DISCLAIMER: JKR, WB gehört Harry Potter. Ich hab's nur kurz entliehen...
Titel: The Fullmoon Syndrome
Genre: Drama/Romance/General
Rating: K+ bis M (oder PG13 - R) für spätere Kapitel
Pairing: Remus slash
Warning: leicht AU, OOC, OC
Updates: jeden Sonntag außer im Forum steht was anderes
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The Fullmoon Syndrome
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by Toyo Malloy
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Chapter One: Goodbye Hogwarts
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Er kämmte seine Haare. Sein Spiegelbild zeigte ihm ein jugendliches Gesicht, doch das haselnussbraune Haar war mit kleinen grauen Strähnen durchzogen. Seine Augen waren müde und die leichten Augenringe unter ihnen verrieten seine Müdigkeit.
Er kämmte seine Haare vor dem Spiegel. Das Spiegelbild zeigte ihm ein jugendliches Gesicht, doch das haselnussbraune Haar war mit kleinen grauen Strähnen durchzogen. Die Augen waren müde und leichte Augenringe verrieten seine Erschöpfung.
Vor drei Tagen war Vollmond gewesen und Madam Pomfrey hatte ihn erst heute Morgen aus der Krankenstation entlassen.
Die Verwandlung war an diesem Vollmond besonders schmerzhaft gewesen und hatte ihn kraftlos und müde zurückgelassen. Der erdfarbene Umhang, den er trug war schäbig und verschlissen. Er hatte ihn ausgewählt, weil er der einzige war den er besaß, der keine Flicken oder sichtbare Ausbesserungen hatte. (Den letzten Satz finde ich etwas lang und gewunden.)
Als er mit seinem Haar fertig war, blickte er noch einmal genau in den großen Spiegel der Schranktür. Er musste sich eingestehen, dass er einen armseligen Anblick bot.
„Bist du fertig, Remus?" rief eine Stimme von unten aus Richtung des Gemeinschaftsraumes.
„Komme gleich!" Er griff nach seinem Zauberstab und warf einen letzten Blick in den Spiegel. Er musste sich wohl damit abfinden, dass er erst nach ein paar Tagen und einigen guten Mahlzeiten wieder er selbst sein würde. Er steckte den Zauberstab in die Tasche seiner Robe und ging die Treppe zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors hinunter.
Seine Freunde warteten schon auf ihn. James, der adrette junge Mann mit dem rebellischen schwarzen Haar und der Brille, hielt seine Freundin bei der Hand. Lily, die Wilde mit dem roten Haar und dem freundlichen Lächeln, schaute James mit leuchtenden Augen an. Sie blickten auf, als Remus die Treppen hinunter kam und lächelten. Die beiden sahen einfach so zufrieden in ihrem Glück aus. Remus Augen wanderten von James und Lily zu Sirius.
Der Schwarzhaarige lehnte gegen eines der Sofas und seine Lippen zierte das übliche gelassene Lächeln. Die langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und die feine elegante Ausgehrobe mit den glänzenden Knöpfen vollendeten das Bild eines jungen Mannes, dem die Welt sprichwörtlich zu Füssen lag. Remus fühlte sich mit einem Mal noch schäbiger und hässlicher. Sein Blick fiel schnell auf Peter. Der dickere Junge saß in einem der Sessel und grinste ihn voller Freude an. Seine Augen funkelten bei dem Gedanken an das Fest und die Übergabe der Zeugnisse. Remus versuchte sich von der guten Laune seines Freundes anstecken zu lassen.
„Wird auch Zeit, dass du kommst. Das Fest fängt gleich an und ich will nichts verpassen." meinte Sirius ungeduldig. Remus lächelte entschuldigend.
„Du willst doch nur so schnell wie möglich zu Claudia. Der Rest ist dir ja eigentlich egal." sagte James lachend und klopfte seinem besten Freund beherzt auf den Rücken.
„Dann lasst uns endlich gehen. Ich bin gespannt auf die Zeugnisübergabe, also macht schon." Lily schob James in Richtung des Portraitloches, während Sirius und Peter lachten.
Der Abend war wirklich ein Ereignis und Remus hatte sich von der allgemeinen Euphorie und der guten Stimmung mitreißen lassen. Das Fest war nur für die Abschlussklassen und die große Halle wirkte mit nur so wenigen Schülern und den Lehrern riesengroß und seltsam leer. Die großen Haustische waren verschwunden und hatten vier kleinen runden Tischen in den jeweiligen Hausfarben Platz gemacht.
Es schien eine Welt zu sein, die vollkommen aus der Realität gehoben war.
Remus sah, dass sich die Schüler vermischten, wie es sonst nur selten der Fall war. Ravenclaws tranken mit Hufflepuffs, Gryffindors lachten über die Witze von Slytherins und sogar die ewige Fehde zwischen Sirius, James und Snape schien für diesen einen Abend vergessen.
