Disclaimer: Das ganze Harry Potter Universum gehört JKR. Ich spiele nur damit. g
Prolog
London, 2. August 1997
Es war bereits dunkel, als die 2 Todesser das kleine Haus am Rande Londons erreichten. Nur ihr Anführer, Lucius Malfoy, wusste, wen sie nun gleich angreifen würden. Er grinste grimmig, was dank seiner Maske niemand sehen konnte. Das war nun die letzte Prüfung für einen seiner Todesser. Nun würde sich zeigen, ob er wirklich loyal war. Leise traten sie näher. Es war kein Licht mehr im Haus. Er hatte vom Dunklen Lord die Aufgabe erhalten, die Muggel nicht zu töten. Das wurmte ihn schon, doch ein paar Cruciatus-Flüche konnte er noch anwenden. Und auch das würde ihm unglaubliches Vergnügen bereiten.
„Leise" sprach er. „Ich kümmere mich um die Eltern und du dich um das Kind, du weißt, was du zu tun hast."
Der zweite Todesser nickte, sagte aber kein Wort. Die Tür war mit einem Zauber geschlossen worden. Hier lebten eine Hexe und ihre Muggeleltern. Doch für die erprobten Todesser war es kein Problem durch die Zauber zu kommen. Malfoy trat ein und schlich sogleich die Treppe hinauf. Er sah vorsichtig in jedes Zimmer. Im letzten entdeckte er die Eltern und er deutete dem zweiten Todesser auf die Tür daneben. Dieser nickte wiederholt, trat ein und erstarrte. Er wandte sich um und lief zu Malfoy.
„Das kann ich nicht!" flüsterte er ihm zu.
„Doch, sonst wirst du sterben."
„Sie ist meine Schutzbefohlene und erst 17"
„Sie war deine Schutzbefohlene. Und ja, sie ist erst 17. Aber sie gehört zum Potter-Trio und du weißt, was der dunkle Lord darüber denkt. Wenn sie erst einmal gebrochen ist, um so besser. Sie wäre sonst eine echte Bedrohung für uns. Jetzt mach schon, oder ich mach es. Dann apparieren wir zurück und du stellst dich deinem Meister!" flüsterte Malfoy abfällig.
Er hatte geahnt, dass er es nicht über sich bringen würde. Nun, er hatte gesehen, dass das Mädchen gar nicht mal hässlich war, er hätte seinen Spaß dabei, auch wenn sie ein Schlammblut war.
Der zweite Todesser nickte ergeben und ging zurück ins Zimmer. Malfoy trat ins Schlafzimmer, zückte seinen Zauberstab und rief: „Crucio"
Hermine wachte sofort auf und hörte ihre Eltern vor Schmerz schreien. Ihren Zauberstab schon in der Hand sah sie einen Todesser vor sich. Sie hatte keine Chance gegen seinen Fluch: „Imperio" flüsterte dieser. Ihre Augen wurden sofort trüb. Er schluckte.
„Ich werde nun Sex mit dir haben. Es wird dir gefallen, aber du wirst schreien, als wenn ich dich vergewaltigen würde" flüsterte er. Genau das tue ich jetzt auch, dachte er bitter.
Sie nickte ergeben. Irgendwo in ihrem Hinterkopf war der Wille, sich zu wehren, doch dieser war nicht stark genug. Er riss die Decke von ihr, zog das Nachthemd hoch und stimulierte sie kurz. Als er merkte, dass sie feucht wurde, drang er sofort in sie ein. Er wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen. Er spürte den Widerstand und wusste, dass sie noch Jungfrau war.
„Scheiße!" fluchte er leise.
Doch er konnte nicht mehr zurück. Sie schrie aus Leibeskräften und versuchte sich zu wehren. Doch ihre Hände wurden von ihm festgehalten und ihre Bewegungen waren auch nur halbherzig. Er wusste, dass sie sich nicht gegen den Imperius wehrte und das war gut so. Es würde ihm so oder so den letzten Teil seiner Seele rauben, doch sonst wäre es noch schlimmer. Er hatte ihr die Unschuld geraubt, das würde er sich nie verzeihen können. Ihm war schlecht, doch er wusste, dass er beobachtet wurde.
