A/N: nein, ich bin nicht der Nikolaus, aber dass ich ausgerechnet heute mit der neuen GSI-Folge starte, ist trotzdem nicht unbeabsichtigt. Ich wünsche euch allen eine angenehme, nicht zu stressige Vorweihnachtszeit.
Das erste Kapitel widme ich Simba – vielen Dank für alles!
SSHGSSHG
GSI: London oder Der Preis des Vertrauens
„Pass auf, Schlammblut!" Ein heftiger Stoß in ihren Rücken ließ sie nach vorne taumeln.
Hermione atmete tief durch und widerstand dem Drang, ihren Zauberstab zu ziehen und diesem hirnlosen Hohlkopf einen sauberen Fluch anzuhexen. Wie auch schon in Hogwarts war es in der altehrwürdigen Universität von London verboten, außerhalb des Unterrichts zu zaubern.
Manchmal fragte sie sich, ob sich überhaupt etwas geändert hatte. Voldemort war seit zwei Jahren Geschichte. Damals hatte sie geglaubt, alles würde besser: die Gesellschaft der Zauberer würde erkennen, dass es keinen Unterschied machte, ob man reinblütig war oder von Muggeln abstammte. Die Halbwesen würden mehr respektiert, niemand würde mehr bevorzugt oder benachteiligt werden.
Sie hätte es eigentlich besser wissen sollen. Warum sollten magische Menschen fortschrittlicher sein als Muggel? Die Hoffnung stirbt eben zuletzt, dachte sie bitter und ging einfach weiter, ohne ihren Peiniger zu beachten.
Eigentlich hatte sie einen sicheren Platz in Oxford, wo sie Zaubertränke, Verwandlungen und Alte Runen studieren wollte. Doch die Universität von London war die einzige Hochschule, in welchem der Kurs Erkennen und Bekämpfen schwarzmagischer, hochpotenter Tränke angeboten wurde, und sie hatte sich für ein Trimester eingeschrieben, um wenigstens die Basis zu beherrschen.
Da sie sich noch nicht ganz sicher war, worauf sie sich spezialisieren wollte, war sie der Meinung, dass es nicht schaden konnte, einen Blick auf die Materie zu werfen, bevor sie sich in ihr endgültiges Studium in Oxford stürzte.
Womit sie hier in London überhaupt nicht gerechnet hatte, war ihre Popularität. In Hogwarts war sie einfach Hermione gewesen. Klar, sie war immer mit Harry Potter zusammen, aber das war dort Normalität. Hier jedoch war sie Hermione Granger, die Kriegsheldin, die zusammen mit dem großen Harry Potter und dem fast genauso großartigen Ronald Weasley Du-weißt-schon-wen bekämpft und besiegt hatte.
Sie war jetzt genau eine Woche hier und in dieser Zeit hatte sie dreiunddreißig Heiratsanträge und ungefähr die zehnfache Menge unmoralischer Angebote bekommen. Hermione hatte sowohl die einen als auch die anderen Anträge mit einem freundlichen Lächeln abgelehnt, was von den meisten ebenso freundlich quittiert wurde.
Nicht so jedoch von Anatol Moley, der, wie er ihr bei der ersten Begegnung von oben herab erklärte, tatsächlich von Königen abstammte und außerdem einen reinblütigen Stammbaum hatte, der bis zum Jahr 546 vor Christus zurückverfolgt werden konnte. Offensichtlich hielt er sich für äußerst großzügig, als er ihr anbot, seine Geliebte zu werden. Immerhin sei sie ja eine Muggelgeborene…
Hermione seufzte lautlos, als sie daran dachte, wie sie ihn abgewiesen hatte. Obwohl ihr seine platten Äußerungen gegen den Strich gingen, war sie sachlich geblieben, als sie ihm erklärte, dass es für sie keine Rolle spielte, aus welcher Familie jemand abstammte, solange sie ihn respektieren könnte und sie bis jetzt noch keinen Grund gefunden hatte, dass das bei ihm der Fall war.
Anatol war ein großer, lauter Bursche von 23 Jahren, der magisches Recht studierte, weil alle männlichen Moleys dieser reinblütigsten aller reinblütigen Familien eben dieses Fach studierten. Nun ja, eine Teilschuld lag eindeutig bei ihr selbst, dachte sie, als sie den Raum betrat, in dem schwarzmagische Tränke unterrichtet wurde. Hätte sie es bei einem einfachen Nein belassen, wäre er zwar beleidigt gewesen, aber er hätte sie höchstwahrscheinlich von da an ignoriert.
Aber getreu ihres Wesens hatte sie ihm eine flammende Rede über Menschenrechte und Gleichheit aller gehalten, war auf die unerträgliche Arroganz der meisten adligen und reinblütigen Zauberer eingegangen und hatte darauf verwiesen, dass eben diese das Gros der Anhänger Voldemorts stellten, weil sie genau wie Anatol glaubten, sie seien etwas besseres als der Rest.
