Once more I say good bye to you – things happend but we don't really know why"

- Bullet for my Valentine / All these things


Fiction: Harry Potter

Genre: Drama, Dark, Mystery

HauptCharas: Sirius Black, James Potter

Zeitebene: Marauders Time, 5tes Schuljahr

Warning: AU

Rating: PG 13

Titel: Verbindungen

Autor: Serality Black

Disclamer (gilt für alle nachfolgenden Kapitel) : Alle Charas und Orte der Handlung basieren auf JKR's Ideen und Büchern. Ich verdiene kein Geld mit ihnen!


Part 1

Sirius schritt über die Ländereinen von Hogwarts. Es regnete und er hatte den Kragen seines Mantels hochgeschlagen, um seinen Hals vor der stürmerischen Kälte zu schützen. Mit der einen Hand hielt er seine brennende Zigarette fest, die er ab und zu zum Mund führte, mit der anderen Hand schirmte er seine Augen vor dem Regen ab, um überhaupt etwas sehen zu können.

Als er vor dem riesigen Schloss stand, das vor ein paar Jahren noch seine Heimat gewesen war, drückte er seine Kippe aus und schüttelte seine nassen Haare, die auf seinem Kopf festzukleben schienen.

Er war wieder da.


James lief wieder den dunklen Korridor entlang. Wie lange war er schon hier? Trotz der Dunkelheit wusste er genau, wo die kaputten Stellen im Boden lagen und er wich ihnen mühelos aus. Und wieder war es dasselbe. Vor ihm tauchte eine Tür auf, durch deren Ritzen die Sonne mit kleinen scheuen Strahlen in den schwarzen Gang fiel. James führte langsam seine Hand zu Klinke, dieses Mal musste er es irgendwie schaffen.

Doch wieder waren seine Bemühungen vergebens. Die Tür war abermals abgeschlossen und kein Zauberspruch konnte sie öffnen. Es war unmöglich! Er würde es niemals schaffen. Und dass hieße, dass er ewig in diesem Korridor gefangen bleiben würde.

James lief wieder zurück, an das andere Ende des Flures. Und wieder war vor ihm eine Tür. Eine verschlossene Tür. Er war gefangen, eingesperrt wie ein wildes Tier. Und er würde in diesem Leben niemals wieder freigelassen werden.


Noch einmal atmete Sirius tief ein, dann öffnete er mit angehaltenem Atem die riesige Tür von Hogwarts und trat in das große Schloss. Wie sehr hatte er es vermisst, noch einmal durch diese Hallen zu schreiten, noch einmal zu seinen Freunden gehen zu können!

Und genau dass konnte er jetzt tun. Sie alle wieder sehen! Remus, Peter und vor allem James.

Er ging durch die Flure der Schule, niemand war da. Es war nach zehn Uhr, sie mussten alle schon in ihren Gemeinschaftsräumen sein, denn die Schüler durften nicht mehr umherstreifen. Auch wenn er dass früher mit seinen Freunden gänzlich ignoriert hatte.

Vor dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors blieb er stehen, Zweifel kamen in ihm auf.

Was wäre, wenn sie ihn nicht mehr leiden konnten, weil er sich nicht gemeldet hatte? Oder sie ihn schon längst vergessen hatten?

Doch er erinnerte sich an James Worte in seinem dritten Schuljahr – heute vor zwei Jahren.

James legte seine Hände auf Sirius' Schulter und schaute ihn mit festem Blick an, auch wenn man deutlich die Traurigkeit und bevorstehende Einsamkeit in seinen haselnussbraunen Augen sehen konnte.

Sirius. Unsere Freundschaft bleibt bestehen, egal was jetzt noch passiert. Ich werde immer zu dir halten und das weißt du!"

Ja, dass wusste er. Ihm war bewusst, dass die Freundschaft zu James einen weit größeren Wert besaß, als er bis jetzt immer angenommen hatte. Eine Brüderlichkeit verband die zwei jungen Zauberer, eine Verbundenheit, die so stark war, dass sie bestimmt ohne weiteres zwei Jahre aushalten würde. Zwei Jahre, in denen er, Sirius, keine Möglichkeit gehabt hatte, Kontakt mit James aufzunehmen, in welchen er durch seine Familie von allem und jedem abgeschirmt wurde.

Er nannte der fetten Dame das Passwort zum Gryffindorturm, das er draußen einem Erstklässler ausgepresst hatte. Er konnte von Glück sagen, dass er einem Gryffindor begegnet war, sonst hätte er jetzt womöglich die ganze Nacht vor dem Eingang auf einen seiner Freunde warten müssen.

Das Portrait schwang zur Seite, er kletterte durch die Öffnung und fand sich im Kaminbeschienenden Gemeinschaftsraum der Gryffindors wieder. Und er war voller Leute die um eine Person herumstanden. Diese Person blickte ihn geschockt an. Sirius sah direkt in die weit aufgerissenen Augen von Remus Lupin.


Der junge Werwolf stand da und schaute Sirius an, sein Griff festigte sich um den Brief in seiner Hand. Warum musste Sirius ausgerechnet jetzt auftauchen?

Um ihn herum begannen alle aufgeregt zu tuscheln, manche zeigten mit entsetztem Blick auf Sirius, andere fragten sich, wer er überhaupt war, und ein paar liefen sogar angsterfüllt in ihre Schlafräume.

Sirius selbst sagte nichts, sondern schritt nur näher an Remus heran, dieser wich unbewusst von ihm weg, wobei er sich einen traurigen Blick von seinem Gegenüber einfing.

