Disclaimer: Alle üblichen Charaktere (bzw. Handlungsorte) gehören J. K. Rowling,
bis auf die, die ich mir eben ausgedacht habe, wie zum Beispiel Lucy Dejâvior (oder das Haus ihrer Verwandten).
Ich verdiene hiermit kein Geld. Ist mal wieder das übliche lol



Kapitel 1

Lucy lief halb rennend halb gehend nach Hause, weil sie jetzt schon wusste, wie ärgerlich ihre Tante und ihr Onkel sein würden, wenn sie zu spät käme.
Ihre Tante und ihr Onkel waren stinknormale, langweilige und sehr ordentliche Leute, die nicht wussten was Lucy wirklich war. Und das durften sie auch niemals herausbekommen. Es würde schrecklich sein, wenn sie herausfinden würden, dass sie eine H-

„LUCY, wo bist du, dummes Mädchen? Komm her, SOFORT!" Das war ihr Onkel Jeffrey.

„Wo bist denn du, Onkel Jeffrey?", fragte Lucy.

„Ich bin hier, du- ..." WUMM! Ein Tennisball war aus einem Baum gefallen- oder eher geworfen worden- und war auf den Kopf ihres Onkels gefallen. Lucy grinste.

„Grins nicht so dämlich. Und jetzt komm her, ich muss was mit dir besprechen", meinte Onkel Jeffrey.

„Was denn?", fragte Lucy ihn und duckte sich seitwärts weg, als ein zweiter Tennisball auf dem Baum flog.

„Wer sitzt da in dem Baum und wirft uns Tennisbälle an den Kopf?" , meckerte Jeffrey erbost.
Lucy war sich sicher, dass es ihr Trottel von Neffe John war, der kleine süße Johnny, wie ihre Tante ihn nannte.

„Lass es sein, wer auch immer da sitzt, sonst bekommst du es mit mir zu tun!" Onkel Jeffrey drohte mit der Faust, offenbar nicht wissend, mit wem er gerade sprach.

„So, jetzt hör mir zu! Nun ja, deine, ähm, Großeltern sind gefunden worden; du weißt ja, die wurden seit 1992 gesucht und jetzt haben wir 2004. Na ja, ich hoffe jedenfalls, dass du das mitgekriegt hast!" , spottete Onkel Jeffrey.

„Ich bin nicht so blöd, wie du denkst!", verteidigte sich Lucy wütend.

„Oh, entschuldige, aber das sind Neuigkeiten für mich!", grinste Onkel Jeffrey.

‚Wenn er wüsste...' , dachte sie, behielt es jedoch für sich.
Aber die Nachricht, dass ihre Großeltern gefunden worden waren, machte sie auch nicht gerade froh; denn sie wusste, wenn das die Wahrheit war, dann würde sie zu ihren Großeltern ziehen müssen.

‚Okay, ich hasse zwar meinen Onkel, meine Tante und John, aber ich kenne meine Großeltern überhaupt nicht. Das einzigste Mal, wo ich sie gesehen habe, war auf einem Photo.'

Lucy wusste, dass ihre Großeltern vor ihrem verschwinden in dem Haus ihrer verstorbenen Eltern gelebt hatten, also auch in London, jedoch auf der entgegengesetzten Seite der Stadt.

Lucy war in Frankreich geboren worden, aber sie war zu ihrer englischen Tante geschickt worden, als sie zwei gewesen war, weil ihre Eltern gestorben waren. Daher sprach sie kein Französisch, sondern perfekt Englisch. Lucys ganzer Name war Lucy Dejâvoir (und ihr Vorname wurde Lüßi ausgesprochen).

Hier, in London, hatte sie keine Freunde, aber an ihrer Schule war sie eigentlich recht beliebt und sie wusste, dass sie auch sehr gut aussah.

Aber Lucy war auf keiner normalen Schule. Ich denke ihr konntet bereits erraten, dass sie eine Hexe war und nach Hogwarts ging.

Ihr Onkel und ihre Tante dachten, sie gehe auf so ein merkwürdiges Internat, irgendwo weit entfernt und in Wahrheit interessierte es sie auch gar nicht. Das war Lucys Glück, weil ihre Ersatzfamilie nur aus Muggeln bestand.

