Inzwischen ist das mit den veränderten Zeitlinien bei ST ja schon quasi normal, also nach den beiden letzten Kinofilmen. Als diese Story entstand gab es noch keinen dieser beiden Filme, nicht mal als Ankündigung.
Geschrieben war diese Story einmal als Oneshot und Teil eines Projektes auf einer anderen Fanfic site, doch hier habe ich mich entschlossen die Story aufgrund der Länge als Mini- Story zu posten. Und da sie keiner wirklichen bestimmten Serie zuzuordnen ist findet ihr sie hier eben unter Star Trek- Others.
So viel Spaß beim lesen ich hoffe dem ein oder anderen gefällt es.
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In between worlds- Zwischen den Welten
1. Erfolge und Verluste
Nera hatte früh erfahren wie viel Namen ausrichten konnten. Sie konnten einem Türen öffnen, aber auch versperren, sie konnten einem gute Noten bringen auch wenn man sie nicht verdiente. Vor allem aber konnten sie einem auch Feinde machen.
Ebenso früh hatte sie gelernt, das Emotionen für sie kein Grund waren sich schämen zu müssen, kein Hindernis waren, sondern durchaus auch nützlich. Sie war wohlbehütet in der Obhut eines alten Freundes ihres Großvaters aufgewaschen, fern von ihrem Geburtsort und die jahrelang hatte sie außer ihrer Amme nicht einmal einen anderen Menschen gekannt. Inzwischen war sie dreizehn und sah die Umstände unter denen sie aufgewachsen war, weder als Fehler, noch als besondere Schwierigkeit an, die ihr Möglichkeiten verbaut hätte. Nein sie war froh darüber.
„Nera T'Pau!"
Sie lächelte und trat vor. Sie wusste das diese einzige kleine Geste die sie sich gestattete als sie ihr Diplom abholte bei einigen bereits wieder Verärgerung hervorrufen wurde, doch sie hatte sich daran gewöhnt und sah darin nur die Lebensart der Vulkanier, welche Gefühle unterdrückten. Es war ihr gleich. Sie hatte es ihnen gezeigt. Für die Sternenflotte war sie noch immer nicht alt genug. Doch hier hatte sie sich nicht nur zu einer guten Pilotin entwickelt, welche zumindest von einigen ihrer Vorgesetzten durchaus geachtet wurde, nein hier und heute hatte sie ihnen gezeigt, das auch ihre nicht- logische und nicht immer vulkanisch besonnene Art es möglich machte auf ihrer Akadmie einen herausragenden Abschluss für Diplomatie und Politik zu bekommen. Stolz suchte sie den Blick des alten Vulkaniers der sie her begleitet hatte. Er nickte ihr zu.
Das war alles was sie brauchte. Sie nickte mit ernstem Blick respektvoll zurück. Sich vollends bewusst, das wiederum alle wissen würden, wem dieser eine kurze Blick gegolten hatte.
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3 ½ Jahre später
Ein kleines Schiff bezog Position über der USS Titan und einen Augenblick später erschien im Transporterraum des größeren Schiffes eine hochgewachsene Gestalt, die völlig in ihrem Umhang verborgen war. Sie überreichte den Offizieren ein offizielles Schriftstück und nach einer kurzen Anfrage auf der Brücke, begleiteten zwei der Sternenflotten- Offiziere ihren Besucher zum Captain. Ein wenig unwohl war ihnen dabei aber offensichtlich schon, denn sie warfen der verhüllten Gestallt immer wieder stumme fragende und besorgte Blick zu.
Wer hätte es ihnen verübeln können sie wussten nicht wer diese Person war, noch was und woher sie gekommen war.
Minuten später lief eine etwas kleinere Gestalt raschen Schrittes die Korridore des Schiffes entlang. Sie kam aus dem C 3 und betrat Momente später die Brücke, auf welche sie gerufen worden war. Überrascht stellte sie dort fest, das ihr Captain aber nirgends zu sehen war. Sie beruhigte rasch ihren Atem und trat an den 1. Offizier heran. „Commander Data, wo ist Captain Riker?"
„In seinem Raum, er erwartet Sie Lt. T'Pau."
Sie nickte. „Danke, aber es heißt Nera T'Pau, die Namen gehören zusammen, Sir."
„Oh, Verzeihung."
„Schon gut. Ich sehe ja auch nun wirklich nicht aus wie ein Vulkanier, nicht?" Sie grinste und eilte zu der entsprechenden Tür. Sie betätigte den Summer und das Schott glitt zur Seite. Ihr Vorgesetzter erhob sich, doch sein Besuch, welcher in einen weiten Kaputzenumhang gekleidet war blieb sitzen. Verwundert schaute sie von einem zum anderen und wollte salutieren, doch Riker schüttelte den Kopf. Er winkte sie näher, trat selbst um seinen Tisch herum und legte ihr kurz, mit festem Druck eine Hand auf die Schulter. „Es...tut mir Leid Lt."
Sie sah ihm verstört nach. Es tat ihm Leid? Ja aber was denn?
Die Gestalt vor ihr erhob sich, wobei sie ihre Kaputze abnahm und ein Muskel in ihrem Gesicht zuckte überrascht, als sie spitze Ohren erkannte. Vulkanier?
Sie bemühte sich um einen ruhigen Gesichtsausdruck, dann aber drehte er sich herum und sie erkannte ihn. „Ta'rek."
Er schüttelte den Kopf. „Nera, ich habe keine guten Nachrichten."
Sie sah auf und fragte sich was er meinen konnte. War ihre geliebte Sameda von ihnen gegangen?
„Sameda," fragte sie ruhig.
„Nein."
Sie blickte auf. Nicht? Nun wurde sie unruhig und er musste es bemerkt haben, wie er es schon früher oft getan hatte, wenn sie unter Gefühlsausbrüchen litt und sein Vater nicht da gewesen war legte er ihr die Hände auf die Schultern und sah sie direkt an. „Vater, er liegt im Sterben."
Sie schüttelte erschrocken den Kopf. Doch sie musste ihn nur anzusehen, um zu wissen das es stimmte. Sie schluckte und senkte weinend den Kopf. Er zog sie zu sich, viel zu überrascht über diese ungewöhnliche Geste vergrub sie ihr Gesicht an seiner Schulter. „Er möchte dich noch einmal sehen Nera."
Sie nickte. „Ich auch."
Ta'rek nickte. „So komm. Capt. Riker weiß Bescheid, ich werde dich nach angemessener Zeit wieder zurück bringen. Komm kleine Schwester."
Sie lächelte traurig. „Das...hast du schon lange nicht mehr gesagt."
Er nickte. „Es war nicht der passende Zeitpunkt. Komm."
Er schob die Kapuze wieder tief in sein Gesicht und trat zur Tür. Sie sah ihm dabei zu und folgte ihm dann geknickt hinaus.
Auf der Brücke warfen ihr viele einen fragenden Blick zu, sie aber schaute nur hinüber zu Riker. Ihr Capt. nickte. „Wir sehen uns in einigen Wochen, Lt. Data besorgen Sie mir einen Ersatz für den Lt."
Sie nickte stumm und trat hinter Ta'rek in den Turbolift.
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So ich das war es dann erst einmal, ich hoffe doch ihr habt die Güte zu einem netten kleinen Review. Danke euch!
