Tränen heiß wie die Liebe.

Und doch so kalt wie der Hass.

Tränen werden geweint aus Freude.

Aber auch aus Trauer.

Sie weinte.

Wieder einmal.

Wegen ihm.

Wieso tat er ihr das an?

Er wusste doch, dass sie ihn liebte.

Doch wollte er dies auch verstehen?

Wahrscheinlich nicht, so wie er sie behandelte.

So behandelte man keine junge Dame.

Ja, sie war nicht mehr das kleine, naive Mädchen.

Nicht mehr die kleine Schwester seines besten Freundes.

Doch beachtete er sie immer noch nicht.

Bis jetzt.

"Hey Ginny, Hast du Ron gesehen?" fragte Harry, als er Ginny im Gemeinschaftsraum erblickte.

"Ne, vielleicht in der Bibliothek? Er ist eben mit Hermione verschwunden." antwortete Ginny und guckte wieder in ihr Buch. Seufzend setzte sich Harry neben Ginny in einen der Plüschsessel.

"Was ist los mit dir?" fragte Harry und blickte Ginny an. Sie blickte ihm auch ins Gesicht. Traurigkeit lag in ihren Augen.

"Falls du es nicht gemerkt hast, Ich liebe dich. Seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe. Du bist der Sinn meines Lebens, die Luft dich ich zum Atem brauche. Doch du merkst es nicht. Hast nur Augen für Chang. Doch siehst du nicht, dass sie nur Harry Potter, den Bezwinger von Voldemort, haben will? Außerdem liebt sie in Wirklichkeit immer noch Diggory!" brach es aus Ginny heraus. Eine stumme Träne rann über ihr Gesicht.

"Was sagst du da? Du liebst mich? Und Cho nur den Helden in mir?" fragte Harry verirrt. Er merkte gar nicht, dass Ginny Voldemort beim Namen genannt hatte. Langsam fing er an zu lachen.

"Ja." kam es nur aus ihr heraus und sie stand auf und lief aus dem Gryffindor- Commonroom.

"Warte!" rief Harry hinter ihr her und lief ihr nach.

"Ich liebe dich doch auch." schrie er weiter und zog damit verwirrte Blicke anderer Schüler auf sich. Tränen verschmiert blieb Ginny am See stehen. Kaputt setzte sie sich hin und schloss die Augen, mit Hoffnung gleich aus diesem Alptraum aufzuwachen. Doch es geschah nicht. Sie hört nicht einmal, dass sich jemand neben sie setzte.

"Wieso weinst du?" hörte sie eine Stimme durch den Schleier der Tränen, die ihr immer noch über das Gesicht rannen. Die Worte hallten in ihrem Kopf immer wieder.

"Harry....ich habe gesagt...........ach....es gibt eh keine Hoffnung für mich!" bekam Ginny nur heraus.

...be continued...