Nach diesen Sommerferien würde Lucy in ihr sechstes Schuljahr einsteigen. Als der Sprechende Hut, der alle Schüler in die vier Häuser einteilt, auf ihrem Kopf lag, sagte er:
„Das ist das erste Mal, seit ich die Schüler auf die Häuser verteile, dass ich eine Schülerin wie dich sehe. Um auf den Punkt zu kommen, du hast die Charaktereigenschaften für alle Häuser: Du bist gerecht und fleißig, du bist intelligent und strebsam, du bist mutig, auch ein guter Freund und kannst auch voller List und Tücke sein, wenn du musst.
Daher entscheide: Möchtest du eine Hufflepuff, eine Ravenclaw, eine Gryffindor oder eine Slytherin werden?"

Sie hatte sich damals hilfesuchend in der Großen Halle umgesehen. Die Hufflepuffs flüsterten alle miteinander, die Ravenclaws guckten ein wenig arrogant, die Gryffindors lächelten sie aufmunternd an und die Slytherins beachteten sie überhaupt gar nicht. Also wählte sie die Gryffindors, weil die am nettesten aussahen und sie fühlte sich dort auch ziemlich wohl.

„Lucy? Kannst du mir noch einen kurzen Augenblick deine Aufmerksamkeit schenken?", sagte ihr Onkel mit solch einer strengen Stimme, das sie aufschreckte.

„Ja, was ist denn?"

„Wann enden deine Ferien, heißt, dass du zu deiner seltsamen Schule zurückkehrst?"

„In einer Woche! Warum fragst du?", antwortete sie.

„Du wirst morgen zu deinen Großeltern ziehen, hast du das verstanden?" , fragte ihr Onkel, betont langsam.

„Hm", grummelte Lucy. So etwas in der Art hatte sie erwartet. Ihre Großeltern würden sicher nicht mit so was rechnen, oder völlig überfordert sein...

WAS sagtest du gerade?"

Ja, Onkel Jeffrey!"

„So, dann geh jetzt auf dein Zimmer und packe deinen Koffer!", befahl Onkel Jeffrey.

„Nur eine Frage noch!", bat Lucy ihn.

„Was denn noch, um Himmels Willen?!"

„Weißt du irgendetwas über meine Großeltern? Ich... ich kenne sie doch kaum!"

„Nein! - Warte, doch eine Sache. Ich meine, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ich habe mal mitgekriegt, dass sie dieselbe Schule wie du besucht haben!"

‚Was?' , dachte Lucy, ‚Sie waren auch Zauberer?', aber sie sagte: „Oh, danke Onkel Jeffrey, ich werde jetzt meinen Koffer packen gehen!"

Dann ging sie in ihr Zimmer, öffnete den Schrank und fing an ihren Koffer zu packen. Lucy war nun nicht mehr ärgerlich, dass sie zu ihren Großeltern ziehen musste, schließlich wusste sie ja jetzt, dass diese auch magische Fähigkeiten hatten. Von nun an konnte sie mit Leuten aus ihrer Welt sprechen.

Am folgenden Tag, nachmittags, waren all ihre Besitztümer schon im Haus ihrer Großeltern. Lucys neues Zimmer war groß mit riesigen Fenstern; im Gegenteil zu dem Haus ihres Onkels, war es fantastisch!

Sie plante, am nächsten Tag die Winkelgasse zu besuchen und hoffte, dort ihre Freunde wiederzusehen.

Ihre Großeltern, die sehr nette Leute waren, wollten mitkommen. Daraufhin erinnerte Lucy sich, dass sie gar keine eigenen Galleonen besaß, aber ihre Großmutter sagte, dass in Gringotts ein eigenes Verließ voller Galleonen auf Lucy wartete.
Als sie im Tropfenden Kessel ankamen, trafen sie Hagrid und Lucy stellte ihm ihre Großeltern vor.

Dann liefen sie quer durch den Pub und betraten, nach dem Öffnen der Mauer, die Winkelgasse.
Für ihr sechstes Schuljahr hatte Lucy diesen Brief bekommen:

Liebe Mrs. Dejâvoir!

Ich hoffe, dass Sie ihre Ferien genießen konnten.

Der Hogwarts-Express wird wie immer am ersten September um 11 Uhr von Gleis 9 ¾ abfahren.

Für Ihr sechstes Schuljahr benötigen Sie:
„Wichtige Zaubertränke und ihre Wirkungen"
, von Eduardo Chimenti
„Die beste Verteidigung gegen die Dunklen Künste! - lernen beim praktizieren"
, von Mike Johnson
„Verwandlung für Sechstklässler"
, von Lúthien T.

Sofern es nötig ist, decken Sie sich mit einem Satz neuer Umhänge ein und vergessen Sie den Festumhang nicht.