Anatol war rot angelaufen und verfolgte sie seither mit unerbittlichem Hass. „Schlammblut" war noch einer der netteren Namen, die er ihr nachrief. Es war kindisch, was er tat, aber er tat es permanent und auf Dauer wurde es nervend, zumal er auch nicht vor physischen Grobheiten zurückschreckte.
Erleichtert ließ sich Hermione auf ihren Platz neben eine jener Kommilitonen fallen, die sie sympathisch fand. Kat Eyre war eine einundzwanzigjährige Deutsche mit irischen Wurzeln, mit der sie sich auf Anhieb verstanden hatte. Sie war etwas größer als Hermione, hatte sanfte, braune Augen und Haare von derselben Farbe.
Sie war neugierig, humorvoll und stets bereit, sich mit Feuereifer in irgendeine Sache zu stürzen, für die sie sich gerade interessierte. Zu diesen sie interessierenden Sachen konnten durchaus auch neue Freundinnen gehören. Jetzt blickte sie auf und sah Hermione an, registrierte den missmutigen Ausdruck und das genervte Stirnrunzeln. „Bist du dem Chauvinistenschwein über den Weg gelaufen?", fragte sie. Sie scheute sich auch nicht, die Dinge beim Namen zu nennen.
Hermione nickte nur und ließ sich neben sie auf ihren Stuhl fallen. „Irgendwann hexe ich ihm ein paar Eselsohren an, damit man sofort sieht, welch ein Idiot vor einem steht", sagte sie grimmig.
Kat lachte. „Echt, könntest du das?"
„Klar", sagte Hermione abwesend. „Ist doch ein einfacher Verwandlungszauber, aus seinen sowieso nichts verstehenden Lauschern ein paar Eselsohren zu machen!" Sie schlug ihr Buch an der Stelle auf, wo sie zuletzt geendet hatten. Selbstverständlich wusste sie noch, was sie gestern besprochen hatten, aber eine kleine Ablenkung konnte nicht schaden.
„Ich hoffe, Borman fängt heute endlich mal mit ein bisschen Praxis an", seufzte Kat und überflog ihre Notizen. „Auf Dauer wird sein ewiges Wiederholen, wie vorsichtig man mit schwarzmagischen Tränken sein muss, ziemlich öde. Ich meine, jeder von uns ist extra ausgesucht und überprüft worden, was soll also dieses ewige: „Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass wir uns einem der gefährlichsten Themen widmen?"
Hermione lächelte unwillkürlich über Kat. Sie hatte den letzten Satz in eben dieser monotonen Art gesprochen, wie es Professor Baldwin Borman zu tun pflegte. Im Stillen gab sie ihr Recht. Auch sie hätte gern mit dem praktischen Teil begonnen.
Sie stutzte kurz, als sie zur großen Uhr sah, die über dem Dozentenpult hing. Normalerweise war Borman mindestens fünf Minuten vor Beginn der Stunde da, doch jetzt zeigte die Uhr eine Minute vor Elf, und der Professor war noch immer nirgends zu sehen.
Simultan mit allen anderen zuckte auch sie erschrocken zusammen, als die Tür mit vehementer Gewalt aufsprang, gegen die Wand krachte und hinter einer ganz in Schwarz gekleideten Person wieder ins Schloss fiel.
Der große, schwarzhaarige Mann stürmte wie ein Orkan nach vorn, wirbelte mit sich aufbauschenden Roben herum und scannte mit einem Blick die geschockten Studenten. Seine Augen weiteten sich für den Bruchteil einer Sekunde, als sie über Hermione schweiften, aber das war auch das einzige Zugeständnis, dass er sie erkannte.
„Mein Name ist Severus Snape", sagte er leise und deutlich. Die Stille wurde greifbar. Kaum einer der Studenten wagte noch zu atmen. Snape! Einer der bekanntesten und undurchschaubarsten Kriegshelden. Die meisten waren sich trotz seines Freispruches vor zwei Jahren noch immer nicht ganz sicher, ob er nicht doch ein Todesser war. Dass er Dumbledore getötet hatte, machte ihn definitiv nicht zu Everybodys Darling.
„Ich bin Tränkemeister und vertrete in der nächsten Zeit Ihren Professor, der bei einem Experiment verletzt wurde und einige Zeit gehandicapt sein wird." Was er nicht sagte, war, dass Borman, sein alter Lehrmeister, sein eigenes Labor in die Luft gejagt und dabei seine rechte Hand verloren hatte. Selbstverständlich war die magische Medizin in der Lage, ihm eine neue Hand wachsen zu lassen, aber bis diese wieder vollständig einsetzbar war, würde einige Zeit vergehen.
