Stupid Mistake
Titel: Stupid Mistake
Autor: chocochip
Pairing: James Potter/Lily Evans
Disclaimer: Das gehört alles nicht mir. Habs mir nur ausgeliehen...-
Kommentar: Soo... Da ist sie nun, meine allererste Harry Potter Fanfiction überhaupt. Wenn man mal ein oder zwei klitzekleine Oneshots weglässt. Deswegen bin ich noch ein kleines bisschen verunsichert... Sagt mir doch, was ihr meint. Konstruktive Kritik ist immer gewünscht. Lob natürlich auch!- Also dann... Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 1:
Partytime
Ich lächle sanft, als ich in haselnussbraune Augen sehe. Wunderschöne Teddybäraugen. Und sie sehen mich an, als wären sie mir vollkommen verfallen. Sind sie auch. Ich weiß das und jedes Mal, wenn es mir von neuem bewusst wird, kribbelt es in meiner Magengegend.
Auch James lächelt. Liebevoll streicht er mir durch das Haar, wickelt eine meiner langen Haarsträhnen um seinen Zeigefinger und riecht daran. Das macht er immer. James sagt, ich rieche nach Erdbeeren.
„James?"
Er seufzt und sieht auf. Peter kommt auf uns zugeschlichen, sein Gesicht ist dunkelrot angelaufen und seine dünnen Haare kleben an der schweißnassen Stirn. James sieht ihn überrascht an.
„Ist was passiert?", fragt er, streicht mir aber dennoch weiterhin durchs Haar.
„Eingeladen... heute Abend... Ravenclaw...", gibt er schnaufend von sich und ich runzle die Stirn. Ich hab kein Wort verstanden.
„Was?", fragt auch James, diesmal ein wenig schroffer.
„Wir sind eingeladen. Heute Abend. Bei den Ravenclaws." Er atmet schnell. Schweiß klebt noch immer an seiner Stirn, was ich ein bisschen eklig finde. Wenn James durch das halbe Schloss rennt, dann ist er nicht einmal aus der Puste...
Er sieht mich fragend an. Ich zucke mit den Schultern. Mir ist das ziemlich egal. Eigentlich stehe ich nicht sonderlich auf Partys.
„Wir nehmen an", sagt James dann und sieht wieder zu Peter. „Hast du´s Sirius und Remus schon erzählt?"
Er verneint.
„Na dann los. Sag ihnen, wir treffen uns gegen acht oben im Schlafsaal. Und Remus kannst du ausrichten, dass ich ihn verhexe, wenn er auch nur in Erwägung zieht ´Nein´ zu sagen."
Peter gluckst und huscht wieder los. Nun endlich habe ich wieder seine ganze Aufmerksamkeit. Doch ich weiß, dass er im Gedanken längst bei der Party ist. Seine Augen funkeln freudig und sein Blick ist verklärt.
Ich seufze. Darauf habe ich mich eingelassen. Ich habe gewusst, dass ich ihn nicht zügeln kann. Er liebt die Freiheit. Soweit man in Hogwarts überhaupt von Freiheit reden kann. Ich meine auch nicht die Freiheit, was Mädchen und rummachen angeht. Sondern die Freiheit, mit seinen Freunden tun und lassen zu können, was er will. Und wann er will. Würde ich mich dagegen auflehnen, würde ich ihn nicht halten können.
Er lächelt mich an. „Das wird lustig werden, Süße." Und ich lächle zurück, wenn auch nicht ganz so überzeugt wie er und sage: „Ganz sicher wird es das."
Er küsst mich sanft und ich weiß nicht, zum wievielten Male ich schon fast überrascht feststelle, dass seine Lippen wunderbar weich und warm sind. Ich seufzte und schmelze in seinem Kuss fast dahin. Als wir uns voneinander lösen, lächelt er wieder, doch seine Augen funkeln mich neckisch an.
„Und das hättest du dir fast entgehen lassen. Nicht zu glauben."
Fast tadelnd spricht er diese Worte aus. Ich grinse. „Ja... Wie gut, dass ich gemerkt hab, dass du doch ein ganz netter Junge sein kannst."
„Und wie nett", gibt er zurück und grinst ebenfalls.
„Wunderbar nett", entgegne ich und meine Stimme wird leiser, als er langsam näher kommt.
„Es freut mich, dass ich dir auch diese Tatsache einbläuen konnte. Auch wenn es verdammt lange gedauert hat, Evans..."
Er kommt noch ein Stückchen näher und meine Augen schließen sich bereits wie von selbst. Ein „Nur weiter so, Potter", kommt noch über meine Lippen, dann spüre ich wieder die Schmetterlinge in meinem Bauch, die wild miteinander tanzen...
Unwillkürlich seufze ich. Gleich halb acht und ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich zu dieser verdammten Party anziehen soll.
„Zieh das grüne Kleid an", rät Abbie, meine beste Freundin. „Das passt zu deinen Augen und zu deinen Haaren. Du wirst toll aussehen".
Das grüne Kleid also. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Abbie wirklich einen tollen Geschmack hatte, was Kleidung und Mode betrifft. Sie ist immer auf dem neusten Stand, weiß genau, welche Klamotten wann angebracht sind und wann nicht und kennt sich auch immer mit den neusten Frisuren aus.
