Hallo, eine neue Geschichte von mir.
Ich hoffe sie gefällt.
Disclaimer: Nichts gehört mir. Leider.
Achtung: Irgendwie AU, FemHarry. Tony ist so wie immer.
1. Kapitel
Tony Stark hielt selten mit seiner Meinung hinterm Berg, aber diesmal ist er wohl etwas zu weit gegangen. Sogar Reed war sauer auf ihn, das war noch nie passiert. Der Kerl bekam oft genug nicht wirklich mit was um ihn herum vorging. Tja, vielleicht schmissen sie ihn aus ihrer losen Allianz heraus, mal wieder. Da musste er wohl mal wieder sein Ding alleine durchziehen. Aber erst mal etwas Abstand zu aufgebrachten Mutanten gewinnen, deswegen versteckte er sich auch in der hintersten Ecke die er finden konnte, wobei ihm klar wurde, dass er nicht wieder zurückgehen konnte. Es sollten sich alle erst einmal abkühlen.
„Haaaah." Das war aber nicht sein Seufzen, „he das ist meine Selbstmitleidsecke". Das löste ein Kichern aus.
„Ich habe das Schild wohl übersehen. Ich muss auch sowieso los, jetzt dürfte ich keine Probleme haben ein Taxi zu bekommen."
Ein Teenager ging an ihm vorbei. Er hatte erst gar nicht gesehen, dass der Gang noch etwas weiterging, aber unter der Treppe war wohl doch noch etwas Platz gewesen. Da hatte sie sich wohl hineingequetscht, sich und einen großen Blumenstrauß.
„Oh, ein Blumenmädchen."
„Tja, jetzt wohl aber nicht mehr."
„Gefeuert?" Er hob eine Augenbraue.
„Ja."
„Beileid."
„Danke, aber der Chef war ein Arsch und jetzt hatte er einen Fehler gemacht, nur er macht keine Fehler, also muss es die Schuld von jemand anderem gewesen sein." Sie zuckte mit den Schultern, aber es war klar, dass es ihr nicht egal war. Sie zupfte an den Blüten Blättern herum.
„Nett. Ich glaube ich gehe jetzt auch."
„Noch einen Schönen Abend." Er nickte ihr als Antwort zu. Und ging.
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Sie war nicht zu übersehen mit dem großen Blumenstrauß, das Corpus delicti. Wollte sie sich verteidigen indem sie damit wedelte? Sie ging schnurstracks in einen der weniger sicheren Teile von Malibu. Vermutlich wohnte sie dort. Was ging ihn an, wo eine Floristin wohnte?
Er hatte andere Sorgen, zum Beispiel die Welt verbessern.
Er lenkte leicht nach rechts und machte dann eine scharfe links Kurve und fuhr auf der Gegenfahrbahn einige Meter, wo er seinen Stunt, der ihn seinen Führerschein kosten könnte wiederholte. Mit einer Vollbremsung blieb er neben ihr stehen. Sie erschreckte sich, verständlicherweise.
„Um Himmels Willen, was sollte das. Ich dachte, was für ein Idiot macht so einen Mist und dann sind sie das."
„Hör auf mit dem siezen und sag mir lieber deine Adresse ich bring dich hin." Sie blieb aber draußen stehen und sah ihn skeptisch an. „Mein Auto ist kurzfristig zu einem Taxi geworden."
Sie lächelte kurz das war alles aber kein Taxi. „Taxifahrer wollen Geld."
„Ich will, eigentlich gar nichts."
„Und uneigentlich?"
„Das hat mein Lehrer auch ständig gesagt. Aber keine Sorge. Ich habe mir nur Sorgen gemacht, dieser Teil der Stadt ist zu Fuß nicht gerade sicher."
„Das stimmt, aber im Auto kann auch einiges passieren."
„Das wohl auch, aber als Mädchen alleine nachts durch die Gegend zu spazieren ist noch um einiges gefährlicher." Sie stieg ein und seufzte noch einmal. „Konnte dich niemand abholen?"
„Es gibt keinen, ich wohne alleine."
„Bist du dafür nicht etwas jung?"
„Schon, aber das Geld für die Miete wird aus einem Fond gezahlt, mit einem kleinen Taschengeld, aber alles was ich mehr will muss ich erarbeiten"
„Das klingt hart." Sie zuckte mit den Schultern.
