A/N: Das ist die deutsche Version von meiner Geschichte "Stranger to his People"! Ich hoffe, sie gefällt euch!
Nicht alles ist wörtlich übersetzt! Teilweise habe ich etwas umgeändert (nichts wichtiges, nur Kleinigkeiten in Dialogen oder so). Ich hatte einfach keine Lust das nochmal wörtlich abzutippen, das meiste ist aber schon so geblieben, wie im engl. Original.
Hier die Übersetzung der elbischen Wörter:
adar: Vater
ada: Papa
Imladris: Der elbische Name für Bruchtal.
Bitte schreibt fleissig Reviews!!!
Disclaimer: Die Charaktere gehören alle Tolkien!
Der Überfall
"Ada, warum können wir denn nicht raus gehen?", fragte der fünfjährige Elbenjunge seinen Vater.
"Weil ich auf diese Briefe antworten muss, Legolas. Warum spielst du denn nicht mit deinen Freunden?"
"Ich habe sie doch schon gefragt. Sie haben keine Zeit. Und Eloran und Filian sind immernoch in Imladris. Bitte, nur für eine Stunde, oder zwei. Das mit den Briefen kannst du doch am Abend noch machen."
Thranduil lachte. "Oh, vor fünf Minuten war es noch eine halbe Stunde."
Legolas' trauriger Blick hätte einen Stein erweichen können, aber schließlich wandte er sich zur Tür um zu gehen.
Der König von Düsterwald seufzte. Er hatte seinen Jüngsten Sohn noch nie traurig sehen können. Nach dem Tod seiner Frau hatte er nur noch seine drei Söhne gehabt, und Legolas, der seine Mutter nie gekannt hatte, war besonders auf seinen Vater fixiert. Er brauchte ihn am meisten.
"Nun gut, aber nur für eine Stunde. Ist das klar?"
Der junge Prinz nickte und lächelte seinen Vater strahlend an. "Ja, ada. Danke!"
Während sie mit hölzernen Schwertern kämpften und sich gegenseitig jagten kamen sie immer tiefer in den Wald hinein. Aber da die Elben schon lange nichts mehr von den Orks gehört oder gesehen hatten, machte Thranduil sich darum auch keine größeren Sorgen.
Aber schließlich brach er das Spiel ab, auch wenn er ebenfalls seinen Spaß gehabt hatte. Es machte ihm immer Spaß, Zeit mit seinem Sohn zu verbringen.
"Legolas, wie lange wollten wir eigentlich spielen?"
"Eine Stunde.", sagte das Elbenkind kleinlaut.
"Ganz genau. Jetzt sind wir schon seit drei Stunden hier draußen, bis wir wieder zu Hause sind dürften es mindestens viereinhalb Stunden sein, wenn nicht fünf."
"Tut mir leid, ada. Bist du mir jetzt böse?" Er sah sofort irgendwie niedergeschlagen aus, er konnte es wirklich nicht ertragen, wenn sein Vater ihm böse war.
"Natürlich nicht!", sagte Thranduil und das Kind lächelte wieder. "Aber jetzt müssen wir wirklich gehen!"
Legolas nickte.
Nach etwa zehn Minuten blieb der Elbenkönig ganz plötzlich stehen. Legolas, der bis dahin einen Schmetterling gejagt hatte, sah ihn überrascht an. "Was ist denn los, ada?"
"Sei still!"
Legolas gehorchte sofort und stand ganz ruhig da. Selbst seinen Atem hielt er an, da es offensichtlich war, dass sein Vater etwas gehört hatte und nun lauschte.
Und dann hörte er es ebenfalls, jedoch konnte er nicht sagen, was es war.
Und er hatte auch keine Zeit, es herauszufinden, denn sein Vater hob ihn plötzlich auf.
Thranduil nahm Legolas auf den Arm und rannte so schnell er konnte auf den Palast zu. Was er gehört hatte, waren die Stimmen von Orks gewesen, die in der dunklen Sprache Mordors miteinander gesprochen hatte. Und allein hatte er keine Chance gegen diese Monster.
Jetzt bereute er es, so weit weggegangen zu sein, aber es war zu spät. Rückgängig konnte er es nicht mehr machen. Jetzt war es ihm nur noch wichtig, seinen Sohn zu schützen.
Aber innerhalb weniger Minuten waren sie von mehr als 30 Orks umzingelt.