Geräuschvoll kam er und zog sich sofort von ihr zurück. Sie hatte die Augen geschlossen und wimmerte leise. Er drehte sich um und sah Malfoy im Türrahmen stehen. Sein hämisches Grinsen brachte ihn zur Weißglut. Am liebsten wäre er über ihn hergefallen.
Er schlug die Decke wieder über sein Opfer und trat vor seinen Vorgesetzten.
„Können wir jetzt?" zischte er zwischen seinen Zähnen hervor.
„Ja, ihre Eltern sind bewusstlos. Die haben nicht lange durchgehalten. Wenn ich mir die Kleine so anschaue, dann könnte ich auch gleich noch einmal." Malfoy hatte einen lüsternen Blick, den man trotz Maske sehen konnte.
„Das ist nicht unser Auftrag." erwiderte sein Gegenüber. Malfoy nickte und ging hinaus. Er hörte das leise „Enervate" nicht. Draußen nahm einer der Todesser seine Maske ab und übergab sich in den Büschen. Er hatte Tränen in seinen fast schwarzen Augen und sein ganzer Körper zitterte.
„Sei nicht so ein Weichei" schimpfte Malfoy angeekelt. „Los lass uns zurückkehren." Der andere nickte und setzte sich seine Maske wieder auf, doch vorher sah er mit traurigen Augen kurz zum Fenster ihres Schlafzimmers. „es tut mir unendlich leid" flüsterte er, dann apparierte er.
„Meister, Er hat seine letzte Prüfung bestanden." sagte Malfoy gerade, als er wieder disapparierte.
„Sssseehr gut. Ich hätte gedacht, dassssss er verssssssagt" erwiderte Voldemort kalt. „Dann bisssst du wieder in meinen engssssten Kreisssss aufgenommen"
„Danke Meister" erwiderte dieser ergeben und kniete vor dem dunklen Lord nieder. Dann hörte er nur noch „Crucio" und wurde vor Schmerzen von den Beinen gerissen. Das war seine Belohnung! Doch es war ihm egal, denn sein Herz schmerzte noch viel mehr, weil er dieses arme junge Mädchen so erniedrigen musste.
Hermine wachte kurze Zeit später auf und sah sich verwirrt um. Sie hatte ein mulmiges Gefühl und wollte gerade aufstehen, als sie etwas warmes klebriges zwischen ihren Beinen spürte. Sie schlug die Decke zurück und schrie entsetzt. Da war überall Blut, vermischt mit einer anderen Flüssigkeit. Ihr Innerstes fühlte sich zerrissen an und jede Bewegung schmerzte. Sie wusste nicht, was passiert war. War es nur ein Alptraum? Würde sie jeden Moment aufwachen und es wäre nichts geschehen? Doch dann hörte sie draußen ein „Plopp" und wusste, dass es kein Traum war. Trotz Schmerzen sprang sie aus ihrem Bett und rannte mit gezückten Zauberstab in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Diese lagen bewusstlos, doch ansonsten äußerlich unversehrt vor dem Bett. Sie murmelte ein „Enervate" und sah, sie sich die Körper ihrer Eltern entspannten. Tränen rannen über ihr Gesicht. Sie nahm beide an die Hand und apparierte sofort ins St. Mungos, dem Zaubererhospital. Ihr war es auch egal, dass sie nur im Nachthemd bekleidet und blutverschmiert dort auftauchen würde.
