Anmerkung: Um es wirklich gaaaaaaaaaaaanz genau zu machen.

DIESES WERK ENTSTAND IN ZUSAMMENARBEIT MIT AMUNET J

Weiterhin: ...also bestimmte Figuren sind werder von mir noch von Amunet sprich VEGETA und seine Clique J, andere aber sind von uns, wenn wir es nicht sogar selber sind J

Titel: BLUTROTE ODYSSEE

 1. Teil
 
Dunkelheit lag über dem Olymp. An Morgendämmerung war noch nicht zu denken und doch kroch der neue Morgen langsam und doch immer stetig näher heran.
Aurora lies sich Zeit, niemand drängte sie, als sie in ihrem Wagen nun doch den neuen Tag brachte. Ein Tag der keinem anderen gleichen sollte. Keinem Tag der war und keinem der sein sollte.
Der Untergang der Götter war besiegelt.
Der Tod und der Untergang dem der Schrecken voran eilte, war wie die Morgendämmerung.
BLUTROT!
Der Auroras Streitwagen donnert mit seiner toten
Lenkerin über den Himmel.
Schwarze Pfeile staken aus ihrem Rücken. Färbten ihre Gewand BLUTROT.
Ein Neuer Tag begann.
Der Tod brachte den Schrecken nur denjenigen, die bereits aus Morpheus Reich entwichen waren. Die andern spürten nichts. Der Schlummer war ihnen gnädig und ersparte ihnen die Qual. Doch vor keinem, egal wer es war, wurde halt gemacht. Alle erlagen dem Gemetzel. Auch zwei Knaben, die sich im Schlaf umschlangen, entgingen diesem Grauen nicht.

