Kapitel 1
Da saß Harry nun vollkommen alleine in seinem Zimmer, neben ihm eine offene und leere Piole der Verschluss lag irgendwo am Boden.
Vernon hatte seine ganze Familie ins Auto verfrachtet und einen Ausflug angekündigt, damit sie wenigstens an Dudleys Geburtstag von diesem ´Freak´ weg kamen, wie sie Harry voller Liebe nannten.
Harry freute sich regelrecht alleine zu sein, einen Tag Pause von diesen, diesen... er wusste nicht wie er sie nennen sollte, aber ein wenig Ruhe war alles was er zur Zeit wollte.
Er hatte Voldemort besiegt.
Ihn endlich zur Strecke gebracht.
Die Zauberwelt gerettet.
Aber er musste trotzdem wieder zurück. Zurück zu diesen Muggeln, die ihn so sehr hassten wie er sie. Es beruhte offensichtlich auf Gegenseitigkeit.
Ja er musste zurück, falls die noch übrigen Anhänger des dunklen Lords doch noch den Wunsch nach Rache hegten. ´Es ist nur zu deinem Schutz.... nicht lange... wir wollen nur nicht, dass dir etwas passiert...´ hallte es in seinem Kopf wider. Doch Harry konnte darüber nur bitter auflachen. Er wusste, dass niemand mehr eine Gefahr für ihn darstellte. Er war stärker als sie alle dachten. Harry selbst hatte es erst bemerkt, als er sah wie „leicht" es ihm gelang Voldemort in Schach zu halten, und ihn nieder zu strecken. Woher die Macht kam die er besaß wusste es nicht.
Doch trotz alledem saß er hier alleine. Bei den Dursleys. Das Schlimmste was ihm je passiert war. Obwohl, es war dieses Mahl erträglich, hatte er ihnen doch zur Genüge seine Macht demonstriert, dass sie ihn wenigstens nur noch mit Worten schlugen, und nicht mit Fäusten wie sonst.
„Klick...Klack...Klick.."
Harry sah auf die Uhr. 1 Minute vor Mitternacht. Noch eine klägliche Minute die ihn vom Erwachsen sein fern hielt. Bald würde er siebzehn sein.
Bald würde sich etwas ändern. Es waren einfach zu viele gegangen. Jetzt wo er seinen aufgezwungenen Feind nieder gestreckt hatte, gab es nichts mehr in seinem Leben.
Alle waren sie von ihm gegangen, für ihn gestorben.
Er würde sie ändern, die Zeit, die Welt wie sie jetzt war. Immerhin hatte er schon Übung darin.
Doch als er sah wie der Zeiger auf 12 schnellte und die Standuhr anfing laut zu schlagen, wurde sein Gesicht von Schmerz verzerrt.
Was auf einmal los war? Harry hatte da so eine Ahnung.
Aber das es so schlimm werden würde hatte er nichtgedacht.
Der Schmerz durchzuckte jeden seiner Muskeln.
Das atmen wurde schwer, es schnürte ihm die Kehle ab.
Harry viel nach vorne auf die Knie und rang nach Luft.
Das er auch noch zu glühen begann bekam er dann auch gar nicht mehr mit, denn er war schon in eine erlösende Bewusstlosigkeit gesunken.
Harry würde von lautem Gepolter geweckt.
Er setzte sich auf. Man, wie sein Schädel dröhnte und ihm war verdammt schlecht.
Vorsichtig öffnete Harry seine Augen, als das Gepolter schon wieder los ging.
Mit einem Blick zur Tür, wusste er schon, dass Vernon heute wahrscheinlich mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden war.
Er musste wohl oder übel aus dem Zimmer raus und ins Bad, um sich zu duschen. Nachdem was ihn da so unerwartet getroffen hatte, war er verdammt durchgeschwitzt.
Also runter vom Bett und ab ins Bad.
Gesagt getan, nur waren seine Beine „etwas" wackelig.
´Na ja was soll es´, dachte sich Harry, stapfte zur Tür und öffnete sie mit einem Ruck.
Und sah augenblicklich in das geschockte Gesicht seines Onkels.
Doch Dumbledors Goldjunge beachtete den Geschockten kaum, sondern ging schnurstracks ins Bad und sofort unter die Dusche.
