Disclaimer: Die Figuren, die aus „Harry Potter" bekannt sind, gehören nicht mir, sondern Joanne K. Rowling. Ich habe mir lediglich die Handlung ausgedacht und verdiene mit dieser Geschichte kein Geld, sondern wollte nur Spaß am Schreiben haben. Falls es eine ähnliche Geschichte bereits irgendwo geben sollte und der Autor sich beklaut fühlt, tut es mir leid, aber ich habe diese Storyline noch nirgendwo gelesen. Der Plot gehört mir - ist alles in meinem Hirn entstanden :).
Zwei Personen hab ich mir auch selber ausgedacht; sollte es zufällig so sein, dass es irgendwo anders einen „Roy Leicster" oder eine „Susan Brooks" gibt... Zufall! Ehrlich! Schreibt mich ansonsten an und ich ändere es ggf.
Zusatzinfo:Band 5 und 6 wurden nicht berücksichtigt. Dumbledore lebt noch und Voldemort auch oder nicht; es ist egal, da es keine wesentliche Rolle in dieser FF spielt.
So, meine nächste FF ist on, diesmal mit Hermione und Draco. :o) Die FF beinhaltet 6 Kapitel und ich würde mich freuen, wenn sie Anklang findet. Reviews sind auch von nichtangemeldeten Leuten zugelassen und können anonym getätigt werden.
Fans von Blaise und Hermione können bei meiner Fanfiction "Der Umsturz der Aufstände" vorbeischauen. ;)
Ansonsten kann ich bis jetzt nur noch sagen... R&R!
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The Novelty
By Puma Padfoot
xXx
Kapitel Eins: Der Reiz des Unerreichbaren
Leise hallten ihre Schritte durch den Gang, dessen Dämmerlicht keinen natürlichen Ursprung zu haben schien. Dennoch schien das die braunhaarige junge Frau nicht zu irritieren; unbeirrt setzte sie ihren Weg fort und ließ dann und wann den Blick umherschweifen. Hermione blickte gelangweilt auf ein Portrait, das ihr einen angeekelten Gesichtsausdruck zuwarf. Dies war nicht ihr Terrain.
Sie fuhr sich mit beiden Händen durch die gewellten Haare und ließ im Kopf noch mal die letzten Wochen vor ihrem inneren Auge ablaufen. Sie hatte sich sehr gefreut, als am Anfang des Schuljahres eine Eule mit den üblichen Bücherlisten ankam, aber umso größer war die Freude, als ein deutlich dickerer Umschlag dabei war, der das Schulsprecherabzeichen enthielt. Insgeheim hatte Hermione zwar schon darauf gehofft, dass dieser Fall eintreten würde, jedoch sind immer noch einige Zweifel geblieben. Auf jeden Fall hatte das Abzeichen letztendlich alle Bedenken beseitigt und Hermione teilte sich die Schulsprecheraufgaben mit Roy Leicster aus Hufflepuff, der sich ebenfalls bewährt hatte.
Sie alle hatten die Prüfungen der UTZs mehr oder weniger erfolgreich bestanden – wobei Hermione ganz wie erwartet alle Kurse mit Ohnegleichen abschloss – und hatten noch eine knappe Woche freie Zeit in Hogwarts, bevor das Schuljahr endete und damit auch die Schulzeit für die jetzigen Siebtklässler in dem Schloss. Während Ron und Harry das Leben eher auf die leichte Schulter nahmen, wollte sich Hermione noch möglichst viel Wissen aus der Bibliothek anreichern, zudem las sie gerade eine Buchreihe, die Anleitungen bezüglich der Animagi-Verwandlung beinhaltete.
Apropos Harry und Ron... Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich, als sie auf die scheinbar kühlen Steine der Wand neben sich blickte.
Die beiden hatten sich nach der intensiven Lernphase für die UTZ-Prüfungen kaum noch um Hermione gekümmert, sondern sind lieber ihren eigenen Beschäftigungen nachgegangen. „Eigene Beschäftigungen", das waren ihre Freundinnen. Harry war seit einiger Zeit mit einer Ravenclaw – Susan Brooks – zusammen und Ron hatte zur Überraschung aller eine Affäre mit Luna Lovegood. Für Hermione war dies schon fast überrumpelnd, doch als Harry angesichts seines eigenen Liebesglücks auch noch seinen besten Freund ermutigte, fasste sich Ron auch ein Herz und so funkte es zwischen den beiden scheinbar erfolgreich.