„Ich unterrichte seit fast zwanzig Jahren Zaubertränke in Hogwarts", fuhr er ruhig fort und verschränkte die Arme vor der Brust. „In dieser Zeit hat es nie einen schwerwiegenderen Unfall gegeben und ich gedenke nicht, hier damit anzufangen. Sie alle werden also genau zuhören, was ich sage und sollte ich eine Tendenz zur Unaufmerksamkeit beobachten, werde ich Maßnahmen ergreifen, notfalls bis zur Entfernung entsprechender Person oder Personen aus diesem Kurs."
„Wow", flüsterte Kat Hermione ins Ohr. „Der Kerl hat was…"
Hermione riss die Augen auf. „Hm?", wisperte sie.
„Na ja, wie er hier reinsaust und coole Reden schwingt…"
Sie hätte Kat ja gesagt, dass man in Snapes Unterricht besser nicht flüsterte, egal, wie leise, weil der dunkle Mann mit einer Fledermaus verwandt war und adäquate Ohren hatte. Doch Snape hatte sich bereits auf sein erstes Opfer gestürzt. Mit zwei Raubtierschritten war er an ihrem Tisch, stützte seine Hände darauf ab und sah Kat an.
„Miss…?", fragte er suggestiv.
„Eyre, Sir, Kat Eyre", plapperte Kat drauflos.
Seine Augenbraue wanderte nach oben. „Nun, Miss Eyre, gibt es irgendwelche Unklarheiten, die ich vielleicht beseitigen sollte?" Sein Tonfall war sanft, gefährlich sanft. Hermione krümmte sich innerlich. Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er nur auf irgendeine Antwort wartete, um ein Exempel zu statuieren.
Sie trat Kat schmerzhaft auf den Fuß. Kat fuhr hoch, hatte jedoch soweit alle Sinne zusammen, dass sie zwei und zwei zusammenzählte. Sie ließ sich auf den Stuhl zurücksinken und schüttelte den Kopf. „Nein, Sir!", haspelte sie und warf Hermione einen verärgerten Blick zu. „Bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie unterbrochen hatte."
Snape richtete sich zu voller Größe auf und starrte die Klasse an wie eine Schlange, die ein Kaninchen fixiert. „Eine weise Entscheidung, Miss Kat Eyre, zweifellos initiiert durch eine gewisse Mithilfe von Miss Grangers Seite, aber nichtsdestotrotz weise."
Ein Raunen ging durch die Klasse, als er Hermiones Namen nannte, denn die meisten erinnerten sich, dass sie auf Hogwarts gelernt hatte und sie sich daher kannten. Außer Hermione gab es in diesem Kurs, in dem ohnehin nur neun Studenten waren, niemanden weiter, der in Hogwarts zur Schule gegangen war. London war eine internationale Universitätsstadt, und die hier sitzenden jungen Leute hatten von dem Krieg, der bis vor kurzem in der magischen Gemeinde von Großbritannien tobte, fast ausschließlich aus den Zeigungen erfahren.
Snape senkte seine Stimme noch mehr, so dass sie sich anstrengen mussten, ihn zu verstehen – ein durchaus beabsichtigter Effekt. „Sie alle werden meine Anweisungen prompt befolgen. Wenn ich sage Stopp, dann hören sie sofort mit jedweder Tätigkeit auf, die sie gerade vorhatten, wenn ich sage Lauft, dann werden Sie in größtmöglicher Geschwindigkeit den Raum verlassen. Haben Sie das verstanden?" Ein hastiges Nicken war die einzige Antwort, die er bekam und erwartete.
„Gut", sagte er, drehte sich auf dem Absatz um und glitt zum Dozentenpult, holte aus seiner Tasche einen winzigen Gegenstand und stellte ihn darauf ab. Er tippte ihn mit seinem Zauberstab an und murmelte: „Engorgio!"
Vor ihren Augen entstand ein großes Glasgefäß, welches mit einer roten Flüssigkeit gefüllt war. Der Tränkemeister deutete darauf. „Stellen Sie sich vor, Sie haben es mit einem Ihnen unbekannten Trank zu tun. Wie gehen Sie vor, um herauszufinden, um was es sich handelt und – insofern schwarzmagisch – welche Schritte unternehmen Sie, um ihn zu neutralisieren?"
Bevor Hermione auch nur mit der Wimper zuckte, wirbelte er in ihre Richtung und richtete seinen Zeigefinger wie eine Waffe auf sie. „Sie nicht, Miss Granger, oh, nein! Ich möchte nur einmal in meinem Leben Leute unterrichten, die sich nicht auf Sie verlassen, sondern ihren eigenen Kopf zum Denken nutzen."
Vereinzeltes Lachen war die Folge, und er verengte seine Augen. „Sie finden das lustig? Gut, dann denken Sie. Pergament und Feder raus, Sie haben zwanzig Minuten Zeit, ihre Vorgehensweise zu erläutern!"
