Disclaimer: J.K. Rowling ist die rechtmäßige Besitzerin von allen Figuren und Schauplätzen, doch die Idee stammt von mir!

Hi, Leute, meine zweite Geschichte ist aus der Frage entstanden, die ich mir gestellt habe, nachdem ich den vierten Film gesehen hatte. Und zwar: Was wäre passiert, wenn Cedric nicht von Wurmschwanz ermordet und Voldemort nicht zurückgekommen wäre? Hier könnt ihr meinen Antwortversuch nachlesen.


Die Abenteuer von Harry & Cedric...mal anders

Die Geschichte setzt ein, nachdem Harry und Cedric im Irrgarten den Trimagischen Pokal ergriffen hatten.

Harry griff sich an die schmerzende Stelle an seinem Hinterkopf, wo er auf dem Boden aufgekommen war. Er schaute sich um und sah Cedric, der neben ihm schon wieder aufrecht stand und sich ebenfalls umschaute.

„Wo zum Teufel sind wir hier?", fragte Cedric schließlich und half Harry auf die Beine. „Ich hab auch keine Ahnung, was das hier sein soll. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das hier noch zur letzten Aufgabe gehört. Oder hat dir jemand gesagt, dass der Pokal ein Portschlüssel ist?", gab Harry zurück. „Nein, davon wusste ich auch … Moment mal, hörst du auch was?" Sie lauschten in die Stille hinein und hörten von weitem ein leises Schlurfen über den Kiesweg des Friedhofes. Harry kniff die Augen zusammen, um seine Sicht für diese Etwas in der Ferne zu schärfen. Zuerst konnte man nur eine dunkle Silhouette erkennen, die sich dunkel gegen den hell erleuchteten Mond abzeichnete. „Wer ist das? Und was schleppt der da hinter sich her?", flüsterte Harry.

Plötzlich ertönte eine grelle Stimme „Leg Potter in Ketten und töte den Überflüssigen!" Doch bevor die Figur auch nur ein Wort aussprechen konnte, hatte Cedric schon seinen Zauberstab gezückt und den Fremden entwaffnet und geschockt. „Ein Glück, dass du, ohne den Zauberspruch zu sagen, zaubern kannst und dass du so tolle Reflexe hast. Sonst wäre das eben unser Ende gewesen", lobte Harry seinen Begleiter. Doch Cedric antwortete nicht, stattdessen marschierte er in die Richtung, wo der Geschockte lag. Harry folgte ihm sofort auf den Fersen.

Als sie direkt neben der Gestalt am Boden standen, beugte sich Harry hinunter, um die Maske, die das Gesicht des Mannes verdeckte, abzunehmen. Er erkannte ihn sofort. Es war niemand anderes als Wurmschwanz, der vor knapp einem Jahr geflohen war, als sich herausstellte, dass er Harrys Eltern verraten hatte und nicht der beste Freund seines Vaters, von dem man lange gedacht hat, dass er Wurmschwanz, besser bekannt als Peter Pettigrew, und auch zwölf Muggel mit nur einem Fluch in die Luft gejagt hatte. „Sag mal, Harry, kennst du den? Du guckst so komisch", meinte Cedric. „Ja, ich kenne ihn. Das ist Peter Pettigrew", antwortete Harry. „Was? Ist das dein Ernst? Der ist doch tot, oder etwa nicht? War das nicht der, der von diesem Sirius Black in die Luft gejagt wurde?" „Es wurde damals nur ein Finger von ihm gefunden, aber der Rest verwandelte sich, nachdem er die Straße mit Muggeln gesprengt hatte, in eine Ratte, die bis vor einem Jahr bei meinem Freund Ron Weasley gelebt hat. Letztes Jahr haben Sirius Black und Professor Lupin ihn dann enttarnt. Er konnte aber fliehen und so wie es aussieht, hat er sein Ziel erreicht. Pettigrew war es auch, der meine Eltern damals verraten hat und nicht Sirius, der beste Freund meiner Eltern und mein Patenonkel", endete Harry.

