Kapitel 1
Leise schlich sich Harry Potter aus dem Haus seiner Verwandten. Obwohl es kurz vor Mitternacht war konnte er nicht schlafen. Er war schon seit Tagen rastlos, doch mit jeder Minute wurde es schlimmer. Die Arbeit, die ihm seine Verwandten ihm aufgetragen hatten zu tun, hatte ihm teilweise geholfen, doch jetzt wo er eigentlich schlafen wollte, konnte er nicht mehr still sitzen.
Sobald er leise aus seinem Fenster gesprungen war, es war nur knapp einen Meter von einer Mauer entfernt, von der er sich zum Boden gleiten ließ, lief er los. Er wusste nicht wohin er rannte, doch das war ihm im Augenblick egal. Nach etwa einer halben Stunde kam er an einem nahen Wald heraus, der ihm seltsam Vertraut vorkam. Langsamer als vorher ging er in den Wald hinein, der trotz der späten Stunde hell vom Vollmond beleuchtet wurde und folgte einem unsichtbarem Weg. Etwas in ihm zog ihn zu einem Ort, irgendwo in diesem Wald. Nach ein paar Minuten lichtet der Wald sich und er trat auf eine wunderschöne Lichtung.
Sie war komplett von weichem Moos und etwas Gras bedeckt. Tautropfen die das Moos bedekten leuchteten, vom Vollmond angestrahlt wie kleine Sterne. Die ganze Lichtung erschien geradezu Magisch und strahlten eine solche Ruhe, aber auch Kraft aus, das Harry etwas ruhiger wurde.
Gerade als er sich in die Mitte der Lichtung stehlte, hörte er in der Ferne eine Kirchturmuhr Mitternacht schlagen. Andächtig lauschte er den Schlägen und schloss er die Augen und genoss die Ruhe und Ausstrahlung der Lichtung. Als der letzte Schlag verklang spürte er plötzlich in seinem Geist etwas brechen, dann überflutet ihn der Schmerz und er wurde Ohnmächtig.