Hermione war bereits am Schreiben, noch bevor er den Satz beendet hatte. Sie wusste genau, dass er ihnen nicht eine Sekunde mehr Zeit lassen würde und wollte keineswegs einen schlechten Start bei ihm erwischen. Sie war nach einer Viertelstunde fertig und sah vorsichtig in seine Richtung. Vor einem knappen Jahr hatten sie beide ein ziemlich gefährliches Erlebnis gehabt, welches sie fast mit dem Leben bezahlt hätten.
Ob er noch manchmal daran dachte? Und… Sie fragte sich gerade, ob sie noch immer diese fragile Fast-Freundschaft verband, als es ihr regelrecht den Atem verschlug. Bei einer abrupten Bewegung des Tränkemeisters flogen seine Haare und legten sein linkes Ohr frei. Er trug einen goldenen Ring. Ihren Ring!
Sie hatte ihm diesen Ohrring geschenkt, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten, weil sie ihn während einer nassen Episode im Schwarzen See als Pirat bezeichnet hatte. Und jetzt trug er ihn tatsächlich! Sie hätte es nie zu hoffen gewagt.
Erst als seine Augenbraue nach oben schoss, merkte sie, dass sie ihn schon mindestens eine Minute lang angestarrt hatte und sie errötete. In den tiefschwarzen Tiefen seiner Augen blitzte es auf, und in diesem Moment wusste sie, dass er beabsichtigt hatte, ihr den Ring zu zeigen.
Den Rest der Doppelstunde dozierte Snape und forderte die Studenten mit einer Intensität, die sie völlig erschöpfte. Es gab kaum einen, der nicht aufatmete, als ein sanfter Gong das Ende des Unterrichts ankündigte. Hastiges Stühlescharren verriet den Eifer, mit dem die Studenten aus dem Raum stürzten.
„Auf ein Wort, Miss Granger", hielt Snape sie auf, als sie auf Kat wartete, die ein wenig trödelte und fast immer die Letzte war.
„Ich komme dann nach", sagte Hermione zu ihrer Freundin, die ihr einen fragenden Blick zuwarf. Die Mittagspause hatten sie heute bei einem Muggelitaliener in der Londoner Innenstadt verbringen wollen.
Kat nickte nur und verließ eilig den Raum.
Snape wartete, bis niemand mehr zu sehen und zu hören war und ließ sich dann hinter seinem Schreibtisch nieder. „Warum sind Sie hier? Ich dachte, Sie wollten in Oxford studieren", fragte er dann, während er den Stapel Pergamente durchsuchte, ihres heraussuchte und schnell überflog.
Hermione erklärte ihm ihre Gründe. Als sie geendet hatte, sah er auf, direkt in ihre Augen und schob ihr Blatt hinüber. Seine Lippen kräuselten sich leicht. „Ist es nicht langweilig, immer alles richtig zu machen?"
„Sagen Sie es mir", murmelte Hermione und senkte den Blick.
„Ich gebe zu, ich bin ein bisschen enttäuscht von Ihnen", sagte Snape leise.
Sie runzelte die Stirn und sah ihn an. „Ja?"
„Sie haben mir nicht einmal geschrieben", führte er aus.
Ihr Mund wurde trocken. „Hätten Sie das denn gewollt? Ich wollte schon oft, aber dann dachte ich mir, dass Sie sich vielleicht belästigt fühlen würden."
Sein Blick verdüsterte sich. „Ich dachte, Sie hätten etwas von Freundschaft erzählt, Hermione", sagte er schneidend und erhob sich abrupt. „Aber wenn Sie…"
„Nein, nein!" Hermione legte ihm ihre Hand auf den Arm. „Bitte… Severus! Ich hatte Angst, Sie würden es als aufdringliches Geplapper per Eule empfinden, wenn ich Ihnen schreibe. Ich hatte Angst, Sie würden es bereuen, und ich wollte um nichts in der Welt, dass Sie es bereuten, mit mir befreundet zu sein." Sie sah ihm offen ins Gesicht.
„Bereuen?" Seine Augenbraue wanderte in dieser unnachahmlichen Art nach oben. „Wie könnte ich es bereuen, mit jemandem befreundet zu sein, der freiwillig mit mir um Mitternacht im November im Schwarzen See baden geht?"
Sie lächelte erleichtert. „Offensichtlich hatten Sie ja Ihren Spaß daran, Sie…" Sie wurde rot, deutete jedoch auf sein Ohr. „Sie Pirat", beendete sie.
„Keine Fledermaus mehr, hm?"