„Wie heißt du?"
„Helena."
„Ah, Helena, ein sehr schöner Name. Gehörte auch zu ein paar sehr schönen Frauen."
„Da müssen sie sich ja auskennen." Sie rollte mit den Augen und er grinste.
Tony sah wieder nach vorne, aber nicht ohne ihr einen musternden Blick zuzuwerfen. „Nun, das schon, aber ich kann wieder eine dieser Liste hinzufügen." Da musste sie lachen.
„Ich bin nicht schön, zu klein, zu mager, zu alles." Mit der rechten winkte sie ab, die linke umklammerte den Blumenstrauß.
„Du wächst sicher noch und den Magerlook wollen alle Models. Du bist hübsch, ich bin Experte." Zumindest konnte er sie zum lachen bringen. Sie beruhigte sich schnell wieder, außerdem waren sie angekommen.
Das Haus war nicht nur nach Tonys Maßstäben ziemlich heruntergekommen, war aber immer noch in besserem Zustand als manche der anderen in dieser Straße. Wie üblich in der Gegend lag der Müll einfach irgendwo herum und war wahrscheinlich ein paar mal durchfilzt worden.
„Da hat jemand die Tür aufgebrochen." Er erkannte mittlerweile solche Details aus einer Meile Entfernung.
„Das passiert ständig, obwohl hier keiner etwas hat, dass sich zu stehlen lohnt." Sie stieg aus und wollte ihm noch einmal zuwinken. Aber da war er auch schon ausgestiegen. Bevor sie sich richtig aufregen konnte stellte er außerdem seine Absichten klar. „Ich bring dich hoch, keine Widerrede."
Das Treppenhaus war erstaunlicherweise sauber, aber hinter den Türen hörte man die normalen Geräusche in dieser Gegend. Sehr laute Fernseher, Kindesgeschrei und das von Erwachsenen. Außerdem auch noch die verschiedensten Gerüche. Sie begegneten keinem und sagten außerdem kein Wort.
An der Tür nahm er ihr den Strauß ab, dass sie die Tür besser aufmachen konnte. Tony konnte auch später keinem erklären was über ihn kam. Sie war nicht wirklich sein Typ, zu flach, zu klein und außerdem zu jung, aber er küsste sie. Sie war überrascht, das merkte er aber irgendwann lehnte sie sich in ihn hinein. Aber irgendwann trat sie einen Schritt zurück und sah ihn mit ihren tollen Augen an, solche Augen hatte er noch nie gesehen.
„Ich weiß nicht..."
„Ich auch nicht." Aber er ging trotzdem hinein und schloss die Tür hinter sich.
xx
Vor einer Woche war Helena nach einem langen Schultag wieder nach Hause gekommen. Lange war er vor allem da sie sich erst duschen musste, bevor sie den Heimweg antrat. In Tränke hatte die hiesige „Neville Longbottom", sie mussten lang verschollene Zwillinge sein, ihren Kessel in die Luft gesprengt, sodass es auf die Klasse pinken Schmodder regnete. Zumindest war kein anderer Kessel zum explodieren angeregt worden, aber das Zeug war sehr penetrant gewesen und schwer von Haut und Haaren zu entfernen. Von der Kleidung war es jedoch sehr schnell abgefallen.
Was es genau war wusste noch keiner. Sie war sich sicher, dass Snape es sofort gewusst hätte, aber eigentlich war sie sehr froh ihn nicht mehr als Lehrer zu haben. Keiner der mit bissigen Kommentaren um sich warf, da war die Schule gleich viel angenehmer. Aber der Mistkerl war brillant wenn es um Tränke ging.
Nun sie war immer noch voller pinkem Schleim, aber nicht mehr so schlimm wie vorher. Auch eine Woche später war immer noch etwas davon zu finden.
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„Was ist denn das?" Tony fischte aus ihrem Haarwust einen pinken Partikel heraus. Helena zuckte mit den Schultern, das zu erklären würde zu lange dauern. Tony hatte das Zeug schnell wieder vergessen und widmete sich lieber wieder ihrem Schlüsselbein, genauer gesagt einer feinen Narbe dort. Er hatte schnell gemerkt, dass er manche von ihren erschreckend vielen Narben nicht anfassen sollte, aber bei dieser hatte sie anders reagiert und es schien ihr zu gefallen auf diese Stelle Küsse zu bekommen. Sie war von dem Reaktor in seiner Brust fasziniert gewesen und hatte ihn genau untersucht.