Nicht, dass Hermione sich nicht für ihre Freunde freuen würde, nein. Fakt war aber, dass in ihrem Liebesleben Funkenstille herrschte. Es gab noch nicht einmal den Ansatz einer Affäre, geschweige denn einer Beziehung und das wurmte die junge Gryffindor so ziemlich. Sie lächelte müde bei dem Gedanken an ihre kurze und knappe Beziehung mit Dean Thomas vor vier Monaten. Es hatte auf Dauer einfach nicht mit ihnen geklappt.
Hermione begann sich langsam ernsthaft zu fragen, ob sie wirklich so unattraktiv war, wobei ihr auch bewusst war, das diese Annahme schlichtweg unsinnig war.
Gedankenverloren ließ sie ihren Blick nach rechts zu einer Holztür schweifen, während sie ihren Weg fortsetzte. Entweder fand sie einen Typen in Hogwarts kaum anziehend oder die jeweiligen Personen waren schon vergeben. Sofort tauchte ein Bild von Blaise Zabini vor ihrem geistigen Auge auf. Zwar hatte Hermione noch nie ein Gespräch mit ihm geführt, abgesehen von ein, zwei Wörtern während Arithmatik, aber sein Äußeres hatte schon das gewisse Etwas. Leider war er in keinster Weise erreichbar, da er einen sehr zurückgezogenen Charakter hatte und vielmehr ein Eigenbrödler war.
Hermione seufzte. Vielleicht war für sie auch gerade das Unerreichbare so verlockend. Eine weitere Figur tauchte in ihren Gedanken auf, doch sie verwarf das Bild ganz schnell wieder. Das macht es natürlich nur noch frustrierender, wenn man nicht ans Ziel kommen kam - in keinster Weise.
Als sie um die Ecke bog, rasselte eine Rüstung mit einer Eisenkette in der Hand. Auch diese ignorierte die Gryffindor. Sie wusste, dass die Abneigung hier ihr gegenüber auf ihr „Schlammblut" beruhte, denn sie befand sich auf Kontrollgang in den Slytherin-Kerkern.
Doch da war noch ein anderes Geräusch... Hermione blieb stehen, um lauschen zu können. Kein Schüler durfte sich jetzt noch auf den Gängen befinden, es sei denn, er oder sie war Vertrauensschüler oder Schulsprecher. Da – dieser dumpfe Aufprall und das leichte Knarzen...
Sie hielt den Atem an und schlich in die Richtung des Geräusches, während sie langsam ihren Zauberstab aus dem Umhang zog. Sie befand sich jetzt vor der Tür des Raumes, in dem immer die einfachen und simplen Zaubertrankzutaten aufbewahrt wurden.
Als sie das typische Rascheln eines Umhanges hörte, gefolgt von einem Kichern, konnte sie ein leises, genervtes Stöhnen nicht unterdrückten. Jetzt musste sie auch tatsächlich zwei Schüler bei ihrem Schäferstündchen erwischen... Nach einem tiefen Atemzug öffnete sie entschlossen die Tür, um die dort befindlichen Personen mit einer Mahnung und eventuellem Punktabzug in ihre Gemeischaftsräume zu schicken. Doch kaum erblickte sie die zwei Personen an der Wand, prallte sie ein kleines Stück zurück.
„Könnt ihr euch nicht einen anderen Ort suchen?", blaffte sie die beiden an, nachdem sie sich von ihrem Schreck erholt hatte.
An der Wand stand Pansy Parkinson und sie wurde von keinem geringeren als Draco Malfoy dagegen gedrückt. Pansys Umhang lag ihnen schon zu Füßen und sie hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen, während seine Hände langsam von ihren Hüften glitten, als er den Kopf drehte und Hermione gleichgültig anblickte. Ebenso langsam formte sich ein amüsiertes Grinsen auf seinen Lippen.
„Was stehst du da noch herum, Granger? Entweder du verschwindest wieder oder ich komme noch zu der Annahme, dass du am liebsten mitmachen würdest?"
Ihr Mund öffnete sich vor Sprachlosigkeit über seine Worte. „Was erlaubst du dir?!", schleuderte sie ihm sogleich entgegen, „10 Punkte Abzug für Slytherin!"
Er drehte sich ihr nun völlig zu und lehnte sich gegen ein Regal. „Du kannst mir als Vertrauensschüler keine Punkte abziehen, oder hast du das vergessen, Miss Superhirn?"
„Das kommt", erklang Pansys hämische Stimme, „weil sie nur Schlamm im Hirn hat!" Sie brach in ein schrilles Kichern aus, doch Draco ignorierte es, während er nicht ein einziges Mal den Blickkontakt zu Hermione abbrach.
