so, das ist das erste Kapitel meiner 1. FF...über Kommentare, egal welcher Art würd ich mich freuen...
Disclaimer: Mir gehört nix, was ihr auch nur im entferntesten wiedererkennt, Harry und seine Freunde gehören der wundervollen J.K.Rowling, das Lied gehört Bryan Adams, nur der Plot gehört mir...
Habs jetzt ein Bisschen überarbeitet...ich hoffe es ist nun einfacher zu lesen...;)
Dann mal viel Spass beim Lesen!
1. Right here waiting
...Oceans
apart day after day
And I slowly go insane
I hear your voice
on the line
But it doesn't stop the pain
If I see you next to
never
How can we say forever?
I take for granted all the
time
That I thought would last somehow
I hear the laughter,
and I taste the tears
But I can't be near you now
Oh Can't
you see it baby?
You've got me going crazy
Wherever
you go, whatever you do
I will be right here waiting for you
Whatever it takes, or how my heart breaks
I will be right
here waiting for you
I
wonder how we can survive
this romance
But in the end if I am
with you
I'll take the chance...
...Bryan
Adams "Right here waiting"...
...Seine rechte Hand ruhte auf ihrer Wange.
"Es tut mir Leid, Mine. Aber ich brauche jetzt einfach ein Bisschen Zeit für mich, um Abstand zu gewinnen."
Er machte ein trauriges Gesicht.
Sie schmiegte sich in seine Hand und nickte langsam. Sie konnte ihn ja verstehen.
Er hatte für seine 18 Jahre bereits so viel Krieg und Tod gesehen, dass es für zwei Menschenleben reichen würde. Wahrscheinlich würde sie an seiner Stelle ähnlich handeln.
"Ich weiß", seufzte Hermine und fügte dann leise flüsternd hinzu: "Aber das macht das Ganze auch nicht leichter."
Als Antwort drückte er sie fest an sich. Bitte lass mich nicht mehr los, bitte geh nicht... betete Hermine innerlich, doch es zeigte keine Wirkung.
Er ließ sie wieder los.
Er machte eine Kopfbewegung in Richtung des Terminals und sagte: "Ich muss, sie rufen aus!"
Und tatsächlich bemerkte Hermine erst jetzt, dass eine Stimme aus den Lautsprechern tönte.
Er beugte sich vor und küsste sie rasch auf den Mund. In diesem Moment hätte Hermine am liebsten die Arme um seinen Nacken geschlungen und ihn so am Gehen gehindert.
Doch es war zu spät, die Entscheidung war gefallen.
"Tschüss Mine, pass auf dich auf!", sagte er leise.
"Machs gut, ich werde dich vermissen!" Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Auch er sah sie traurig an. "Weine nicht, Mine, mach es mir nicht noch schwerer. Ich werde dich auch vermissen", seufzte er und strich ihr mit seinem Daumen die Tränen von der Wange.
"Ich liebe dich, Harry!", hauchte sie mit schwacher Stimme.
"Ich liebe dich auch!" Er drückte sie noch ein letztes Mal an sich und ging dann davon.
Als er kurz vor dem Eingang zu dem Weg ins Flugzeug war rief sie:" Du kommst doch wieder, ja? Versprich mir, das du wieder kommst!"
Sie spürte eine böse Vorahnung in sich aufsteigen. Und sie konnte sich ein Leben ohne Harry einfach nicht vorstellen.
Daraufhin drehte er sich noch einmal um, winkte ihr zu sagte: "Ich verspreche es!" und verschwand dann.
Die Gateway wurde hinter ihm geschlossen und die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag.
Er war gegangen, endgültig. Und nun und konnte sie ihre Tränen nicht mehr aufhalten...
Hermine schreckte aus ihrem Traum.
Sie befühlte ihre Wangen und merkte, dass sie schon wieder im Schlaf geweint hatte. Schon wieder hatte sie davon geträumt, von ihrer letzten Begegnung mit Harry.
Wie lange war dies nun schon her? Eine halbe Ewigkeit, um genau zu sein vier ganze Jahre.
Warum träumte sie in letzter Zeit wieder so häufig davon?
Wieso war der Tram wieder so real gewesen, dass sie Harrys warme Hand auf ihrer Wange gespürt hatte, dass sie sogar seinen Duft eingesogen hatte?
Und warum konnte sie es nicht einfach als Vergangenheit abstempeln, es vergessen, so wie er es anscheinend getan hatte?
Weil es sich so gut, so richtig angefühlt hatte...
Hermine sah auf ihren Wecker. Er zeigte gerade mal 6 Uhr an.