Dann nahm er seinen eigenen Zauberstab zur Hand und mit den Worten „Nur zur Sicherheit! Petrificus Totalus!" richtete er ihn gegen Wurmschwanz und das Bündel in seinen Armen.

Cedric bückte sich und nahm dem Versteinerten das Bündel ab, das er mit sich getragen hatte, schaute hinein und schrak zurück. „Iiih! Was ist denn das für ein Ding? Sieht fast aus wie ein Baby, aber irgendwie total alt und widerlich. Was sagst du dazu?", fragte Cedric. Er hielt das Bündel so, dass Harry das Gesicht sehen konnte. „Weißt du, was ich glaube? Ich glaube das ist das Wesen, das gerade von Voldemort eingenommen wurde. Ich habe das nämlich schon einmal in einem meiner Träume gesehen. Es ist ein paar Wochen her. Ich habe das Gefühl, dass Pettigrew vorhatte, Voldemort wieder zum Leben zu erwecken", antwortete Harry. „Meinst du wirklich? Geht denn das überhaupt? Ich dachte man kann Tote nicht mehr zum Leben zu erwecken." „Glaubst du im Ernst, dass er, wenn er wirklich tot wäre, andere Körper einnehmen und sie somit wenigstens teilweise kontrollieren könnte? Immerhin hat er es irgendwie geschafft in Quirrell's Kopf und Körper einzudringen, sogar so stark, dass sein Gesicht an Quirrell's Hinterkopf zu sehen war. Also kann er nicht tot sein. Du siehst hier außerdem den mehr oder weniger lebenden Beweis vor dir", gab Harry zurück, „Weißt du was, ich glaube, wir sollten lieber von hier verschwinden. Hoffentlich können wir mit dem Trimagischen Pokal auch wieder nach Hogwarts zurück. Sonst fällt mir nämlich nicht ein, wie wir so schnell wieder nach Hogwarts zurückkehren könnten." „Mach dir darüber mal keine Sorgen, Harry. Mein Dad hat mir mal gezeigt, wie das geht. Also selbst wenn der Pokal nicht mehr funktioniert, könnte ich ihn in einen Portschlüssel verwandeln", sagte Cedric zuversichtlich.

Schließlich machten sich die beiden Champions auf den Weg zum Pokal. Als sie davor standen, knieten sie sich hin, zählten bis drei und packten dann gleichzeitig nach den Henkeln des Gefäßes. Nur einige Sekunden später hatten beide wieder festen Grund unter sich. Sie lagen rücklings auf dem Boden, beide Arme von sich gestreckt und jeweils eine Hand am Pokal. Sie schlugen ihre Augen auf und sahen eine riesige Menschenmenge auf den Rängen des Quidditch-Feldes, wo die dritte Aufgabe stattfand. Alle waren am Jubeln und nur langsam wurde ihnen bewusst, dass Harry und Cedric gerade aus dem Nichts vor ihnen aufgetaucht waren.

Dumbledore und einige andere Professoren bahnten sich ihren Weg zu den beiden Jungen und halfen ihnen wieder auf die Beine. „Was ist passiert? Wo kommt ihr denn so plötzlich her?", fragte Dumbledore besorgt.

„Als wir den Trimagischen Pokal berührten, stellte sich heraus, dass er in einen Portschlüssel verwandelt wurde. Er brachte uns zu einem Friedhof, wo wir dann von weitem jemanden kommen sahen. Ich konnte noch rechtzeitig meinen Zauberstab ziehen und die Person entwaffnen und schocken bevor er uns etwas hatte antun können. Als wir dann näher rangekommen sind, hat Harry diesen Kerl erkannt. Peter Pettigrew lag vor uns auf dem Boden und hielt ein kleines Bündel im Arm. Kurz nachdem ich es aufgehoben und reingeschaut hatte, kam Harry auf die Idee, dass dieses Bündel der momentane Körper von Du-weißt-schon-wem sein könnte. Harry wandte dann noch zur Sicherheit die Ganzkörperklammer auf beide an und dann sind wir zurück zum Pokal gegangen, der uns hierher gebracht hat", erzählte Cedric ihr kleines Abenteuer.