Ihre Röte vertiefte sich. „Eher nicht." Sie fragte sich, ob sie es wagen konnte, doch dann gab sie sich einen Ruck. „Sie sollten sich vielleicht noch einen Dreitagebart stehen lassen, und wenn Sie sich noch einmal Gryffindors Schwert ausleihen könnten…"
„Ich fürchte, das wird die Direktorin nicht mehr herausrücken. Sie behauptet, seitdem wir es zweckentfremdet hätten, um eine dumme, überdimensionale Schlange zu töten, neige es dazu, Rost anzusetzen." Seine Stimme klang ernsthaft, doch Hermione konnte in seinen Augen ein Glitzern sehen, vor welchem sie sich früher gefürchtet hatte, da sie es als Häme betrachtete. Mittlerweile war sie sich sicher, dass es alles andere als das bedeutete.
„Warum… warum haben Sie mir nicht geschrieben, Sir… Severus?", fragte sie unsicher, ob sie vielleicht zu weit ging.
Er schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück. Seine schwarzen Augen ließen sie keinen Moment los. „Hermione, Hermione… ich frage mich immer wieder, wie jemand, der soviel Wissen in sich aufsaugt, in manchen Dingen so ignorant sein kann. Sie müssen sich unbedingt mit den noch immer herrschenden Regeln des zauberischen sozialen Miteinanders beschäftigen, bevor Sie in irgendeine der vielen Fallen tappen, die jetzt, da Sie erwachsen sind, überall auf Sie lauern."
„Ich habe keine Ahnung, was Sie meinen!" Sie war erstaunt. Wovon redete er?
Der Tränkemeister strich sich durch seine Haare. „Die Regeln, Hermione. Unter Zauberern gelten teilweise andere Regeln als unter Muggeln. Sie mögen archaisch sein, altmodisch, überholt, doch sie gelten. Ein Zauberer, der im Alter und Rang über einer Hexe steht, darf ihr zum Beispiel nicht als erster schreiben, es sei denn, er macht ihr einen Antrag."
„Was?" Sie war entsetzt.
Snape nickte ernsthaft. „Sie dürfen mir schreiben, und ich darf darauf reagieren, aber umgekehrt wäre es höchst sittenwidrig gewesen. Manchmal vergesse ich, dass Sie unter Muggeln aufgewachsen sind. Hören Sie auf meinen Rat. Gehen Sie hier zur Bibliothek – sie ist sehr gut ausgestattet - und besorgen Sie sich ein Buch darüber. Sie müssen vorbereitet sein!"
„Oh, das werde ich!", versicherte Hermione grimmig.
Er warf einen Blick auf die Uhr. „Am besten, Sie gehen jetzt, sonst schickt Miss Eyre eine Suchmannschaft los", murmelte er langsam und runzelte die Stirn. Wieso war es ihm zuwider, sie endlich gehen zu lassen?
Sie lächelte ihn an. „Sie haben Recht! In einer halben Stunde beginnt die nächste Vorlesung, ich muss mich beeilen. Aber – es war schön, Sie wieder zu sehen und vor allem zu wissen, dass ich Sie jetzt jeden Tag sehen werde!" Sie packte ihre Tasche und eilte aus der Tür.
Und Severus Snape ertappte sich dabei, ihr nachzusehen und fast zu lächeln.
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Severus und Dekanin Kathrin Margaret Bender betraten gemeinsam die Bibliothek, in ein Gespräch über Lehrmethodik vertieft. Bender, eine alte Freundin Bormans, war sehr daran interessiert zu hören, wie der jüngere Tränkemeister vorzugehen gedachte. Snape gab offen zu, dass er sich schon immer der Furcht vor seiner Person bedient hatte, um Unfälle und Unaufmerksamkeit zu vermeiden. Bender verurteilte nicht, sondern hörte schweigend seiner Argumentation zu.
Severus wurde abgelenkt, als er eine vertraute Stimme hörte. „Lass mich in Ruhe, Anatol, du siehst doch, dass ich beschäftigt bin!", sagte Hermione ärgerlich.
Die beiden Professoren wechselten einen Blick, als eine näselnde Männerstimme antwortete. „Du kleines Schlammblut, wenn du denkst, ich habe dich nicht durchschaut, dann hast du dich geirrt. Ich weiß, was du im Sinn hast."
Der dunkle Mann spürte Hitze in seine Wangen steigen und seine Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten. Sehen konnte er die beiden nicht, da sie von Regalen verborgen wurden, aber Bender und er waren nahe genug, um alles mitzubekommen.
Hermione seufzte lautlos. Wieso musste dieser Idiot Moley ausgerechnet in der Mittagspause in die Bibliothek kommen? Und dann auch noch in genau die Abteilung, in der sie sich aufhielt? „Ich habe lediglich im Sinn, in Ruhe zu lesen", sagte sie und versuchte, gelassen zu bleiben, obwohl es in ihr kochte. Doch sie hatte vor langer Zeit beschlossen, sich von dem Begriff Schlammblut nicht mehr verletzen zu lassen, Malfoy sei Dank.
