So – hier ist wieder einmal eine kleine Fanfiction (2 Kapitel) von mir.
Meine erste Ginny/Harry Geschichte – so stelle ich mir vor wie dieser Dumpfdödel wieder zur Vernunft kommen sollte.
Naja – ich kann nur hoffen, dass J.K. das auch lesen wird – aber erstens bezweifle ich, dass sie deutsch kann und zweitens ist der siebte Band wohl sowieso schon gedruckt (JAAAA!!!)
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Wie in Trance ziehe ich mich an.
Ein Blick in den Spiegel.
Nett.
„Hey, Ginny. Darf ich reinkommen?"
„Klar, Hermione."
„Du siehst toll aus."
Ja? „Danke, du aber auch."
Stimmt sogar. Wow – ich habe nicht gelogen! In den letzten Tagen war das ja nicht oft so.
Geht es dir gut, Ginny? Ja, klar. Ganz toll.
Hermiones fliederfarbenes, langes Kleid betont sowohl ihre Figur, ihr Haar- sowie auch ihre gebräunte Haut sehr gut.
Es hat keine Träger und liegt am Oberkörper eng an, während der Unterteil etwas weiter weich ausläuft.
Begeistert zupft Hermione jetzt an meinem Kleid herum.
Ich muss zugeben, dass es wirklich nicht soo schlecht aussieht.
Zu meinem Glück hat Fleur sich doch noch gegen pink, dafür aber für ein frisches türkisblau entschieden.
Fleur-O-Ton: „Darin wird swar Gabrielle nischt so übsch ausseen wie in pink, aber was tut man nischt alles fir seine kleine Schwägerin."
„Mit dem Entwurf für dieses Kleid hat Fleur sich echt selbst übertroffen."
Ob Hermione nur so tut, oder gefällt es ihr wirklich so gut?
Hm ... Neckholder, V-Ausschnitt, eng anliegend, meine Figur betonend, ein nicht ganz knielanger Faltenrock ... prüfend lasse ich meine Augen noch mal über mein Spiegelbild schweifen.
Ich will schon meine schwarzen Riemchen High-Heels anziehen, als Hermione mir die Hand auf die Schulter legt.
„Hör mal, Gin. Du willst doch nicht so bleiben, oder?"
„Was passt daran nicht?", erwidere ich trotzig.
Absichtlich habe ich mich nicht aufgedonnert. Mich kotzt alles an. Warum sollte ich nicht auch scheiße aussehen, wenn ich mich scheiße fühle?
Mein Gesicht ist ungeschminkt und meine langen roten Haare habe ich unfrisiert zu einem Pferdeschwanz gebunden.
Seufzend lässt Hermione sich auf mein Bett fallen.
„Darf ich dir einen guten Tipp geben?"
Gerne doch – darauf warte ich schon den ganzen Tag. Ich habe ja sonst nichts zu tun.
Ich bemühe mich etwas freundlicher zu sein und erwidere:
„Welchen?"
„Harry kommt heute auch."
„Ich weiß. Na und?"
„Ach komm schon – ich höre doch, wenn du nachts weinst. Den ganzen Tag schleichst du herum wie eine trauernde Witwe. Aber das bist du nicht! Harry ist nämlich nicht tot. Noch nicht. Sein Trennungsgrund ist Blödsinn. Das wissen wir alle – also nutze deine Chance und kämpfe um ihn. Solange du noch die Hoffnung haben kannst ihn zurück zu bekommen. Es kann jeden Moment vorbei sein – also vergeude deine Zeit nicht so sinnlos."
Ihre Worte treffen mich.
Traurig nicke ich. „Weiß ich ja, Hermione. Das habe ich mir auch schon oft gesagt. Aber es kostet so viel Mühe jeden Morgen aufzustehen, zu essen und zu leben. Meine Sorgen sind so winzig im Vergleich mit dem was andere Leute zurzeit durchmachen. Liebeskummer ... ich bitte dich. Aber er hat einfach mit mir Schluss gemacht und will mich nicht mehr sehen – ich kann ihn einfach nicht verstehen. Es fühlt sich jeden Tag so an, als würde mein Herz zerspringen und du denkst wirklich, dass wir noch eine Chance haben?"
„Ja."
Hm ... wenn sie mir so fest in die Augen schaut, komme ich fast nicht umhin wieder ein wenig Hoffnung zu tanken.
„Und jetzt werden wir dich erst mal herzeigbar machen. Dann kann der gute Mr. Potter dir niemals mehr widerstehen."
„Danke Hermione."
Es tut gut wieder einmal fest umarmt zu werden, so dass ich mich sicher und geborgen fühle.
„Also fangen wir an."
Motiviert widmet sich Hermione meinem Gesicht und meiner Frisur.
Eine halbe Stunde später lässt sie mich endlich einen Blick auf mein Spiegelbild werfen.
Dank Hermiones Zauberstab fallen meine Haare in großen Locken auf meinen Rücken. Nur meinen Pony hat sie geglättet, so dass er mir locker ins Gesicht fällt.
Meine Augen sind farblich auf mein Kleid abgestimmt ausdrucksvoll geschminkt.
Die Wimpern wirken länger, die Augen größer, der Blick intensiver.
„So – und jetzt geh raus und zeig allen wer die Schönste auf dieser Hochzeit ist."
„- und lächeln nicht vergessen!", ruft Mine mir noch nach, als ich schon auf dem Weg nach unten bin.
