Alle Figuren und Schauplätze gehören nicht mir, sondern Rowling. Rated M für spätere Kapitel. Tut mir leid, wenn ihr solange warten müsst, aber ich versuch, so wenig wie möglich OOC zu schreiben. Und bei diesem Pairing...°seufz° Aber ich bin überzeugt, dass ees nach dem siebten Buch nicht mehr all zu unwahrscheinlich werden wird...°ggg°

Ansonsten sag ich nur eins: R&R!


Ausnahmezustand

Dumbledores Plan

Harry gähnte. Warum verging die Zeit mal langsamer, mal schneller? Und warum traf der langsame Teil ihn immer in Zaubertränke? Fragen über Fragen, die Harry im Kopf herumschwirrten.

„Oh, Mister Potter will uns wohl in Kenntnis darüber setzen, dass dieser Trank zu leicht für ihn ist", stellte Snape mit einem fiesen Unterton in der Stimme fest.

„Das wollte ich nicht!"

„Sondern? Ist Ihnen der Unterricht zu anspruchslos, sprich langweilig?"

„Nein, ich... hm." Harry fiel keine Ausrede ein, vor allem führte so etwas bei Snape doch immer entweder zu Punkteabzug oder Nachsitzen.

„Fünf Punkte von Gryffindor wegen Unaufmerksamkeit!", bellte Snape fröhlich (Harry stellte sich vor, wie er sich in einen Hund verwandelte und mit dem Schwanz wedelte).

-

„Mach dir nichts draus", munterte Ron ihn auf. „Wäre ja ein Wunder gewesen, wenn Snape heute keine Möglichkeit gefunden hätte, uns Punkte abzuziehen!"

Sie saßen in der Großen Halle beim Essen und ließen den Tag vorüberziehen. Hermine hatte ihr Essen hinuntergeschlungen und war in die Bibliothek gerast. Hausaufgaben.

Als die beiden rausgehen wollten, kam Malfoy ihnen in die Quere, der mit seinen Kumpanen im selben Augenblick herauswollte. Natürlich schubste er Harry zu Seite, und dieser hätte es vielleicht auf sich beruhen lassen, wäre er nicht immer noch in schlechter Laune wegen Snape, der den Slytherins in Zaubertränke mindestens Zwanzig Punkte hatte zukommen lassen.

„Was fällt dir ein! Musst du dich immer so unangenehm in den Vordergrund drängeln?"

Mit einem spöttischen Grinsen auf dem Mund drehte Draco sich zu ihm. „Noch immer so vorlaut, Potter?"

Harry funkelte ihn wütend an, doch bevor er etwas erwidern konnte, kam Dumbledore an.

„Mister Potter, Mister Malfoy, in mein Büro! Auf der Stelle!"

Überrascht ging Harry hinter seinem Direktor her. In seinem Büro setzte er sich auf einen Stuhl, genau wie Dumbledore (der natürlich hinter seinem Schreibtisch). Malfoy zog es vor, zu stehen.

„Meine verehrten Schüler", begann Dumbledore und blickte von einem zu anderen. Harry glotzte ihn treudoof an und Draco verschränkte misstrauisch die Arme.

„Ich muss euch gestehen, ich habe eure Streitereien satt. Und nicht nur eure, allgemein ist der Kampf zwischen Gryffindor und Slytherin in diesem Jahr so heftig wie nie zuvor. Das muss aufhören."

„Wie denn, wenn Malfoy mich immer provoziert?"

„Nein, Harry, es geht von beiden Seiten aus. Ich habe mir also folgendes überlegt." Malfoy verdrehte die Augen. Eine weitere, glorreiche Dumbledore Idee. Na prima.

„Wenn sich dieser Zustand innerhalb der nächsten beiden Wochen nicht verändert, dann werde ich die Häuser mischen."

Harry klappte der Mund auf. Draco klappte der Mund auf. Dumbledore lachte sich ins Fäustchen.

„Keine Einwände? Dann ist ja gut! Und nun, raus hier, raus (bevor noch jemand etwas sagen kann)."

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„Potter, ich werde nicht zulassen, dass die Häuser gemischt werden."

„Ach, aber ich bin ganz begeistert von der Idee?"

Malfoy kniff die Augen zusammen. „Das ist mir egal. Du, ihr alle, werdet wohl nun nett zu uns sein müssen."

„Willst du mich verarschen?"

Malfoy wurde rot. „Sehe ich so aus?"

„Dann müsst ihr aber auch zu uns nett sein, ha!", fiel es Harry ein. Schließlich versprachen sich beide etwas davon.

„Nun, zumindest werde ich euch ignorieren. Das ist leicht, solange du mich nicht provozierst."

„Einverstanden. Also dann, auf Nimmerwiedersehen!" Ihre Wege trennten sich und Harry ging zum Gemeinschaftsraum.

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„NETT? Zu den Slytherins?", rief Ron entsetzt aus.

„Na ja, nicht so gemein wie sonst immer. Und sie werden auch ihr Bestes geben."

„Wer's glaubt. Harry, du glaubst doch nicht, dass das funktioniert?"

„Nein. Aber wir können es versuchen, und eins sage ich dir, wir werden nicht diejenigen sein, die mit einem Streit anfangen."

Ron gab nach, auch wenn er noch lange nicht überzeugt war, und sie beendeten ihr Zaubererschachspiel. Der nächste Tag würde Aufschluss geben, in wie weit sie sich mit dem Hause Slytherin vertragen konnten.

-tbc-