Moley sah sich kurz um und registrierte befriedigt, dass die Bibliothek leer zu sein schien. Kein Wunder, außer Granger kam normalerweise niemand auf die Idee, sein Mittagessen gegen Bücher auszutauschen. Er hatte Kommilitonen von ihrer Angewohnheit reden hören und beschlossen, dieser arroganten, kleinen Hexe eine Lektion zu erteilen.
Er rückte näher, so nahe, dass er sich an Hermione drücken konnte. „Ich kenne Schlampen wie dich, Granger. Ihr glaubt, einen gewissen Ruhm zu haben und euch damit einen reichen Reinblüter angeln zu können, indem ihr auf unnahbar macht. Aber so läuft das hier nicht, klar?"
Hermione sprang auf und starrte ihn wütend an. „Ich sage es dir jetzt ein für alle Male, Anatol: bleib fern von mir. Lass mich in Ruhe. Ich bin weder an dir noch an einem deiner reinblütigen Freunde interessiert! Und jetzt hau ab, oder…"
Er packte sie an beiden Armen und drückte sie an die Wand. „Oder was, Schlampe? Hetzt du sonst deinen berühmten Freund Potter auf mich?" Er küsste sie grob und begann brutal, mit seiner Zunge in ihren Mund einzudringen. Hermione versuchte, ihn zu treten, und als das nicht funktionierte, biss sie ihm schmerzhaft in die Lippe. Mit einem Schrei ließ er sie los, trat zurück und gab ihr eine Ohrfeige, der ihren Kopf gegen die Wand prallen ließ.
Geschockt sank Hermione die Wand herab. Vor ihren Augen drehte sich alles, und wie durch einen Schleier sah sie plötzlich einen schwarzen Schatten neben Anatol auftauchen, ihn anheben und mehrere Fuß weit gegen ein Regal schleudern. „Professor!", hörte sie die entsetzte Stimme von Dekanin Bender.
Als sich ihr Blick wieder klärte, sah sie Snape wie einen Racheengel über Anatol aufragen. Seine Stimme war kaum zu verstehen, so leise war sie und gleichzeitig so gefährlich kalt, dass sich ihre Härchen aufstellten. Snapes Zauberstab aus dunklem, gemasertem Mahagoni war direkt auf die Kehle des jungen Mannes gerichtet.
„Mister Moley, ich würde Ihnen ganz dringend raten, sich über Ihre Prioritäten klar zu werden. Wenn Sie vorhaben, Ihr Studium an dieser ehrwürdigen Universität zu beenden, werden Sie sich zuerst bei Miss Granger entschuldigen und dann ihrer Forderung nachkommen, sich künftig und für alle Zeiten von ihr fernzuhalten, haben wir uns da verstanden?"
Anatol stammelte etwas Unverständliches. „Wimmern Sie hier nicht herum wie ein Baby, beweisen Sie einmal in Ihrem jämmerlichen Leben, dass Sie ein Mann sind und stehen Sie auf", zischte Snape. Er beachtete die Dekanin nicht im Geringsten, die ihn am Arm gepackt hielt und versuchte, ihn von dem Studenten fortzuziehen.
Hermione versuchte, sich zu erheben. Wie ein Raubtier fuhr Snape herum, war mit einem Satz bei ihr und stellte sie auf die Füße. „Können Sie mich verstehen?", fragte er und hielt ihr ein paar Finger vors Gesicht. „Wie viele Finger sehen Sie? Wissen Sie, wer ich bin?"
Sie lächelte schwach. „Selbst wenn ich nicht wüsste, wer Sie sind, Sir, wüsste ich es jetzt. Und Sie haben fünf Finger an Ihrer Hand, obwohl Sie mir mit dreien davon vor der Nase rumfuchteln."
In seinen Augen blitzte es kurz auf, doch er knurrte nur etwas, das sich nach „unerträglicher Know-it-all" anhörte, bevor er sich wieder Moley zuwandte. „Ich warte noch immer auf Ihre Entschuldigung, Mister!", sagte er kalt.
Anatol, der bereits ein paar Schritte zurückgewichen war, um aus Snapes Reichweite zu gelangen, stoppte auf der Stelle. „Es tut mir Leid, es tut mir Leid. Ich entschuldige mich für alles!", ächzte er und betastete seine blutende Lippe. Er mied Hermiones Blick.
„Machen Sie, dass Sie fortkommen", fuhr ihn der Tränkemeister an, und Anatol ließ sich das nicht zweimal sagen. Er verschwand so schnell, dass er fast rannte.