Wissend, dass sie nicht mehr einschlafen konnte schälte sich Hermine aus ihrem Bett und duschte erst einmal ausgiebig. Das warme Wasser ließ sie ihren Traum vergessen, doch als sie 20 Minuten später, in einen Bademantel gewickelt und eine dampfende Kaffeetasse in der Hand, an dem Fensterbrett lehnend hinausstarrte holten sie die Gedanken wieder ein.
Warum fiel es ihm nur so leicht sie zu vergessen, aber sie selbst schaffte es einfach nicht?
Und warum zum Teufel hielt er sich nicht an sein Versprechen?
Hermine seufzte tief.
Seit diesem verhängnisvollen Tag hatte sie nie wieder ein Lebenszeichen von ihm erhalten. Ihre Eulen waren immer unangetastet zurückgekehrt und von den anderen konnte ihr auch niemand sagen, wo er sich befand.
Mittlerweile hatte sie die Kontaktaufnahme aufgegeben und hatte sich, zumindest redete sie sich das immer ein, mit Harrys Verschwinden abgefunden.
Geistesabwesend rührte sie in der Tasse und starrte auf die Ländereien vor sich. Sie liebte diese Aussicht, denn es war annähernd dieselbe, die man auch aus dem Gryffindor Turm hatte.
Ihre Gedanken schweiften schon wieder in die Vergangeheit, zu der Zeit, als sie noch Schüler auf diesem Schloss gewesen sind, als sie noch das goldene Trio gebildet hatten.
Sie hatten nie wirklich eine unbeschwerte Jugend gehabt, besonders von Harry wurde verlangt, dass er früher als die anderen erwachsen wurde, doch sind sie damals alle glüklich gewesen. Zumindest in den ersten Jahren.
Nach Sirius Tod ist ihre Freundschaft dann auf eine harte Probe gestellt worden.
Nicht, dass sie nicht für Harry dagewesen wären, vielmehr war es die Tatsache, dass sich Harry mehr und mehr in sein Schneckenhaus verkrochen hatte.
Erst gegen Ende ihres 6. Jahres hatte es Hermine mit ihrem Liebesgeständnis geschafft Harry da wieder herauszuholen. Sie hatten ein glückliches Jahr zusammen verbringen können und dann, ein Tag nach ihren Abschlussprüfungen war es dann passiert.
Voldemort hatte die Schule angegriffen und alle Schüler wurden in einen Sicherheitsbunker gebracht.
Nur Harry nicht. Er wurde nach draußen, in die Schlacht geholt.
Allen anderen Schülern war es verboten zu kämpfen. Zu ihrer eigenen Sicherheit.
Hermine konnte sich noch gut erinnern wie Ron gewettert hatte, nachdem er das erfahren hatte. Auch sie ist enttäuscht gewesen, hatten sie doch Harry in der Vergangenheit immer beigestanden.
Die nächsten Stunden und Tage waren für Hermine die Hölle gewesen. Um nicht vor Sorgen verrückt zu werden hatte sie sich zu Madame Pomfrey in den Krankenflügel gemeldet. Sie half dort, zusammen mit vielen anderen Schülern, die täglich eingelieferten Verletzten zu versorgen.
Doch nie erreichte sie ein Zeichen von Harry.
Eineinhalb Wochen später, an dem Tag an dem eigentlich das große Abschlussfest hätte stattfinden sollen, gegen Abend, kam plötzlich Dumbledore zu ihnen in den Krankenflügel. Er lächelte, doch in seinen Augen lag ein besorgter Ausdruck.
"Professor, was ist passiert?", rief Madame Pomfrey.
"Es ist vorbei, Voldemort wurde besiegt!", antwortete er und ließ eine Bahre an sich vorbei in den Raum schweben. Als Hermine die Person auf der Bahre erkannte, setzte ihr Herzschlag für einen Moment aus.
Es war Harry. Doch er hatte die Augen geschlossen und wirkte leblos.
"Was ist mit ihm?", rief Hermine durch die Jubelschreie der anderen, die bei Dumbledores Worten eingesetzt hatten. Rasch bahnte sie sich einen Weg zu der Bahre.
"Was ist mit ihm?", fragte sie noch einmal, diesmal hysterischer.
Dumbledore legte ihr die Hand auf die Schulter und sagte leise: "Mach dir keine Sorgen, er lebt."
Doch als Hermine zu ihm aufblickte und seinen Gesichtsausdruck sah, wurde ihr klar, dass sehr wohl Grund zur Sorge bestand.
Die Kunde des Sieges hatte sich bald verbreitet und die Schüler waren froh, endlich wieder aus dem Bunker herauszukommen.
Noch am selben Abend hatte ein Fest stattgefunden. Doch es war lange nicht so rauschend und festlich, auch war die große Halle nicht geschmückt worden.