Sonst brauchen Sie noch ein Zutaten-Set für Zaubertränke für Sechstklässler.

Eine neue Erfindung ist auf den Markt gekommen, genannt „Localizer", die Sie sich aneignen sollten. Beachten Sie beim Kauf, den „Localizer" im Laden für Quidditch zu besorgen, weil es nur dort die spezielle Art für Hogwarts gibt!
Erfreuen Sie sich noch ihrer letzten freien Tage,

mit freundlich Grüßen, Professor McGonagall
(Stellvertretende Schulleiterin)

Lucy ging mit ihren Großeltern zu Gringotts und holte sich Zauberergold aus Verließ 679, welches nun ihr gehörte. Dann ging sie los, um die Bücher zu besorgen.

Bei Flourish&Blotts traf sie Harry, Ron und Hermine, welche seit dem zweiten Schuljahr ihre Freunde waren. Sie hatten den „Localizer" schon gekauft.

„Was kann es?", fragte Harry, an Ron und Hermine gewandt.

„Weiß nicht, aber es sieht ganz interessant aus. Blöd nur, dass man es als Kette tragen muss, wie'n Mädchen...", nölte Ron.

„Niemand wird sehen, dass du es trägst, wenn du es unter deine Klamotten tust. Außerdem musst du es ja nicht immer bei dir tragen...", sagte Hermine mit genervter Stimme.

„Ist doch jetzt egal!", warf Harry schlichtend ein, als Ron schon wieder den Mund aufmachte.

Harry war eher ruhiger geworden, seit letztem Jahr, in dem ihm soviel Leid wiederfahren war. Es sah aus, als wäre er langsam, aber stetig darüber hinweggekommen, obwohl er es eigentlich nur ins Unterbewusstsein verdrängt hatte.

Voldemort hatte sich, seitdem er das letzte Mal im Ministerium für Zauberei gesehen worden war, in den Untergrund zurückgezogen und niemand hatte etwas von ihm gehört.
Nun ja, Harry jedenfalls schien es besser zu gehen.

Hi, ihr drei!", machte Lucy auf sich aufmerksam. Harry, Ron und Hermine kamen näher, um sie zu begrüßen.

„Hi Lucy!" Harry lächelte ihr zu.

„Hey, Lucy. Schön dich zu sehen. Wie geht's dir? Waren deine Ferien schön?", fragte Hermine.

„Meine Ferien waren okay. Ich bin zu meinen Großeltern gezogen, die angeblich seit 1992 verschollen waren und nun gefunden wurden. Sie sind auch Zauberer.
Aber mal was anderes: Ist das da in deiner Hand der „Localizer", Ronnie?"

Lucy wusste, dass Ron es hasste, Ronnie genannt zu werden, aber jetzt ignorierte er es.

„Ist es; leider wissen wir nicht, wie es funktioniert. Aber Dumbledore wird uns das sicher sowieso erklären...", sagte er.

„Hast du schon alle Bücher gekauft, Lucy?", fragte Hermine, nachdem sie eine Weile geplaudert hatten.

„Nein! Das mache ich jetzt. Hab' ich ganz vergessen. Tschüß, wir sehen uns dann im Hogwarts-Express", meinte Lucy.

Die anderen drei verschwanden.

Lucy kaufte die Bücher und ging zum Quidditch-Shop, um den „Localizer" zu besorgen. Ihre Großeltern waren schon nach Hause gegangen.

Nachdem sie auch ihr Zutaten-Set gekauft und sich neue Umhänge zugelegt hatte(sie nahm einen dunkelblauen schimmernden Festumhang bei Madam Malkins), ließ sie sich bei Florean Fortescues Eissalon nieder.

Ein paar Tische weiter saßen auch noch zwei andere aus ihrem Haus, Dean Thomas und Seamus Finnigan. Die zwei Jungs warfen ihr andauernd verstohlene Blicke zu, sodass Lucy kurze Zeit später so genervt war, dass sie nach Hause ging. Weil sie sehr müde war, schlief sie schon gegen 10 Uhr Abends ein.


Hi ihr. Das war's dann erst mal mit dem ersten Kapitel. Ich weiß, ist erst mal nur so was wie eine Einleitung und vielleicht etwas langweilig, aber später wird's noch besser. Ist ja auch meine erste FanFic, abgesehen von der, die ich mit einer Freundin zusammen schreibe.
Ich hoffe, dass wenigstens ein paar Leute das lesen und schön reviewn,
eure mrsgaladriel