Das rege Treiben endete, als um 20 Uhr mit dem Schlag der Schulglocke der Schulleiter Albus Dumbledore aufstand und das Wort an die Schüler richtete. Remus verfolgte jedes einzelne Wort voller Interesse und Spannung. Wie viel er diesem Mann doch zu verdanken hatte. Dank ihm war Remus nun ein vollwertiger Zauberer. Ein anderer Schulleiter hätte ihn wahrscheinlich wegen seiner Lycanthropie nicht in die Schule aufgenommen.
Die meisten Eltern, deren Kinder gebissen worden waren, haben es meist nicht einmal probiert, ihre Kinder zur Schule zu schicken, sondern versuchten, ihnen das meiste zu Hause beizubringen.
Aber er hatte Glück gehabt und war dank des großen Herzens und dem scharfen Geist von Albus Dumbledore auf die Schule gekommen. Hier hatte er die wohl glücklichste Zeit seines bisherigen Lebens verbracht und gute Freunde gefunden. Er hatte Angst dieses Leben aufgeben zu müssen. Er hätte nichts dagegen gehabt, für immer Schüler in Hogwarts bleiben zu können.
Als die Ausgabe der Zeugnisse kam, strahlte Remus über beide Ohren. Mit vor Freude blitzenden Augen nahm er das Zeugnis vom Schulleiter entgegen und vergaß für einen Moment all seine Probleme. Das Pergament in der Hand, ging er die Reihe durch und schüttelte allen Lehrern die Hand und grinste vor sich hin. Der Moment nahm ihn gefangen und Remus schwebte in seiner kleinen glücklichen Welt, in der es alle seine Probleme nicht gab. Erst das Gespräch seiner Freunde, die am Rand der Halle standen und interessiert ihre Zeugnisse verglichen, holte ihn aus seinem Traumland zurück.
„Ich habe dir doch gesagt wir haben die volle Punktzahl in Verwandlung und in Zauberkunst." sagte Sirius zu James und lächelte stolz. „Und siehst du hier die Anmerkung… Mann, volle 20 Punkte. Die können gar nicht anders als uns zu nehmen, also mach dir keine Sorgen, James."
„Aber die 15 Punkte in Zaubertränke machen mir Sorgen, Sirius. Ich wusste, dass der uns keine 18 Punkte gibt." James seufzte. „Ich glaube das war eine Stinkbombe zuviel letzten Monat, Tatze."
„Mach dir nicht ins Hemd, James." erwiderte Sirius unbesorgt. „15 Punkte liegen noch im Akzeptanzbereich. Bei 14 wäre es erst kritisch geworden. Was hast du denn in Zaubertränke, Moony?" Die Blicke seiner Freunde richteten sich auf Remus. Er zog die Schleife von dem eingerollten Pergament, brach das Wachssiegel mit dem Hogwarts-Wappen und entrollte sein Zeugnis.
Er blickte zum ersten Mal auf seine gesamten Abschlussnoten. Er konnte stolz auf sich sein. Verwandlung 18 Punkte, Zauberkunst und Alte Runen 19 Punkte und in seinem Lieblingsfach Verteidigung gegen die Dunklen Künste 20 Punkte, die volle Punktzahl. Remus lächelte. Überrascht blickte er auf seine Note für Zaubertränke: 18 Punkte. Wer hätte das gedacht. Remus war eines von Adisons Lieblingsopfern und wurde pro Stunde mindestens zweimal heruntergemacht.
„Also, was has du denn nun?" fragte Sirius noch einmal und beugte sich interessiert über Remus' Zeugnis.
„18 Punkte!" antwortete Remus stolz.
„Was?" Nun beugten sich auch James, Lily und Peter über sein Zeugnis.
„Tatsächlich…" bestätigte Lily verblüfft. „Du hast bestimmt die beste Note von unserem Gryffindor-Jahrgangs."
„18 Punkte! Ich frage mich warum ausgerechnet du? Adison hatte dich immer besonders auf dem Kieker." meinte Peter und Remus konnte nicht anderes beleidigt zu antworten:
„Vielleicht, weil ich gelernt habe!"
„Wie auch immer…" warf Sirius beiläufig ein. „Jetzt ist Spaß angesagt, also auf zur Bohle. Wenn ich es richtig mitgekriegt habe wollte Simon die Bohle ein bisschen auf Vordermann bringen."
Moon nooM
Der Abend verging nicht besonders schnell und Remus' Laune sank von Minute zu Minute. Sirius und James kannten nur ein Thema: ihre Ausbildung zum Auror. Was würden sie für Spaß haben und was für Abenteuer würden sie wohl erleben. Doch das Thema war schnell vergessen, als Claudia, ein hübsches Hufflepuff-Mädchen, an ihren Tisch kam. Remus seufzte innerlich. Die beiden Pärchen lachten und tuschelten. Sirius, Charmeur der er war, badete in Claudias Aufmerksamkeit und umgarnte sie mit Komplimenten. James und Lily saßen dicht beieinander, kicherten und küssten sich und tauschten leise Dinge aus, die nur für die beiden bestimmt waren. Remus fühlte sich wie das sprichwörtliche fünfte Rand am Wagen. Als er sich nach Peter umdrehte stellte er fest, dass der sich schon lang abgesetzt hatte und nun bei einer Gruppe Jungs am Ravenclaw- Tisch saß.