Denn sie hatten den Krieg zwar gewonnen, aber zu einem schrecklichen Preis. Und so hatten sie den vielen Opfern gedacht.
Hermine und Ron hatten nur kurz an den Festlichkeiten teilgenommen, denn dann waren sie wieder in den Krankenflügel verschwunden.
Harry lag dort noch immer bewusstlos und kämpfte um sein Leben.
Drei Tage später wurden die Schüler nach Hause gelassen und alle Verletzten wurden in St. Mungos einquartiert. Auch dort besuchten sie ihren Freund täglich.
Und schließlich wachte er Anfang August wieder auf und konnte sogar zwei Wochen später schon entlassen werden.
Und dann, ja dann war er in diesen Flieger gestiegen und einfach verschwunden.
Hermine lehnte ihre Stirn gegen das kühle Glas des Fensters.
Warum hatte er ihr auch nie geantwortet? Diese Frage beschäftigte sie schon lange, doch noch immer fand sie keine Antwort darauf.
Hermine nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und stellte angeekelt fest, dass er bereits kalt war. Sie lief in ihre kleine Küche zurück und leerte die Tasse aus.
Während sie sich fertig anzog ließ sie den Kaffee kochen. Hermine lebte zwar in der Zaubererwelt, hatte sich aber nie von einigen Muggelgewohnheiten trennen können. Sie kochte ihren Kaffee immer auf die herkömmliche Weise.
Gerade als sie ihre zweite Tasse Kaffee in der Hand hielt, ertönte ein Klingeln in ihrem Kamin. Das konnte nur bedeuten, dass sie jemand mit Flohpulver erreichen wollte.
Aber wer konnte das um diese Zeit sein?
Rasch ging sie zurück in ihr Wohnzimmer und war leicht überrascht, als sie einen roten Haarschopf im Kamin erkannte. Sobald er sie entdeckt hatte sprang er aus dem Feuer und lief auf sie zu. Es folgte eine feste Umarmung.
"Ron, was tust du hier?", fragte sie verwirrt, nach dem sie sich gelöst hatten.
"Mir ist eben etwas passiert, das muss ich dir einfach erzählen. Und nein, es konnte nicht bis heute Abend warten." Er sah sie aufgeregt an. Hermine konnte sich nur zwei Sachen denken die Ron so strahlen lassen würden.
"Also entweder du hast 'ne Neue," doch Ron tat dies mit einer Handbewegung ab, "oder die Chudley Cannons haben endlich mal wieder gewonnen!" Doch auch diesmal schüttelte Ron den Kopf. "Das wäre beides sehr schön gewesen, aber es ist etwas anderes. Rate mal wer mir eben im Ministerium über den Weg gelaufen ist?"
Hermine war ratlos. "Der Zaubereiminister vielleicht!" sagte sie wenig überzeugt.
"Ach was, es war Harry. Harry persönlich, wie er leibt und lebt!" Hermine musste sich setzen, hatte sie doch am wenigsten mit dieser Neuigkeit gerechnet.
Ron begann bereits zu erzählen: "Weißt du, er ist kurz vor mir ins Ministerium appariert. Und ich seh ihn so und denke mir, diese Haare kennst du doch irgendwoher und dann ist er aber in 'nem Fahrstuhl verschwunden. Ich hab ihn auch nur von hinten gesehen und weil ich mir nich' sicher war bin ich dann zu Eric, unserem Wachmann. Und ich frag den so, wer das denn war, und dann meint der so ja das war der Harry Potter, der arbeitet jetzt im Ministerium, in der Aurorenabteilung. Und dann, ja dann bin ich sofort wieder in den nächsten Kamin gehopst und zu dir."
Er sah sie erwartungsvoll an. Doch die Brünette reagierte nicht. Sie hatte sowieso kaum bei seiner Erzählung zugehört. In ihrem Kopf gab es nur einen Gedanken: Harry Potter war hier in England!
Ron stupste sie leicht an. "Ähm Hermine, hast du mir überhaupt zugehört?"
Sie sammelte sich kurz und sagte dann in kühlem Tonfall zu Ron: "Ich verstehe nicht warum du dich so darüber freust. Würde er noch etwas mit uns zu tun haben wollen hätte er sich sicher gemeldet."
Damit hatte sie Rons Freude einen ordentlichen Dämpfer verpasst. "Aber, vielleicht konnte er ja nicht...", stammelte Ron doch Hermine fuhr auf:
"Wie, er konnte nicht? Er ist ein Zauberer verdammt. Er kennt Wege mit uns auch ohne Telefonnummer Kontakt aufnehmen zu können. Aber nein, er wollte es ja nicht. Glaub mir, ich habe es oft genug versucht. Aber er hat meine Briefe nicht einmal gelesen. Und selbst wenn er es tatsächlich war, was willst du jetzt tun? In die Aurorenzentrale marschieren und ihm um den Hals fallen? Glaubst du er will das? Glaubst du er will uns überhaupt sehen?"
