Prolog
Kensi hatte ein Problem, ein ziemlich großes sogar.
Das morgendliche aufstehen, wurde so langsam zur Qual. Pünktlich um sechs wachte sie vor Übelkeit auf. Nicht selten schaffte sie es gerade so zu den Toiletten.
So langsam keimte in ihr ein ziemlich schrecklicher Verdacht auf.
Sollte die Nacht vor zehn Wochen etwa Folgen für sie haben?
Jene Nacht vor ihrer Abreise nach Afghanistan?
Stöhnend lehnte sie sich an die Fliesen hinter ihr.
Es war nicht nur möglich, sondern sogar sehr wahrscheinlich.
Das ausbleiben ihrer Tage, hatte sie auf die Klimaumstellung und den Stress geschoben, doch in Kombination mit der Übelkeit kam sie auf einen ganz anderen Gedanken.
Einen Gedanken der sie zutiefst erschreckte.
Kensi brauchte Gewissheit.
Der Gang zur Ärztin fiel ihr nicht leicht.
Jetzt hatte sie es schwarz auf weiß, zehnte Woche!
In ihr stieg eine seltsame Mischung aus Angst, Freude und Frustration auf.
Wie sollte sie das schaffen?
Und was wichtiger war, was würde der Vater des Kindes dazu sagen!
