Quod Erat Demonstrandum
Von Serpensortia
Pairing:
Lucius Malfoy / Hermine Granger,
Severus Snape / Hermine Granger
Kategorie:
Drama, Tragödie, Romanze, Erotik,
(Psycho)Thriller, Historisches
Summary:
Zurück in
Hogwarts gerät Hermine in einen faszinierenden Strudel von Macht und
Abhängigkeit. In Lucius trifft sie ihren Meister der psychischen und physischen
Abgründe. Immer mehr und mehr zieht er sie mit seinem attraktiven Äußeren,
seiner facettenreichen Persönlichkeit und seiner faszinierenden Lebensweise in
seinen Bann. Und schließlich lässt sie sich ein, auf ein faszinierendes Spiel
aus Herrschaft und Dominanz, Lust und Wahnsinn. Hermine geht bis an ihre
Grenzen - Lucius darüber hinaus.
Severus, selbst vom Schicksal mit Alpträumen gepeinigt und vom Leben verbittert, ist zu sehr mit sich und seiner Vergangenheit beschäftigt, um die drohende Gefahr, in der Hermine schwebt, wahr zu nehmen. Erst als es fast zu spät ist, erkennt er, was sie ihm bedeutet, und dass er bereit ist ihr zu helfen. Trotzdem kommt es zur Eskalation...
Die Dreiecksbeziehung wird in einen Kontext gebracht, der stellenweise aus Rückblicken besteht, die verschiedene offen gebliebene Fragen klärt, was den reichen Adligen Lucius Malfoy mit dem armen Waisen Severus Snape für eine Freundschaft verbindet. Wer war die Frau an Tom Riddles Seite und wie konnte er so mächtig geworden sein? Und letztendlich die Frage, wie konnte Severus Snape überleben?
Quod Erat Demonstrandum ist eine Reise durch die Weltliteratur und auch wenn Severus Snape am Anfang kaum präsent ist, er taucht auf und nimmt seinen Platz ein…
Meine Fanfiction basiert auf HP7. Bis auf kleine Details (z.B. Severus' und Bellatrix' Tod) werde ich zurechtrücken. Der Inhalt der Potter-Septologie wird aber als bekannt vorausgesetzt. Für das Verständnis der Geschichte ist es dennoch nicht nötig, HP7 gelesen zu haben.
Vorwort:
Es wurden schon unzählig viele FF's geschrieben, so dass ein Thema, ein Handlungsstrang oder sonst eine Thematik wohl kaum zum ersten Mal auftauchen wird. Daher bitte ich euch, seid nachsichtig. In meinem Kopf sind Phantasien, Gedanken, Vorstellungen die ich in einer eigenen FF verarbeiten und veröffentlichen möchte. Es ist meine Allererste, also quasi ein Pilotprojekt. Daher bitte ich euch, ebenfalls kleine Kinderkrankheiten zu entschuldigen
Wie schon geschrieben, es ist ein Teil meiner Phantasie. Ich hab keine Geschichte gelesen, die ich wiedergeben oder gar ‚klauen' möchte. Aber auf Grund der Vielzahl wird es nicht zu vermeiden sein, dass der ein oder andere denkt „Hey, das kenn ich." Sollten also irgendwo Ähnlichkeiten auftauchen, heißt es, dass ich inspiriert wurde. Es ist ein Kompliment an den jeweiligen Autor oder die jeweilige Autorin...
Meine Fanfiction basiert auf HP7. Bis auf kleine Details (z.B. Severus' und Bellatrix' Tod) werde ich zurechtrücken. Der Inhalt der Potter-Septologie wird aber als bekannt vorausgesetzt. Für das Verständnis der Geschichte ist es dennoch nicht nötig, HP7 gelesen zu haben.
Meine Lieblingscharaktere sind definitiv Severus Snape und Lucius Malfoy bzw. Hermine und Ginny. Viele von euch mögen die FFs um Sev und Mine (ich auch), aber in meiner allerersten Geschichte wird Luc eine große, entscheidende Rolle spielen. Ihr werdet es lesen. Severus taucht später auf und braucht ein wenig länger, um zu begreifen, was er will. Beide, Severus und Lucius, bringen Hermine im wahrsten Sinne des Wortes ‚um den Verstand'. Lest selbst, ich hoffe es gefällt euch.
QED wird dramatisch, romantisch, historisch, tragisch, erotisch, ich hoffe auch witzig und spannend. Es ist eine Reise durch Weltliteratur und Weltgeschichte
Die Geschichte von Quod Erat Demonstrandum (was zu beweisen war) entstand ziemlich spontan und innerhalb einer halben Stunde hatte ich ein komplettes schriftliches Storyboard ausgearbeitet. Die Feinheiten kommen nach und nach hinzu. Aber es macht großen Spaß, besonders, wenn man ermutigt wird, durch kleine Reviews zum Beispiel. Und auch, wenn ich nicht bei jedem Kapitel um ein Review bettele, so freue ich mich über jedes einzelne.
