm. Dann begann er auch schon:" Scheinbar hast du vergessen, das Dilaras ein Mensch ist. Sie benötigt wesentlich mehr Ruhe als wir. Schlaf ist sehr wichtig. Außerdem leidet auch ihre Arbeit darunter, wenn sie sich nicht gut auf ihre Verhandlungen vorbereiten kann."
" Bis jetzt kam sie doch ganz gut damit zurecht.", widersprach Akemi.
Zwar entsprach das der Wahrheit, dennoch widerlegte der ältere Daiyoukai." Dilara versucht mit uns mitzuhalten, keine Schwäche zu zeigen. Doch sie hat ihre Grenzen."
" Weshalb übernimmt sie dann so viele Fälle?", wollte die Schwangere wissen.
" Bis jetzt war Lara auf das Geld angewiesen. Sie hat Kosten und das Letzte was sie will ist Geld von mir anzunehmen. Diese Diskussion hatte ich schon mit ihr. Außerdem liebt sie ihre Arbeit. Das werde ich ihr nicht nehmen."
Diesmal seufzte Sesshomarus Mutter. Sie selbst hatte auch diese Diskussion mit der Anwältin. Lara akzeptierte zwar die Kleidung, doch alles andere was ihre Wohnung, Destinys Futter oder ihre privaten Lebensmitteleinkäufe betraf übernahm sie weiterhin selbst. So fragte sie jetzt:" Das ist der Grund weshalb du für Asuka und Dilara die Genehmigung für eine Rechtsanwaltskanzlei beantragt hast. Damit sie weiterhin arbeiten kann, bei besserer Bezahlung um auch gleichzeitig ihre Fälle selbst zu wählen. "
" Wie du weißt, will Asuka auch wieder arbeiten. Seit Takeo ihren Gemahl in der Firma entlastet hat Kouga mehr Zeit für die Zwillinge. Sie sind beide gute Anwältinnen und es gibt eine Menge Dämonen, die vor dem menschlichen Gesetz zur Verantwortung gezogen werden müssen. Ein menschlicher Anwalt birgt oft Risiken. Asuka ist eine Dämonin und Dilara eine Eingeweihte, deshalb ist ihr Können sehr hilfreich."
" Dann hoffe ich für dich das Dilara deine Idee gut findet. Mir würde sie gefallen.", gab Akemi zu.
Das hoffte Akira im Stillen auch. Doch es gab da noch eine Kleinigkeit:" Dilara wird sich jetzt eine Pause genehmigen. So kann ich ihr das Haus zeigen und gleich mit ihr sprechen."
" Aber die Kimonoanprobe.", damit fand die Dämonin einen Einwand.
Doch Akira konterte sofort:" Wird auf übermorgen verschoben. Das ist mein letztes Wort dazu."
Diesmal schmollte Sesshomarus Mutter etwas und murmelte halblaut:" Du weißt selbst das ich nicht mehr viel Zeit habe. Ich wollte einfach alles erledigt haben, bevor mein Sohn auf die Welt kommt. Es kann jeden Tag so weit sein. Die Hochzeit ist auch schon in 14 Tagen."
" Das verstehe ich. Genau deshalb solltest du dich gleichfalls schonen. Jiro ist doch sicherlich auch nicht begeistert von der ganzen Sache." Bei diesen Worten warf der Herr der Dämonen einen Blick zu seinem jüngeren Bruder, der gerade lautlos aus seinem Büro trat.
" Lass es gut sein.", warnte Akira, da die Dämonin schon wieder zu einem Einspruch ansetzen wollte. Sie verschloss ihren Mund und funkelte ihn nur wütend an.
" Wie du weißt, gibt es einen ganz einfachen Trick dich zum Schweigen zubringen.", drohte der Dämon mit sanfter Stimme noch nachdrücklich.

Die weißhaarige Youkai mit dem Sichelmond auf der Stirn, wusste nur zugenau was ihr ehemaliger Gefährte damit meinte. Deshalb entfuhr es ihr. " Akira Taisho, das wagst du nicht!"
Dieser lächelte jedoch nur geheimnisvoll, sodass Akemi einen Schritt zurückwich. Das sie damit jedoch einem anderen Wesen näher kam entging ihr dabei. Erst als sie an den Schultern gepackt wurde und jemand sie zu sich herumdrehte, bemerkte sie ihren Gemahl Jiro. Dieser küsste seine Gefährtin sofort.
" Ich habe dich gewarnt.", war Akiras kleine triumphierende Reaktion darauf.
Kaum beendete Jiro den Kuss schnappte Akemi nach Atem und knurrte leise:" Akira, das bereust du eines Tages."