So sehr der König auch versuchte seinen Sohn zu verteidigen, es war sinnlos.
Plötzlich spürte Thranduil einen stechenden Schmerz in seiner Brust. Die Kraft verließ seinen Körper fast sofort und er konnte seinen Sohn nicht mehr halten.
Legolas fiel zu Boden, rappelte sich aber sofort wieder auf.
Dabei musste er aber zusehen, wie sein Vater zusammenbrach.
Schnell war der Junge an seiner Seite. "Ada?", flüsterte er. "Ada!!!" Diesmal war seine Stimme schrill und ängstlich.
Obwohl es ihm unglaublich viel Kraft kostete sah Thranduil seinen Sohn an. "Legolas ... du musst ... gehen. Schnell ... geh nach ... Hause!"
Dicke Tränen rannen die Wangen des verzweifelten Kindes herab. "Aber ..."
"Kein Aber! Du ... gehst jetzt! Hol Hilfe vom Palast!"
Das half. Legolas stand schnell auf und versuchte zu entkommen. Er wollte Hilfe holen. Vielleicht konnten die Heiler seinen Vater retten.
Aber wie Thranduil es befürchtet hatte wurde er gefangen.
Als sein Kind nach Hilfe rief versuchte der König verzweifelt hochzukommen. Er nahm den entsetzlichen Schmerz in seiner Brust kaum wahr, alles woran er denken konnte war sein Sohn.
Aber er hatte bereits viel zu viel Blut verloren um auf die Beine zu kommen, an eine Verfolgung der Orks war gar nicht zu denken.
Er konnte noch immer die Schreie seines Sohnes hören, als er langsam bewustlos wurde.
Eloran und Filian ritten von Imladris nach Hause. Sie waren nach dem langen Ritt schon ziemlich müde und freuten sich auf den gemütliche Palast.
Plötzlich zügelte Eloran sein Pferd. Er hatte die Gruppe Orks gesehen, die Düsterwald verließ. Jedoch konnten die beiden Prinzen nicht sehen, dass die Ungeheuer ihren kleinen Bruder bei sich hatten. Und selbst wenn sie es gesehen hätten, sie wären ebenso hilflos wie ihr Vater gewesen.
"Wo denkst du gehen sie hin?", fragte Filian seinen älteren Bruder.
"Zurück nach Mordor, nehme ich an."
"Aber sie schienen es so eilig zu haben."
Eloran nickte. "Ja, das ist schon merkwürdig." Er lächelte. "Uns kann es egal sein. Hauptsache sie verschwinden von Düsterwald.
Sie ritte für fast eine halbe Stunde stumm nebeneinander.
Plötzlich hielt Eloran sein Pferd erneut an und sprang hastig von seinem Rücken.
"Was ist denn los?", fragte Filian überrascht.
"Adar!" Mehr konnte er nicht sagen als er neben dem leblosen Körper in die Knie ging.
Er hob ihn so vorsichtig wie möglich in den Arm und prüfte den Puls. Dann sah er seinen jüngeren Bruder an, der neben ihm am Boden kniete.
"Er lebt.", flüsterte der Kronprinz. "Aber wir müssen ihn so schnell wie möglich zum Palast zurückbringen."
Kein einziges Wort wurde dann noch gesprochen, beide wussten, dass der Zustand ihres Vaters mehr als ernst war.
Zwei Tage später.
Thranduil öffnete langsam seine Augen und sah sich um.
Er war in seinen Gemächern.
Aber was war passiert?
Warum tat seine Brust so weh?
So sehr er es auch versuchte, er konnte sich nicht erinnern.
Plötzlich war Filian, sein zweitältester Sohn, an seiner Seite. "Adar, kannst du mich hören?"
Der König sah zu ihm auf. "Ja." Seine Stimme war schwach und rau. "Was ist passiert?"
Sein Sohn senkte den Blick. "Orks haben dich angegriffen."
Jetzt erinnerte sich Thranduil wieder an alles. Die Orks, der Angriff, sein Sohn ...
"Legolas ...", flüsterte er.
Filian nahm sanft seine Hand. "Wir haben ihn noch nicht gefunden. Aber die ganze Armee und Eloran sind unterwegs. Sie werden ihn sich nach Hause bringen, ada."
Der König konnte nicht antworten. Die Angst um seinen jüngsten Sohn schnürrte ihm die Kehle zu.