Natürlich gehören alle Charaktere und sämtliche Ideen, die auf die HP-Bände 1-7 basieren, JKR. Ich entleihe mir ihre bezaubernde Vorlage, und schaffe meine eigene HP-Welt auf der ihren.
An dieser
Stelle erfolgt ein Hinweis. Bitte nehmt sie ernst und glaubt nicht, dass ich QED
durch das FSK18- Rating lediglich reizvoller machen möchte. Das, was ich
vorhabe, ist nicht für Jugendliche geeignet (Kinder, so hoffe ich, lesen das hier
erst gar nicht). Ich werde unter anderem die Vergangenheit von Severus und
Lucius beleuchten. Dazu gehört natürlich auch die Zeit der Todesser. Jene waren
keine Kuschelbärchen, daher werde ich an der Stelle nicht auf romantische
Herzen Rücksicht nehmen (die werden an anderer Stelle gestreichelt).
Ich
schreibe diese Warnung hier am Anfang und weise noch einmal ausdrücklich darauf
hin, dass ich in manchen Kapitel bis an die Grenze der vom Anbieter erlaubten
Grenzen gehen werde. Ich werde die mir bietenden Möglichkeiten ausreizen und
definitiv NICHT vor den Kapitel warnen, schließlich sollt ihr euch überraschen
lassen und nicht auf das Kommende vorbereitet sein. Lediglich in Grenzfällen werde
ich etwas andeuten. Die seien bitte ernstzunehmen…
Stellenweise werden auch BDSM- Elemente auftauchen (wobei sich der Schmerz in Grenzen hält, ich lasse meine Charaktere lieber psychisch ‚spielen'), da sowohl Lucius als auch Severus in meiner Phantasie dominante Persönlichkeiten sind. Diese Praktiken erfordern ein hohes Maß an Fachkenntnis, um tatsächlich Lust zu bereit und nicht auf eine ‚kranke' Ebene abzugleiten. Jede dieser Praktiken muss ausschließlich unter dem Aspekt von SCC (save, sane, consensual - sicherheitsbewusst, mit klarem Verstand und einvernehmlich) angewandt werden. Anfänger sollten daher davon absehen, das von mir Beschriebene ggf. nachzuspielen. Für eventuelle Schäden bin ich nicht haftbar zu machen.
Ich lade euch ein, mit mir auf eine Reise der Phantasie zu gehen, die vielleicht nicht nur Hermine an ihre Grenzen bringt...
Schließ die Augen und
gib dich deiner Sehnsucht hin. Flieh weit fort vor dem Zweifel und dem Tag.
Schließ die Augen und
schweb im Geist davon. Und verlier dich im Reich der Illusion.
"Die Musik der Nacht", Phantom der
Oper
01. Kapitel – Willkommen in der Zukunft
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Unsere Vergangenheit
bleibt immer Teil unseres Lebens,
aber man muss
Vergangenheit auch loslassen, um Zukunft zu leben.
Marietta Grade
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Um viertel vor fünf apparierte Hermine vor den Toren Hogwarts und war erneut überwältigt. Sie hatte das imposante Gebäude noch genau in Erinnerung, besonders die Ereignisse nach dem letzten sechsten Schuljahr und dem Endkampf gegen Voldemort waren ihr präsent. Auch jetzt, drei Jahre nach dem Ende des Dunklen Lords, durchzog sie ein Schauer, wenn sie den Namen ‚Voldemort' hörte oder gar selbst aussprach. Aber es nutzte nichts, die Augen zu verschließen und den Kopf sprichwörtlich in den Sand zu stecken.
Sie trat näher an das große Eingangstor und überlegte, wie sie möglichst unauffällig ins Schloss gelangen konnte. Dass sie das Tor nicht einfach passieren konnte, war ihr klar. Auch nach den Jahren der Bedrohung herrschte ein gewisses Misstrauen, da viele Todesser nicht gefasst werden konnten.
Noch völlig in diesen düsteren Gedanken versunken, bemerkte Hermine nicht die schlurfende Gestalt, die sich vom Schloss aus langsam auf sie zu bewegte. Erst als sie unmittelbar vor ihr stand, schreckte die junge Frau auf und versuchte, das Gesicht wieder zu erkennen, doch es war ihr unbekannt.