Zwei Knaben lächelten sanft in sich hinein, als jedem ein schwarzer Pfeil die schmale Brust durchbohrte. Doch ihre Seelen waren frei und doch aneinander gebunden. Dazu bestimmt in Ewigkeit aneinander zu stützen und vor neuer Trauer zu beschützen. Amor und Pan bis in alle Ewigkeit verbunden.
Es war der Beginn einer Odyssee wie es davor keine gab.
Eine Odyssee für einen neuen Anfang, in einer neuen Welt und einer neuen Zeit.
Seelen auf Wanderschaft.
 
 ~~~

Zu einer anderen Zeit, einer Zeit als der BLUTROTE Untergang der Götter längst vergessen war, an einem anderen Ort in einer anderen Welt.
 
Dunkelheit umgab die Seele von Pan. Dunkelheit, BLUTROTE Dunkelheit und Geborgenheit und irgendwo da Gefühl der Freude und des Schmerzes.
Pan regte sich in seinem Körper, kräftig trat er gegen die ihn umgebende Hülle, wendete sich so, daß seine BLUTROTE Welt kopfstand. Drückte und kämpfte, bis die ihn umgebende Hülle nachgab und das Meer seines Lebensraumes fortspülte.

Die Geburt begann.
 
Schreie, Wellen, Schreie, Pressen, Schreie, Flüche...
LEBEN.
 
Zum ersten mal Luft in einer Umgebung die aus sauberen Geruch bestand.

Und dann der Schnitt, welcher ihn in die Eigenständigkeit entließ. Gaias Urenkel beschrie eine Wiedergeburt.

In einem anderen Saal zur selben Zeit, erblickte Amor unter den selben Umständen wie Pan das Licht, einer für ihn unbekannten Welt. Einer Welt die er erst verstehen lernen mußte, genau wie Pan. Denn beide waren nicht Herr ihrer wirklichen Körper.
 
Amor und Pan wurde in eine für sie fremde Welt in einem für sie fremden Körper in das Leben zurückgebracht.
Amor und Pan waren Mädchen.
 
Und wie bereits in früheren Tagen lagen sie nebeneinander in einem Saal. Nichts ahnend, daß für sie ein großes Abenteuer, Seite an Seite auf sie wartete. Sie wußten nichts von einander, und doch streckten ihre Seelen die Fühler nach einander aus, um sich zu vergewissernd,
daß der andere lebte.
 
Während dies geschah, schwelgten die beiden Mädchen in Morpheus Reich.
Dort wo der Beginn der Odyssee lag.
 
Amor und Pan, Pan und Amor in den Körpern von Mädchen mit Namen die nur entfernt an ihre Herkunft erinnerten.

Amor als Amunet Nefernefer.
Pan als Toko Lo- Ki.
 
Doch bevor sie Seite an Seite den Stürmen der Zeit und das Schicksals trotzen, steht ihre Trennung bevor. Eine Trennung von einander die mehrere Jahren dauern wird und doch im Treibsand der Zeit nicht mehr als ein Körnchen darstellt.

Toko und Amunet gingen ihren eigen Weg, geführt an der Hand ihrer Eltern, bis sie sich nach Jahren wieder trafen.

Jahre die die Eigenständigkeit ihrer Seele und ihres Körpers stählten.
Lehrjahre von Amor und Pan.
 
 

***
 
Schon wieder hatte sich Toko von der Obhut der Erzieherinnen befreit, in dem sie über den Zaun des sicheren Horts der Ganztagsschule geklettert war.
Sechzehn Jahre waren seit dem Tag ihrer Geburt vergangen und bis jetzt hatten ihre Eltern nur Scherereien mit ihr gehabt. Nur Blödsinn und Streiche hatte sie ihm Kopf und ihre Art war auch nicht die eines Mädchens. Eher die eines verwöhnten Jungen. Ihre feuerroten Locken fielen ihr ins Gesicht als sie kopfüberhängend die Lage am Rande der Ganztagsschule auskundschaftete. Hier Haar war zu einem Pferdeschanz zusammen gefaßt, von dem sich aber vorwitzige Ringellöckchen gelöst hatten und sich nun an ihre Schläfen anlegten. Sie lächelte, als die Luft rein war schwang sie sich vom Baum herab um wie eine Katze auf dem Boden zu landen. Den Turnister, welchen sie bereits vorher hat fallen lassen, zog sie hastig an sich heran. Eine Weile blieb sie noch in geduckter Haltung, sprang dann aber auf und rannte schnurstracks in die Deckung der Häuserschluchten, welche die Schule umgaben. Grinsend fiel sie in einen leichten Trapp. Sie machte ihrem Namen alle Ehre, besonders dem Nachnamen, dachte sie. Lo- Ki, oder besser noch Loki, der germanische Gott der Streiche und des Feuers. Und Feuer hatte sie, dies zeigt auch ihr Vorname, nach welchem sie nicht gerade ein friedfertiges Wesen war. Dies bewiesen auch die ganzen Anmerkungen die ihre Eltern bekamen. Aber daran wollte sie jetzt nicht denken, auch nicht an den blauen Brief, den sie wieder hat verschwinden lassen. Sie wollte ihre Freiheit genießen, so wie ihre Mutter, oh wie sie ihre Mutter vermißte, es immer zu sagen pflegte :"... Toko genieße deine Freiheit, denn du bist eine freie Seele...erobere deine Welt!" Und man mußte sagen, das tat sie auch. 