Sie seufzt theatralisch. „Könnte ich doch nur mitkommen. Du wirst einen wunderbaren Abend haben. Viele Leute, viel Musik, viel Spaß und...", ihr Gesicht nimmt einen wehleidigen Ausdruck an, „viel Alkohol."
Ich lache und knuffe sie in die Seite. „Ich würde gerne tauschen."
Ihre Augen strahlen. „Oh, dann würdest du mir James überlassen?"
„Nur über meine Leiche."
Wir sehen uns an und lachen. Ich weiß Abbie würde nie auch nur auf die Idee kommen, mir James auszuspannen. Dafür liebt sie mich zu sehr. Und doch meldet sich die Eifersucht...
Es ist kurz vor acht, als ich endlich fertig bin. Natürlich habe ich mich für das grüne, luftige Sommerkleid entschieden. Meine Haare habe ich einfach aufgedreht und nun fallen sie in dicken Locken sanft über meine Schultern.
James wartet bereits und ein seliges Lächeln umspielt seine Lippen, als er mich sieht.
„Du siehst toll aus", sagt er sanft und küsst mich.
„Du auch", entgegne ich. Eigentlich sieht er aus wie immer. Dunkle Jeans, dunkles Hemd. Seine Haare stehen wie immer in allen Himmelsrichtungen.
„Ich seh doch aus wie immer", meint er jetzt und er sieht fast ein bisschen überrascht aus. Amüsiert lächle ich und hake mich bei ihm unter.
„Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Sie in allen Lebenslagen einfach umwerfend aussehen, Mr. Potter."
Er sieht mich verdattert an und ich muss mich zusammenreißen, dass ich nicht laut loslache.
„Wie witzig", sagt er trocken und zieht mich nun mit sich aus dem Gemeinschaftsraum.
„Hey, das war ernst gemeint. Du siehst immer wahnsinnig gut aus, egal wo du gehst oder stehst."
Ich wundere mich ein bisschen, dass sein Selbstvertrauen so gesunken ist. Bevor wir zusammen gekommen sind, konnte er an keinem Mädchen vorbei gehen ohne zu zwinkern oder irgendein sehr niveauloses Kommentar abzugeben. Er weiß, dass er gut aussieht...
„Du auch", meint er schließlich, lächelt und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
„Wo sind eigentlich die anderen?", frage ich und sehe überrascht zurück.
„Die sind schon vorgegangen. Sirius holt seine Flamme aus Hufflepuff ab und Remus hat gerade eine aus Ravenclaw."
„Und Peter?"
James zieht eine Grimasse und lacht. „Ich glaube nicht, dass Peter irgendwo ein Mädchen hat, Lils... Der wird mit einem von den beiden mitgelaufen sein."
Zugegeben, ein bisschen Mitleid habe ich mit Peter schon. Er ist meistens derjenige, der einfach immer im Schlepptau mit läuft...
Wir werden von einem Ravenclaw erwartet, als wir an ihrem Gemeinschaftsraum ankommen. Er grinst und gibt James die Hand.
„James, Alter. Wir haben dich auf der letzten Party vermisst."
Seine blauen Augen nehmen mich ins Visier und ein eiskalter Schauer läuft mir über den Rücken. Dieser Typ ist mir einfach nur unsympathisch.
„Lils, das ist Anderson. Anderson, Lily Evans."
Ich nicke ihm stumm zu. Mein innerstes Gefühl sagte mir, dass, wenn dieser Typ redet, sowieso nur Schwachsinn aus seinem Mund kommt...
„Man James... Deine neue Perle, was?"
„Nenn sie nicht so, Anderson", sagt James ruhig, aber sehr bestimmt. Anderson sieht mich entschuldigend an.
„Sorry Kleines. Ich weiß, das gehört sich nicht vor ner Dame."
Mir liegt ein Kommentar auf den Lippen. Auch James scheint das zu merken, denn er wechselt nur noch ein paar Worte mit diesem Trottel, dann nimmt er mein Handgelenk und zieht mich mit sich.
„Mach dir nichts draus", sagt er und sieht mich lächelnd an. „Der ist zu allen so."
Ich will etwas erwiedern, doch laute Musik schlägt uns entgegen, als wir den Gemeinschaftsraum betreten. Es ist stickend voll und die Luft riecht beißend scharf nach Alkohol. Am liebsten wäre ich sofort wieder umgedreht.
James scheint sich hier wohl zu fühlen. Das berühmte Funkeln seiner Augen ist wieder da und das sehr spitzbübische Grinsen. Unwillkürlich muss ich lächeln. Kaum zu glauben, dass ich mich gerade in diesen Menschen verliebt habe...
„Da bist du ja endlich, Jamie!"
Black steht auf einmal vor uns, breit grinsend mit einer genauso blöd grinsenden Brünetten. Er sieht mich aufmerksam an, lächelt leicht und nickt mir kurz zu.
Seine „Freundin" strahlt mich an, packt mich am Ellbogen und zieht mich mit zur Bar. Hilfesuchend sehe ich mich nach James um, doch der lächelt nur und winkt mir zu.
Großartig... Na dann kann der Abend ja beginnen...
tbc...
Na, wie wars...? Gut? Schlecht? Sagt mir eure Meinung!