„Mrs. Weasley?" Die Gestalt hatte eine wohlklingende Stimme, war Hermine aber gänzlich unbekannt. „Ja, ich bin Mrs. Weasley, und wer sind Sie?" Hermine versuchte ihre Unsicherheit zu überspielen. Auch wenn sie im Schloss das erste Mal richtig glücklich gewesen war, verband sie auch viel Schmerz mit dem Gebäude. Sie war sich nicht sicher, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, sich mit der Vergangenheit zu befassen.
„Mein Name ist William, ich bin der neue Hausmeister, nachdem Mr. Filch nicht mehr bei uns weilt. Bitte, folgen Sie mir, Sie werden erwartet." Er öffnete das Tor, und Hermine beeilte sich, ihm zu folgen. Ihr erster Eindruck hatte sie getäuscht. William war ein Mann in den besten Jahren, der unerwartet schnell lief. „Hier entlang, bitte, Professor McGonagall erwartet Sie." Hermine folgte dem Hausmeister, noch immer unfähig, die vielen Erinnerungen, die auf sie hereinprasselten, verarbeiten zu können.
William führte sie zielsicher durch die bekannten Gänge, vorbei an dem Büro des Direktors und ging geradewegs auf eine unscheinbare Tür am Ende des Ganges zu. Dort angekommen klopfte er laut und rief durch die Tür: „Mrs. Weasley, Professor McGonagall." Er drehte sich lächelnd zu Hermine um. „Viel Spaß." Schon zog er von dannen.
Es dauerte nur ein paar Sekunden bis die Tür zum Büro von Professor McGonagall aufflog. „Hermine", rief die McGonagall erfreut und umarmte die junge Frau. „Kommen Sie rein. Tee?" Neugierig sah sich Hermine um und setzte sich schließlich aufs Sofa. „Warum sind Sie nicht im Büro der Direktorin?" Sie sah einen Schatten über McGonagall's Gesicht huschen, der so schnell wieder verschwand, wie er auftauchte. „Ich bin nicht die Direktorin von Hogwarts. Ich leite die Schule kommissarisch, bis ein geeigneter Direktor vom Ministerium ernannt wurde. Aber was soll's", lachte die Professorin auf. „Ich will Sie nicht mit meinen Problemen langweilen. Erzählen Sie doch von sich. Wie ist es Ihnen ergangen? Wie ich sehe haben Sie Mr. Weasley geheiratet. Ich freue mich so für Sie. Was machen Sie jetzt beruflich? Ach wissen Sie was? Nennen Sie mich doch einfach Minerva. Wir haben zusammen gegen den Dunklen Lord gekämpft, und Sie sind keine Schülerin mehr. Daher halte ich es doch für angebracht. Sie waren immer eine meiner Lieblingsschülerinnen. So begabt…"
Hermine war verblüfft über den Redeschwall ihrer ehemaligen Lehrerin, konnte sich aber nicht des Eindrucks verwehren, dass die Fröhlichkeit McGonagall's nur aufgesetzt war. Irgendwas belastete die Stellvertretene Direktorin. Aber sie wollte nicht aufdringlich sein, und nahm sich daher ihre Tasse Tee, während sie begann, auf die unzähligen Fragen einzugehen. „Ja, Professor McGonagall."
Ein leiseschrm chrm unterbrach sie. Erschrocken sah sie sich um, erinnerte sie doch dieses Räuspern sofort an die Erste Stellvertretene Untersekretärin Dolores Umbridge. Doch es war lediglich Minerva, die sie amüsiert angrinste. „Minerva", mahnte Hermine lachend. „Ich habe Ron direkt nach der Großen Schlacht geheiratet. Praktisch auf dem Feld machte er mir einen Antrag. Und Sie… du, weißt ja, dass wir bereits während der Schulzeit … Na ja, du weißt schon." Minerva nickte höchst erfreut. „Ja, im Lehrerkollegium hatten wir schon Wetten abgeschlossen." - „Wer ist denn noch so alles da?", erkundigte Hermine sich vorsichtig." - "Lenk nicht ab, erzähl erstmal von dir. Alles andere hat Zeit."
„Ron und ich sind nun schon seid drei Jahren verheiratet", fuhr Hermine fort. „Und wir haben keine Kinder. Das wolltest du doch wissen, ich sehe es dir an." Sie lachte, aber das Lachen erreichte ihre Augen nicht. „Nach der Schlacht waren Ron, Ginny, Harry und ich erst einmal untergetaucht. Wir wollten nichts sehen und nichts hören. Wir wollten einfach nur alles verarbeiten. Zum Glück kannten wir einen Ort, an dem wir vier ungestört waren. Dann ging jedes Paar seinen eigenen Weg. Harry und Ginny heirateten natürlich. Ich bewundere Ginny, wie sie das alles schafft. Ich meine, die Frau des berühmten Mr. Potters zu sein. Der Junge, der uns alle gerettet hat..." - „Ja, Miss Weasley, bzw. Mrs. Potter ist wirklich eine außergewöhnliche junge Hexe", stimmte Minerva zu.