Remus stand auf, steckte sein Zeugnis in die Tasche und verließ das rege Treiben an und um den vier Tischen. Seine Schritte hallten in seinen Ohren immer lauter je näher er der Tür zur Eingangshalle kam… jedenfalls kam es Remus so vor.
An der Tür warf er noch einmal einen letzten Blick zurück. Angesichts des bevorstehenden Abschieds von Hogwarts kam ein furchtbares Gefühl der Verlassenheit in ihm hoch.
Schnell schloss er die Türe hinter sich. Sein Kopf war voll mit Bildern glücklicher Schüler und er fühlte sich schlecht, weil er sie beneidete. Die Schule war verlassen und die Gänge gespenstig leer. Um ihn herum herrschte eine beängstigende Stille.
Schließlich waren nur noch die Abschlussklassen und die Lehrer in Hogwarts. Remus steuerte den Gryffindor- Gemeinschaftsraum an, überlegte es sich aber dann doch anders. Er wollte nicht allein in diesem Zimmer sitzen, in dem er so viel Zeit mit seinen besten Freunden hatte, umgeben von Dingen, Gefühlen und Gerüchen die ihn an so vieles erinnerten. Alles nur um auf das nächste ungewisse Ereignis zu warten.
Er verließ das Schulgebäude. In Hagrids Hütte brannte kein Licht. Der Wildhüter war bestimmt im Verbotenen Wald. Remus schlenderte an der Hütte vorbei in Richtung der großen Wiesenfläche vor dem Quidditch- Stadion. Es war eine warme Nacht. Der Himmel war klar und die Sterne und der Mond leuchteten hell. Remus wand seinen Blick vom Himmel ab. Er fürchtete nichts anderes so sehr wie den Mond und sein Unheil bringendes Licht. Gleichzeitig gab es eine Seite in ihm, die genau das über alles liebte und das war die Seite in sich die Remus ebenso fürchtete wie den Mond und sein Licht. Der abnehmende Mond sah noch fast voll aus und die Nacht war ungewöhnlich hell.
Remus' Sinne waren, wie immer so kurz nach Vollmond, immer noch geschärft. Er roch das sommerliche Gras, hörte die Tiere und Wesen im Wand und das Geräusch des wellenschlagenden Wassers im weit entfernten See.
Die Gedanken des Werwolfes kreisten um den merkwürdigen Brief, den er heute Morgen bekommen hatte. Eine offizielle Vorladung vom Zaubereiministerium. Der Brief war kurz und prägnant gewesen:
Sehr geehrter Herr Remus J. Lupin,
wir vom Zaubereiministerium ersuchen Sie, sich nach Ihrem Abgang von Hogwarts, Schule für Hexerei und Zauberei, bis zum 31ten Juli im Ministerium, in der Abteilung zur Kontrolle magischer Tierwesen im Büro 253 zu melden. Sollten Sie sich bis zu diesem Datum nicht bei uns gemeldet haben, werden Sie von einem unserer Auroren- Teams zu einem Termin eskortiert. Wir bitten Sie daher im Interesse beider Parteien, die Frist einzuhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Leonora Langley
Abteilung für die Kontrolle Magischer Tierwesen
Remus hatte Angst. Was konnte das Ministerium bloß von ihm wollen? Es konnte eigentlich nur damit zu tun haben, dass er ein Werwolf war. Doch was genau wollten sie von ihm? Seit Remus als kleiner Junge gebissen worden und in St. Mungus und im Ministerium gewesen war, mochte er diese Orte überhaupt nicht. Sie vermittelten ihm ein Gefühl von Hilflosigkeit und die kalten verächtlichen Blicke der Leute hatten ihn noch viele Nächte hindurch verfolgt. Selbst jetzt, über dreizehn Jahre später, war ihm immer noch nicht wohl, wenn er an damals zurück dachte.
Der Brief lag ganz oben in seinem Koffer und noch hatte er seinen Freunden nichts davon erzählt. Am Anfang hatte er geglaubt, er hätte einfach Angst davor, diesen Brief seinen Freunde zu zeigen. Jetzt war ihm klar, dass er es nicht wollte. Es war langsam an der Zeit, so hatte er es beschlossen, dass Remus John Lupin anfing, für sich selbst zu sorgen. Die Welt war groß. Er konnte ja wohl kaum bei jedem kleinen Etwas zu James oder Sirius rennen um sich von ihnen helfen zu lassen.
Er würde stark sein.
Remus sah auf und blickte zum Himmel, zum Mond. Er würde stark sein und sein Leben meistern.
Moon nooM
tbc.
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Remus: Sag mal warum benutz du eigentlich mich für dieses Projekt. Normalerweise schreibst du doch über Draco oder Harry. Es beunruhigt mich vor allem, weil das hier nicht gerade deine normale Humorsache zu sein scheint.
Toyo: Tja, Pech gehabt. Du wirst wohl damit leben müssen. grins
Remus: So etwas in der Richtung habe ich schon befürchtet.
Toyo: Du wirst es schon überleben...
Remus: ... bist du sicher?
Toyo: mit den Schultern zuck
Remus: An alle die es interessiert: HILFE!
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