Sie war aufgesprungen und bei ihren letzten Worten immer lauter geworden. Anscheinend hatte Ron sie auf dem komplett falschen Fuß erwischt. Es herrschte eine längere Stille in der die Brünette ihren besten Freund nur böse anfunkelte.
Dann meinte Ron säuerlich: "Ja, ich für meinen Teil will den Kontakt zu meinem besten Freund wiederherstellen. Er sollte wenigstens die Chance bekommen zu erklären warum er sich nicht mehr gemeldet hat."
Mit diesen Worten trat er in den Kamin und verschwand wieder.
Hermine brach in Tränen aus. Sie hatte Ron nicht anschreien wollen. Aber die Nachricht von Harrys Rückkehr hatte sie einfach so überrumpelt und dabei lange vergessene Gefühle wieder losgetreten.
Natürlich wollte auch sie Harry wiedersehen, wieder mit ihm Kontakt aufnehmen. Aber hatte er daran überhaupt noch Interesse?
Die Gedanken an Harry erstmal verdrängend machte sich Hermine frisch und lief in die große Halle zum Frühstück. Dort angekommen, stellte sie erneut fest, wie riesig und leblos die Halle ohne Schüler wirkte. Diese Stille drückte ihr merkwürdig aufs Gemüt und sie freute sich schon, wenn morgen alle Schüler wieder ankommen würden.
Sie schritt zum Lehrertisch und setzte sich dort auf ihren Platz zwischen Sinistra und Flitwick. Keiner der beiden Professoren war anwesend und auch sonst schienen die anderen Professoren die letzten Tage der Ferien noch im Bett genießen zu wollen. Außer Hermine saßen nur McGonagall, Dumbledore und Sprout am Tisch.
Sie alle schienen in Zeitungen vertieft, doch als sich Hermine setzte blickte Dumbledore auf und grüßte sie lächelnd. Sie erwiderte den Gruß, bereitete sich einen Toast und ließ kauend den Blick erneut durch die Halle schweifen.
Dumbledore, der sie beobachtet hatte, sagte: "Seltsam leer hier ohne Schüler, nicht wahr?" Hermine nickte.
"Ich kann es kaum noch erwarten wieder zu unterrichten" machte sich nun Sprout bemerkbar.
"Bin ja gespannt, was das neue Jahr für uns bereit hält", sagte McGonagall nachdenklich. Dumbledore lächelte daraufhin geheimnisvoll.
Hermine, die etwas ahnte, fragte ihn: "Gibt es irgendwelche neuen Lehrer? Wer macht Verteidigung dieses Jahr?"
"Ich habe Remus für ein weiteres Jahr verpflichten können. Das Unterrichten macht ihm Spass und die Schüler schätzen ihn sehr. Allerdings habe ich mir überlegt etwas neues neues einzuführen. Was haltet ihr von einer legalen DA, als eine Art Kurs, in dem einfach praktsche Verteidigung oder auch Duellierung geübt wird?", fragte Dumbledore in die Runde.
Sprout nickte begeistert und auch Hermine gefiel die Idee. "Wenn ich mich daran erinnere wieviele damals tatsächlich Interesse daran hatten und wenn es legal gewesen wäre, wäre die Nachfrage sicherlich immens gewesen."
McGonagall blieb skeptisch. "Und wer soll das deiner Meinung nach unterrichten, Albus? Wir alle können keine zusätzlichen Stunden gebrauchen." Dumbledores Lächeln wurde breiter.
"Nun, ich habe auch nicht an jemandem aus dem Kollegium gedacht. Vielmehr konnte ich einen echten Auroren dazu überreden", sagte er stolz.
"Und welcher Auror hat Zeit zum Unterrichten?", fragte McGonagall mit hochgezogener Augenbraue.
"Nun, er ist weder unfähig noch wird er seine Arbeit vernachlässigen, falls du das meinst, liebe Minerva. Ich will euch aber jetzt nicht zu viel verraten, es reicht, wenn ihr es mit den anderen morgen Abend erfahrt."
Damit erhob er sich, lächelte noch einmal geheimnisvoll in die Runde und verließ die große Halle. Als er fort war vergrub Sprout stöhnend das Gesicht in den Händen. "Ich hasse es, wenn er so geheimnisvoll ist!", erklang es gedämpft. Hermine lächelte still vor sich hin, hätte sie doch nie erwartet, dass die Kräuterkunde-Lehrerin so neugierig war.