Zum Abend hin trugen sie ihre Beine sie endlich in die vertrauten Gefilde der Umgebung der Mietskaserne. Die Hektik des Tages hatte sich eigentlich um diese Zeit legen müssen. Zumindestens, war es bis heute so, doch diesmal war es anders. Ein Wagen voll mit Hausrat, den sie nicht kannte, stand vor ihrem Aufgang. Auf dem Karren hockte ein Mädchen.
Schwarze Haare, saubere Kleidung, brave Gesichtszüge... das genaue Gegenteil von ihr. Toko blieb stehen um die Neue zu mustern. Die Neue blickte ihr mit sanften, dunklen Augen neugierig entgegen. Toko rümpfte die Nase und spuckte vor ihr aus. Dann hob sie einen Kieselstein auf und schleuderte ihn mit voller Wucht der Neuen gegen das Knie. Ein Kleiner Schrei des Schmerzes entfloh ihrer Kehle und Wut flackerte in ihren Augen auf.
„...Ach gucke da, du bist ja anscheinend doch nicht das brave Mädchen, was du zu sein vorgibst..." dachte sich Toko und bewegte sich auf den Wagen zu. Und mit einen Satz saß sie neben dem Mädchen. Dunkle Augen blickten in Olivgrüne, Sanftmut trat Wildheit gegenüber. Toko hob wie zum Friedensabkommen die Hand, die Neue wollte danach greifen, doch Toko zog sie rasch zurück, um Schwung zu holen und versetzte ihr mit einem lauten Klatscher eine schallende Ohrfeige. Verdattert blickte die Neue Toko an, der weil Toko laut vernehmen ließ „... Paß auf Kleine, daß ist mein Revier, wage es Dir, mir es streitig zu machen, und du wirst deines Lebtages nicht mehr froh..."
Während, Toko dies sprach glitt sie vom Sitz herunter und wandte sich zum Gehen. „...Paß auf was du sagst, du rothaarige Zicke..." Hörte sie die Stimme der Neuen. Toko klappte der Mund auf, mit vor Wut funkelnden Augen drehte sie sich langsam um. „... von wegen Kleine, ich bin sechzehn und wie du siehst mit mehr Weiblichkeit ausgestattet als du, du Pimpf..." Mit einem Satz war Toko wieder auf dem Sitz und griff der Schwarzhaarigen ins Haar um sie langsam zu sich zu ziehen. Ihre Stimme war nur ein gefährliches Flüstern, ihre Augen hatten sich zu Schlitzen verengt „...Pass mal gut auf, du blöde Kuh, was bildest du dir eigentlich ein? kommst hier an und machst hier Stunk, gibst mit deinen verfetteten Rundungen an, und glaubst auch noch du wärst die Klügste und Schönste und was weiß ich noch. Du hast dich mir unterzuordnen, den ich bin hier die Ältere, hast du mich verstanden..." und um ihre Drohung zu bekräftigen, zog sie ihr mit voller Wucht an den schönen, schwarzen Haaren.

Stimmen wurden im Eingang der Mietskaserne laut.

Toko's Vater erschien mit einem Mann an seiner Seite, um die letzen Habseligkeiten hereinzubringen. „Ah" ließ sich der Fremde hören, „ wie ich sehe, Amunet,hast du schon eine Freundin gefunden, willst du sie mir nicht vorstellen?" Lächelnd trat er vor den Kutschbock und streckte Amunet die Arme entgegen um ihr herunter zu helfen „ Vati, daß würde ich ja gerne machen" Amunet stockte „aber ich kenne das Mädchen gar nicht, ich weiß nicht wie sie
heißt, noch wo sie wohnt".

Toko's Vater trat dazwischen um auch seiner Tochter herunter zu helfen, während sie ihre Tunika glattstrich, lachte ihr Vater und sagte zu dem fremden Mann und zu dem Mädchen was Amunet hieß, „...nun da kann ich euch aus der Verlegenheit helfen, unser Familienname laute Lo- Ki und dies ist meine Tochter Toko, bitte begrüße Herrn Nefernefer mit seiner Tochter, sie
werden ab jetzt unsere Untermieter sein, du wirst mit Amunet dein Zimmer teilen."

Toko blickte mit offenen Mund ihren Vater an.

Dann wandte sie sich um und rannte in den Kaserneneingang um in ihr Zimmer zu gelangen. Sie schmiß sich aufs Bett und betrachtete die Decke.

Während des Abendbrots, welches sie mit den neuen Mitbewohner mit einnehmen mußte, stellt es sich heraus, daß beide Mädchen gleich alt waren, ja sogar am selben Tag, zur selben Zeit das Licht der Welt erblickten. Beide hatten auch unter den selben Umständen ihre Mütter
verloren. 

Danach ging Toko zu Bett. Wohlgemerkt es gab in Toko's Zimmer nur ein Bett und dieses mußten die beiden Rivalinnen nun teilen.

Toko lag schon im Bett mit dem Gesicht zur Wand als Amunet hereinkam und sich neben sie ins Bett legte um sofort einzuschlafen.

Amunet wachte mitten in der Nacht auf, durch unterdrücktes Schluchzen. Toko weinte. Aber es war nicht nur das, was sie aufweckte. Auch merkwürdige Geräusche aus dem Nachbarraum, wo ihr Vater ab heute mit Toko's Vater schlief, drangen Laute wie von verwundeten Tieren herüber...
 

So das war es erst einmal für mich, ich übergebe nun mit Freude, die Schreibfeder an Amunet.

 
 
 Toko ^.^