Haftungsausschluss: AHS FanFiction, keiner dieser Charaktere gehört mir
Schatten der Vergangenheit, Licht in der Zukunft
Prolog
1952 Jupiter
Heimlich hatten Dot und Bet die anderen belauscht, wie sie die Ermordung von Elsa planten. Die Zwillinge bekamen Gänsehaut bei den Gedanken, dass Elsa das gleiche Schicksal ereilen sollte wie diesen Bastard Stanley. Sicher war Miss Elsa keine Heilige, dass wussten beide besonders Dot aber das hatte sie nicht verdient. Trotz allem, hatte ihnen Elsa etwas geschenkt, was beide zuvor nie hatten…eine Familie, Freunde und Liebe. Keine von ihnen musste etwas sagen, beide dachten genau das Gleiche.
‚Wir müssen Elsa warnen.'
Die Zwillinge schlichen sich leise davon und erblickten in der Ferne einen Fremden Mann, er stand in der Dunkelheit und rauchte eine Zigarette. Sein Blick war auf Elsas Zelt gerichtet und er schien ganz in seinen Träumen gefangen zu sein.
„Verzeihen Sie aber heute gibt es keine Vorstellung." Sagte Dot, als sie dichter an den Fremden Mann heran gingen. Er drehte sich geheimnisvoll Lächelnd zu den Mädchen um und nickte freundlich zum Gruß.
„Ich bin kein Gast der Show. Mein Name ist Massimo Dolcefino, ich bin ein Freund von Miss Mars."
„Sind Sie der Mann, der Jimmy neue Hände machen soll? Er hat uns von Ihnen erzählt, als wir ihn heute besuchen waren." Sagte Bet und lächelte den Mann mit den italienischen Akzent freundlich an. Sie erinnerte sich an die Geschichte, die Jimmy ihnen erzählt hatte. Der junge Mann vertraute den Zwillingen und hatte ihnen alles über Elsas und Massimos Geschichte erzählt. Während Bet dahin schmolz und immer wieder herzergreifend Seufzte über die augenscheinliche tiefe Liebe dieses Mannes für Elsa, blieb Dot skeptisch. Am meisten über den Teil mit Elsas Beinen. Konnte das sein? Wieso hatte es nie jemand bemerkt?
„Warum schleichen Sie hier vor Elsas Zelt herum?" fragte Dot mit harscher Stimme, anders als Bet hatte sie nicht so leicht Vertrauen in fremde Menschen.
„Ich…nun, um ehrlich zu sein, wollte ich Elsa besuchen aber…ich weiß nicht ob es eine gute Idee ist." Massimo drückte seine Zigarette aus und schüttelte traurig den Kopf „Vielleicht sollte man manchmal die Vergangenheit schlafen lassen, ich sollte wahrscheinlich gehen."
„Nein!" rief Bet plötzlich und Dot sah ihre Schwester tadelnd an.
„Bet, was soll der Quatsch? Warum schreist du so?" seufzte Dot und spürte ihr Herz vor Schreck wie wild schlagen.
„Er darf nicht gehen." Bet sah zu Massimo und drehte dann ihren Kopf zu Dot soweit sie konnte und flüsterte „Verstehst du nicht Dot, dieser Mann könnte Elsas Rettung sein. Wäre das nicht schrecklich romantisch? Nach so langer Zeit, findet er die große Liebe seines Lebens wieder und rettet sie, damit beide ein wunderschönes Leben miteinander haben können. Das ist wie in einem Hollywood Liebesfilm."
Dot verzog das Gesicht, sie hatte nicht den Hang zur Romantik so wie Bet aber sie musste zugeben ihre Schwester hatte Recht.
„Wer weiß ob Elsa uns glauben wird! Ihm wird sie glauben und wenn wir es ihm nicht sagen, dann wird es kein Liebesfilm sondern eine Tragödie. Komm schon Dot, wir müssen es ihm sagen."
Massimo sah dass die beiden etwas flüsterten und musste lächeln. Die beiden sahen fast gleich aus und doch wirkten sie völlig verschieden. Er drehte sich um zum gehen, als er plötzlich eine Hand am Oberarm spürte.
„Warten Sie Mr. Dolcefino. Wir müssen Ihnen etwas sagen und Sie müssen uns genau zu hören." Dot sah den älteren Mann besorgt an „Elsa ist in großer Gefahr und wenn Sie ihr nicht helfen, dann wird sie heute Nacht sterben."
