Titel: Unexpected ways (ursprgl. Konkupiszenz)

Autor: Beta Draconis

Inhalt: Draco entführt Harry, aufgrund seiner sexuellen Träume mit ihm, die er endlich bewahrheiten möchte!
Doch nichts klappt so wie es sein sollte: Sein Vater, Voldemort und seine Aufgaben als Todesser kommen ihm stets in die Quere, machen seinen PLan zunichte und alles entwickelt sich in eine ganz andere Richtug.

Disclaimer: Die Charaktere der Harry Potter Reihe gehören nicht mir, sondern der brillianten J..

Entführt

Erschöpft schmiss sich Harry in sein Bett.
Seine Bein- und Armgelenke taten ihm weh und mit seinen Kräften war er völlig am Ende. Kaum hatte er den Fuß in das Haus von Onkel Vernon und Tante Petunia gesetzt, wurden ihm sogleich ein Wischmopp und etliche Putzmittel in die Hand gedrückt.
Das ganze Haus zu putzen - während seine Verwandten aus waren und sich amüsierten - hatte bis zum späten Nachmittag gedauert.
Nun lag er endlich in seinem Bett und er schaffte es binnen weniger Sekunden einzuschlafen.

Spät in der selben Nacht, weckte ein Geräusch den Jungen aus seinen traumlosen Schlaf. Er öffnete die Augen und blinzelte einige Mal, um die Ursache des Lärmes welcher ihn geweckt hatte, zu erhaschen. Doch angesichts der Dunkelheit, konnte er nur die Umrisse einer Gestalt erfassen, die auf einmal mitten in seinem Zimmer stand, und definitiv nicht zu einer seiner Verwandten gehörte. Dafür war sie viel zu dünn.
Doch bevor er auch nur ansatzweise reagieren konnte, hörte er bereits ein geflüstertes "Stupor" und alles um ihn herum wurde schwarz.

Da lag er nun. Harry Potter, Held der Zaubererwelt und Gryffindors Goldjunge, in seinem Bett, in seiner Gewalt. Er war ihm völlig ausgeliefert.
Ein triumphierendes Grinsen umspielten seine Lippen.
Er wollte ihn! Ein einziges Mal, ein einziger Moment, wo sie miteinander vereint waren - mehr nicht! Das war seine Chance, die er sich nicht entgehen lassen würde!

Allmählich ging Draco Malfoy auf den schlafenden Gryffindor zu, welcher in dem Bett gegenüber von seinem eigenen lag.
Der Blonde stellte sich neben den Schwarzhaarigen und begann seinen Bauch entlang zu streicheln. Deutlich konnte er die leicht antrainierten Muskeln, womöglich vom Quidditch spielen, fühlen.
Schon bald würden sich seine Träume erfüllen, wenn ihm nichts dazwischen käme…
Malfoy musterte das Gesicht des Schlafenden. Seine Haare standen wirr ab, wobei ihm einzelne Haarsträhnen ins Gesicht hingen. Seine Haut war etwas blass, doch ansonsten sah er ganz gut aus. Ihm fiel auf, dass Harry gar keine Brille mehr trug, allerdings störte es ihn nicht. Im Gegenteil, es gefiel ihm sogar um einiges besser, da er dadurch etwas älter wirkte.
Ganz sachte streichelte Draco dem Gryffindor über die Wange.

Just in dem Moment öffnete der Junge-der-lebte seine Augen. Schnell entzog sich der Slytherin seiner Hand und beobachtete den Gryffindor, wessen Augen vor Verwirrung hin und her huschten.
Harry brauchte eine Weile, bis er realisierte, dass er an einen für ihn unbekannten Ort war. Als er schließlich an dem Gesicht seines Rivalen hängen blieb, welcher nicht anders konnte als ihn dreckig anzugrinsen, sprang er schlagartig, verlor dabei sein Gleichgewicht, und fiel unsanft auf den harten Boden.
"Ach Potter, du solltest dich besser wieder hinlegen, du bist doch noch viel zu schwach" sagte er lässig in einem gespielt besorgten Ton.
Mühsam richtete Harry sich auf und sah dem Blonden fassungslos in die Augen. Träumte er oder stand da tatsächlich Draco Malfoy vor ihm?
„Malfoy…?" keuchte er und bekam zur Antwort bloß einen belustigten Blick des Slytherin. „Wo – wo bin ich… ?" fragte er, in der Hoffnung, das Ganze erwies sich im Endeffekt bloß als Traum – oder eher Alptraum.
"In meinem Zimmer"
"Was? Bitte wo bin ich?" er konnte sich nur verhört haben.
"Sag mal bist du taub Potter oder was? Ich sagte du bist in meinem Zimmer."
"Ich – also – in deinem… Verdammt noch mal, warum bin ich in deinem Zimmer?" schrie er panisch.