Anerkennend pfeift Ron durch die Zähne, als ich in die Küche komme.
„Nicht schlecht, Sis."
„Also Ronald! Wie sprichst du denn mit einer Dame!", rüffelt Fred Ron und wendet sich dann an mich: „Darf ich sie nach draußen geleiten, Mylady?"
„Gerne, Sir."
An der Haustür kommt uns schon Mom entgegen.
„Ginny – wo warst du? Die Brautjungfern müssen sich schon aufstellen. In zehn Minuten beginnt die Zeremonie. Und ihr anderen solltest euch gefälligst schon einmal reinsetzen!"
Arme Mom – die Nervosität macht sie fertig.
Ihr Bill-Baby wird heute heiraten.
„Ich muss nur noch auf Hermione warten."
Ron ist Fred und mir in den Vorgarten gefolgt.
„Bin schon da."
„Du siehst toll aus."
„Danke, Ron."
Ich halte Hermiones glückliches Lachen kaum aus, als sie meinem Bruder jetzt einen Kuss auf die Wange drückt und sich bei ihm einhängt.
Irgendwann in den Ferien sind sie endgültig zusammen gekommen.
Wirklich sehr schön für sie, oder?
Es tut mir ja Leid, dass ich mich so wenig für sie freuen kann, aber ich gehe glücklichen Pärchen im Moment lieber aus dem Weg.
Fred hat mein Seufzen sicher gehört, ignoriert es aber galanterweise.
„Ier bist du ja endlisch! Isch abe schon gewartet."
Ungeduldig zieht Gabrielle mich in einen kleinen Seitenraum der Kirche und drückt mir meinen Brautjungfernstrauß in die Hand.
Rote Rosen - natürlisch – Fleur liebt es gerne pompös und dramatisch.
Vorsichtig spähe ich durch die Tür in die Kirche.
Mein Herz bleibt fast stehen, als ich den schwarzen Haarschopf neben Ron entdecke.
Die zwei sitzen gemeinsam mit Hermione und meiner restlichen Familie in der ersten Reihe.
Auf der gegenüberliegenden Seite kann ich mehrere blonde lange Haarmähnen erkennen.
Die Delacours scheinen eine ähnlich große Verwandtschaft zu sein wie meine.
Denn in den weiteren Reihen reihen sich weiter blonde, bzw. rote Haarschöpfe aneinander.
„On y va.", wispert Gabrielle erfreut, als die Orgelmusik erklingt und wirft sich in Pose.
„Rampensau", ist das einzige, was mir dazu einfällt.
Ich atme noch einmal tief durch und schreite neben Gabrielle in Richtung Altar.
Die Menge hat sich bereits erwartungsvoll umgedreht und mustert uns wohlwollend.
Harry auch?
Auf wen sein Blick wohl geheftet ist?
Auf mich - oder bewundert er gerade Gabrielle, die unzweifelhaft sehr gut aussieht. Und außerdem seit ihrer letzter Begegnung mit Harry ihre Figur an den richtigen Stellen doch sehr ausgepolstert hat.
Verdammt – ich hasse diese Ungewissheit.
Mein ganzes Leben war ich nie – NIE die, die gewartet hat, dass sie angesprochen wird oder so. Ich war die, die die Initiative ergriffen hat.
Und jetzt fühle ich mich so schutz- und hilflos.
Endlich am Altar angekommen.
Wir stehen auf der linken Seite, so dass wir einen guten Blick auf die Weasley-Seite haben.
So ein Glück aber auch. HAHA
Ich vermeide natürlich jeden Blick in diese Richtung.
Ich habe schließlich noch einen letzten Rest meines Stolzes.
Ah – Fleur sieht wirklich gut aus.
Bill strahlt ihr schon entgegen – süß irgendwie.
Auch wenn Schleim nicht gerade zu meinen besten Freundinnen gehört.
Oh mein Gott – französisch?
Gut, dass ich dann ja alles verstehe.
Wie kann Fleur das nur Bill und seiner Familie antun?
Aber der strahlt noch immer wie ein Glühwürmchen.
Sein Gesicht hat sich von Fenrirs Angriff zum Glück schon wieder einigermaßen erholt.
Kurz ein Blick in die Menge – ah ja – da sitzen ja Remus und Tonks.
Klasse dass sie zusammen sind – warum sind um mich herum überall Pärchen – nur Harry ist mit Blindheit – oder sollte ich sagen Blödheit geschlagen.
Ich weiß noch der Tag im Frühling, als wir am See waren ... und wie er mich zum ersten Mal geküsst hat ...
„Au!", entfährt es mir laut.
„Wir müssen ´inaus ge-en!", zischt Gabrielle – und tatsächlich – Bill und Fleur haben schon fast den Ausgang der Kirche erreicht.
Ups – die Gäste warten alle, bis die Trauzeugen und Brautjungfern gehen, bevor sie selbst sich anschließen.
Alle gehen gemeinsam in unseren Garten, wo eine riesige Tafel aufgebaut ist.
Daneben ist eine große Tanzfläche hingezaubert.
Als Brautjungfer und Schwester des Bräutigams steht mir natürlich ein Platz in der Nähe des Paares zu.
Schließlich lande ich zwischen meiner Mom und Hermione – daneben Ron – und neben ihm – na wer wohl – Harry.
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na – wie gefällt´s ?
Das zweite Kapitel folgt bald.
Ich hoffe natürlich auf ein paar Reviews, ja?