Ihr Bett quietschte bei der Belastung die es jetzt aushalten musste bedenklich, aber da wurde schnell Abhilfe geschafft. Da es so schmal war rollte Tony sie einfach auf den Boden runter. Da quietschte nichts, außerdem war da auch mehr Platz. Den brauchten sie. Tony war sich sicher, das war trotz des schrecklichen Bettes und des Bodens, toller Sex. Er hatte sehr viel Spaß, Helena aber anscheinend auch, obwohl es am Anfang etwas holprig war, sprich, sie war noch eine Jungfau gewesen. Die Damen mit denen er sonst durch die Matratzen tollte gehörten schon lange nicht mehr in diese Kategorie.
Helena atmete immer noch schwer, als Tony nach ein paar Küssen auf ihre Schulter einfach auf ihr einschlief und sie auf dem Boden sehr effektiv festnagelte. Ihr Gehirn nahm wieder seine Arbeit auf und sie fragte sich, was bei Merlin sie gerade gemacht hatte. Okay, sie hatte Sex mit Tony Stark gehabt, wie viele andere auch. Tollen Sex, das fand er anscheinend auch, sonst wäre er nicht vor Erschöpfung sofort eingepennt. Sie war ja schon immer der Typ erst machen, dann denken gewesen. Aber diesmal musste ihr Verstand wirklich einen Urlaub auf Gran Canaria gemacht haben. Das war aber mal was anderes. Zumindest war sie auf dem magischen äquivalent der Pille. Trotzdem, was war über sie gekommen? Sie sah sich im Zimmer um, aufgeräumt war was anderes, aber es war in Ordnung, und alles magische war versteckt und die Bücher sahen für Muggel wie Muggel-Schulbücher aus.
Sie hatte nicht viel, ihre Sachen waren für sie gepackt worden, dann hatte man sie in ein Flugzeug gesetzt und ausgeflogen. Verabschieden konnte sie sich auch nicht, nicht dass es jemanden gab, von dem sie sich hatte verabschieden wollen. Zumindest entging sie bei den Nacht und Nebel-Aktion den Hexen und Zauberern die einen Groll gegen sie hegten, das waren erstaunlich viele. Hier waren alle eher voller angst.
Deswegen war sie viel in der Muggelwelt unterwegs, um nicht all zu sehr aufzufallen hatte sie auch sehr viel nachholen müssen. Da hatte sie von Superhelden erfahren, kosmischer Strahlung, Bösewichten und Mutanten. Das war ein Schock gewesen. Die magische Welt war auch in Amerika sehr ignorant, zu dem was die Muggel taten. Sie fragte sich, wann der erste mit Magie eine Mutation hatte. Das würde ein böser Wachruf werden.
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Der Mann der immer noch auf ihr, und sie wurde rot, in ihr war, war ständig in den Medien präsent. Er schien es zu brauchen wie ein Fisch das Wasser. Ein Narzisst, wie jeder Psychoanalytiker seine Freude an diesem Paradebeispiel hätte. Aber so aus der Nähe sah er anders aus. Sie hatte sich ihn größer vorgestellt. Außerdem sah man bei genauem hinsehen ein paar graue Härchen. Aber er hatte noch sehr volles Haar, sie strich darüber, weich war es auch.
Sie machte damit weiter und war schließlich auch eingeschlafen.
Tony hatte einen sehr geruhsamen Schlaf und wachte am frühen morgen auf, wie er mit einem Blick auf die Uhr an der Wand feststellte. Jetzt bemerkte er sein Kissen. „Uups." er legte sie auf das Bett, sie würde wohl Rückenschmerzen bekommen. Sie wog fast nichts. Im schummerigen Licht konnte er zwar immer noch nicht viel sehen, aber er sah sich noch einmal die Narben an, manche waren sehr groß, manche sehr klein. Aber es waren sehr viele. Wo immer sie gewesen war, man hatte sie nicht schnell genug herausgeholt.
Da er nicht wusste was er machen sollte, zog er sich an und ging.
Helena wachte eine Stunde später alleine auf, nicht dass sie etwas anderes erwartet hatte.
tbc
11.08.2011