„Komm, Junge, musst behandelt werden, hast ja Schnitte überall. Komm, ich bringe dich in den Krankenflügel", flüsterte eine Stimme an Harrys Ohr. Ehe Harry irgendetwas erwidern konnte, wurde er auch schon in Richtung Schloss gezogen. Er blickte neben sich und konnte Moodys erschreckende Umrisse sehen und als sie die Treppe erreichten, die zum Eichenportal führte, hörte er das dumpfe 'Klonk' seines Holzbeines bei jedem zweiten Schritt. Moody führte Harry zu seinem Büro im zweiten Stock und bugsierte ihn in einen Stuhl, dann drückte er ihm einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit in die Hand und drängte ihn die Tasse zu leeren. Moody setzte sich auf einen Stuhl, den er so nah an Harrys heranzog, dass Harry seinen Atem auf seinem Gesicht spüren konnte. „Also, erzähl mir ganz genau, was passiert ist", sagte Moody langsam. „Das müssten sie doch eigentlich schon wissen. Immerhin hat Cedric eben die ganze Geschichte erzählt. Außerdem habe ich keine große Lust ihnen all das jetzt noch mal zu erzählen", antwortete Harry erschöpft. „Aber wo kommen all diese Kratzer her? Ist das, wo der Dunkle Lord dich angegriffen hat?", fragte Moody begierig. „Wenn sie Cedric richtig zugehört hätten, wüssten sie, dass er in und Wurmschwanz geschockt hat und dass ich den beiden noch die Ganzkörperklammer auf den Hals gehetzt habe", sagte Harry aufgebracht. „Das heißt also, dass der Dunkle Lord nicht zurückgekommen ist? Und da er jemand ganz bestimmtes braucht, um seinen Körper zurückzukriegen, wird er auch im Moment nicht zurückkommen können", überlegte Moody laut. „Wie kommen sie darauf, dass er eine ganz bestimmte Person benötigt, um zurückzukehren?", fragte Harry neugierig. „Weil der Dunkle Lord mich über seinen Plan informiert und in ihn integriert hat. Oder glaubst du wirklich, dass es ein Zufall war, dass dein Name im Feuerkelch gewesen ist? Es war ein ganzes Stück Arbeit den Kelch davon zu überzeugen, dass du als Teilnehmer einer vierten Schule dieser Schule warst, wurdest du zum Champion. Außerdem war auch ich es, der dir den Tipp mit den Drachen gegeben hat…" „Das ist nicht wahr, Hagrid hat mir die Drachen gezeigt", unterbrach ihn Harry.

„Und warum hat er sie dir gezeigt? Weil ich ihm gesagt habe, er soll sie dir zeigen. Ich dachte zuerst der Plan würde scheitern, als du Diggory erzählt hast, worum es bei der ersten Aufgabe geht. Aber dadurch hast du mir nur noch eine weitere Möglichkeit gegeben, dir weiterzuhelfen. Indem ich Diggory sagte, er solle das Ei mal unter Wasser öffnen, konnte ich dir wieder helfen, weil ich wusste, dass er dir sagen würde, was du zu machen hast. Dann hättest du es fast vermasselt, weil du so lange gebraucht hast eine Lösung für die Unterwasserreise zu finden. Also hab ich diesen Hauself Dobby ins Lehrerzimmer gerufen, er solle ein paar Lehrerumhänge abholen, die gewaschen werden müssten. Als er kam, begann ich mit Professor McGonagall ein lautstarkes Gespräch, ob wohl einer der Kandidaten auf die Idee kommen würde Dianthuskraut zu benutzen. Wie geplant lief der Hauself direkt in Snapes Büro und klaute etwas, um dir zu helfen. Heute Abend meldete ich mich freiwillig, den Trimagischen Pokal an seinen Platz im Irrgarten zu bringen. Ich verwandelte ihn in einen Portschlüssel, der den, der ihn als erstes berührte, auf den Friedhof von Little Hangleton bringen würde, wo der Vater des Dunklen Lords begraben ist. Danach lief ich um den Irrgarten Streife und eliminierte so viele Kreaturen, die auf deinem Weg lagen, wie mir möglich war. Um es nicht allzu verdächtig aussehen zu lassen, blies ich nicht jede aus deinem Weg. Ich hetzte Krum den Imperius-Fluch auf den Hals und er schaltete diese Fleur Delacour aus. Leider hast du Diggory geholfen, sonst hätte ich den auch schon aus dem Weg geschafft. Leider konntet ihr beide die Rückkehr des Dunklen Lords fürs erste verhindern. Aber ich werde dafür sorgen, dass er doch noch zurückkommen wird", erzählte Moody mit irrem Blick. Er zückte ein silbernes Messer und kam Harry bedrohlich näher. Doch in diesem Augenblick wurde die Tür aus den Angeln geschleudert und Dumbledore, Professor McGonagall und Professor Snape standen im Türrahmen, Dumbledore mit erhobenem Zauberstab. Das Messer flog aus Moodys Hand und er wurde gegen die Wand geschleudert. ein kleines rotes Rinnsal kam unter seinem Schopf hervor, er war bewusstlos.