„Professor Snape, so geht das nicht. Ich verstehe vollkommen Ihre Empörung, aber Sie können nicht handgreiflich gegen einen Studenten vorgehen!", sagte Bender und rieb sich über ihre Wange. „Wie geht es Ihnen, Miss Granger? Sollen wir Sie zur Krankenstation bringen?"
Hermione schüttelte den Kopf. „Nein, Professor, es geht schon. Es war nur der Schock."
Snape ignorierte die Anklagen der Dekanin. „Ich hoffe doch stark, dass es ein Nachspiel für Moley geben wird", sagte er zu ihr. „Immerhin haben wir beide gesehen, dass er sich Miss Granger sexuell gegen ihren Willen genähert hat!"
„Dieser dumme, junge Idiot!", stieß Bender unverhofft hervor und wandte sich dann an Hermione. „Werden Sie Anzeige gegen ihn erstatten?"
Sie rieb sich ihre schmerzende Stirn. „Ja, Madam, das werde ich. Ich denke ja gar nicht daran, ihn mit solchen Sachen ungeschoren davonkommen zu lassen."
„Dann werde ich das in die Wege leiten", seufzte Bender bekümmert. „Es ist sehr schwierig, müssen Sie wissen, weil seine Familie seit vielen Jahrhunderten die Universität unterstützt, aber selbstverständlich können wir so ein Verhalten nicht einfach dulden." Sie wandte sich um und hastete davon, während sie noch immer leise vor sich hinmurmelte.
Der Tränkemeister nahm Hermiones Arm und führte sie zu dem Stuhl, auf dem sie vorher gesessen hatte. „Haben Sie Schmerzen?" Er nestelte in seiner Innentasche, doch Hermione hob nur abwehrend die Hand.
„Es geht schon wieder, Sir… Severus, wirklich. Ich brauche keinen Schmerztrank, es ist alles in Ordnung. Und überhaupt – wie viele Tränke schleppen Sie immer so mit sich herum?"
Sein Mundwinkel zuckte. „Das möchten Sie gern wissen? Sagen wir einfach, ich bin für eine Menge Eventualitäten vorbereitet. Ihnen ist klar, was Benders letzter Satz bedeutet? Höchstwahrscheinlich wird Ihre Anklage unter den Tisch fallen, wenn Sie nicht energisch darauf bestehen und notfalls Ihren Heldenstatus zur Geltung bringen!"
Sie wurde rot. „Heldenstatus? Eher nicht. Helden haben keine Angst, und ich habe dauernd Angst. Ich hatte eben auch ziemliche Angst, bis Sie auftauchten. Danke, dass Sie mir geholfen haben. Ich glaube wirklich, er hätte…" Sie brach ab.
„Ja, das glaube ich auch. Er ist ein Typ wie Malfoy, hat in seinem Leben immer bekommen, was er wollte und ist nie bestraft worden, weil sein reinblütiger Name von vornherein alle seine Taten legalisierte. Manchmal denke ich wirklich…" Auch er brach unvermittelt mitten im Satz ab, doch Hermione beendete ihn.
„…ob nicht alles umsonst gewesen ist? Voldemort ist tot, aber die Menschen sind verbohrt wie eh und je, wofür Anatol ja ein wunderbares Beispiel ist. Er hat stolz damit geprahlt, in Durmstrang gelernt zu haben. Haben wir also gar nichts erreicht?"
Snape musterte sie lange. „Solange Menschen wie Sie sich für Underdogs einsetzen, wird sich auch etwas ändern, Hermione. Sie dürfen nur nicht aufgeben." Er fragte sich, was an diesem Mädchen war, dass er so mit ihr sprach. Sie war der einzige noch lebende Mensch, bei dem er sich so weit entspannen konnte, dass er manchmal Dinge sagte, die er anderen Leuten gegenüber nicht einmal andeuten würde.
Sein Kompliment machte sie sprachlos, dann lächelte sie scheu. „Solange dabei Menschen wie Sie in meiner Nähe sind, werde ich das bestimmt nicht, Severus!", antwortete sie dann und sah erfreut, dass eine leichte Röte in seine blassen Wangen trat.
Hermione bestand tatsächlich darauf, dass die Anklage gegen Anatol Moley durchgesetzt und publik gemacht wurde. Sie wusste nicht, ob Dekanin Bender tatsächlich mit dem Gedanken spielte, die ganze Sache herunterzuspielen, doch dann trat ein Ereignis ein, welches diese Frage unwichtig werden ließ.
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Sie befand sich mit Kat in dem Park vor dem elisabethanischen Hauptgebäude der Universität und ging mit ihr noch einige Aufgaben für ihre bevorstehende Stunde in Tränkekunde durch. Das gestaltete sich schwieriger als erwartet, weil Kat sehr viel mehr daran interessiert war, etwas über den Professor dieses Fachs zu erfahren, als sich den komplizierten Aufgaben zu widmen.