Harry saß angespannt in der Küche des Fuchsbaus. Seit 3 Tagen war er nun bereits volljährig und war sofort vor seinen Verwandten geflohen. Doch entspannen konnte er hier auch nicht. Noch immer war er entsetzt über den Tod von Albus Dumbledore. Der war vor etwa 2 Monaten von Snape getötet worden. SNAPE! Immer wenn Harry an ihn dachte, kochte der Hass hoch. Dieser Widerling hatte ihn jahrelang gedemütigt und niedergemacht, und nun lief er frei herum, obwohl er einen Mord begangen hatte. Und bis zum letzten Atemzug hatte Dumbledore ihm vertraut! Harry schlug mit der Faust auf den Tisch. Er hatte den Tod nicht verhindern können. Er musste mit ansehen, wie sein Mentor starb. Und er wusste, dass mit ihm auch irgendetwas in Harry gestorben war. Er wusste nicht wie, doch er wollte Rache, Rache für den Tod seiner Eltern, seines Paten Sirius und nun auch seines Lehrers. Er hatte schon lange das Gefühl, dass allen, die er liebte, schlimmes zustoßen würde. War es sein Schicksal? Musste er sich von allen abschotten um niemanden weh zu tun? Das konnte er nicht, selbst wenn er gewollt hätte. Er seufzte. Dann nahm er den Tagespropheten in die Hand und schrie entsetzt auf.
Binnen Sekunden waren alle Weasleys auf den Beinen und sahen Harry an.
„Was ist passiert?" fragte Molly Weasley.
Harry bekam kein Wort heraus, sondern reichte ihr nur mit zitternden Händen die Zeitung, diese nahm sie an sich und keuchte ebenfalls entsetzt auf.
Wieder Angriffe von Todessern
Wieder einmal hat es einen Angriff von Todessern in London auf eine Ihre Tagesreporterin Rita Krimmkorn „Mine" flüsterte Harry nur.
muggelgeborene Hexe und ihr Eltern gegeben. Doch es wurde glücklicherweise
niemand getötet. Die Familie Granger wurde sofort von
ihrer Tochter Hermine Granger (ehemalige Freundin vom Jungen-der-lebt)
ins St. Mungos gebracht.
weitere Einzelheiten auf Seite 5.
„Zieht euch alle an, wir apparieren hin." befahl Mrs. Weasley mit einem ungewohnt barschen Ton. Doch niemanden schien das zu stören. Zu besorgt waren alle um ihre Freundin und ihre Eltern. Keine 5 Minuten später eilten sie zum Apparierpunkt und standen dann direkt vor dem Zaubererhospital. Bald darauf betraten sie das Zimmer. Ron, Harry und Ginny wollten sofort zu ihrer Freundin, doch Mrs. Weasley schnitt ihnen den Weg ab.
„Lasst uns erst einmal nachsehen, wie es ihr geht. Vielleicht kann sie nicht so viel Besuch auf einmal empfangen." sagte sie sanft.
Hermine war munter und schaute sofort auf. Ihre sonst so warmen braunen Augen sahen traurig auf. Ihr Gesicht schien eingefallen und sie hatte dunkle Augenringe. Ihre Haare waren ungekämmt und sie trug ein Nachthemd. Als sie ihre Freunde erblickte, hellte ihr Blick kurz auf.
„Harry, Ron, Ginny." Es war mehr ein Flüstern, als ein Sprechen.
„Mine." Harry rannte zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie schluchzte auf.
„Was ist, habe ich dir weh getan?" fragte er besorgt.
„Nein, ich bin nur so froh euch zu sehen" weinte sie.
„Was ist passiert?" fragte Mrs. Weasley vorsichtig.
„Wir wurden überrascht, meine Zauber haben nicht geholfen. Als ich aufwachte sah ich einen Todesser vor mir, danach kann ich mich an nichts mehr erinnern. Das was ich noch weiß, ist, dass ich zu meinen Eltern gerannt bin und sie hier her gebracht habe. Ich weiß nicht, wie viele es waren, aber sie waren schon weg, als ich bei meinen Eltern ankam." Sie weinte bitterlich.
„Papa ist schon wieder aufgewacht, aber Mama hat es wohl schlimm erwischt."