" Ich freue mich schon darauf.", murmelte der Geschäftsinhaber, bevor er das Büro seines ältesten Sohnes betrat.
Die Episode zwischen seinen Eltern hatte Sesshomaru zwar mitbekommen, zeigte aber mit keiner Regung, was er davon hielt.
" Verehrter Vater.", mehr sagte er nicht und beobachtete das Verhalten des älteren Daiyoukais nur.
Akira trat an den Schreibtisch heran und sah sich auf der Tischplatte um. Dann fand er den gesuchten Gegenstand. Während er die Schüssel zu Sesshomarus zweisitzigen Mustang ergriff, erklärte der Vater seinen verwunderten Sohn:" Du kannst meinen Wagen nehmen, plus die beiden Leibwächter."
Nur kurz drehte sich Akira an der Tür um und zwinkerte seinen Sohn noch einmal zu. Erst als sein Vater das Büro verlassen hatte, gönnte er sich eine kurze Gefühlsregung, indem er einen zufriedenen Ausdruck auflegte.

Im Empfangsbereich ging der Firmeninhaber zu seinem Leibwächter und gab ihm leise einen Befehl. Dieser sah kurz hinüber zu einem anderen Hundedämon und nickte.
Gleich darauf betrat Akira wieder sein eigenes Büro, nahm Dilaras Hand und bat:" Komm, wir beide nehmen uns über Mittag frei. Es gibt da etwas das ich dir zeigen möchte. Außerdem verspreche ich dir das du pünktlich im Gericht bist."

Im Überwachungsraum sah Takeo wie das Pärchen ohne Leibwächter den Fahrstuhl betrat. Diese beiden Hundedämonen standen im Empfangsbereich, abgewandt und in einem Gespräch vertieft. Deshalb verließ der blonde Youkai die Zentrale und ging direkt zu ihnen.
" Habt ihr vergessen, was euer Job ist?", fuhr er die Beiden gleich darauf an.
Logan fuhr herum und sah sich suchend um. War Dilara etwa wieder allein fortgegangen und hatte diesmal ihn hinters Licht geführt? Die Lösung erfuhr nicht nur Takeo.
Akiras Leibwächter erklärte nämlich:" Befehl unseres Herrn. Er hat außerdem Sesshomaru Taishos Sportwagen genommen."
Takeo schaute nachdenklich auf die Anzeige des Fahrstuhls. Gerade hielt er unten in der Tiefgarage. Sein Herr würde schon wissen was er tat und weshalb.

Die beiden Liebenden stiegen in den Zweisitzer und bald rollte der Mustang in Richtung der Vororte. Auf einer Anhöhe hielt der Youkai den Wagen an, entfernte das dunkelblaue Seidentuch, was ihm als eine Art Krawatte diente von seinem Hals.
" Dilara, ich habe eine Überraschung für dich. Deshalb würde ich dir gern die Augen verbinden.", äußerte der Dämon sein Anliegen.
" Ich vertraue dir.", war alles, was die Anwältin zu sagen hatte. So beugte sie sich etwas zur Fahrerseite und gleich danach spürte sie die kühle Seide über ihren Augen. Sie fühlte sich gut an und Akiras Geruch daran war ebenso verführerisch. Als ihr Geliebter sich dann noch zu ihr beugte, um sie zu küssen und gleichzeitig über ihr Gesicht, den Hals und ihr Dekolleté sachte mit den Fingerspitzen streifte, wurde ihr Körper von einer zarten Begierde erfasst.
Es war sicherlich eine erotische Erfahrung von Akira verwöhnt zu werden, wenn ihre Augen verbunden waren. Jetzt sagte sie jedoch nichts dazu, sondern behielt die Idee im Hinterkopf.

Da sie jetzt nichts mehr sehen konnte, konzentrierte sich Dilara auf ihre anderen Sinne, den Geruch und ihre Ohren. Vermutlich fuhren sie noch ein Stück die Straße entlang, dann bog der Mustang ab, rollte durch ein geöffnetes Tor eine Kiesauffahrt entlang. Nur wenig später hielt der Wagen erneut. Es dauerte nicht lange bis Akira um den Wagen herum gegangen war, den Schlag öffnete und Dilaras Hand ergriff, um ihr aus dem Wagen zu helfen.
Die junge Frau atmete tief ein:" Blumen.", stellte sie fest.
" Ein wahres Paradies aus Blumen.", bestätigte der Dämon den Verdacht der jungen Frau. Dann drehte er Dilara etwas und nahm ihr das Tuch von den Augen.
Dann sah sie das mehrere Zimmer besitzende große Haus, mit eigenen Swimmingpool, Terrasse und im Obergeschoss einem großzügigen Balkon.
Da erklärte Akira auch schon:" Es ist eines der Gasthäuser auf dem Besitz. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gern hier mit dir Leben. Zwar ist die Villa groß genug für alle, doch gelegentlich brauche auch ich etwas Abstand von meiner Familie. Außerdem hat dieses Haus eine eigene Zufahrt, was auch den Weg in die Innenstadt um einige Minuten abkürzt."

