Titel: Do I owe you something
Chapter: I
Rating: M
Genre: Romance, Humor
Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, ich leihe Sie mir nur aus. Inhalte der Geschichte (unvollständig als auch vollständig) gehören mir!
Sollten noch Fehler enthalten sein, tut es mir leid. Auch bei mehrfacher Korrektur können Fehler passieren.
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Chapter I
„Schuld ich dir was?", rief Marc ihr fast kleinlaut hinterher.
„Nen Euro, für den Kaffee.", antwortete Gretchen und verließ die Cafeteria in Richtung Fahrstuhl.
Marc sah ihr erst nicht hinterher, doch dann stand er auf um Ihr zu folgen.
Kurz bevor sich die Fahrstuhltür gänzlich schließen konnte stellte er seinen Fuß dazwischen, damit sich die Türen wieder öffneten. Gretchen rollte entnervt mit den Augen und drehte sich von Ihm weg. Mit der Faust schlug er auf die Taste, welche die Türen schnell wieder schloss. Er wollte nicht, dass noch jemand mit in den Fahrstuhl trat.
„Was willst du verdammt?", fragte Gretchen barsch, doch bevor er zur Antwort ansetzen konnte ruckelte der Fahrstuhl und bliebt stehen. Kaum 1 Minute später ging das Licht aus.
„Na ganz toll, nicht schon wieder!", stöhnte Gretchen, „ich dachte die haben diesen Scheiß Fahrstuhl repariert."
Gretchen rutschte an der Fahrstuhlwand nach unten, saß nun auf dem Boden und versteckte ihr Gesicht in ihren Händen.
Marc blickte auf sie hinab, als sie plötzlich anfing zu schluchzen. Ohne jegliches Wort kniete er sich vor sie und nahm ihre Hände in seine und legte sie um seinen Hals. Daraufhin packte er sie an ihren Hüften um sie mit sich nach oben zu ziehen. Verwirrt blickte Gretchen Marc in die Augen.
„Hat deine Mutter dir denn nicht ausgerichtet was ich Ihr gesagt habe?", Gretchen schüttelte mit dem Kopf, „Ich hatte sie gebeten dir auszurichten das ich immer noch weiß was richtig ist."
Mit diesen Worten zog er sie noch weiter an sich um sie zu küssen.
Gretchen wusste erst nicht wie ihr geschah, doch dann begann sie seinen Kuss zu erwidern.
Wie lange hatte sie auf diesen Moment gewartet? Und jetzt? Konnte sie einen Mann einfach so küssen, der von einer anderen ein Kind bekam? Oder war das nicht so egal?
Marc vergrub seine Hände immer mehr in Gretchens Haaren um den Kuss zu intensivieren.
Nach einer gefühlten Ewigkeit löste er sich wieder von ihr, um sie mit seinem Spitzbübischen Grinsen anzusehen. Gretchen konnte nicht anders und grinste zurück.
Plötzlich gab es wieder einen Ruck und der Fahrstuhl fuhr weiter.
Als er in der Chirurgie angekommen war, öffneten sich die Türen und Marc war ohne jegliches Wort verschwunden.
Was sie davon halten sollte, wusste sie nicht. Doch sie glaubte, dass sich der Wind für sie nun doch gedreht hatte.
„Ah Kälbchen, da bist du ja.", kam ihr Vater ihr nun entgegen.
„Papa, wie kann ich dir denn weiter helfen?", antwortete sie freundlich.
„Gretchen, ich bin dringend dazu angehalten worden unseren „Möchtegern" Doktoren anzuspornen. Hier rennt schon wieder eine Horde junger Leute rum die einen Dr. auf ihrem Schild stehen haben obwohl sie noch nicht einmal ihre Doktorarbeit fertig haben.", mahnte er sie.
„Ja ich weiß, ich bin doch schon drüber.", stöhnte Gretchen schon fast.
„Gretchen ich hoffe du bist dir im Klaren, dass ich erwarte, dass du die Arbeit als Erste abgibst.", sagte ihre Vater trocken.
Gretchen lächelte Ihn etwas genervt an. „Aber sicher Papa, du weißt doch das es mich anspornt immer die Beste zu sein.", sagte sie und drehte sich um, um weiter ins Schwesternzimmer zu gelangen.