Harry saß immer noch auf ihrem Bett und hielt sie im Arm. Sie schniefte laut auf, dann fragte sie.
„Woher wusstet ihr, dass ich hier bin?"
„Es stand im Tagespropheten. Sobald wir davon wussten, sind wir sofort hier her." erzählte Ginny.
„Danke."
Lange saßen sie schweigend da, keiner wusste etwas zu sagen, zu erschrocken, dass Hermine angegriffen wurde. Sie hörten, wie die Tür aufging und Professor McGonagall trat ein.
„Hallo Hermine, wie geht es dir heute?" fragte sie besorgt als sie an ihrem Bett ankam.
„Ganz gut, meine Freunde sind ja jetzt da."
Die neue Direktorin grüßte alle mit einem Kopfnicken, bis sie sich an Hermine wandte.
„Ich werde dir mal einen Tee holen, Harry, würdest du bitte mitkommen und mir helfen?" Harry war verwundert, dass sie Hilfe brauchte, nickte aber und ging mit ihr hinaus. Als sie die Tür hinter sich schlossen, wandte sich Minerva McGonagall um und sah ihn mit sehr traurigen Augen an.
„Harry, ich habe mit den Heilern gesprochen und ich bin sehr besorgt um deine Freundin, bitte kümmere dich sich um sie."
„Was ist denn passiert?" fragte er ängstlich.
„So wie es aussieht wird ihre Mutter so schnell nicht aufwachen. Sie hat viele innere Verletzungen und keiner weiß genau, wie es um sie steht. Ihr Vater ist soweit wieder munter, muss aber noch mindestens einen Monat hier bleiben. Hermine kann theoretisch heute schon raus." sie sah ihn ernst an.
„Also hat man ihr nichts getan, oder? Sie hat nur einen Schock?"
„Nein, sie hat nicht nur einen Schock. Aber sie kann sich an nichts erinnern. Ich weiß nicht, ob sie es verdrängt, oder unter dem Imperius stand. Es ist auch besser so, wenn sie sich nicht erinnern kann..."
„Was haben sie ihr angetan?" McGonagall konnte die Angst aus seiner Stimme hören. Sie beschloss, ihm die Wahrheit zu sagen.
„Sie wurde vergewaltigt."
Harry starrte seine Lehrerin an.
„OH GOTT" schrie er. Seine beste Freundin wurde von Todessern vergewaltigt.
Nun standen auch der Direktorin die Tränen in den Augen.
„Ja, aber das weiß sie nicht. Und ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn sie es erfährt." Harry schüttelte energisch den Kopf.
„Wie kann ich ihr helfen?" seine Stimme war nur noch ein Flüstern.
„Pass auf sie auf. Kümmere dich um sie, sei für sie da. In einem Monat beginnt der Unterricht wieder und ich denke, es ist besser, wenn ihr wieder kommt. Ich weiß, dass du dich auf die Suche nach den Horkruxen machen willst, aber im Augenblick ist es wichtiger, dass du für sie da bist. Ich und noch ein paar andere Lehrer werden euch ausbilden. In Kampftechniken, Flüchen und Verwandlung. Ich denke, es schadet nicht, euch zu Animagi auszubilden."
Wieder nickte Harry. Doch so richtig hatte er gar nicht mitbekommen, was sie gesagt hatte. Seine ganze Sorge galt nur seiner besten Freundin, die nebenan lag und noch nicht einmal wusste, was mit ihr geschehen war.
Minerva McGonagall, ließ ihn kurz alleine und holte für alle Tee. Als sie damit zurückkam stand er immer noch an der selben Stelle. Sanft zog sie ihn wieder ins Krankenzimmer zurück. Es würde schwer werden, Hermine zu vermitteln, was wirklich passiert war. Doch sie würde es begreifen. Die Direktorin hoffte nur inständig, dass es sie nicht zerstören würde...
- TBC -