Die Gryffindor lächelte Parkinson nur herablassend an. „Dir kann ich Punkte abziehen. Wegen unerlaubtem Aufenthalt außerhalb der Gemeinschaftsräume während der Nachtruhe." Sie schenkte ihr ein süffisantes Lächeln. „10 Punkte Abzug für Slytherin. Und wenn du nicht sofort verschwindest, werden es noch mehr."
Diese Worte brachten ihr einen wütenden Blick von Pansy ein, die schnell ihren Vorhang aufhob und sich noch zu Malfoy wandte.
„Kommst du mich später noch besuchen?", fragte sie mit einer Babystimme nach, die wohl bezwecken sollte, dass er nachgab, doch er zuckte nur mit den Schultern.
„Mal sehn."
Pansy rauschte aus dem Zutatenraum, aber nicht ohne Hermione noch einen giftigen Blick zuzuwerfen.
Nachdem ihre hastigen Schritte langsam verklangen, wandte sich Hermione wieder Malfoy zu, der immer noch gegen das Regal lehnte und sich seine Krawatte ungebunden um den Hals legte.
„Du", sagte sie aufgebracht, „solltest auf Kontrollgang im Hufflepuff-Flügel sein! Nicht hier im Kerker, um dich zu amüsieren!"
Er lächelte spöttisch. „Hufflepuff – ich bitte dich! Als würden ausgerechnet die sich außerhalb der erlaubten Zeit hinausschleichen, um es dann auch noch miteinander zu treiben!"
Hermione schnaubte nur, bis sie ihn abfällig musterte. „Nicht alle gehen noch so spät hinaus, um sich mit ihren Lovern zu treffen. War ja klar, dass du dich lieber mit deiner Schlampe begnügst, als deinen Pflichten als Vertrauensschüler nachzugehen!" Sie lachte kurz und ungläubig auf. „Vertrauensschüler! Du! Ich kann es immer noch nicht glauben. Oder das nur, weil ich weiß, welche Beziehungen dahinterstecken!"
Scheinbar unbeeindruckt stieß er sich von der Wand ab und ging geschmeidig wie eine Raubkatze auf sie zu. „Ich weiß, dass Pansy noch etwas mit Theodor Nott laufen hat. Aber denkst du allen ernstes, dass Pansy für mich mehr als ein Spiel wäre?", ging er auf ihre erste Anspielung ein und seine grauen Augen verließen sie auch nicht, als er die nächsten Worte aussprach. „Alle haben ihre Geheimnisse und Bedürfnisse. Auch du, nicht wahr, Granger?"
Sie wich zwei Schritte zurück, als er bereits fast vor ihr stand. „In deinen dreckigen Träumen vielleicht!", fauchte sie noch, bevor sie sich umdrehte. „Das muss ich mir nicht bieten lassen. Entweder du begiebst dich noch auf Kontrollgang oder ich sorge wirklich dafür, dass ich dir in Zukunft Punkte abziehen kann!"
Sie war gerade an der Tür angekommen, als sie den Zauberspruch bemerkte, der sie am Rücken traf. Es war der Wabbelbein-Fluch und die Folgen machten sich sofort bemerkbar: Ihre Beine wurden auf der Stelle weich, sodass sie einknickte und schmerzhaft auf den Boden stürzte.
„Malfoy, du hinterhältige Ratte!", spie sie ihm entgegen, während sie sich die stechenden Handgelenke rieb, „Das wird dir Strafarbeiten einbringen! Ich werde damit-..."
Doch sie verstummte, als er sich bereits niedergekniet und sich nach vorne gebeugt hatte, um ihr etwas ins Ohr zu raunen.
„Wenn du willst, können wir ruhig das wahrmachen, was in meinen Träumen stattfindet", raunte er ihr heiser ins Ohr. Als er sich wieder zurücklehnte, huschten seine Augen unverhohlen über ihren Körper, während ein amüsiertes und zugleich geheimnissvolles Lächeln seine Lippen umspielte.
Hermione schnappte kurz angläubig nach Luft, bevor sie ihm einen kräftigen Stoß vor die Brust gab, sodass er beinahe das Gleichgewicht verloren hätte, und sprach den Gegenfluch aus, um sich schnell wieder hochzurappeln. Ohne weitere Worte stürmte sie aus dem Raum und würdigte ihn keines weiteren Blickes, bis sie seine Hand spürte, die sich um ihren Arm schloss und sie wieder zu ihm herumwirbelte.
„Überleg es dir."
Bevor er einen weiteren Schritt auf sie zutreten konnte, riss sie ihren Arm los. „Vergiss es!"
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Bis dann,
Puma