Eigentlich hatte sie gehofft, dass dieser Tag besser werden würde.
Der Tag würde besser werden?! Nicht wirklich!
Nicht nur das ihr dieser „von Buren" Arsch auf die Nerven gegangen war, nein auch dieser dumme Knechtelsdorfer hatte ihr den Tag zu Hölle gemacht.
Dann würde eben eindeutig morgen besser werden.
Erhobenen Hauptes hatte sie das Krankenhaus verlassen und schloss nun die Kette Ihres Fahrrads auf, als Marcs weißer Volvo neben ihr stehen blieb.
Irritiert blickte sie Ihn an, als er von innen die Beifahrertür öffnete.
„Na komm schon! Oder denkst du ich steh hier ewig rum?", fragte er grinsend.
Immer noch irritiert schloss Gretchen wieder das Fahrradschloss und stieg in den Wagen.
„Was soll das denn werden, wenn es fertig ist?", fragte sie nach einer Weile.
„Hasenzahn, stell einfach mal keine Fragen. OK?", Marc wirkte ernst und wartete auf Gretchens bestätigendes Nicken. Dann fuhr er zu seiner Wohnung.
Dort angekommen stieg er aus und half Gretchen aus dem Wagen. „So Frau Hasenzahn.", begann er, „egal was ich jetzt mache, du lässt es einfach geschehen und keifst mich nicht an! Ist das klar?"
Gretchen nickte schüchtern. Schnell hatte er ihr seinen Schal um die Augen gebunden und führte sie mit einer Hand in Ihrem Kreuz zu seiner Wohnung. Gretchen kam das alles mehr als spanisch vor. Sie hörte wie er seine Wohnungstür aufschloss und mit dem Fuß etwas auf kickte.
„Marc…", fing sie an.
„Pscht, Hasenzahn.", antwortete er kurz und schob sie nach innen, um die Tür hinter sich zu schließen. Schnell hatte er ihr ihre Jacke ausgezogen und sie achtlos beiseite geworfen.
Roch es hier wirklich nach Essen? Gretchen war mehr als verwirrt. Marc war doch die ganze Zeit im Krankenhaus gewesen, wie hätte er denn da bitte kochen sollen? Was hatte er gesagt? Keine Fragen stellen! Aber das war doch so verdammt schwer. Sie fühlte wie seine Finger ihre Haare beiseiteschoben und er ihren Nacken küsste.
„Ich hoffe es gefällt dir, denn ich habe Schwester Sabine keine wirklichen Anweisungen geben sondern sie einfach machen lassen.", flüsterte er in ihr Ohr und nahm ihr den Schal von den Augen.
Gretchen blieb beinah der Atem stehen. Überall waren Kerzen verteilt. Auf der Arbeitsplatte standen zwei riesige Blumensträuße mit Roten Rosen und auf dem Esstisch war tatsächlich alles für ein Essen zu zweit her gerichtet.
„Das hat alles Schwester Sabine gemacht?", fragte sie.
„Mehr fällt dir dazu wirklich nicht ein Hasenzahn?", fragte Marc, fast etwas beleidigt.
„Doch, aber…", weiter kam sie nicht, denn Marc hatte sie schon an sich gedrückt um sie zu küssen.
„Ich glaube ich habe noch einiges zu lernen, was dich als Frau betrifft. Oder?", sagte Marc scherzend und musste lächeln als Gretchens Wangen immer mehr rot anliefen.
Schnell drückte er ihr noch einen Kuss auf die Stirn um sie an den Tisch zu geleiten. Dann stellte er etwas Musik an.
„Hast du sowas auch für Gabi und deine ganzen anderen Weiber gemacht?", fragte Gretchen und blickte in seine Richtung. Er war gerade dabei den Wein zu dekantieren als er sie verwirrt ansah und ebenfalls etwas rot wurde.
„Um ehrlich zu sein, bist du die aller erste für die ich das mache Gretchen.", sagte er und kam mit dem Wein an den Esstisch.
„Und darf ich auch fragen, wieso?", fragte Gretchen und begann die Spagetti auf die Teller zu verteilen.
„Weil,… weil.", fing er etwas an zu stottern, „nun, weil du ehrlich gesagt die erste bist, die ich am nächsten Tag nicht wieder vor die Tür werfen will." Etwas berührt kratzte er sich am Hinterkopf.
