bitte, bitte. seid nicht so streng zu mir. ist meine erste FF^^ Viel Spaß beim Lesen (:
Der Wecker klingelte. Am liebsten wäre ich liegen geblieben. Aber es war nun mal mein Schicksal ohne jegliche Freude durch's Leben zu wandeln. Wie sollte man auch Freude daran haben zu leben, wenn man als kleines Kind den Tod seiner gesamten Familie mit ansehen musste, alles was man geliebt hat ohne ein Wort zu verlassen und darauf zu warten, wann man auch getötet wird? Seufzend raffte ich mich auf und blickte in mein bleiches Gesicht. Wieso war ich so bleich, wenn ich doch noch nie Blut getrunken habe? Es lag in der Kunst meiner Familie, jahrelang ohne Blut auszukommen. Trotzdem brannte es andauernd in meiner Kehle, doch ich ekelte mich beinahe vor Blut. "Sumino, jetzt steh doch endlich auf!", rief Aiko, meine Ziehmutter. Eigentlich ist sie sehr liebevoll und stets besorgt um mich, doch wenn es darum ging, dass ich zu trödelte, wurde sie zur Furie. Also taumelte ich ins Bad, wusch mich flüchtig und zog mir die nächstbesten Klamotten an. Schlaftrunken ging ich ins Esszimmer, ließ mich auf irgendeinen Stuhl fallen und gähnte einmal. "Hopp, beeil dich. Heute kommt doch Kaien", meinte meine Ziehmutter, während sie die frischen Brötchen auf unsere Teller legte. "Echt jetzt?", fragte ich sie verwundert. "Ja, um 10. Also mach, dass du schnell isst". Ein Blick auf die Uhr und ich wusste, dass es gerade mal 8 Uhr war. "Wie lange denkst du, esse ich?", nörgelte ich. Eine weitere Sache, die Aiko hasste: Verspätungen. "Ja, ich weiß ja nicht", sagte sie dann nur noch, setzte sich und biss genüsslich in ihr Brötchen. Ich tat es ihr gleich und war völlig mit meinem Brötchen beschäftigt.
Als Aiko und ich aufgegessen und die tagtäglichen Hausarbeiten erledigt hatten, war es gerade mal 9:30 Uhr. Also beschloss ich, noch für einen Moment in mein Zimmer zu gehen und in der Musik unterzugehen. Das war damals die einzige Möglichkeit, meine Schmerz und meinen Pein zu vergessen. Auch wenn die Texte mich manchmal auslachten.. Es war trotzdem schön. "Sumino, auf mit dir! Kaien kommt jeden Moment!", rief Aiko, als sie in mein Zimmer platzte. "Ja, ja. Ich mach ja schon", murrte ich, ging wie ein 'Vorzeigmädchen' zur Tür und begrüßte Kaien. "Direkt zu Beginn: Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mit Sumino einen Moment spazieren gehe, Aiko? Ich muss etwas wichtiges mit ihr besprechen", sprach Kaien. Kaien.. Meine einzige Möglichkeit zu erfahren, wie es meiner letzten, geliebten Person ging. Zero Kiryu- Mein Kindheitsfreund aus einer glücklichen Zeit. Aiko nickte, legte mir einen Mantel um und ließ mich mit Kaien in die verschneite Aussenwelt gehen. Bevor ich die frische Luft genießen konnte, sagte er: "Bevor du fragst.. Ich will ehrlich sein. Zero geht es nicht gut. Um ganz ehrlich zu sein, gar nicht gut". Ich erschrak. "Was hat er denn?", stotterte ich. "Es ist sein Herz.. Es droht zu erstarren. Erst der Verlust seiner Familie, seiner Kindheit und jetzt noch der von Yuki.. Er verkraftet das nicht. Obwohl er nach außen immer den Starken tut", sagte er traurig.
"Waas?" "Und da habe ich eine Bitte an dich" "Eine Bitte? An mich?" "Ja. Bitte komm mit mir an die Cross Akademie und versuch Zero glücklich zu machen" "Ich? Ihn glücklich machen? Er wird mich hassen, Kaien! Deswegen ist es mir lieber wenn er denkt, dass ich tot bin!" "Versuch es doch bitte" "Ich werde es nicht ertragen, wenn er mir sagt, dass er mich hasst" "Bitte..", sprach Kaien gefühlvoll und sah mich mit einem Hundeblick an. "Kaien, das funktioniert bei mir nicht.." Er sah mich noch längere Zeit so an. "Oh Mann, okay.. Aber du trägst die Verantwortung für alles!" "Klar. Wir müssen es nur noch Aiko sagen. Du bist vor dem Gesetz meine Tochter", antwortete er und drehte sich auf dem Absatz um, um zurück zu Aikos Haus zu gehen. Ich folgte ihm brav. Er klingelte und bevor Aiko die Tür richtig geöffnet hatte, stürmte er in mein Zimmer und packte meine Koffer. Als Aiko verwundert fragte, was er da tue, antwortete er: "Sumino kommt mit mit" "Das hatte ich mir schon gedacht", seufte sie und half ihm beim Einpacken.