Danach reichte er seiner Geliebten die Hand und zeigte ihr jeden Raum im Haus. Ein gemütliches Wohnzimmer mit Kamin, Esszimmer, eine geräumige Küche. Des Weiteren einige kleinere Räume, die man als Kinderzimmer oder Arbeitsräume nutzen konnte.
Sogar drei Gästezimmer mit eigenem Bad gab es noch. Der Wintergarten gefiel der jungen Frau auf Anhieb. Schon immer wollte sie einige Zimmerpflanzen halten, doch ihre enge Wohnung bot kaum Platz dafür.
Im Obergeschoss gab es noch ein zweites Wohnzimmer, von wo aus man den Balkon betreten konnte. Das tat die junge Frau und schaute sich um. Sie nahm zwar an das dieses ganze Anwesen recht groß war, doch erst jetzt erfasste sie den tatsächlichen Umfang. Die Villa war ein ganzes Stück entfernt. Sie hatte zwar oft auf den Park geschaut, doch noch nie waren sie darin spazieren gegangen. Wenn sie hier wohnen würde, wollte Dilara es nachholen.

" Glaubst du das Destiny Gefallen daran findet. Hier hat sie jede Menge Platz, um zu toben.", fragte der Dämon nach einer Weile.
" Solange sie nicht allzu viel Hunde trifft oder andere Katzen wird sie sich wohlfühlen."", erwiderte Lara. Sie war davon überzeugt. Ihre schwarze Katze hasst nichts mehr, als eingesperrt zu sein. Sie war von Geburt an eine Streunerin und Entdeckerin, wenn auch scheu.
Plötzlich nahm Akira die junge Frau auf den Arm und trug sie hinüber zu dem letzten Raum. Ihr zukünftiges gemeinsames Schlafzimmer.
" Das Haus wurde vor einigen Jahren neu eingerichtet, stand aber seitdem leer. Bis jetzt wurde also noch nichts verändert. Du kannst es natürlich selbst gestalten, wie du es haben möchtest. Das Einzige, was letzten Monat komplett nach meinen Wünschen eingerichtet wurde, ist das Schlafzimmer.", erklärte Akira der Anwältin. Dann standen sie beide auch schon in dem Raum.
Es war elegant. In Weiß, Gold und orange gehalten. Dennoch nichts war protzig. In der Mitte der südlichen Wand stand ein breites sehr einladendes Bett.

" Es ist wunderschön. Nicht nur das Schlafzimmer, mir gefällt das ganze Haus.", gestand Dilara." Wenn du nichts dagegen hast, würde ich eigentlich alles so belassen.". hier machte sie eine kurze Pause und fuhr dann fort:" Nur drei Dinge habe ich, die mich stören.
Die Gardinen im Esszimmer finde ich zu dunkel, das gibt dem Raum eher ein düsteres Aussehen, vor allem da die Möbel ebenfalls dunkel sind. Dann diese komische Figur mit diesen Glupschaugen von der ich hoffe sie ist nicht irgendeine Gottheit."
Akira wusste genau, was die junge Frau meinte. So stimmte er ihr zu:" Dieses Ding konnte ich noch nie ausstehen, keiner von uns, deshalb haben wir sie hier im Gästehaus versteckt. Wenn du willst, beerdigen wir diese Statue zusammen oder ich zerlege sie mit meiner Klaue in Einzelteile."
Allein die Aussicht gefiel der jungen Frau. Danach äußerte sie das Letzte, eine Bitte:" An der Terrasse würde ich gern Rosen haben, nicht nur orange sondern in allen Farben. Diese Blume vermisse ich hier beim Gästehaus."
" Damit bin ich ebenso einverstanden, selbst wenn du noch andere Dinge ändern möchtest. Vermutlich findest du bald genug Kleinigkeiten."

Nach diesen Worten trat die Anwältin zu ihrem Geliebten und ließ sich in die Arme nehmen. Es folgte einer der Küsse, die nie enden durften. Gleich darauf wurde Akira der große Spiegel gewahr. Es kam ihm eine Idee und er hoffte das auch Dilara daran gefallen fand. Deshalb löste er sich von seiner Gefährtin, drehte sie herum, sodass sie nun mit dem Rücken an seiner Brust lehnte. Dann begann er mit seinen Händen über den Körper der jungen Frau zu fahren.

..tbc.. 2. Kapitel - Glückliche Momente

Etwas Romantik, eine beinahe verpasste Gerichtsverhandlung und möglicherweise ein genialer Werbeslogan