Gretchen blickte ihn etwas geschockt an, doch dann stand sie auf und küsste ihn.
„Komm lass uns essen, Schwester Sabine soll sich doch nicht umsonst die Mühe gemacht haben.", sagte Gretchen und drückte ihn auf seinen Stuhl. Sie wollte sich gerade auf ihren Stuhl setzten, als er sie auf seinen Schoß zog.
„Für den Nachtisch habe ich aber nichts besorgt.", scherzte er, „die Spagetti haben ja schon genug Kohlenhydrate." Ungeniert zwickte er in Gretchens Hüfte.
Erst etwas beleidigt blickte sie ihn an. „Ich hab da auch eher gesagt an etwas anderes gedacht.", entgegnete Gretchen verführerisch und setzte sich auf ihren Stuhl. Verheißungsvoll blickte Sie Marc an.
„Gretchen Haase, du bist ja doch nicht so prüde wie ich gedacht habe.", sagte er und begann zu essen. Er hatte das Bedürfnis, sein Essen zu verschlingen, so sehr wollte er zum Nachtisch kommen.
Nachdem beide aufgegessen hatten, schnappte sich Gretchen das leere Geschirr und räumte es in den Geschirrspüler. Gerade als sie sich nach unten gebeugt hatte, um die Teller einzuräumen, spürte sie wie Marcs Leisten gegen ihren Hintern drückten.
„Ich wusste nicht, das du so schnell zum Nachtisch kommen wolltest.", lachte Gretchen.
„Du weiß ja gar nicht, wie schnell…", flüsterte er in Ihr Ohr als er sich zu ihr nach vorn beugte.
„Marc…", lachte Gretchen und drückte ihn mit ihrem Hintern nach hinten.
„Was?! Erst lockst du mich und dann schiebst du mich wieder weg.", Marc schien etwas genervt.
„Das hab ich doch gar nicht gesagt.", begann Gretchen, doch bevor Marc sich wieder an sie schmiegen konnte hielt sie ihn zurück. Sauer setzte sich Marc auf seine Couch.
„Marc…", begann Gretchen sanft und setzte sich neben ihn, „so hab ich das doch gar nicht gemeint. Schau…"
„Gretchen es nervt mich einfach, dass du nicht weißt was du willst.", sagte Marc und schaltete schnaubend den Fernseher an.
„Ich weiß doch aber was ich will.", sagte Gretchen und setzte sich auf Marcs Schoß um ihn das Bild zu versperren, „ich hab mir das einfach nur etwas anders gedacht."
Jetzt wurde Marc hellhörig. „Und was soll das heißen?", begann Marc und schlang seine Arme um Gretchens Hüfte.
„Ich dachte, du fährst nochmal schnell in den Supermarkt um die Ecke. Holst ein paar Erdbeeren und Weintrauben, vielleicht sogar eine schöne Flasche Sekt und lässt dich einfach mal von mir überraschen.", lächelte Gretchen verheißungsvoll.
Marc blickte sie irritiert an. „Und du bist nicht einfach verschwunden, wenn ich wieder da bin?", fragte Marc, da er dachte Gretchen würde sich gerade etwas ausdenken um verschwinden zu können.
„Ähm, nein.", Gretchen blickte ihn verwirrt an.
„A… a… also Erdbeeren, Weintrauben und Sekt.", stotterte Marc auf einmal los. „Ja, Erdbeeren, Weintrauben und Sekt.", bestätigte ihn Gretchen noch einmal.
Entschlossen nickte Marc und stand auf. „Gut, dann geh ich das mal holen.", ohne Gretchen nochmal anzusehen war er verschwunden.
Gretchen schüttelte irritiert mit dem Kopf. Was war das denn eben gewesen?
Schnell hatte sie nach ihrem Handy gegriffen um Schwester Sabines Nummer zu wählen.
„Schwester Sabine? Ja, Dr. Haase hier! Ja, Ihre Überraschung ist wunderbar angekommen. Das Essen hat wirklich geschmeckt.", redete Gretchen in den Hörer, „Ähm, Schwester Sabine! Könnten Sie mir einen Gefallen tun? Ich habe oben in meinem Spint einen schwarzen Beutel liegen. Könnten sie den bitte, wenn möglich, so schnell wie möglich zu Dr. Meier bringen? Da ist eine Überraschung drin. Vielen Dank Schwester Sabine, bis gleich!" Schon hatte sie aufgelegt.
