Black Hearted

Prolog

Diese Stille um ihn herum war in den letzten Jahren immer größer und größer geworden. Mittlerweile nahm es schon gespenstische Züge an. Ihn trennte eigentlich nur eine dicke Panzerglasscheibe von der lebendigen und lebhaften Welt außerhalb seines fast schon hermetisch abgeschotteten Büros im Senat.

Als Senator noch hatte er stets Kontakt zu seinen Mitsenatoren gehalten. Manche von denen hatten sich damals wohl als seine „Freunde" bezeichnen können, obgleich sie es niemals wirklich gewesen waren.

Zeit seines Lebends war er zwar unter Menschen, aber gleichzeitig auch isoliert von ihnen gewesen. Er vertraute selbst seinen engsten Mitarbeitern nicht. Vertrauen war eine Schwäche. Wesen konnten sie zu ihrem Vorteil ausnutzen.

Er hingegen genoß das Vertrauen vieler anderer Politiker. Und er nutzte sie aus. Schamlos, gewissenlos.

Als Kanzler war er in eine unfreiwillige Luftblase hineingestolpert, die dafür sorgte, dass er in Nullkommanichts keine Ausrede mehr brauchte, um niederen gesellschaftlichen Pflichten fern zu bleiben.

Für das schwere Amt des Obersten Kanzlers hatten alle Verständnis, zumal mit Cos Palpatine erstmalig seit längerer Zeit ein Kanzler in Amt und Würden gekommen war, der als arbeitswütig und unbestechlich galt.

Und als still, farblos und beziehungstechnisch unvermittelbar.