Fortsetzung folgt!
Nicht alles ist wörtlich übersetzt! Teilweise habe ich etwas umgeändert (nichts wichtiges, nur Kleinigkeiten in Dialogen oder so). Ich hatte einfach keine Lust das nochmal wörtlich abzutippen, das meiste ist aber schon so geblieben, wie im engl. Original.
Hier die Übersetzung der elbischen Wörter:
adar: Vater
ada: Papa
Imladris: Der elbische Name für Bruchtal.
Bitte schreibt fleissig Reviews!!!
Disclaimer: Die Charaktere gehören alle Tolkien!
Der Überfall
"Ada, warum können wir denn nicht raus gehen?", fragte der fünfjährige Elbenjunge seinen Vater.
"Weil ich auf diese Briefe antworten muss, Legolas. Warum spielst du denn nicht mit deinen Freunden?"
"Ich habe sie doch schon gefragt. Sie haben keine Zeit. Und Eloran und Filian sind immernoch in Imladris. Bitte, nur für eine Stunde, oder zwei. Das mit den Briefen kannst du doch am Abend noch machen."
Thranduil lachte. "Oh, vor fünf Minuten war es noch eine halbe Stunde."
Legolas' trauriger Blick hätte einen Stein erweichen können, aber schließlich wandte er sich zur Tür um zu gehen.
Der König von Düsterwald seufzte. Er hatte seinen Jüngsten Sohn noch nie traurig sehen können. Nach dem Tod seiner Frau hatte er nur noch seine drei Söhne gehabt, und Legolas, der seine Mutter nie gekannt hatte, war besonders auf seinen Vater fixiert. Er brauchte ihn am meisten.
"Nun gut, aber nur für eine Stunde. Ist das klar?"
Der junge Prinz nickte und lächelte seinen Vater strahlend an. "Ja, ada. Danke!"
Während sie mit hölzernen Schwertern kämpften und sich gegenseitig jagten kamen sie immer tiefer in den Wald hinein. Aber da die Elben schon lange nichts mehr von den Orks gehört oder gesehen hatten, machte Thranduil sich darum auch keine größeren Sorgen.
Aber schließlich brach er das Spiel ab, auch wenn er ebenfalls seinen Spaß gehabt hatte. Es machte ihm immer Spaß, Zeit mit seinem Sohn zu verbringen.
"Legolas, wie lange wollten wir eigentlich spielen?"
"Eine Stunde.", sagte das Elbenkind kleinlaut.
"Ganz genau. Jetzt sind wir schon seit drei Stunden hier draußen, bis wir wieder zu Hause sind dürften es mindestens viereinhalb Stunden sein, wenn nicht fünf."
"Tut mir leid, ada. Bist du mir jetzt böse?" Er sah sofort irgendwie niedergeschlagen aus, er konnte es wirklich nicht ertragen, wenn sein Vater ihm böse war.
"Natürlich nicht!", sagte Thranduil und das Kind lächelte wieder. "Aber jetzt müssen wir wirklich gehen!"
Legolas nickte.
Nach etwa zehn Minuten blieb der Elbenkönig ganz plötzlich stehen. Legolas, der bis dahin einen Schmetterling gejagt hatte, sah ihn überrascht an. "Was ist denn los, ada?"
"Sei still!"
Legolas gehorchte sofort und stand ganz ruhig da. Selbst seinen Atem hielt er an, da es offensichtlich war, dass sein Vater etwas gehört hatte und nun lauschte.
Und dann hörte er es ebenfalls, jedoch konnte er nicht sagen, was es war.
Und er hatte auch keine Zeit, es herauszufinden, denn sein Vater hob ihn plötzlich auf.
Thranduil nahm Legolas auf den Arm und rannte so schnell er konnte auf den Palast zu. Was er gehört hatte, waren die Stimmen von Orks gewesen, die in der dunklen Sprache Mordors miteinander gesprochen hatte. Und allein hatte er keine Chance gegen diese Monster.
Jetzt bereute er es, so weit weggegangen zu sein, aber es war zu spät. Rückgängig konnte er es nicht mehr machen. Jetzt war es ihm nur noch wichtig, seinen Sohn zu schützen.
Aber innerhalb weniger Minuten waren sie von mehr als 30 Orks umzingelt.
So sehr der König auch versuchte seinen Sohn zu verteidigen, es war sinnlos.
