Authors note:

Spoilerwarnung: für S2E12 „Silly Love Songs"

Die Idee schwirrt mir schon seit „Silly Love Songs" im Kopf herum. Und sie muss aus meinem Kopf heraus, da ich den momentan für ne wichtige Hausarbeit brauche *g*.

Eigentlich hab ich angefangen diese Story auf Englisch zu schreiben (hier an dieser Stelle noch mal einen ganz großen Knuddler an Merlinsgal20 die mir die Beta macht), aber dann dachte ich dass ich doch auch was für die deutschen Leser tun könnte *G*.

Übrigens ist es viel schwerer als ich dachte, eine eigene englische Story ein zweites Mal auf Deutsch zu schreiben.

Ich hoffe die Geschichte gefällt trotzdem ein paar Leuten.

Feedback: Wie immer gern ^^

Disclaimer: Glee gehört leider nicht mir, sondern Fox und Ryan Murphy. Ich habe nicht vor damit eine Menge zu Geld verdienen und mir damit ein Mitspracherecht am Serienverlauf zu erkaufen. (Obwohl das wirklich toll wäre *träum*.)

Warnung: Hier gehts um die Beziehung zwischen zwei Jungen. Wer das nicht mag…ich hab euch gewarnt!

Herzen malen

Kurt kritzelte an einem roten Herzen auf seinem aufgeschlagenen Block herum. In der Mitte des Herzens stand in seiner eleganten Handschrift „Blaine& Kurt". Er seufzte und blickte sich langsam im Gemeinschaftsraum um obwohl er schon wusste, dass das Objekt seiner Begierde nicht da war. Langsam zog er die äußere Linie des Herzens nach und versank in seinen Gedanken. Warum mussten die Dinge nur so kompliziert sein? War es Ironie oder Schicksal, dass er sich in den ersten Typen verliebt hatte, der dazu stand dass er schwul war? Vielleicht hatte er es sich schon so lange gewünscht sich zu verlieben, dass er nicht mehr so wählerisch war. Aber Kurt wusste es besser: Blaine war nicht nur der erste andere schwule Junge den er getroffen hatte, sondern auch die unglaublichste Person die Kurt je getroffen hatte. Und das war der Grund warum er eine Beziehung mit ihm wollte. Allein der Gedanke an Blaine und seine unglaubliche Ausstrahlung ließen Kurt lächeln.

„Ich bin froh, dass du ‚liebenswert ausschauen' übst und nicht wieder deine ‚sexy Gesichtsausdrücke'. Die haben mir nämlich wirklich Angst eingejagt", Blaines unerwartetes Auftauchen ließ Kurt vor Schreck zusammen zucken und seinen Block und seine Stifte auf den hölzernen Boden fallen. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte nur fragen ob du mit mir zum Abendessen gehst." Blaine bückte sich und fing an die verstreuten Stifte einzusammeln.

Schnell bückte sich Kurt, um seinen Block, der sich auf dem Weg zum Boden glücklicherweise geschlossen hatte, aufzuheben. Mit einem unsicheren Lächeln antwortete er: „Sicher, lieb dass du fragst. Ich hab irgendwie die Zeit vergessen." Kurt fummelte seine Klamotten in die richtige Position und fuhr sich zur Vergewisserung durch seine Haare, die natürlich immer noch perfekt saßen.

Blaine musste sich beherrschen nicht laut zu lachen. Das war so typisch für Kurt. Nicht dass dieses Kurt-typische Verhalten ihm etwas ausmachen würde. Blaine ging gerne mit einem gut aussehenden und gut gestylten Jungen zum Essen.

In einer angenehmen Stille gingen sie zum Speiseraum. „Was hast du gemacht, als ich dich vor Schreck fast von der Couch geworfen habe?" Fragte Blaine als er sich einen Salat auf sein Tablett stellte. Kurt fühlte, wie er errötete. „Umm, nichts wichtiges. Etwas für meinen Literaturkurs." Das war nicht wirklich eine Lüge. Jane Austen und die Art von Beziehungen in früheren Zeiten waren gerade das Thema. War es Kurts Problem, dass er bei ‚Beziehung' immer sofort an Blaine dachte? Das entwickelte sich mittlerweile schon so weit, dass er schon beim Erwähnen von beliebigen Büchern an seinen Lit-Kurs, Jane Austen und dann wieder an Blaine dachte. Oh Gott, er hatte wirklich ein Problem.

Zu Kurts Freude steuerte Blaine einen leeren Tisch an. Natürlich mochte er auch die anderen Jungen hier in Dalton, aber er genoss es einfach mehr, Zeit allein mit Blaine zu verbringen. Bei Blaine fragte er sich nie wie er wohl rüber kam, nicht so wie mit den anderen Schülern. Wenn er mit Blaine zusammen war konnte er sich entspannen und einfach er selbst sein. Normalerweise zumindest. In letzter Zeit wurde es allerdings immer schwieriger sich zu entspannen, da zwischen ihm und Blaine immer eine leicht angespannte Stimmung herrschte. Kurt musste sich konzentrieren, nicht aus Versehen Blaine zu sagen wie sehr er ihn mochte. Schließlich wollte er nicht, dass Blaine wusste dass er sich Hals über Kopf in den ersten schwulen Jungen den er getroffen hatte, verliebt hatte.

„Wollen wir heute Abend etwas zusammen machen?" Blaines weiche Stimme ließ Kurt aufschrecken, der gedankenverloren sein Essen auf dem Teller herum schob.

„Heute? Du meinst aber kein Date, oder?" Kurts Augen weiteten sich und seine Stimme hakte ein bisschen.

Blaine lachte leicht auf. „Nein. Kein Date. Wir könnten ein bisschen rumhängen, reden, und vielleicht zusammen ein paar Magazine anschauen."

Kurts Gesichtröte verschwand glücklicherweise. Warum hoffte er nur immer, dass Blaine mit ihm auf ein Date gehen wollte? Er versuchte seine Enttäuschung zu verbergen als er antwortete. „Ich weiß nicht. Ich muss meine Literaturhausaufgabe fertig machen."

Genau in diesem Moment, glaubte er so etwas wie Enttäuschung in Blaines Augen zu erkennen. Das ließ ihn schnell seine Entscheidung überdenken. Und außerdem verbrachte er ja gerne Zeit mit Blaine. Bevorzugt allein.

„Wie wäre es, wenn wir einen Jane Austen Film schauen und ich meine Notizen mitbringe?" Schlug er daher vor. Kurts Herzschlag beschleunigte, als Blaine glücklich lächelte.

„Klingt gut. Acht Uhr bei mir?" Blaine stand mit seinem Tablett auf und wollte gehen, als er noch einmal kurz stehen blieb und sich zu dem Jüngeren umdrehte. „Ach, und da wir den Film im Bett schauen…zieh deinen Schlafanzug an."

Kurt schnappte nach Luft und spürte wie sein Herzschlag kurz aussetzte. Er war sich nicht sicher, ob er es überleben würde mit Blaine nur im Schlafanzug im selben Bett zu liegen.