"Nunja, im Schlafzimmer meiner Eltern, würdest mit Sicherheit innerhalb weniger Tage gefunden werden." Lachte er über seinen eigenen Witz, allerdings war seinem Gegenüber nicht gerade zum Scherzen zumute.
Harry wusste nicht was er sagen, geschweige denn machen sollte. Er war im Zimmer seines Rivalen aus der Schule, welcher ihn abgrundtief hasste und es umgekehrt nicht anders war. Es war kein Geheimnis, dass Malfoy bald Todesser werden würde, woraus er schloss, dass sich vermutlich auch die Anhänger Voldemorts hier befinden würden. Und wenn sich seine Diener hier versammelten, dann wird es mit ihrem Herrn nicht anders sein.
Verflixt, er musste hier raus! Malfoy wird ihn sicher nicht als Gast hergebracht haben. Eine Sekunde länger in diesem Haus bringt ihn seinem Tode näher.
Zum Glück hatte er ja noch seinen…
"Wo ist mein Zauberstab, Malfoy!" rief er verärgert, doch das Zittern in seiner Stimme verriet seine Angst und Panik.
Draco, der sich inzwischen auf seiner Couch niedergelassen hatte, beobachtete die ganze Zeit über das für ihn amüsante Mienenspiel des Gryffindor, indessen der Goldjunge in Gedanken war, um über seine derzeitige Situation im Klaren zu werden.

"Versteckt" schmunzelte der Blonde.
"Wie versteckt" fragte der Schwarzhaarige, allerdings überaus ruhig, um seine aufkommende Wut zu unterdrücken.

"Einfach versteckt. Gibt es daran irgendetwas nicht zu verstehen?" konterte er bissig.

Harry wurde diese ganze Situation und die provozierenden Aussagen Malfoys zu blödsinnig. Er konnte und wollte seine Rage nicht mehr länger unterdrücken.
Er wollte aufklärende Antworten!

"Verdammt noch mal Malfoy, was wird das! Sag mir was hier gespielt wird oder du wirst dein blaues Wunder erleben!" als er keine Antwort bekam, begann Harrys ganzer Körper zu zittern und er ballte unbewusst die Hände zu Fäuste.
"Sind Todesser hier? Voldemort? Hast du mich entführt um mich dann auszuliefern und dafür Lob zu erhalten? Oder ist es deine Aufgabe mich erst zu foltern und anschließend umzubringen! Bin ich deshalb hier? … Jetzt sag schon Malfoy!"

Draco musste sich wirklich zusammenreisen um während des Wutausbruches nicht zu lachen. Doch der Dunkelhaarige sah einfach so lustig uns zeitgleich heiß aus, wenn er in Rage war. Das hatte Malfoy meist am liebsten und aufgrund dessen - aber auch nicht immer - hatte er den Jungen während der Schulzeit öfters zur Weißglut gebracht.
Die Lippen bebend und leicht geöffnet, die geröteten Wangen und der beschleunigte Atem, wobei sich sein Brustkorb schnell hob und senkte. Er musste sich wahrhaftig zusammenreisen um ihn nicht an Ort und Stelle zu vernaschen.
Aber das konnte er jetzt noch nicht.

"Nein Harry, es sind keine Todesser hier und der dunkle Lord ebenfalls nicht - Naja, Heute nicht. Und nein, es war nicht meine Aufgabe dich zu entführen. Es war mein gerissener Plan. Außer uns beiden weiß niemand, dass du hier bist."

Harry brauchte eine Weile um die eben gesagten Worte des Eisprinzen zu verarbeiten. Er war so verwirrt, dass er gar nicht bemerkt hatte, als er beim Vornamen genannt wurde.
Es war nicht Malfoys Aufgabe ihn zu entführen? Niemand wusste, dass er hier war…? Der Slytherin würde sich an ihm rächen wollen! So musste es sein! Aus wessen Grund sonst, sollte er ihn zu sich nach Hause entführt haben.

"Was-was… Was willst du dann von mir? Willst du - Willst du dich etwa rächen?"
Draco sah den verwirrten Jungen mit seinem typischen Gesichtsaudruck an und antwortete schließlich: "Alles zu seiner Zeit Potter" schon wieder dieses Grinsen…

"Hast du Hunger? Ich hol uns was zum Essen" sagte er plötzlich und ging Richtung Tür. Harry konnte gar nicht anders als seinem Entführer verwirrt hinterher zu starren. Was hatte Essen damit zu tun? Was sollte das? Er wollte jetzt diese blöden Antworten und nicht essen!
Bevor der blonde Junge die Tür erreichte, drehte er sich abrupt zu Harry um und erklärte"Du brauchst gar nicht erst versuchen zu fliehen. Ich habe alle möglichen Zauber auf dieses Zimmer gesprochen. Eine Flucht wäre also unmöglich." Erkärte er und war binnen weniger Sekunden aus dem Zimmer verschwunden.
Harry der immer noch an der gleichen Stelle stand, nicht in der Lage sich zu bewegen vor Fassungslosigkeit, konnte kaum glauben oder besser gesagt realisieren was hier gerade passierte. Warum wollte Malfoy ihm Essen bringen? Dachte er tatsächlich er würde da auch noch zugreifen?
Der Gryffindor war verzweifelt und verwirrt. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und schmiss sich somit aufs Bett, da er unerträgliche Kopfschmerzen bekommen hatte.

Warum musste ihm immer so etwas passieren?
Er merkte gar nicht, dass er vor Erschöpfung und Anstrengung eingeschlafen war.


Na was sagt ihr? Nächstes Kap. stellt sich schon mehr heraus.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ich hoffe auf paar nette reviews