Plötzlich spürte Thranduil einen stechenden Schmerz in seiner Brust. Die Kraft verließ seinen Körper fast sofort und er konnte seinen Sohn nicht mehr halten.
Legolas fiel zu Boden, rappelte sich aber sofort wieder auf.
Dabei musste er aber zusehen, wie sein Vater zusammenbrach.
Schnell war der Junge an seiner Seite. "Ada?", flüsterte er. "Ada!!!" Diesmal war seine Stimme schrill und ängstlich.
Obwohl es ihm unglaublich viel Kraft kostete sah Thranduil seinen Sohn an. "Legolas ... du musst ... gehen. Schnell ... geh nach ... Hause!"
Dicke Tränen rannen die Wangen des verzweifelten Kindes herab. "Aber ..."
"Kein Aber! Du ... gehst jetzt! Hol Hilfe vom Palast!"
Das half. Legolas stand schnell auf und versuchte zu entkommen. Er wollte Hilfe holen. Vielleicht konnten die Heiler seinen Vater retten.
Aber wie Thranduil es befürchtet hatte wurde er gefangen.
Als sein Kind nach Hilfe rief versuchte der König verzweifelt hochzukommen. Er nahm den entsetzlichen Schmerz in seiner Brust kaum wahr, alles woran er denken konnte war sein Sohn.
Aber er hatte bereits viel zu viel Blut verloren um auf die Beine zu kommen, an eine Verfolgung der Orks war gar nicht zu denken.
Er konnte noch immer die Schreie seines Sohnes hören, als er langsam bewustlos wurde.
Eloran und Filian ritten von Imladris nach Hause. Sie waren nach dem langen Ritt schon ziemlich müde und freuten sich auf den gemütliche Palast.
Plötzlich zügelte Eloran sein Pferd. Er hatte die Gruppe Orks gesehen, die Düsterwald verließ. Jedoch konnten die beiden Prinzen nicht sehen, dass die Ungeheuer ihren kleinen Bruder bei sich hatten. Und selbst wenn sie es gesehen hätten, sie wären ebenso hilflos wie ihr Vater gewesen.
"Wo denkst du gehen sie hin?", fragte Filian seinen älteren Bruder.
"Zurück nach Mordor, nehme ich an."
"Aber sie schienen es so eilig zu haben."
Eloran nickte. "Ja, das ist schon merkwürdig." Er lächelte. "Uns kann es egal sein. Hauptsache sie verschwinden von Düsterwald.
Sie ritte für fast eine halbe Stunde stumm nebeneinander.
Plötzlich hielt Eloran sein Pferd erneut an und sprang hastig von seinem Rücken.
"Was ist denn los?", fragte Filian überrascht.
"Adar!" Mehr konnte er nicht sagen als er neben dem leblosen Körper in die Knie ging.
Er hob ihn so vorsichtig wie möglich in den Arm und prüfte den Puls. Dann sah er seinen jüngeren Bruder an, der neben ihm am Boden kniete.
"Er lebt.", flüsterte der Kronprinz. "Aber wir müssen ihn so schnell wie möglich zum Palast zurückbringen."
Kein einziges Wort wurde dann noch gesprochen, beide wussten, dass der Zustand ihres Vaters mehr als ernst war.
Zwei Tage später.
Thranduil öffnete langsam seine Augen und sah sich um.
Er war in seinen Gemächern.
Aber was war passiert?
Warum tat seine Brust so weh?
So sehr er es auch versuchte, er konnte sich nicht erinnern.
Plötzlich war Filian, sein zweitältester Sohn, an seiner Seite. "Adar, kannst du mich hören?"
Der König sah zu ihm auf. "Ja." Seine Stimme war schwach und rau. "Was ist passiert?"
Sein Sohn senkte den Blick. "Orks haben dich angegriffen."
Jetzt erinnerte sich Thranduil wieder an alles. Die Orks, der Angriff, sein Sohn ...
"Legolas ...", flüsterte er.
Filian nahm sanft seine Hand. "Wir haben ihn noch nicht gefunden. Aber die ganze Armee und Eloran sind unterwegs. Sie werden ihn sich nach Hause bringen, ada."
Der König konnte nicht antworten. Die Angst um seinen jüngsten Sohn schnürrte ihm die Kehle zu.
Fortsetzung folgt!