„Mensch, Hermione, sei doch nicht so schüchtern, du bist doch kein Kind mehr. Du musst zugeben, der Kerl hat was. Diese dunkle Ausstrahlung, sein Ich-bin-so-ein-böser-Junge-Gehabe, ehrlich, den würde ich bestimmt nicht von der Bettkante schubsen!"
Hermione lachte. „Sei froh, dass du nicht auf Hogwarts warst, dann würdest du ganz anders reden. Wir hatten alle Angst vor ihm, weil wir glaubten, er sei ein Todesser. Oder zumindest manchmal jedenfalls. Seit Ende der vierten Klasse wusste ich, dass er auf unserer Seite ist, obwohl Harry trotzdem immer dachte, er sei ein Doppelspion. Er hat es uns aber auch wirklich schwer gemacht, ihm zu vertrauen."
Kat seufzte. „Erzähl weiter. Warte mal – ist er eigentlich verheiratet? Oder hat er eine Freundin?"
Hermiones Gesicht verdüsterte sich. „Er war mal unsterblich in jemanden verliebt. Und ist es vielleicht heute noch, ich weiß es nicht. Sie ist jedenfalls schon sehr lange tot."
„Wow! Ist das romantisch oder ist das romantisch?"
Hermione kratzte sich am Kopf. „Ich weiß nicht. Ich glaube nicht, dass ich ewig und immer jemanden lieben könnte, der mich fallen lassen hätte."
„Hatte sie einen anderen?" Kat war so aufgeregt, dass ihre Augen leuchteten.
„Ja", sagte Hermione und dachte an James Potter, an Lily Evans und die Rumtreiber. „Aber egal, eigentlich wollte ich mit dir noch einmal das Neutralisieren eines unbekannten Giftes wiederholen!"
„Du bist jedenfalls völlig unromantisch", beschloss Kat. „Wenn ich an deiner Stelle wäre, also Snape so gut kennen würde wie du, ich hätte schon lange überlegt, wie man diese Bekanntschaft etwas… vertiefen könnte, wenn du verstehst, was ich meine."
„Kat!"
„Was denn? Du bist erwachsen, er ist erwachsen…"
„Er war mein Professor auf Hogwarts! Und lehrt hier wieder Tränkekunde!"
„Ja, aber nur aushilfsweise. Er ist also nicht wirklich dein Lehrer. Findest du ihn nicht… aufregend? Ich meine ja nur. Diese schwarzen Haare, diese Augen, diese Stimme, diese… Nase!" Sie wackelte anzüglich mit den Augenbrauen.
Hermione konnte nicht anders, sie musste lachen. „Wenn du meinst. Na toll, jetzt haben wir keine Zeit mehr, und das Objekt deiner Begierde wird uns wahrscheinlich lebendig häuten, weil wir keine Antworten auf seine Fragen haben werden."
Kat grinste spitzbübisch. „Oh, glaubst du, wir können darauf hoffen?"
„Du bist unmöglich!", sagte Hermione und schüttelte den Kopf. Sie packten ihre Sachen zusammen und machten sich auf dem Weg zu ihrer nächsten Klasse.
Als sie den Hauptweg betraten, glaubte Hermione, aus den Augenwinkeln eine Bewegung zu sehen und sie drehte sich in diese Richtung, um genaueres erkennen zu können. Nur wenige Schritte von ihnen entfernt lehnte Anatol Moley an einem Baum, und als Hermione erschrocken nach Kats Arm griff, schien es, als mache er einen Schritt nach vorn.
Nur, dass er nicht ging. Er fiel ungebremst auf sein Gesicht und rührte sich nicht mehr.
Die beiden jungen Frauen sahen sich kurz an und eilten dann zu dem Gestürzten. „Anatol?", fragte Hermione vorsichtig und drehte ihn herum. Er antwortete nicht. Er würde nie wieder antworten, denn seine Augen starrten blicklos ins Leere. Er war tot. Entsetzt starrte Hermione auf den jungen Mann, der ihr Peiniger gewesen war.
Doch es war nicht sein Tod, der sie so erschütterte. Sie hatte weitaus schlimmeres bei der Schlacht um Hogwarts gesehen und sie hatte zu viele tote Freunde zu beklagen gehabt, um jetzt mehr als ein leises Bedauern darüber zu fühlen, dass ein Mensch dem Leben entrissen wurde.
Nein, was ihr das Herz im Hals klopfen ließ, war nicht der Tod an und für sich. Es war der Zauberstab, der unter Anatols schwerem Körper lag. Sie erkannte ihn, denn erst gestern war er auf Anatols Hals gerichtet gewesen. Er gehörte Severus Snape.
Und nur eine halbe Stunde später wurde der Tränkemeister von Auroren trotz ihrer Proteste abgeholt und abgeführt. Es hieß, sie würden ihm noch am nächsten Tag den Prozess machen.