Ein kalter Schauer durchfuhr Massimos Körper und er blickte die Zwillinge ungläubig an „Was? Wovon redet ihr zwei? Was ist los? Warum sollte Elsa in Gefahr sein?"
Bet seufzte „Elsa hat eines ihrer eigenen Gesetzte gebrochen, mehr will ich Ihnen nicht sagen. Fragen Sie Elsa selbst was sie getan hat, aber zuerst muss sie hier weg. Sofort! Mr. Dolcefino, so wie Jimmy über sie und Elsa erzählt hat, müssen Sie sie wirklich lieben und wenn das so ist, dann verschwinden Sie beide jetzt von hier…Bitte" flehend sahen die Mädchen zu Massimo.
„Ihr zwei sagt die Wahrheit oder? Elsa ist in Lebensgefahr." Als einzige Antwort erhielt Massimo nur ein aufrichtiges Nicken und er schluckte, er konnte Elsa nicht wieder verlieren. Als er sie wieder sah, da hatte er das erste Mal seit Jahren das Gefühl, dass er noch am Leben war. Sein Herz schien nur für Elsa zu schlagen. Er versuchte seine Gedanken zu sammeln und nicht in Panik zu geraten. Er umfasste Dots und Bets Schultern und drückte sie leicht „Ich danke euch Mädchen." Und mit diesen Worten lief Massimo zu Elsas Zelt.
Ohne auch nur eine Sekunde zu verschwenden, stürmte er in Elsas Zelt und fand sie auf ihrem Bett sitzend „Elsa il mio amato. Hör mir zu, wir müssen sofort von hier verschwinden. Ich weiß nicht was geschehen ist, aber die beiden Mädchen…die Zwillinge haben mich gewarnt. Jemand will dir etwas antun, ich muss dich sofort von hier wegbringen."
Völlig fassungslos sah Elsa Massimo an und schüttelte den Kopf "Massimo, was redest du da nur? Wer soll mir den was antun? Ich bin der Mittelpunkt dieser Familie und was die Zwillinge betrifft, glaube ich nicht alles was sie erzählen. Die beiden sind wütend weil sie nicht länger die Hauptattraktion sind und wollen meinen Platz einnehmen."
Massimo kniete sich vor Elsa hin und nahm ihre Hände in seine "Nein Elsa, ich glaube den Mädchen. Sie haben angst um dich….sie sagten, du hast eines deiner eigenen Gesetzte gebrochen. Bitte meine Liebste, komm mit mir." Eindringlich sah er in Elsas große braune Augen und küsste ihre Hand "Vielleicht gibt es nach all diesen Jahren doch noch eine Chance für uns….Ti amo Elsa."
Elsa verstand nun was die Zwillinge meinten, die anderen wussten was sie getan hatte mit Ethel. Vielleicht wenn sie damals gleich die Wahrheit gesagt hätte, wäre alles anderes gekommen aber nun war es zu spät. Mit Tränen in den Augen beugte sich Elsa vor und gab Massimo einen liebevollen Kuss "Ich liebe dich auch Massimo, das tat ich immer."
Er nahm Elsas Gesicht zwischen seine Hände und sah ihr tief in die Augen "Dann lass uns hier verschwinden, jetzt!"
"Aber…..aber wohin?" fragte Elsa und sah sich in ihrem Zelt um, wenn sie jetzt ginge dann würde sie alles und jeden zurück lassen.
"Egal, es ist egal aber wir müssen jetzt verschwinden."
Dieser Ort war so lange Zeit Elsas Zuhause und hier lebte ihre Familie, ihre geliebten Monster. Ihr Herz schmerzte als sie daran dachte, sie für immer zurück zu lassen. Unter Tränen nickte sie und stand langsam auf "Ich werde mich umziehen und ein paar Sachen packen."
"Beeil dich." Sagte Massimo sanft und küsste Elsas Stirn.
Nach weniger als 10 Minuten hatte sich Elsa angezogen und einen kleinen Koffer mit ein paar Sachen, Schmuck und Geld zusammen gepackt. Das aller wichtigste aber hielt sie in ihrer Hand. Das würde alles sein, was von ihrer Familie übrig bleiben würde. Ein Fotoalbum.
Gemeinsam verließen Elsa und Massimo ihr Zelt und schlichen sich leise zu seinem Auto. Elsa hatte die Liebe ihres Lebens wieder gefunden aber dafür ihre Familie verloren. Unter Tränen blickte sie in den Rückspiegel und sagte ihrer Familie leise Lebwohl.
'Ich liebe euch meine Monster.'