Professor McGonagall eilte sofort zu Harry, um sich nach seinem Wohlbefinden zu erkundigen. „Professor, ich weiß wer meinen Namen in den Feuerkelch geworfen hat. Es war Moody. Aber, ich verstehe nicht, wie er das tun konnte. Er sagte, er wäre in Voldemorts Pläne eingeweiht. Ich dachte, er sei mal ein Auror gewesen, wie kann er dann ein Todesser sein. Als Auror bekämpft man doch Todesser, oder nicht!", platzte Harry raus. „Du hast vollkommen Recht, Harry. Aber dieser Mann hier ist nicht Alastor Moody", sagte Dumbledore ruhig. „Nicht? Wer ist es denn dann? Das da ist doch der Mann, der das ganze Jahr über Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet hat, oder nicht?", fragte Harry mit aufgerissenen Augen. „Das ist zwar der Mann, der dieses Jahr hier unterrichtet hat, aber eigentlich nicht unterrichten sollte. Ich weiß, das klingt verwirrend, aber das dort ist nicht der echte Alastor Moody. Aber zuerst, Minerva, bitte gehen sie zu Hagrids Hütte, dort dürfte ein großer schwarzer Hund im Kürbisbeet sitzen. Bringen sie ihn bitte in mein Büro und sagen sie ihm, dass ich bald zu ihm kommen werde. Severus, gehen sie in die Küche und bringen die Hauselfe namens Winky hierher und ein Fläschchen von ihrem stärksten Wahrheitstrank", erklärte Dumbledore. Die beiden Lehrer schauten zwar ein wenig merkwürdig, taten aber wie ihnen geheißen. Als beide das Zimmer verlassen hatten, schloss Dumbledore die Tür und nahm Moodys Flachmann vom Tisch. Er kippte ihn, sodass der Inhalt auf den Boden lief. Eine dickflüssige, gelbe Substanz breitete sich auf dem Teppich aus. „Vielsaft-Trank, Harry. Der Doppelgänger muss ihn jede halbe und volle Stunde trinken, um die Form zu behalten. Doch ich glaube, dass unser Moody-Doppelgänger heute vor lauter Aufregung vergessen hat regelmäßig davon zu trinken. Wir müssen also nur abwarten bis die Wirkung des Trankes nachlässt. Wenn dann Professor Snape mit dem Wahrheitstrank zurück ist, werden wir genau erfahren, wie er sich hier eingeschlichen hat. Aber zuerst…", sagte Dumbledore, ging zum Doppelgänger und zog einen kleinen Schlüsselbund hervor. Dann ging er zu dem magischen Koffer mit den sieben Schlüssellöchern und steckte den ersten Schlüssel ins erste Schloss. Er hob den Deckel und eine ganze Menge Hilfsmittel für Auroren kamen zum Vorschein. Diesen Vorgang wiederholte er noch fünf weitere Male und immer neue Gegenstände lagen im Koffer. Beim siebten Schloss hob Dumbledore den Deckel und ein tiefes Loch war zu sehen.


So, das war das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr honoriert es mit ganz ganz vielen Reviews.

Bussi, Lizzy.