Er hatte sich Äußerlich ziemlich verändert, trotzdem erkannte ihn Remus sofort. Seine Wangenknochen waren höher geworden, sein Kinn länger, jeglicher Kindische Zug war aus seinem Gesicht gewichen. Seine schwarzen Haare waren länger geworden, doch hingen ihm wie immer in den Augen. Und er war um einiges gewachsen.

„Ha-hallo Sirius" stotterte Remus leise und versuchte unbemerkt den Brief in seine Tasche verschwinden zu lassen.

„Was willst du da vor mir verstecken, Remus?" kam es von Sirius.

Remus wusste nicht, was er machen sollte, er konnte Sirius den Brief nicht zeigen. Also musste er ihn irgendwie auf ein anderes Thema bringen.

„Was machst du eigentlich hier? Meldest dich zwei Jahre lang nicht und tauchst plötzlich auf!" sprach er direkt das Thema an, was ihm seit Sirius' Auftauchen im Kopf rumspukte.

So langsam verließen alle anderen den Gemeinschaftsraum, es hatte sich schnell herumgesprochen, wer der mysteriöse Eindringling war.

Nur Peter stand unbemerkt in der Nähe von Remus und starrte wie gebannt auf Sirius.

„Denkst du, nachdem, was passiert ist, konnte ich mich noch melden?" begann Sirius. Man konnte aus seiner Stimme nicht heraushören, was er fühlte oder dachte und sein Gesicht war total ausdruckslos.

>Er ist kälter geworden dachte Remus verbittert.

„Was glaubst du, was in den zwei Jahren passiert ist? Nachdem ich der Forderung meines Vaters eingestimmt hatte, konnte ich nicht zurück. Er hätte es niemals toleriert, wenn ich mit euch Kontakt aufgenommen hätte." Sirius machte eine kurze Pause, um seinem gesagten Nachdruck zu verleihen.

„Ich hatte gehofft, du würdest das verstehen."

Remus nickte, er hatte es verstanden. Unbewusst zerdrückte er das Papier in seiner Hand immer mehr.


Sirius hatte auf eine andere Stimmung bei seinem Auftreten gehofft. Natürlich – von seinen ehemaligen Klassenkameraden konnte er nur Abscheu und Furcht erwarten, aber wenigstens seine alten Freunde könnten freudiger gestimmt sein. Schließlich wussten sie doch, dass nach zwei Jahren alles vorbei und er wieder ein freier Mann war.

Trotz dessen lag eine drückende Betrübnis über dem Gemeinschaftsraum, gefüllt von Traurigkeit und Verzweiflung. Doch Sirius hatte nicht die geringste Ahnung, woran das lag.

Doch er spürte auch, dass Remus irgendetwas vor ihm verheimlichen wollte, etwas Wichtiges. Etwas, was auf dem Zettel stand, den er grad in seiner Hand zerdrückte.

„Wo ist eigentlich James?" fragte Sirius nun und konnte beobachten, wie Remus noch blasser, als er sonst schon war, wurde.

In dem jungen Black kroch die Angst hoch. Er schaute sich um, bis auf die drei war sonst niemand mehr in Raum, kein James. Was war mit ihm passiert, als Sirius nicht da war?

Und warum verhielt sich Remus bloß so merkwürdig?

Und dann fing Sirius an zu lachen. Es war kein freudiges, glückliches Lachen, sondern eher ein verzweifeltes, so lachte jemand, der seine schlimmsten Befürchtungen nicht wahrhaben wollte.

„Er ist sicher auf Streifzug, oder? Wie jede Nacht." Sirius versuchte zu grinsen, doch es gelang ihm nicht richtig.

So schnell, wie Sirius angefangen hatte, zu lachen, so abrupt hörte er auch wieder auf. Plötzlich wurde er wieder ernst und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Er sah nicht mehr wie der Sirius aus, den seine Freunde einst gekannt hatten.

„Bitte, Remus, sag mir nicht, dass irgendwas passiert ist!" etwas Flehendes lag in seiner Stimme, was er nicht mehr unterdrücken konnte.

Er sah kurz, wie Remus auf seine Aufforderung hin zusammenzuckte, was ihn noch mehr beunruhigte.

In dem Moment mischte sich Peter ein. Er sprach aber nicht zu Sirius, sondern zu Remus.

„Du musst es ihm zeigen." sagte er mit zitternder Stimme, wie man sie von ihm gewohnt war.

Als Remus immer noch nicht reagierte, trat Sirius näher zu ihm und sah ihn mit durchdringendem Blick an.

„Was musst du mir zeigen?" drängte er ihn.

Man konnte deutlich sehen, wie Remus immer verzweifelter wurde, in seinen Augen glitzerten Tränen auf, die der junge Lupin nicht zurückhalten konnte, als er den Brief, den er die ganze Zeit über in der Hand gehalten hatte, hochhielt.

Sirius griff hektisch nach dem kleinen Stück Papier, auf dem mit schneller Hand ein paar Worte geschrieben worden waren. Er erkannte Madam Pomfreys Schrift, noch bevor er angefangen hatte, zu lesen.

Es tut mir leid, wir können nichts mehr für euren Freund tun. Kommt ihn nicht mehr besuchen!

Pomfrey


So, dass wars erstmal. ich hoffe, ich konnte ein wenig interesse erwecken und ich hoffe auch, dass euch die story gefallen hat XD

lasst doch einfach mal ein paar rewievs da, würde ich mich total freuen -

bis zum nächsten Part

eure Serality Black