Was in diesem Beutel war? Eine kleine Auswahl an erotischer Unterwäsche, die sich Gretchen aus Frust gekauft hatte, nachdem Marc Schwester Gabi einen Heiratsantrag gemacht hatte. Sie hatte sich so ungeliebt und unattraktiv gefühlt, dass sie Frustshoppen gegangen war. Wieso ausgerechnet dieses Dessous Geschäft sie angesprochen hatte, wusste sie selber nicht.
Während sie so über die letzten Stunden nachdachte, war sie in das Schlafzimmer gegangen um alles etwas gemütlicher zu gestalten. Sie hatte die Kerzenständer aus dem Esszimmer verteilt, romantische Musik angeschaltet und die Decken etwas locker aufgeschüttelt.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Freudestrahlend rannte Gretchen fast dort hin und öffnete Schwester Sabine die Tür. „Schwester Sabine sie sind ein Engel.", sagte Sie als die Tür öffnete.
„Das ist aber lieb von ihnen Frau Doktor. Ich hoffe ich bin nicht zu spät, denn ich habe den Doktor Meier gerade auf den Parkplatz des Supermarktes fahren sehen.", sagte Sabine in ihrer ruhigen Art.
„Nein Schwester Sabine, sie sind genau richtig.", lächelte Gretchen, dann verabschiedete sie sich von Sabine und verschwand im Bad. Dort warf sie sich schnell in das gekaufte, schwarze Negligee mit dem dazu passenden Slip und frischte noch etwas das Make Up auf, als sie hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde.
Als Marc in die Wohnung trat war ihm erst einmal schlecht. Alles war weg geräumt. Die Kerzen, die Blumen. Alles war so als wäre Gretchen nie hier gewesen. Etwas stinkig knallte er seinen Einkauf auf den Tisch. Hatte sie ihn doch tatsächlich angelogen und war einfach abgehauen.
„Gretchen!", rief er regelrecht wütend aus.
„Marc? Ich bin hier hinten!", rief auf einmal eine weibliche Stimme aus seinem Schlafzimmer.
Moment, eine weibliche Stimme aus seinem Schlafzimmer?
„Gretchen?", rief er um sich zu vergewissern, dass das eben keine Halluzination gewesen war.
„Ja, ich bin hier hinten!", rief Gretchen erneut.
Schnell hatte sich Marc das Tablett aus seiner Küche geschnappt, hatte Erdbeeren und Weintrauben darauf gestellt, sowie auch die Flasche Champagner und 2 Gläser. Langsam balancierte er nun alles in Richtung Schlafzimmer.
Als er die Tür zu diesem öffnete erblickte er das ganze Equipment aus dem Wohnzimmer, welches Gretchen einfach umgestellt hatte. Im Hintergrund spielte leise die Musik von Rod Stewart.
Mitten auf seinem Bett saß Gretchen. Sie hatte sich auf Ihre Unterarme gestützt und blickte ihn lächelnd an.
„Wow.", entwich es Marc worauf Gretchen kicherte. „Ich hab gehofft, dass es dir gefällt.", sagte sie und stand auf um auf ihn zu zugehen.
„Hast du das alles dabei gehabt, oder warst du auch nochmal schnell einkaufen?", scherzte Marc und zog sie an sich.
„Schwester Sabine hat es mir vorbei gebracht. Es lag noch in meinem Spint.", antwortete Gretchen trocken.
„Du hast Dessous in deinem Spint liegen? Gretchen ich glaube wir sollten öfters miteinander Nachdienst schieben.", lachte Marc.
Genervt schob sie sich von ihm weg und ging zum Tablett um die Gläser mit Champagner gefüllt.
„Die hab ich eigentlich aus Frust gekauft, als du Gabi den Antrag gemacht hast.", sagte Gretchen und gab Marc eins der beiden Gläser. Dieser schluckte bei ihren Worten.
Langsam griff er nach Ihrer Hand und zog sie zu sich. „Den Fehler haben wir ja Gott sei Dank behoben.", flüsterte Marc in ihr Ohr und küsste sie.