„Ron und Harry arbeiten mittlerweile fürs Ministerium. Sie sind Auroren und ziemlich gute, will ich meinen. Ginny ist Hausfrau. Ich denke sie und Harry wollen möglichst bald Kinder haben. Ginny kommt aus einer kinderreichen Familie und Harry sehnt sich danach, ein guter Vater zu sein. So, wie er es nie bewusst kennengelernt hatte. Ich selbst … Nun, ich hab verschiedene Studiengänge in Edinburgh angefangen, konnte mich aber bislang nicht wirklich für einen konkreten Beruf entscheiden."
Minerva nickte mitfühlend, stellte aber keine weiteren Fragen. Sie spürte, dass dieses Thema Hermine schwer fiel. „Hier hat sich nichts und dennoch vieles geändert", begann sie zu erzählen. „Viele aus dem Kollegium kennst du von deiner Schulzeit her. Filius Flitwick unterrichtet immer noch Zauberkunst und ist unverändert der Hauslehrer von Ravenclaw. Sibyll Trelawney teilt sich die Stelle weiterhin mit Firenze. Das gefällt ihr nicht wirklich, aber ich wollte Dumbledores Entscheidung nicht infrage stellen. Binns schwebt mittlerweile durch Durmstrang, er wollte wohl Abwechslung, und Pomona Sprout liebt ihre Alraunen mehr als alles andere. Madame Hooch hat uns leider verlassen, dafür ist sie jetzt Mutter von zwei reizenden Mädchen. An ihrer Stelle bringt jetzt eine Dame namens Finigan unseren Schülern das Fliegen bei. Na ja und Poppy wacht über uns, wie eine Glucke, du kennst sie ja. William hast du bereits kennen gelernt. Ich habe ihn eingestellt, nachdem Mr. Filch bei der Schlacht in den Wahnsinn getrieben wurde. Er liegt jetzt im St. Mungos." Auch wenn Hermine Filch nie wirklich hatte leiden können, so tat es ihr doch leid um ihn.
Hermine hatte zugehört, ohne McGonagall zu unterbrechen. Ihr war anzusehen, dass sie innerlich darauf brannte eine Frage zu stellen. Minerva sah es und lächelte nachsichtig. „Hagrid wird zurzeit von Professor Raue-Pritsche vertreten." Sie bemerkte Hermines Enttäuschung. „Er hat sich für ein Jahr beurlauben lassen. Vor zwei Monaten hat er endlich seine Olympe geheiratet und schwebt seitdem mit ihr im siebten Himmel." Sie kicherte leise. „Wer hätte das gedacht? Hagrid hat geheiratet…" Hermine fiel in dieses Kichern ein, und lachte das erste Mal seit langer Zeit ausgelassen.
Die Frauen überhörten das ungeduldige Klopfen an der Tür. Sie bemerkten nicht, dass eine weitere Person den Raum betrat. „Wie überaus erfreulich… In der Zeit des Friedens kann endlich wieder gelacht werden." Hermine erstarrte. Ohne sich umzudrehen wusste sie genau wer da stand. Nie hätte sie diese Stimme vergessen können, die melodisch wohlklingend gnadenlos vernichten konnte. Er hatte sie jahrelang mit seinen abwertenden Kommentaren verunsichern können. Er war schuld daran, dass sie ein Problem mit ihrer Herkunft hatte. Er schaffte es noch immer, dass sich ihr die Nackenhaare aufstellten, wenn sie an ihn dacht. Er, den sie einerseits abgrundtief verachtete, andererseits aber trotzdem faszinierend fand. Er, der ihr Angst machte, aber dem sie sich auch nicht wirklich entziehen konnte.
Hermine stand auf, strich sich über den Rock und drehte sich mit einem falschen Lächeln um. Sie wollte Überlegenheit ausstrahlen, aber wer sie kannte, wusste, dass sie versuchte, ihre Unsicherheit zu überspielen. „Ich habe auch zu Voldemorts Zeiten gelacht, warum sollte sich das nun ändern?"
„Sie waren schon immer eine besondere… außerordentliche …. und natürlich überaus faszinierende Hexe, Miss Granger." Mit verschränkten Armen und einem amüsierten Funkeln in den Augen lehnte Lucius Malfoy im Türrahmen und betrachtete sie ungeniert.