Als er dann nach entspannenden 45 Minuten Duschzeit aus der dampfenden Kabine ging und sich ein Handtuch schnappte, warf er einen flüchtigen Blick auf den doch sehr beschlagenen Spiegel. Aber er sah dennoch etwas das ihn genauer hinsehen ließ.
Das konnte doch keine Einbildung gewesen sein.
So wurde der Spiegel mit einem einfachen Wink der Hand getrocknet.
Er hatte sich gerade voller Genugtuung daran erinnert, dass er nun zaubern durfte, als er vergeblich versuchte den Spiegel mit dem Handtuch trocken zu bekommen.
Doch nun schaute Harry selbst äußerst geschockt in den Spiegel vor sich.
Das ist doch jetzt nicht wirklich oder?
Nachdem er den Trank getrunken hatte war es klar gewesen, dass er sich Äußerlich verändern würde, war schließlich auch Sinn der Sache, immerhin konnte er mit seinem Typischen Potter Aussehen nicht in der Vergangenheit Auftauchen. Die Potters waren eine Alte Familie und Er hatte nun mal wirklich alle Merkmale geerbt.
Aber jetzt war nichts mehr davon übrig geblieben.
Er war blond, blonde, bis zu den Schulterblättern reichende Haare, noch etwas intensivere grüne Augen und er war etwas Gewachsen.
Aber das Wunder war immer noch das seine Narbe verblasst war.
Wirklich ein Wunder, wenn man daran denkt das Fluchnarben eigentlich durch nichts weg zu bekommen sind. Obwohl bei ihm war ja nie etwas normal.
Nach geschlagenen 15 Minuten in den Spiegel starren hatte er sich weitest gehen von dem Schock erholt.
Aber das neue Aussehen war eigentlich wirklich sehr Praktisch. So stand seiner Zeitreise ein Problem weniger im Weg.
Er arbeitete schon seit dem Tod seines Paten auf diese Reise hin.
Und es hatte sich noch ein wenig geändert, als er über Tom Riddels Vergangenheit aufgeklärt wurde.
Dieser Junge konnte noch gerettet werden. Er musste nur eine Sache anders verlaufen lassen. Es so inszenieren, dass Tom gestoppt wurde, bevor er zu Lord Voldemort wurde.
Dann würde er keine Angst um jene haben müssen die für ihn gestorben waren, die er liebte.
Wie er das hinkriegt? Darüber hatte er sich den Kopf viele Male zerbrochen. Bis er auf ein verbotenes, schwarzmagisches Ritual gestoßen war. Es erlaubte der Person die es praktizierte in der Zeit zurück zu reisen bis zu einem gewünschten Punkt. Die „Nebenwirkung" war lediglich nicht mehr zurück zu können.
Für Harry war es ein leichtes das in Kauf zu nehmen. Er wünschte sich ausschließlich die Menschen zu retten die er liebte.
Denn alle waren gestorben, und die Dursleys hielten ihn nicht wirklich hier, und er hatte auch keine großen Probleme sie zu missen.
So hatte er nur noch drei Tage bis Vollmond.
Dann würde er das Ritual durchführen müssen. Alles war bereits vorbereitet. Dafür das es so schlimm schwarzmagisch war, war es ziemlich einfach gestaltet. Hier ein Tröpfchen Blut, da ein Trank und hier ein Zauber.
Na aber jetzt sollte er vielleicht erst mal Frühstücken. Schwarze Rituale auf nüchternen Magen, keine gute Idee.
Kapitel 1 Ende
Ich habe das nächste Kapitel noch nicht ganz fertig, aber ich versuche es länger zu bekommen als dieses, welches aber mehr ein Prolog sein sollte und somit etwas kurz ausgefallen ist.
Ich bin mir nicht sicher ob ich die Geschichte weiter poste, wenn sie niemand liest...
Somit sagt mir bitte ob ihr überhaupt weitere Kapitel lesen möchtet damit ich mich nach euren wünschen richten kann...
(Manche können das Pairing das kommen soll bestimmt schon erraten. Die anderen werden es bestenfalls bald von selbst erkennen sonst werde ich es euch noch eröffnen.)
noch einmal die dringende bitte mir ein Kommentar zu hinterlassen...
danke fürs lesen
-cookiepaws-
